Tiere ihrer Abwehrmittcl zu berauben.. Der F«hr-
'-nternehmer-Berbanv hat deshalb beschloßen, kupierte
Werde von den Pferdehändlern nicht mehr W kaufen;
wenn ein Käufer unbedingt ein kupiertes Pferd haben
«will, so kann er das selbst veranlassen.
Ferner will der Artikel einen Widerspruch sehen
in früheren und diesmal in der Versammlung gemach
ten AeutzerunMn über die Begriffe Landespserdezucht
Und Export, darin, das; wir unsere Landespferdezucht
M einem Exportgebiet entwickeln wollen. Mir ist
nicht bekannt, das; von irgend einer Stelle jemals
ausgesprochen worden ist. datz eine Landespferdezucht
einzig und allein für die eigene Wirtschaft geeignete
Pferde züchten solle oder wollet - Gerade eine erfolg
reiche Landespserdezucht stellt sich auf den Export ein,
züchtet gut und reichlich, behält das beste für sich zur
Weiterzucht, und sucht für die hierfür nicht geeigneten
Tiere anderweitig Absatzgebiete. Die verlangte Ein
stellung auf die Wünsche der Abnehmer, ist, wie oben
ausgeführt, dadurch gegeben, bah eben keine aller
schwersten Kaltblüter mehr gezüchtet werden sollen,
sondern mittelschwer«, gängige Tiere mit trockenen
Beinen. Wenn im Rheinland Iährlingsfohlen auch
hur mit etwa 150,— RM bezahlt werden, sollte dieses
iir uns kein Anreiz fein, unsere Zucht umzustellen,
vie Pferdezüchter im Rheinland haben in den letzten
fahren ebenso wenig eine Rente von ihrem Geschäft
gehabt wie die gesamte deutsche Landwirtschaft.
In der Schleswiger Versammlung des Hengfthal-
tcrvereins hielt Herr Stamerjohann in seiner Rede es
für richtic». einen Beschlutz über die Ansichten der an
wesenden Alitglieder herbeizuführen, weil die Tatsache
der einstimmig oder gegen nur eine Stimme beschlos
senen Stellungnahme der Generalversaminlnng ihren
Eindruck auf den Herrn Minister nicht verfehlen würde.
Ich bin weder ermächtigt noch halte ich es für not-
-Mendig, die seitens des Herrn Thomsen gegen Herrn
Stamerjohann erhobenen Vorwürfe zu entkräften ; wohl
aber kann ich die Erklärung abgeben, dag Herr Stamer-
johann mir sofort nach der von Herrn Thomsen an
geführten Unterredung in Kiel im Dicnstzimmer der
Landwirtfchaftskammer über den Verlauf der Unter
redung Mitteilung machte, wobei er wiederholt be
merkte, dag er alle feine Antworten unter ausdrück
lichem Vorbehalt nur als Privatperson gegeben habe
und dah er eine nach der Demobilmachung mitge-
i brachte belgische Stute, ein .Bentepferd also, von
feinem Holsteiner Hengst „Lakai" habe decken lassen,
um auf diese Weise bald praktische Wirtschaftspferde
jzu bekommen, datz er diese Kreuzung aber selbstver-
siändltih nie zur Zucht verwenden würde. Ueber wei-
. lere. angeblich von Herrn Stamerjohann gemachte
j Aeußerungen .Herrn Thomson gegenüber, ist mir weder
etwas bekannt noch steht mir ein Urteil hierüber
tzzu. Dem Schlußsatz des Herrn Thomsen mutz da
gegen unbedingt widersprochen werden. Sänge die
.Ländwirtschaft'skammer, und die Pferdezuchtverbände,
'.wie bisher, einmütig zusammen arbeiten und dieselbe
.Ansicht vertreten, ist absolut nicht damit zu rechnen,
daß etwa die Privathenasthaltung ausgeschaltet wird
dadurch, datz staatlicherseits „rheinische oder heldische
Hengste an jeder verlangten Stelle zum Decken'auf-
acstellt werden."
Hoeckner,
Geschäftsführer der Pferdczuchtabteilnng
der Landwirtschastskammer.
ZM KWi!e! Vf§rL§zZrchļ.
reit Jahr und Tag bemühen sich die landwirtsch.
Stellen um die Rentabilität der Landwirtschaft und
zu diesen Fragen gehört auch das Kapitel Pferdezucht
Bei jeder hierin unternommenen Aktion wird von
der Selbsthilfe zusammen mit der Staatshilre gespro
chen. Umsomehr mutz man nun aber den Winnerter
Landwirten Dank und Anerkennung zollen, wenn sie
durch Selbsthil'e allein versuchen wollen, zur Renta
bilität ihrer Pferdezucht zu kommen, und das ist die
Einführung, eines rh. d. Kaltblut Hengst es zum Be
decke» für die Stuten in ihrer geichl. Ortschaft.
_ Alps nun das Eingesandt des Herrn Denker in den
Hufumcr Nachrichten vom 15. 2. anlangt, so bemerke
ich dazu folgendes:
Fast ungefähr 2 Jahre wird in Mitgliederkreisen
des Verb. Schl. Pf.-V. über die Einführung von dä
nischen .Hengsten gestritten. In fast allen diesen hier
ill r in Betracht kommenden Versammlungen vropaenert
Herr Denker mit einem Brustton, wie er sich auszu
drücken beliebt, die Einführung dänischer Hengste. Ge
rade .Herr D. ist uns allen als dänischer Hengstimpor-
tcur bekannt und hat viele Jahre hindurch entbehr
liche Auslandswarc eingeführt auf Kosten der schl..-
helst. Pferdezüchter und nicht zuletzt der deutschen
Landwirtschaft.
Gerade aus diesem Grund« sieht es ihm am aller-
wcniasten an, unsachliche Kritik zu üben.
Ich kann Herrn Denker nur raten, datz. falls er sich
wieder einmal an die Oeffentlichkeit wagt, sich erst selbst
revidiert, bevor er über andere urteilt.
Rott, den 18. Februar 1950.
El. I. Thomsen.
2'
Sļellnugnahme îm AMsNRsichMW
g^sîstlļ für AngcheNr.
Das Direktorium der Reichsversicherungs
anstalt für Angestellte hat folgende Entschlie
ßung angenommen:
„Die Reichsversicherungsanstalt ist durch
aus bereit, lm Rahmen ihrer Vermögensan
lagen ans den Mitteln der Lahre 1930 und
1931 Reichsbahnvorzugsaktieu und zwar im
Wege des Kaufs, wie sie es bisher schon getan
hat, in nennenswertem Betrage zu erwerben.
Voraussetzung hierfür ist aber, daß sie über
den Erwerb die Organe der Selbstverwaltung
frei zu entscheiden haben und datz der- Retchs-
versicherungsanstalt durch den Kauf dieser Ak
tien nicht zilvici von den Mitteln entzogen
wird, die sie darlehnSweife der Wirtschaft, ins
besondere dein Wohnungsbau, zrir Verfügung
stellt.
* * #
Sie 9rtaa| der sssentlichen
HlUlShM.
Ausruf zur Finanz- und Wtrtschostspolitik
von führenden Persönlichkeiten der Wirtschast und
Wissenschaft.
Berlin, 18. Febr. Mehr als 290 führende Per
sönlichkeiten der Wirtschaft und Wissenschaft veröffent
lichen zu der wirtschafts- und finanzpolitischen Lage
Deutschlands eine Erklärung, in der es als unerläh-
lich bezeichnet wird, die Finanz- und Wirtschaftspolitik
grundlegend zu ändern. Sie müsse einheitlich und fol
gerichtig auf die endgültige Ordnung der öffentlichen
Finanzen und auf die Steigerung der Produktivität
der deutschen Gesamtwirtschaft eingestellt werden. Die
durch die äußeren Verpflichtungen verschärfte Verant-
ivortung des Reiches für die FinanMbarung auch in
Ländern und Gemeinden erfordere, daß die Ordnung
der öffentlichen Haushalte als eine einheitliche Auf
gabe von Reich, Ländern und Gemeinden betrachtet
und unter Führung des Reiches durchgeführt werde.
An die Durchführung des Reuen Planes könne aber
auch nicht gegangen werden, wen» nicht die Erkennt
nis verwirklicht werde, datz die Verpflichtungen nur
aus einer Ueberschüffe erzeugenden Volkswirtschaft
aufgebracht werden können. Die gegenwärtige Finanz
politik, die die notwendigen Ileberfchüffe in weitestem
Umfange wegsteuere, sei hiermit wirtschaftlich und po
litisch unvereinbar. Die Steuern müßten insbesondere
an den Stellen gesenkt werden, wo diese Senkung am
wirksamsten dem Kapitalschwund und der Kapitalflucht
entgegenwirken. In der Förderung der gewerblichen
und landwirtschaftlichen Produktion uud in der Ver
breiterung und Hebung des Wohlstandes in den wei
testen Schichten unseres Volkes sehen die Unterzeichner
der Erklärung eine Vorbedingung für den nationalen
und kulturellen Aufstieg, der aber nur erreicht werden
könne, wenn die Wirtschaft sich ihrer vollen Verant
wortung gegen Staat und Volk bewußt sei und der
Staat die Erfordernisse einer streng sachlichen Wirt
schaftspolitik erfülle.
Zu den Unterzeichnern des Aufrufes gehören neben
zahlreichen anderen bekannten Männern und Frauen
des öffentlichen Lebens Oberbürgerinstr. Dr. Adenauer,
Professor Anschütz, Professor von Vatocki, Dr, Cckener,
Professor von Harnack, Dr. Heim,, Graf von Kalckreuth,
Dr, Krumbhaar, Dr. Hans Luther, Dr. Poensgen, Dr.
Schacht, Professor Sering, Dr. Silvcrbcrg, Dr. Solm-
fsen, Professor Sombart.
Ser dkvA'Pliiischk RsWN-
Wsstvrrirsz mterzeichņet.
Warschau, 18. Febr. Heute wurde in Warschau
der deutsch-polnische Roggenexportvertrag unterzeich
net, der die Teilung der Exportquoten für Roggen im
Verhältnis 40 (Polen) : 811 (Deutschland) vorsieht. Die
Verkaufstralisaktionen werden non einem gemeinsa
me» Verkaufsbüro durchgeführt. Der Vertrag läuft
bis zum 1. Jul! 1931. Beide Regierungen haben sich
gemeinsam verpflichtet, der Ausfuhr von Roggen außer
halb der vom gemeinsamen Büro durchgeführten Trans
aktionen durch Prämien nicht zu unterstützen. Der Ver
trag soll in den nächsten Tagen In Kraft treten,
w *
*
Ernmik Entspannung im
Reichsbank-KusllreiS.
Abnahme der gesamten Kapitalanlage u», 217 auf
1891,3 Mill. RM. — Verringerung des Reichsbank
notenumlaufs um 211,8 auf 1166,1 Mill. RM. —
Rotcndeckung 86,1 Prozent gegen 62,1 Prozent.
Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 1-5. Fe
bruar hat sich die gesamte Kapitalanlage der Bank
in der zweiten Februarwoche um 217 Millionen auf
1891,3 Millionen RM. verringert.
An Reichsbanknoten und RentciàNkschèiNcn' zu
sammen sind 250,0 Millionen RM. in die Kassen zu
rückgeflossen, und zwar hat sich der Umlauf an Reichs
banknoten um 211,6 Millionen RM auf 4166,4 Milli
onen RM,, derjenige an Rentenbankscheinen um 15,4
Trillionen RM. auf 556,5 Millionen Reichsmark ver
ringert.
Die Bestände an Gold und deckungsfähigcn De
visen haben sich um 52,8 Millionen auf 2752,6 Milli
onen RM, erhöht. Im einzelnen haben die Goldbe
stände um 25,1 Trillionen auf 2351,0 Millionen RM.,
die Bestände an dcckün.qs'ähigen Devisen um 7,7 Mil
lionen RM, auf 401,6 Millionen RM. zugenommen.
Die Deckung der Noten durch Gold allein besserte
sich von 53,1 Prozent in der Vorwoche auf 66,4 Pro
zent, diejenige durch Gold und deckunosfähige Devisen
von 62,1 Pro;, auf 66,1 Proz.
llluch kommunale Inlandsanleihen unter Kontrolle?
In der Finanzministerkonferenz wurde Ueberein
stimmung über die Aufrechterhaltung der Beratungs-
stelle für kommunale Ausländsanleihen bis zur Ver
abschiedung des Haushaltes 1830 erzielt. Es ver
lautet, der „Börse,izeitung" zufolge, daß die der Kon
ferenz der Finanzminister vorliegenden Plane auch
die Einbeziehung der Inlandsanleihe.» unter die Kon
trolle der Beratungsstelle vorsehen, datz insbesondere
die Einbeziehung der Anleihen von Betrieben der
Kommunen geplant sei,
LKtröMrxtfchKstttchrs
im Lemölag.
Der Preußische Landtag begann- am Dienstag,
nachdem ein kommunistischer Protest gegen die Ab
schließung der Abgeordneten durch die polizeiliche Be
setzung der „Roten Fahne" zum Ausdruck gebracht war,
die allgemeine Aussprache zur zweiten Lesung des
Landwirtschaftsetats. Der Ausschuß hat über 88 An
trüge hierzu vorgelegt. Sie wollen Stabilisierung der
landwirtschaftlichen Preise, handelspolitischen Schutz
der agrarischen Produkte durch Zollerhöhungen, ausge
dehnte bäuerliche Besiedlung der Grenzprovinzen, Zins
verbilligung, steuerliche Erleichterungen usw.
Landwirtschaftsmintster Dr. Steiger
betonte, die notwendige Steigerung der Ausfuhr müsse
durch tunliche Senkung der Einfuhr ergänzt werden
Die Landwirtschaft selbst müsse durch Hebung der Qua
lität ihrer Produkte und bessere Absatzarganisation zur
Befreiung aus ihrer Not beitragen. Bei Erörterung
der neuen Zollbefchliiffe des Reichstags wünschte er als
baldige Inkraftsetzung auch des erhöhten Butterzolls,
Zu bedauern fei, daß man im deutsch-schwedischen Zu
satzabkommen für ein Kontingent bis zu 7000 Reedern
die erhöhten Zollsätze nicht vorgesehen habe. Da be
reits ähnliche Wünsche aus Dänemark vorlägen, müsse
die Reichsregierung gebeten werden, ein solches Ent
gegenkommen nicht mehr zu zeigen. Am schärfsten
komme die schwierige Lage der Landwirtschaft in den
gänzlich unzureichenden Roggenpreisen zum Ausdruck.
Es ntüffc darauf Bedacht genommen werden, den Rog
gen verstärkt seinem eigenen Zweck als menschliches
Nahrungsmittel zuzuführen. Er begrüße den Entwurf
eines Brotgesetzes mit ähnlichen Gedankengängen. Ge
wisse Unzuträglichkeiten, die sich aus den erforderlichen
Maßnahmen ergeben könnten, müßten von den betei
ligten Verufsständen in Kauf genommen werden, weil
es sich bei der Not der Landwirtschaft um eine die ge
samte Volkswirtschaft berührende Angelegenheit han
dele.
Abg. Brandenburg (SPD.) warf den Dcutschnatio-
nalen vor, daß sie die Rot der Landwirtschaft partei
politisch auswerteten. Seine Partei und die Gewerk,
schäften wollten an einer besseren Preisgestaltung in
Zusammenarbeit mit den Bauernorganisationen ar
beiten.
Auch Abg. von Plehwe (DR.) glaubte, daß eine
gesunde Agrarpolitik nur mit einer gesunden Konsu-
mentenpolitik betrieben werden könne.
Abg. Mallach (Z.) wünschte im Interesse beider
Teile Verkürzung des Weges der lau wirtschaftlichen
Produkte vom Erzeuger zum Verbraucher. Vor allem
müsse das Erenzland im Osten auch durch ausreichende
Siedlung gerettet werden.
Abg. Korff (KPD.) bezeichnete die Grüne Front
als Schrittmacher zur Jndustriealisierung der Land
wirtschaft und damit zur Proletarisierung der Bauern
schaft. — Mitwoch Mißtrauensanträge.
ReMe MMĢNchnchà
Wie hoch ist das Monatsgehalt der deutsche«
Angestellte«.
Nach statistischen Erhebungen des G. d. 91.
sind im Reichsgebiet (ohne Danzig und Saar)
an Gehältern bis 100 dlJt 5 % der männlichen
und 21,2 % der weiblichen Angestellten betei
ligt, an Gehältern von 101—200 dl/t 4,5 bzw,
12,4%; 121—150^8,7 bezw. 20,6 %; 151—175
dUl: 6,8 bzw. 13,6 %; 176—200 dl ft: 9,1 bzw.
13,1 %; 201—250 dUl: 16,6 bzw. 11,7 %; 251
bis 300 mJL: 17,2 bzw. 4,7 %; 801—350 U.U:
12,7 bzw. 1,6 %; 351—100 dl/t: 9 bzw. 0,7 %;
401—500 dl/t: 7,8 bzw. 0,3 %; 501—600 %M:
1,9 bzw. 0,06 %; über ÖOO diJi: 1,2 bzw. 0,04 %.
iiÊtÊÊmmMmÊmimmmMMÊaMmMÊnMaÊKKÊBBmmaamÊÊiÊÊm <
Frage und ZUrtwsrr.
*b »stillt» iiücdlf» 0b«ra!nit i!» StMUMnas rm fit pn&feiuislini Ttmttemif
frt£«a «hat iitmmntbt isrita sieht bjraeksithtigt Sse« wird m asl ìmá r?r§!letit!lskt
lij hittefi säum Um i» ht i:#fiitlï#ftans <*» hi« «rk»h,jvķ,à Jnlrifts r»f» teiltnneh»#'
Anfrage W. F. in R. Gehören beim Verlauf
eines Hauses als Zubehör z. B. Gardinenbretter,
lose Borde im Keller und in der Speisekammer, zum
Haus? Wie lauten dis betreffenden Paragraphen?
Antwort: Nach 8 97 DGB. sind Zubehör be
wegliche Sachen, die, ohne Bestandteile der Haupt-
saclie zu sein, den wirtschaftlichen Zwecken der
Hauptsache zu dienen bestimmt sind und zu ihr in
einem dieser Bestimmung entsprechenden räumlichen
Verhältnis flehen. Cine Sache ist nicht Zubşş'
wenn sie im Verkehr nicht als Zubehör angestş"
wird. M. E. fallen darunter die von Ihnen bezeiaj^
neten Gegenstände, die in der Regel auch im şş'
kehr als Zubehör angesehen werden. Bei Deräuşş
rung des Grundstücks gehen diese Sachen als» '
das Eigentum des Käufers ohne weiteres über.
Anfrage H. S. Nach einer Notiz in der Landes
zeitung darf die Lehrzeit nicht über 4 Jahre hîna^
reichen. Wie steht es nun mit einem Lehrling, s
von Ostern 1926 bis Ostern 1930 lernen muß.
Ostern 1926 Anfang und 1930 erst Ende April ş
wird die Lehrzeit doch überschritten. Ich bitte u>-
Auskunft.
Antwort: Wenn durch Lehrvertrag nichts ^
deres vereinbart worden ist, ist die Lehrzeit
Ablauf der 4 Lehrjahre beendet. In dem »big^,
Toll märe die Lebr^eft Ankann Avril beendet.
Käute — Leder — Sckruhe.
şş
Das E-elchiäift am Rohbäutemarkt verlief wst vz
her febr ruhig. Ani den Dersteigernnaen mawle ş
keineswegs eine lebhaftere Kanfftimmnng '
Die Käufer sind nach wie vor bei der Abaabe W2
böte äußerst borst ästig. Dennu-olige bewe-sten sim ^
auch die Preise für Eroßniehhäute. Kalbfelle und .
landers für Schaffelle wie auf den Vomuktionen ^ I
unten. Auch im freien Verkehr ist das Eefchäft > -
schwierig . m
An: Ledermarkt bewegten sich die Umsätze vne s-
her in engen Grenzen. Von einem lebhafteren EesK-
kann nicht pelvrochen werden. ^
In der Schuhindustrie ist der Anftraaseinaano,
die Fri'ihiahrssaison immer noch recht bescheiden o.
ftiedenstellend helchäftfak sind nur weniae Betriebs
Amtliche WKKrMgskLlrke.
' Dollar . .................
>c>e Kr.
fOO frz. ^rank ...............
4 IM-
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,6.375
17
4.1«®
1,20’
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WMMêMgkii SkkSWdNWMß
Notierungen in RM. für 100 Mk. Nennwert-
lSchlubkurlel tObne GewäUrO
Bmrkeu
Darmst. Bank
Deutsche Bank
Di»konto-Ges.
Dresdner Bank
Kieker Bank
Berernsdank
Westh. Bank
Bankv. f.Echl.-H.
Verdehre-Akt.
şibfl- Hochbahn
Liibeck-Büchener
Kosmos
Dtfch. Ostafrika
^leneb. D.-Co.
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9)hg. SLdamer.
Nt'rdd Plonb
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Pmduktenmlrkt®
Berlin, den 18. Februar 1930 (Ooldraark Sür lOOO
Landwirtschaftliche Inlandserzeuŗnisse)
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18. Feb.
Stettin
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Leink-achen 188—193 KartofleSSocken
Trookenacknitzel 66 - 68 Mais
Landwirtschaftliche Auslandserieu^niss®
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La Plata u. indißdie
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(Ohne Gewähr)
t eutsche Schtechfvlehmärkte.
Kammernofierun'i' Berlin amMarkiton'e, Notiertin 1 ? 1. u. 2. Qual.) Pre'sefiir 1 Pfd. Lehendoev/icht in Goldpfennig.(Die Motte H n'renbleiben his zuoi nächst
Ochsen.
Bullen..
Kühe.
Kälber ........
Schale
Schweine
Sauen
M. a r k t
Hamburg
Bremen I Magdeburg
Stut'eart
KM
Frankfurt
Daftim
18. 2.
13 2.
13 . 2.
11. 2. f 1i. S.
11. 2.
IS. 2.
13 Ä.
18.2.
11. 2.
1?. 2.
13. 2.
Ochsen, Bullen, Kühe.
Kälber
Schate
Schweine. Sauen
Uchson, Bullen, Kühe.
Kälber
jchate
Schweine, Sauen......
82—88
77
75-70
65-69
1312
5905
mitteiln.
56—59
48-54
51-55
45-51
44-48
38—43
62-66
58-60
57—59
50 56
49-51
43-48
75—78
61—65
57-58
55-57
48 -54
47-50
41—46
75-78
48-52
53-57
47-52
46—50
40—45
63—78
50—54
45-48
53—56
47—56
46—50
40 -45
68—78
52-57
50-52
49-52
46-48
41—.46
32-38
76—80
76 78
66-73 50—70
1122
420
mitteiln.
ruhig
361
351
53
1791
lebhaft
langsam
77—79
68-74
Auftrieb und Hände' au
340
374
80
77—79
77—79
49-51
45—48
79-82
32-84
83-84
51 -54
50—53
47—52
38—46
74-84
62-70
73-74
/3-74
50—68
mittel
schlecht
mittel
657
635
300
4044
mittelm.
747
730
208
4588
langsam
1046
1128
61-71
den AlärKien
450
2553
in. belebt
langsam
92
163
ļ 4öb
langsam
belebt
in. belebt
80
3
219
mittelm.
49-52
48-50
45-51
37-46
71-81
62—70
/4—75
/4-/5
50 - 60
505
104
3
217
ruhig
56—58
52- 55
53— 57
4/-52
43—49
41-45
/3-76
/8-86
78—80
1265
399
74
4927
ruhig
mittel
ruhig
68 -73
48-52
77-79
143
1109
424
416
schlepp.
ruhig
57—60
48-56
55-58
50-54
47-52
40—46
70-75
60—68
79
79
70-75
601
385
670
2396
schlecht
langsam
mittel
langsam
52
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