notwendige für eignen Bedarf^ordert für Frau
und Kinder — die oft sich fettst helfen müs
sen —, dieses täglich neue Hoffen auf Aende
rung der Mißstände, um doch schließlich zu
erkennen, daß es nicht anders wird. Tiefe
Anspannung aller psychischen Kräfte nur zur
Erhaltung des Notwendigen, ohne Fortschritt
oder Erfolg, bringt viele, viele unserer Mit-
menschen an die Grenze der Verzweiflung
oder der stumpfsinnigen Gleichgültigkeit. Und
gerade diese Menschen, die so schwer um ihre
materielle Erhaltung seelisch ringen, verkör
pern mit.den besten Teil unserer jetzigen und
zukünftigen Generation. Tie Arbeitslosigkeit
eines großen Teiles unseres Volkes ist mehr
als nur eine Schwächung der Kaufkraft, Her
absetzung der Umsätze — diese Art der Un
tätigkeit hat unabsehbare nachteilige Folgen
in psychologischer Beziehung. Ties zeigt sich
teilweise schon in der Antwort, die man oft
erhält, wenn man denen, die es angeht, den
Vorwurf macht, daß sie nur noch materielle
Interessen haben, daß sie nur dem Zug nach
Putz und Vergnügen folgen, ohne Verant
wortungsgefühl für ihre eigne und die Zu
kunft ihrer Mitmenschen. Tann wird hinge
wiesen auf die Kriegsjahre, auf die Inflati
onszeit und — als schwer zu entkräftendes
Argument — auf die Arbeitslosigkeit, die jede
Aussicht und Hoffnung, durch Fleiß und Spar
samkeit für absehbare Zeit für sich oder die
Seinigen das Leben zu bessern, gründlich zer
stört.
Und nicht zu verkennen ist der Wert der
Arbeit an sich. Es ist doch nicht nur allein eine
Pflicht, zu arbeiten, sondern einfach ein Ur
scht des Menschen. Gibt es herzerhebenden
Genuß, Feste und Feiertage, wenn nicht zu
vor gearbeitet werden mußte? Aller Fort
schritt des Geistes und der Seele muß durch
Arbeit, durch zielbewußte Tätigkeit errungen
werden. In entgegengesetzte Richtung führt
die Arbeitslosigkeit, wenn weite Kreise des
Volkes, wie bei uns, davon betroffen wer
den. Tas Wort „Katastrophe" ist in den letz
ten Jahren oft mißbraucht worden und hat
daher an Eindringlichkeit verloren. Die Ar
beitslosigkeit ist psychologisch eine Kata
strophe, d. h. ein Unglück, dessen Folgen sich
nicht absehen lassen. Sie ist schon lange keine
Standesangelegenheit mehr, sondern eine
große Sorge für Volk und Staat. Tie ange
deuteten psychologischen Zerrüttungen erheb
licher Teile unserer besten Kreise wird durch
die Erwerbslosenfürsorge wohl eine Weile
aufgehalten, keineswegs aber gebessert. Mit
materiellen Mitteln werden die geschilüer-
derten Schäden nicht behoben. Auch nicht mit
Notstandsarbeiten, die wohl das Stadtbild
verschönern mögen, aber auch Bexge von Ak
ten unproduktiv erhöhen. 1
Was nottut sind solche Maßnahmen, die
keineswegs nur durch Gesetze allein erzwun
gen werden können, die die Fabriktore und
die Kontore weiter öffnen, damit jeder an sei
nem Vlatz, wohin er „berufen" ist, Arbeit
findet und leistet. Wenn jeder Verantwort
liche in Staat und Wirtschaft dazu beiträgt,
dann werden viele mit den ihnen verbliebe
nen Kräften sich wieder zu einem sittlichen
und seelisch widerstandsfähigen Menschen wan
deln, zu einem Menschen, der mit neuem, fro
hem Mut schafft, auch für die Zukunft unse
res Volkes.
polnischen Verständigung die mangelnde staatspoli
tische Befähigung der Polen, die alles vom nationa
listischen Standpunkt ans betrachteten.
Şr such! p enfîtfiffen.
TU. Warschau, 21. Febr. sEig. Funkmel
dung.) Ter polnische Minister für Boden
reform, Stauiewicz, hat einem Vertreter der
Agentur „Jskra" eine Unterredung gewährt,
in der er die scharfe Kritik der deutschen
Presse an seinen gegen den deutschen Besitz
gerichteten Maßnahmen zu entkräften sucht.
sche Polizei durch Zufall Kenntnis crhķ
fl .> sl t» /VÏL 14 i- rt t* r if „ 4^ ' V . ..* t f rt
3»
Chautemps sucht Minister.
Ter Radikale Chautemps hat den Auftrag
zur Bildung eines neuen französischen Kabi
netts empfangen und angenommen, womit er,
da er eine Regierungsmehrheit bis tu die
Mitte der französischen Parteien hinein suchen
muß, nicht auf Rosen gebettet ist, ähnlich wie
seinerzeit sein auf die Ministerfuche geschickter
Parteifreund Daladier. Vor allem im Hinblick
aus außenpolitische Fragen, unter denen ge
genwärtig die bedeutungsvolle Flvttenkonse-
ìenz in London, trotz ihrer vorläufigen Ver
tagung. hervorsticht, pflog Chautemps Rück
sprache mit Tardie» nnd Briand. Um es Tar-
dieu zu ermöglichen, die Führung der franzö
sischen Abordnung in London zu behalten, bot
er ibm das Marineministerium und die Vize-
präsidentschaft an. Tardieu lehnte jedoch den
.Eintritt in ein Kabinett Chautemps ab, weil,
wie er erklärt, er die Mehrheit, die ihn bei
den Verhandlungen im Haag und in London
unterstützt habe, nicht vor den Kopf stoßen
"'ill. Vielleicht aber hat er nicht das volle Ver
trauen in den Bestand eines Kabinetts Chau
temps, das unter der Flagge eines weitgehen
den Konzentratiouskabinctts" fahren" soll.
Was Briand angeht, so scheint sicher zu sein,
daß er auch unter Chautemps das Außenmi
nisterium beibehält. Chautemps Verlegenheit
wird dadurch bewiesen, daß er rechts wie links
anklopft. Gestern nachmittag stattete er Poin
care einen sog. Höflichkeitsbesuch ab. auch hatte
er eine Unterredung mit Sozialisten, weil er
nach links hin bis zu dieser Partei gehen möch
te. Aus den heutigen Pariser Mvrgenblättern
geht noch nicht klar hervor, wie es um die
Haltung der Sozialisten gegenüber einem Ka
binett Chautemps bestellt ist. Nachdem der
Beauftragte dem Präsidenten der Republik
über seine Verhandlungen berichtet hatte, gab
er der Hoffnung Ausdruck, daß sein Ministe
rium im Laufe des heutigen Tages zustande
komme.
erklärt wird, daß die Vereinigten Staaten die
Sowjetregierung nicht anerkennen könnten, so
lange sie ihre kirchenfeindlichen Maßnahmen fort
setze.
^ Das Haupt der griechischen Kirche, der Metro
polit Metaxakis, hat sich den gegen die Sowjet
regierung gerichteten Erklärungen anderer
Kirchenfürsten angeschlosien.
» # SS
Chautemps Parteikollege Herriot,
bei dem vorgesragt wurde, hat unter Hinweis
auf seine Schwierigkeiten als Bürgermeister
von Lyon, für deren Ueberwindung er seine
Freiheit behalten wolle, abgelehnt, in das Ka
binett einzutreten. Herriot wäre nach Ansickt
Chautemps der kommende Präsident der Radi-
kaksozialistischen Partei.
WMsichS yUMMg l'êà! TMÌ
einet IfôtfamfctneļjrtèiL
T.-U. London, 21. Febr. (Eig. Funkmeldung)
An den japanischen Wahlen haben, nach Tokioter
Meldungen, schätzungsweise mehr als IN Millionen
Wähler teilgenommen. Vollständige Ergebnisse der
Wahl werden nicht vor Sonntag verfügbar fein.
Doch rechnet man in maßgebenden Kreisen Tokios
nun allgemein damit, daß die Regierung eine be
trächtliche Anzahl von Sitzen gewinnt und im neuen
Parlament über eine Mehrheit verfügen wird.
Die Beisetzung Dr. Adolf Kösters wird morgen
(Sonnabend) mittag 12,30 Uhr auf dem Vlanke-
nefer Friedhof erfolgen.
In Belgrad hat eine Totenfeier stattgefunden,
an der u. a. die gesamte Regierung mit denl Mi
nisterpräsidenten Zivtovitsch an der Spitze, das
diplomatische Korps, Vertreter der deutschen Min
derheit und der deutschen Kolonie teilnahmen,
Frau Köster wohnte mit drei Söhnen der Trauer
feier bei. Im Namen der Regierung sprach der
stellvertretende Außenminister. Kumanudi, herz
liche Worte.
„Flensborg Avis" hat es Köster, dem ehema
ligen Staatskommissar für das fchleswigfche Ab
stimmungsgebiet, nicht vergessen, daß er in seinem
Buche „Der Kampf um Schleswig" die Nevisions-
forderung bezüglich Nordschleswigs vertritt, damit
Recht vor Macht gehe. Das Blatt zitiert Kösters
Worte, daß die Rechtssache nur in erster Instanz
verloren sei und eines Tages die wahre Volksab
stimmung kommen werde. Im übrigen bemerkt
das Blatt, der Verstorbene habe vor dein Kriege
Dänemark geliebt, Kierkegaard und I. P. Jacob
sen gelesen und dänische Bauernkultur bewundert
Aber im Kampf um Schleswig sei er als der
„Sammler der deutschen Truppen" aufgetreten.
haben. Studenten sollen in die dunkle
legeņheit verwickelt sein.
Wegen angeblicher kommunistischer şş
paganda erfolgten in Südslavien
Journalistenverhasti'ngen, und zwar je eI
in Agram und Belgrad. .
Eine Räuberbande aus Guatemale ist f
mexikanisches Gebiet eingefallen und hat "
Mexikaner getötet. Die mexikanische şş'
rung hat eingegriffen. -
Bon einem griechisch-türkischen RüststE
abkommen, das in der Entwicklung begrim
sein und die Begrenzung der Rüstungen »
Wasser und zu Lande betreffen soll, ist in
Athener Nachricht die Rede. Zunächst haşş
es sich jedenfalls nur um einen Fühler. ^
In Afghanistan besteht weiter eine Schrecks
Herrschaft. Neuerdings wurden zwei Notabeln
ter Anklage des Hochverrats gegen den König 5 11
Tode verurteilt.
àttheŞ,.
Wettervoraussage für den 22. Febr. 19ş,
Für das mittlere Norddentschland: * ft '
weise heiter, Nachtfrost, am Tage Temşş
turen über Null, seichte, südliche Winde. N
das übrige Deutschland: Fortdauer des
ständigen Wetters, mit Nachtfrösten.
«MUchrsbullenschW in 6usm.
th Husum, 21. Febr. Der heutigen Bu>n',
schau waren 130 Tiere zugeführt. U. a. wurden
dem Kreise Eiderstebt 61 Tiere zugeführt. aķ
kört 63, aus dem Kreise Südtonbern waren ^
geführt, angckört 2, aus dem Kreise Schleswig
zugeführt, nicht angekört, aus dem Kreise
Marschen 1 zugeführt und angekört, ans dem & re
Husum 83 zugeführt, 18 angekört.
Der Handel setzt bei Redaktionsschluß langst
elm Prämiierungsergebnisse folgen morgen.
D!s ZmsMşşşàMhAļ îîiftô
infeteffonfet.
Beteiligung öffentlicher Gelder.
SpiàkŞn in Amütz.
Kommunistische Umtriebe in der Garnison.
In der Olmützer Garnison in der Tschecho
slowakei wurde eine vier Seiten umfasiende kom
munistische Broschüre „Kamerad" beschlagnahmt,
in der die Soldaten zur Gehorsamsverweigerung
und Massendesertion aufgefordert werden. Als
Herausgeber und verantwortlicher Redakteur war
General Vincent Weiß, der Kommandeur der 7.
Division, angegeben. General Weiß hat nun, wie
Prager Blätter melden, eine Untersuchung einge
leitet, die ergab, daß die in den Ställen der Ol
mützer Kavallerie in großen Mengen gefundene
Broschüre in Proßnitz hergestellt wird. Zwei Ge
freite und fünf Infanteristen wurden wegen Ver-
breitung des „Kamerad" verhaftet. Der Verfasser
der Broschüre konnte noch nicht ermittelt werden.
In der Garnison wurden strenge Durchsuchungen
bezw. Spindrevisionen angeordnet.
Der bo!sch§w;stMy Wdzug gegen
die Kirche
und der internationale Protest.
Der bolschewistische Feldzug in Sowjetruß
tand zur Schließung der Kirchen wird mit allem
Nachdruck fortgesetzt. In Tschita in Ostsibirien zog
eine Menge von etwa 10 000 Menschen mit Fast
neu und Plakaten vor das Gebäude des Bezirks-
exekutivkomitees und stellte die „Forderung", daß
alle Kirchen und sonstigen Kultgebäude der Stad:
sofort geschlossen werden sollten. Das Bezirts-
exetutlvkomitee und der Stadtsowjet traten so
gleich zusammen und faßten den Beschluß, die
Kirchrnschließuug zu vollziehen und die Gebäude
„für Zwecke der proletarischen Kultur" nutzbar zu
machen. Die Demonstranten veranstalteten dar
aufhin einen Fackelzug.
In der Stadt Kolomna im Gouvernement
Moskau trafen 200 Fuhren, mit Kirchengeräten,
liturgischen Gewändern und kupfernen Heiligen
bildern beladen, ein. Die seltene Ladung, die aus
den umliegenden Dorfkirchen gesammelt worden
war. wurde auf einem Fabrikbof ausgeladen Ein
Kommunist hielt eine Ansprache.
Der republikanische Abgeordnete Hamilton
Fish von Newport hat im anierikanischen Reprä
sentantenhaus eine Resolution eingebracht, in der
tae àKMMW Wischen Maps!
und Mag.
Horthy fühlt sich beleidigt.
Durch die Meldung eines Prager Blattes wird
bekannt, daß die ungarische Negierung sich veran
laßt gesehen hat, durch Vermittlung ihres Ge
sandten in Prag mehrmals dagegen zu protestieren,
daß tschechoslowakische Blätter, die in Fühlung mit
dem Ministerium des Auswärtigen stehen,' das
ungarische Staatsoberhaupt in schärfster Weise an
gegriffen haben. Nach der „Prager Abendzeitung"
hat der Minister des Auswärtigen, Benesch, er
widert, Las Ministerium billige die gerügten Ar
tikel nicht, es besitze aber keine gesetzliche Hand
habe, auf die Blätter einzuwirken und insbeson
dere ihre Schreibweise zu beeinflussen.
Äle AMfrààîļ der JeuMen
m Rà.
WTB. Warschau, 20. Febr. Gestern hielt im
Haushaltsausschuß des Senats der frühere Führer
der deutschen. Katholiken in Polen u. Chefredakteur
des „Oberichlesischen Kurier", Senator Pant, eine
Rede, m der er den oberschlesischen Wojwoden Eras-
zpnfti scharf angriff. Er bezeichnete Graszynski als
völlig ungeeignet, da er an der gegenwärtigen un
heilvollen Lage in Ober'chlesien die Schuld trage.
Die Deutschen lebten dort unter schwerer B-drük-
kung, und die Bevölkerung Oberschlesiens sehne sich
nach den früheren Zeiten zurück.
Der Redner wandte sich gegen die Methoden
der polnischen Regierung, die 'durch käufliche Ele
mente die ihr «»bequeme Minderheitsbewegung zer
schlagen wolle. Diese Methoden seien unmoralisch.
Er bezeichnete als Haupthindernis einer deutfch-
Wie wir von unterrichteter Seite er
fahren, ist ü"er einen Erfolg der Bemühun
gen des deutschen Botschafters in Moskau
in der Angelegenheit der Drusag nichts be
kannt. Tie Sache wird weiter aufmerksam
verfolgt. Tie Drusag ist 1928 nach. Abschluß
des Rapallo-Vertrages gegründet worden.
Darnach kam sie in Schwierigkeiten, und das
Reich mußte einspringen. Es handelt sich im
aanzen um eine Beteiligung von 600 000 Jl,
die übrigens nicht vom Reich direkt gegeben,
sondern auf Grund von Beziehungen des
Reiches aus privaten Mitteln geflossen sind.
Tie Stadt Königsberg ist mit 200 000 Jl betei
ligt.
Ter Zuschuß öffentlicher Gelder in ein
prinatwirtschaftl. Unternehmen in Rußland
erhöht naturgemäß das allgemeine Interesse
an der Angelegenheit, namentlich, wenn der
Verlust dieser Gelder in Frage steht.
• 1930
à 45-WKMeN'BW Berlins.
101 Stadtverordnete dafür, 98 dagegen.
Nachdem sich in der Berliner Stadtverord
netenversammlung die Sprecher der Wirtschafts
partei, der Deutschen Volkspartei, der Sozialdemo
kraten und der Demokraten für die Aufnahme
eines kurzfristigen Kredits von 45 Millionen Mark
und die Ausgabe van Eoldschatzanweisungen in
gleicher Höhe ausgesprochen hatten, schritt man zur
Abstimmung. Abgegeben wurden 200 Stimmen.
Mit Ja stimmten 101 Stadtverordnete, mit Nein
88. Die Magistratsvorlage gelangte also mit nur
3 Stinnnen Mehrheit zur Annahme.
Ter Krcditausschuß der deutschen Städte
hat den, 48-Millionen-Kredit der Preußischen
Staatsbank. Deutschen Bank und Diskontoge-
sellschaft für die Stadt Berlin grundsätzlich
zugestimmt. Ter Bericht wurde an das
preußische Staatsministerium des Innern ge
leitet.
'Ohne Gewähr, Biehho- Sternschanze
SchwemsZrmrkt
Bericht der Hamburger Nolierungskommission-
lAnttöcher Berichts
Es wurde ae-ahll für 50 leg Lebendgewicht: .
a) Beste ^ettichweine 78—79
b) MittelschwereWare 76—77
cs Gute leichte Ware 74 50—75.50
d) Geringere Mare 6 7J
S) Sauen 65—71
Au'ļrleb: 3463
Handel: gut
Berlin, den 21, Februar l930
MW« ,m Miner SMŞkşş
«Frühnotiz, «Ohne Gewähr'
Mitgeteilt von der Pommerschen ViehverwertiMg^
Gesellschaft Berlin-Zentralviehhof.
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
Breise: Auitrieb: Verlach
Binder 22 58 2714
Kälber 48 78 1725
Schafe. 37—63 4315
Sckafe direkt zugeführt 536
Schweine 7591
Schweine wra Schlachthof direkt 1349
'Auslandsschweine 2443
Klasse A -. Klasse C 76-78 Klaffe
B 77—78 „ D 75-76
Sauen 72—73
ruhig
In wenigen Zeilen.
feste Wotlenngeit nņ NcklN-Mriit
Hamburg. den 2'. Frduar UMSO
Getreide (Preise in R.« per lOOft
Oesterreichs Bundeskanzler Dr. Schober trifft
am morgigen Sonnabend zu mehrtägigem Besuch
in Berlin ein. Zunächst wird er sich zum Reichs
präsidenten von Hindenburg und dem Reichskanz
ler begeben. Man nimmt an, daß bei Schobers
Besuch und Verhandlungen österreichisch-deutsche
Wirtschaftsfragen eins besondere Rolle spielen.
Schurman. der frühere amerikanische Botschaf
ter in Berlin, erklärte bei einem ihm zu Ehren in
Amerika gegebenen Festessen, nachdem er ans die
Schwierigkeiten des Poungplanes für
Deutschland hingewiesen, die Leistungen Deutsch
lands forderten die Bewunderung des amerikani
schen Volkes heraus, wie auch Deutschlands Leiden
chine Sympathien erweckt hätten. Das amerikani
sche Volk sähe voll Vertrauen Deutschlands weite
rem Fortschritt entgegen. — Nur schade, daß wir
uns für all diese schönen Worte und die Bekun
dung des Vertrauens nichts kaufen können!
Für die Umgestaltung des Hamburger Nat-
hausmarktes, des alten und neuen Jungfernstiegs
und der Colonnaden, die, wie uns mitgeteilt, aus
verkehrstechnischen Gründen erfolgen soll, bewil
ligte die Hamburger Bürgerschaft 2 Millionen Mt,
Mit dem Projekt ist die Verlegung des Kaiser-
Wilhelm-Denkmals vom Rathausmarkt nach dem
Holstenwall verbunden.
Bon Attentatsplänen gegen de« amerika-
nischc« Präsidenten Hoover will dir mexikam-
230.00-2^1
156.00—
! 42.00—1 4 -
136.00- 5j{$
154.00-7*00
160.00—15"
Weinen franko Hamburg 75'76kß..'
Meilen ab inland. Station
Roggen franko Hamburg 70-71 kg
Agonen ab inland. Station
Winter erde ab inland. Station
Sommergerste ab inland. Station--.
^onaugerì wgsr Hamburg, loko--
Kanada Weitern ITT - Gerste prompt
Haier franko Hamburg
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Soya-Schrot
Mehl kPreise in R-4t per 100 Kg.)
Auszugmehl biei. Mühlen
Bäckermehl hies. Mühlen
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Roggengrabmehl hies. Mühlen
Tindenz: Eeîreidc ruhig, Iut!,rmitt»l ruhig, Mchl
42.25
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Berliner Getrsidefrühma
vorn 8k. Febrnav kN3y
Tendenz: Schwach, besonders für Weisen
Ilmigşi: —
Welzen.... 22o.00-
Roggen.... 158.00-
Gerste 159.00-
-231.01 ļ gas« 123.JO"'täO
-162.C0 j Weizenkleie.. 60.00-^-o
-14930 I Aoggenkleie..72.S0--
Süt 10C0 ks
mb. Daale. 21 Febr. Dem Fcrkelmarkt wA
138 Ferkel zuşşûbrt. Der Handel verlief
Der Markt wurde geräumt. Die Preise betrugen o,
beste Ware 44-49 « mittlere Ware 40—47 Jl
geringere Ware 36-40 Jl.
Altono, Neu 21 Februar
hi-'m Dränen 18 ,,
SWeîlleillŞeklch' L L
kObne Gewähr»
Es wurde aem^ll für 50 ka Lebcndaew'şitt t
al Beste F'Nichwkme . 71—79
6) MilleNchmere Ware. - 76—7'’ -
cl Gi,ke leichke Ware 74 76 '
d' Ker!iia«re Ware
e) Sauen . . . .65-71 -
Anst rled' 3463
5gandel: ruhig
Hamburg, den 21, Fehruar i y ^ ^
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