bö. Ņstdclsdorf, 1". Febr. Anonyme
Briese. Einigen Einwohnern in unserer Ge
meinde sind in letztcx Zeit anonyme Briefe
zugegangen, die entweder angeblich wohlge
meinte Hinweise, in einem Falle aber auch
Drohungen enthalten. Wer dem 'Nächsten
etwas wirklich Wichtiges mitzuteilen hat,
braucht nicht zu scheuen, seinen 'Namen unter
das Schreiben zu setzen. Anonyme Brief-
schreiber charakterisieren sich durch ihre Hand
lungsweise immer selbst. Meist sind es Ver
leumder, die dem lieben Nächsten nur etwas
anhängen wollen. Wenn man natürlich in
einem _ anonymen Briefe sogar Drohungen
ausspricht, so ist das doppelt zu verurteilen.
Die polizeilichen Ermittelungen nach den Ur
hebern sind eingeleitet. — Warnung vor frem
de« Scherenschleifern! Gestern wurden hier
zwei auswärtige Scherenschleifer festgehalten,
die einem hiesigen Einwohner für das Schlei
fen von 2 Scheren 8 5117/ abverlangten. Es
stellte sich, heraus, daß die beiden Leute nicht
im Besitz eines Wanüergewerbefcheines wa
ren. Ihre hohe Forderung begründeten sie
mit der Erklärung, daß sie nehmen müßten,
was sie kriegen könnten. Sie gäben an, auch
in Rendsburg mehrere Wochen lang gearbei
tet zu haben. Tic Einwohnerschaft tut gut.
sich mit solchen Leuten nicht einzulassen, wenn
sie sich vor Schaden bewahren will. Es gibt
am Orte Scherenschleifer, die diese Arbeit zu
angemessenen Preisen einwandfrei ausfüh
ren.
BeMete gianife.
Der Lieülingstee der Welt.
Nach den Wareneinfuhrstatistiken hat.in den leg
ten Jahren der Teekonsum der deutschen Bevölkerung
außerordentlich zugenommen. Die Erklärung hierfür
liegt wohl in erster Linie darin, daß der Genuß von
Tee billiger und gesunder als der anderer Genuß-
mittel ist. Neuerdings bringt die Lyons-Gesellschaft
für den deutschen Haushalt Teemischungen heraus, die
sich wegen ihres hervorragenden Geschmackes, wegen
ihrer Ergiebigkeit und Preiswürdigkeit steigender
Nachfrage erfreuen. Lyons Tee, in der ganzen Welt
bekannt und beliebt, wird sich gewiß mehr und inehr
auch das Wohlwollen des deutschen Teetrinkers er
werben.
Schleswig-Holstein.
Aus Kem Kxeils Nsudsburg.
ar. Hoherrwesteöt, 18. Febr. Zuchtvichauk-
tion in Hohen westedt. Zu dem Bericht in Nr.
86 dieses Blattes über eine vom Zuchtbezirk
holsteinische Geest des Verbandes rotbunte
Holsteiner beschlossene Abhaltung einer Zucht-
viehauktion in Hvhenwestedt kann heute er
gänzend mitgeteilt werden, daß.der Vorstand
des Verbandes sich jetzt entschlossen hat, der
Stimmung bei den Mitgliedern Rechnung tra
gend, die am 10. April vorgesehene große
Zuchtviehauktion des Verbandes in der Turn
halle in Hohenwesteöt, und nicht, wie in den
früheren Jahren in der Viehmarkthalle in
Neumünster, abzuhalten. Durch diesen Be
schluß wird der Beschluß des Zuchtbezirks
hinfällig. Der Zuchtbezirk wird jetzt keine
Sonderauktion abhalten, sondern die obige
Auktion beschicken. Die Turnhalle, das frü
here Küfereigebäude der ehemaligen Faßsa-
brik, liegt unmittelbar an der Rampe des
Staatsbahnhofes, sein großer Heller Mittel
raum eignet sich nach einstimmigem Urteil der
Besichtigenden vorzüglich zur Vorführung und
als Auktionsraum.
Für
Ņ. Nvrtorf, 13. Febr. Berichtigung.
den ev. verziehenden Bezirksschornsteinsegcr-
meister Hans Kahl würde llicht. wie gestern
irrtümlich berichtet, Amtsgerichtsrat Dr. Fo-
kuhl, sondern Schlächtermeister Jobannes
Kühl aufrücken.
Bus Oķà
Deutsches Lieheeiag in Altona.
Alts na, 13. Febr. In einer Vertreterver-
sammlnng der Bereinigten Männerchöre tm
Gau 2 ües^Sängerbundes Nordmark wurde be
kanntgegeben. daß der Deutsche Liedertag am
80. Juni in Altona auf dem Platz der Repu
blik stattfinden wird. — Ans dem am 8. und
6. Juli in Itzehoe stattfindenden Bundessän-
gertag wird sich entscheiden, ob 1931 auch das
Nordmark-Bundessängerfest nach Altona ge
legt wird.
Das Deutschs Bachseft verschoben.
Kiel, 13. Febr. Das 18. Deutsche Bach-
Fest, das ursprünglich im Juni stattfinden
sollte- ist auf Wunsch des Vorstandes der
neuen Bachgesellschaft verschoben worden und
wird in den Tagen vom 4. bis 6. Oktober statt
finden, da um diese Zeit mit einer regeren
Teilnahme, besonders aus Kreisen der Kir-
chenmusiker, Lehrer und Geistlichen, zu rech
nen sei.
Altona. 13. Febr. Eine 199jährige Speise
anstalt. Die Speiseanstalt in der Blirmen-
straße in Altona konnte ihren 100. Geburtstag
begehen. Sie wurde s. Zt. in einem Winter,
der an Härte und Dauer dem von 1028-29 glich,
ans Initiative von Apothescr Zeise und Müuz-
direktor Freund eingerichtet.
ta. Krempe. 13. Febr. Vergiftung durch
Lebensmittel. Eine hiesige Ehefrau, die eine
Oelsardine genossen hatte, ist an Bergif-
tttngserscheinungen schwer erkrankt. — Antv-
zusammeustoß. Das Auto des Kolvnialwaren-
händlers Ehlers wurde in Borsflether Wisch
von einem Lastauto derart gerammt und be
schädigt. daß es abgeschleppt werden mußte.
x. Neumünster, 13. Febr. Eingebrochen
wurde in vorletzter Nacht an drei Stellen der
Stadt, und zwar in das Kontor einer Holz-
handlung in der Nendsburgcr Straße, in das
Büro der Papierwarenfabrik von Gerhold
n. Thon an der Carlstraße und in die Kan
tine des Kasernements. Während die Eiu-
brecher in den ersten beiden Fällen erfolglos
abziehen mußten, erbeuteten sie in der Gast
stube der Kantine zahlreiche Lebensmittel,
nachdem sie in aller Gemütsruhe eine Mahl
zeit Spiegeleier vcreiiet und verzehrt hatten.
— Ein Ende mit Schrecken nahm eine wilde
Fahrt, die zwei Landwirte mit ihren! Fuhr
werk durch die Hauptstraßen Neumünsters
machten. Vom Bahnhof kommend jagten sie
im Galopp über den Knhberg nach der Schn-
manuschen Gastwirtschaft. Infolge des mör
derischen Tempos mißglückte die Einfahrt in
den Gang, so daß der Wagen mit furchtbarem
Krachen oegen die Hauswand prallte. Die
Pferde stürzten zu Boden und die Deichsel
zersplitterte. Die scheuen Pferde schnellten
sofort wieder empor und rasten mit dem
deichsellosen Wagen in den Hos hinein. Hier
konnten die vor Angst zitternden Tiere ange
halten und beruhigt werden. Ter häßliche
Vorfall löste bet den vielen Hundert Augen
zeugen helle Empörung aus.
Kiel, 13. Febr. Tödlicher Unfall. Auf dem
Preetzer Eisenbahngelände wurde am Mitt
woch der Rangierer Karl Stubb überfahren.
St., dem beide Beine abgetrennt wurden, ist
seinen Verletzungen erlegen.
Bm DèLhMKxfchà
z. Meldorf, 12. Febr. Einweihung des Jugend
heimes. Durch Bürgermeister Schmedtjc wurde im
Beisein der in Frage kommenden Vereine und An
wesenheit des Direktors des Wohlfahrtsamtes,
Schröder, des Kreisjugendpflegers Rektor West-
phahl, des Verwaltungsdirektors Strohmeycr-Pin-
neberg u. a., das neue Jugendheim in dem Lütje-
hause am Klosterhose eingeweiht. Fast sämtliche
Jugendorganisationen haben sich angemeldet. Eni
Plan zur Benutzung wurde bekannt gegeben.. Die
Leitung des Jugendheimes hat Lehrer Hastedt über
nommen.
ta. Wewelsfleth, 13. Febr. Sitzung der
Elektrizitätsgenvssen''chaft. Die Elektrizitäts-
genossensch.sit zu Wewelsfleth hielt .eine
Sitzung mit verbundener Generalversamm
lung ab. Es wurde zunächst dce Bilanz für
1929 genehmigt. Der Reservefonds konnte
ans 1693,80 JI gebracht werden Aus dem Ar
beitsbereich der Genossenschaft sei besonders
hervorgehoben, daß im vergangenen Jahre
sehr viele Lichtmasten erneuert werden muß
ten. Es wird ferner eine Staffelung des
Strompreises beschlossen. Tie Wahlen zum
Aufsichtsrat ergaben die Wiederwahl des
Hofbesitzers I. Reimers zum Vorstand, die
Wiederwahl des Rechnungsführers West-
phalen und des Beisitzers P. Wiebensohn.
Ebenfalls wurden die Revisoren wiederge
wählt. Der Beschluß vom 5. November 1922
wurde aufgehoben, es werden letzt wieder im
Bereiche des Ortsnetzes neue Mitglieder auf
genommen.
aw. Neuenkirchen, 12. Febr. Der Schulvorstand
des hiesigen Schulverbandes hielt seine erste Sitzung
ab. Die neugewählten Mitglieder wurden durch
Handschlag in Pflicht genommen. Zum 1. Vorsitzen
den wurde der Gemeindevorsteher Johann Kielholz-
Tiebensee vorgeschlagen. Nach längerer Debatte
wurde von einer» Schulabbau Abstand genommen.
— Sein 40jähriges McisterjubilSum begeht hence
der hiesige Sattlermeister Johann Jensen. — Ver
pachtung. Heute fand die 'Verpachtung der hiesigen
Kirchen- und Gemeindeländereien statt. Der Pacht
preis bewegte sich zwischen 14 und 20 Ji pro Schef
fel. — Die hiesige sreiw. Feuerwehr kann am kom
mende,r Sonntag auf ein 40jähriges Bestehen zu
rückblicken.
cz. Eddelak, 12. Febr. Einweihung des Klein
kaliberschießstandes. Bei herrlichstem Wetter nahm
der Kleinkaliberschützenverein die Einweihung seines'
Schießstandes vor. Am Kleinkaliberschießen beteilig
ten sich 81 Personen. Anschließend fand die eigent
liche Einweihungsfeier in Suhrs Hotel statt. — Alte
Bäume. Be, der Kircksc wurden zwei etwa 180 Jahre
alte Ipernbäume gefällt.
Husum, '13. Febr. Er. Schöffengericht. Der
frühere Radiohändler, jetzige Geschäftsführer Ma
gnus Bichel, zuletzt wohnhaft in Friedrichstadt, soll
sich dadurch des Betruges schuldig gemacht haben
daß er vo>i vier verschiedenen Firmen unter Vor
spiegelung falscher Tatsachen Radiogegenstände be
zogen und nicht bezahlt hat. Der Beschuldigte
welcher'jetzt Eeschäftsführer in der Provinz Schle
sien ist, war früher Inhaber eines eigenen Ge
schäfts in Husum und Friedrichstadt. Aus Ver
lesung der kommissarisch vernommenen Zeugen geht
hervor, daß es sich bei den in Frage kommenden
Summen um Morderungen handelt, die nur im
Wege des Zivilprozesses erlangt werden können
Das Gericht spricht den Angeklagten, welcher vom
Erscheinen zur Hauptverhandlung entbunden
war, auf Antrag der Staatsanwaltschaft kostenlos
frei. — Wegen der Aeußerung: „Wenn ich Cie
Rorstedter erwische, nehme ich den einen und Hane i
den anderen damit um die Ohren" bekam der
Landmanu Siewcrtsen ans Volljtedt im Oktober
1929 in Viöl nach Beendigung eines Balles von
dem Knecht Hermann Hansen, dem Maurerlehr
ling Hans Claussen und dem landwirtschaftlichen
Gehilfen Hans Jngwersen eine Tracht Prügel.
Weil die Angeklagten sich hierbei aber eines Knüp
pels und einer Fahrradpumpe bedient harten,
wurdtz Anklage wegen gemeinschaftlicher körper
licher Mißhandlung mittels eines gefährlichen
Werkzeuges erhoben. Zn der heutigen Hauptver
handlung wurde festgestellt, daß die Angelegenheit
als ziemlich harmlos zu bezeichnen ist. Die An
geklagten erhielten jeder eine Geldstrafe von 10 Ji
Der ohne Entschuldigung ausgebliebene Zeuge
Siewertfen erhielt eine Ordnungsstrafe von 20 Ji
evtl. 2 Tagen Haft. — Wegen Körperverletzung,
Widerstand und Sachbeschädigung hatten sich der
Frschergehilse Ludwig H. und der Matrose Fried
rich H. aus Tönning zu verantworten. Beide
Angeklagte werden beschuldigt, die Einwohner
Hillmann und Wiebling körperlich mißhandelt zu
haben. Ten hinzukommenden Polizei-Hauptwacht-
meister Wagner haben sie zu Boden gestoßen und
ihrer Festnahme Widerstand entgegengesetzt. Hier
bei ist auch die Kleid rng des Beamten zum Teil
zerrissen. Die Angeklagten sind geständig, entschul
digen aber ihr Tun mit sinnloser Trunkenheit. Die
vorbestraften.Angeklagten erhalten eine Gesäng-
nisstrafe von je 2 Monaten. Wegen Sachbeschä
digung erfolgt Freispruch. — Unter,Ausschluß der
Oeffentlichkeit wurde gegen den Arbeiter Johann
Friedrich H. aus Heide verhandelt. Der An
geklagte, welcher sich in Haft befindet, soll sich
der Blutschande mit seiner 15jährigen Tochter
Helene Meyer schuldig gemacht haben. Es er
folgte Verurteilung - zu der niedrigst zulässigen
Strafe von 6 Monaten Gefängnis. Die Unter
suchungshaft wird voll angerechnet und dem An
geklagten für 4 Monats eine Bewährungsfrist von
2 Jahren zugebilligt. — Ebenfalls unter Ausschluß
der Oeffentlichkeit wurde gegen den landwirtschaft
lichen Arbeiter Hans E. aus Cleve verhandelt.
Der Angeklagte soll sich im Juni 1929 in Wedding-
stedt beim Rübenpflanzen der tätlichen Velcidi-
gung gegenüber der damals 15 Jahre alten Anne
Maria Wieda schuldig gemacht haben. Die Staats
anwaltschaft beantragte 3 Monate Gefängnis. Es
erfolgte Verurteilung zu einem Monat Gefängnis.
Die von dem Angeklagten beantragte Bewäh
rungsfrist wurde vom Gericht abgelehnt.
nr. Bredstedt, 43. Febr. Infolge Herz
schlages verstarb plötzlich der 84iährige Arbei
ter Pet. Grünberg, Bredsteöt. Mit dem Heim
holen von Holz aus den hiesigen Aufforstun
gen bestbästigt, sank er pltGlicb tot m Boden.
ölt. Wyk ans Föhr. 12, Febr. Sitzung des
Ktadtverordneten-KoKegimns. Die Einführung des
Verordneten M. Schau als t. Natmann und Stell
vertreter des Bürgermeisters ging in feierlicher
Weise vor sich. Für die in nächster Zeit stattfin
dende Generalversammlung der Wnker Damps-
schiffs-Reeöerei wurde der Bürgermeister mit der
Stimmabgabe für die im Besitze der Stadt befind
lichen Anteile beauftragt. Die Versammlung
wird sich mit der Wahl von Am ' htsratsmitglie-
dern und mit dem Verkauf von zwei Schuten zu
beschäftigen haben. — In einer Aussprache be
schäftigte man sich mit den der Stadt vertraglich
zustehenden Vergünstigungen in der Berechnung
des Strompreises für verschiedene städtische Ge
bäude. Man ist nicht geneigt, sich diese Rechte
schmälern zu lassen und will die Anerkennung der
Rechte evtl, im Klagcivege zu erreichen suchen. '—
Der Bürgermeister äußerte sich in eingehender
Wesse über die Auswirkung des Beschlusses des
Kollegiums über die Erhebung von Anliegerbei
trägen an noch nicht ausgebauten Straßen. Nach
denselben ist die rechtliche Grundlage gegeben.
Uebrigens wird in absehbarer Zeit eine Heran
ziehung der Anlieger ztt. den Straßenbaukosten
überhaupt nicht in Frage kommen, da mit dem
Ausbau von Straßen, in der gegenwärtigen Zeit
nicht zu rechnen sein wird. Mit dem Ausbau der
Reeperbahn wird nach der in diesen Tagen erfol
genden Vergebung der Arbeiten sofort begonnen.
von uns — eine Delikatesse!
C. 3. HeitiliM» & Lutz. Mi
Auch in Doien von 1.45 an.
Ecöffmmo des SîĶàpsliLêfchen
Lehrganges iti V-'ensLura.
Flensburg, 13. Febr. Vor einem recht
zahlreichen Auditorium fand hier in der Aula
des Lyzeums die Eröffnung des diesjährigen
Staatspolitischen Lehrganges statt, der sich in
seiner Vortragsreihe mit den Problemen und
Wechselwirkungen der Begriffe und Zusam
menhänge von „National" und „Internatio
nal" in der Innen- und Außenpolitik, der
Wirtschafts-, Sozial- und Kulturpolitik vor
nehmlich beschäftigt. Direktor Weihmann von
der Landesabteilung Schleswig-Holstein der
Reichszentrale für Heimatdienst hielt die Be
grüßungsansprache, wahrend den ersten Vor
trag anstelle des wegen dringlicher Reichstags
sitzung verhinderten Frh. von Rheinbaben der
bekannte Hamburger Professor der Geschichte
Dr. Laun einführend das Thema „Staat und
Volk" hielt. Fran Ministerialdirektor Dr.
Gertrud Bäumer hält am folgenden Abend
einen Bortrag über das Thema: „Internatio
naler Kultur-Austausch alö Verständignngs-
und Machtmittel".
r. Flensburg, 14 Febr. Keine Ausgaben ohne
Deckung. Die nächste Sitzung der städtischen Kol
legien wird sich mit einem Antrag auf Aenderung
der Geschäftsordnung befassen. Danach soll ein
Antrag, der die Verausgabung von Mitteln über
den Etat hinaus zur Folge hat, nur dann zur
Verhandlung gestellt weiden, wenn gleichzeitig
hinsichtlich der Deckung der Mehrausgabe ein be
stimmter Vorschlag gemacht wird. Wenn minde
stens % der Mitglieder des Magistrats und ^
Stadtverordnetenkollegiums es verlangt, soll in
den Deckungsvorschlag vorweg verhandelt werd^
— Die erste diesjährige Schwurgerichtsprrv>
beginnt am 10. März. Den Vorsitz wird DW'
gerichtsrat Kaulitz führen. — Leidige Unfits ■
In der Norderstraße kam eine Ehefrau I. ^ ur ,j
auf. dem Bürgersteig liegende Kartoffelschale ä
Fall und erlitt einen doppelten Armbruch. 3
einem anderen Fall hatten Knaben auf die Şş
nen der Straßenbahn eine Platzpatrone 0 el
-eleģl'
Als ein Wagen sie zur Entladung brachte, ® llI ,‘
eine vorübergehende Witwe durch die herumm-
genden Splitter getroffen, so daß sie eine stark &* '
ten'de Wunde am rechten Knöchel erlitt. ,
s. Schleswig, 13. Febr. Die 7«. Allgernci"
Schleswig-Holsteinische Leh re rv e r s a m'w l" tj»
findet am 9. und 10. April in Schleswig '
Vorgesehen sind folgende Vorträge: „Tic ko '
perliche Züchtigung in der Schule" von
rat Rottgardt in Heide und „Volksschule
Berufsschule" von Rektor Goöbersen in Vre^
stedt. Aus der Tagesordnung finden sich o 1 '
ner u. ö. folgende Punkte: „Die Besoldung
der
akademisch gebildeten Lehrer" jRes. Rekte
Festing-Attonaj, „Die Akademieschulleh^
und ihre Besoldung" (Res. Rektor Sörenst",
Kiel", „Die Ausbildung der Mittelschullehrct
tRef. Hauptlehrer Mehrens-OldenswĶ
sowie die Frage der Neuordnung der '
fl iss è&m Kreils Etsrermkseöe«
Dîe ŅuşsteLung her BèsmàķÄşiBlie
cms hem A sch berg.
Aschssfcl, 13. Febr. Die Aufstellung
Bismarckstatue vom Knivsberg auf dem * ..
berg in den Hüttener Bergen ist gesichert, ^
durch den Verkauf von Bausteinen genüge^
Geld eingegangen ist, um die Ausführung *1
dem geplanten Umfange zu gewährleiste^
Mit den Arbeiten wird demnächst begönne
werden.
ĢlûLwmîķchschrLķbeņ des Rrrchk'.
präşidsmerr an alte Mitkämpfer
OO« 187V-7L.
tScttorf, 13. Febr. Dem hiesigen 6^.
machermeister Peter Soll, gleichfalls ein Kanşş
genösse von 1870-71, wurde zu seinem 82. Ģ
burtstago vom Reichspräsidenten ein ElückwuR,
schreiben und Bild mit eigenhändiger Untersş^
übersandt. t
Leck, 13. Febr. Dem hier wohnenden
darmeriewachtmeister Hamilton, einem Mitkäşş
s'er von 1870-71, ist aus Anlaß seines 81. Eebnck^
raw
tages ein Glückwunschschreiben vom Reichsp
deuten zugegangen. Gleichzeitig wurde ihm ^
sen Bild mit eigenhändiger Unterschrift Überfall^ ^
Die Freiw. Feuerwehr St. Michnelisdonu
auf ein 40jähriges Bestehen zurück, (cz.) — Der
ßelverein „Lüch op" für St. Michaelisdonn u.
feiert am I. Aîärz sein 20jähriges Bestehen, sts-)
Veräilderungcrr im Bereich der OPT. -''.I'm
Planmäßig angestellt sind als Postassilte
die Anwärter Reih in Ulzburg und Tredutz ,
Husum. Versetzt ist der Oberpostmeister
mcier von Gransee nach Kappeln-Schlei-
den Ruhestand treten Oberpostsekretär îm-ê-
in Oldenburg und Sekretär Wämser in
wig.
-C-*
Wetterbericht des Oejfentlichcn Wetterdic»''
Hamburg.
Von-einem über der Biscaya gelegenen ļc*
-üuu* uutui uuu uct vuyuu'u
iß der hohe Druck, der noch unsere Witterşş^P
herrscht, stark angegriffen. Er reicht letzt ķ şş
keilförmig zur Nordsee. Au seiner Wet^ ts
Nordseite strömt warme ozeanische Luft,
reits zur skandinavischen Südküste gelangt vs
wird sich langsam eine südliche Luftströmung z,i
uns durchsetzen. Zn Niederschlägen tonun^ ^lck
nächst noch nicht,
etwas milder.
Wohl aber wird es