Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 1)

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2 Todesopfer eines Vrandunglücks. 
Nacht 
Eiu 5liud durch Rauch erstickt. In der 
zum Donnerstag ist in einer Wohnung 
^ ‘ Cr Löwenstraße auf bisher ungeklärte 
ftiw, e ! n Ņrand entstanden, durch den eine 
5 Rauchentwicklung hervorgerufen wor- 
îst. Die in dem Zimmer schlafenden drei 
im tt>cr halten schon, als der Brand wahrge- 
ap’r*ï! Ueit ņ'urde, unter Rauchvergiftung stark 
h. î-len...Das jüngste Kind, ein Itsjähriger 
î ņge, ist gestorben, seine beiden Geschwister 
11 Û^ŗettct werden. Das Feuer konnte 
u Hausbewohnern gelöscht werden. 
ļ, wir auf Grund telefonischer Anfrage 
.^Krankenhause erfahren, ist inzwischen auch 
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zweite Kind gestorben, während das dritte 
vT? 1 hoch lebt, aber ob Aussichten bestehen, 
s ' dieses Kind die Rauchvergiftung über 
tu wird, ist noch nicht zu sagen, 
j p tşHo Gerüchte über die Ursache des Vran- 
lind verfrüht. Die Brandursache ist bis- 
!>, nicht festgestellt. Daß der Brand durch 
o üikeuflug aus dem Schornstein entstanden 
ņ soll, ist bisher leere Vermutung. . 
ķ " Wichtig für Hausbesitzer! Zur Vereinfachung 
„ . Ausfertigung der Einkommensteuererklärungen 
TM Nachprüfung derselben ist für die Provinz 
^î^wig-Holstein zwischen dem Provinzialver- 
Şchleswig-Holsteinischer Haus- und Erund- 
chervereine und dem Landesfinanzamt für die 
i angsbewirtschafteten Grundstücke —■ also die- 
ļj, l 8«n, die vor dem 1. Juli 1918 bezugsfertig 
— und für die Grundstücke, die vor dem 
ïs 'Ķļî 1918 fertiggestellt sind, aber nur deswegen 
^Zwangswirtschaft nicht unterliegen, weil ihre 
kiel» ertrage über die gesetzliche Miete hinaus- 
x lEn, folgende Vereinbarung getroffen: Als Ern- 
^ uneņ aus dem Grundbesitz gilt die tatsächliche 
è. îêteeinnahme des Jahres 1929. Als Ausgabe 
!z? Abdeckung der Werbungskosten Pauschal 
es vereinbart. Dieser beträgt für alle Orte 
ü Ausnahme von Kiel, Altona, Flensburg, Neu- 
Ņ "!ler und Wandsbek für Wohnungsmieten 70 
für gewerbliche Mieten üb Proz. der tat 
sch Mieteeinnahmen. Neben diesen Pau- 
Ņisätzen sind besonders in Ausgabe zu stellen die 
Zahlten Hypothekenzinsen. 
I- ' Neirwerkcr Scherbenschützengilde. Die 
«^h'ucrker Scheibenschützengilbe hielt vor ei- 
Reudüburg, den 11. Februar 1990. 
nigen Abenden eine außerordentliche Gilöe- 
versammlung ab, die notwendig wurde durch 
den freiwilligen Abgang des Majors F. 
Siemssen und des Adjutanten Johann Timm 
Nach längeren Auseinandersetzungen zur Ge- 
schäftsordnuug wurde zur Wahl geschritten 
und von den satzungsgemäß vom Offiziers 
korps präsentierten Gildeinteressenten als 
Major Gildcbrnder Theodor Striefe und als 
Adjutant Gilöebrnder Willi Wolf gewählt. 
Beide wurden nach der Wahl vom 1. Aelter- 
mann vor der Lade begrüßt und vereidigt. 
Darauf wurde die Versammlung mit einem 
Hoch auf die Gilde durch den 1. Aelterrnann ge 
schlossen. 
* Der Vaterländische Frauenvererir vom Ro 
ten Kreuz, Zweigverein Rendsburg, hielt an: 
10. ö. Mts. im Hotel Green seine Generalversamm- 
lung ab. Aus dein verlesenen Geschäftsbericht ent 
nehmen wir, daß Propst Wiebers neu als Vor 
standsmitglied gewählt ist. Aus dem Kreise der 
Bezirksdamen find Frl. Möller und Frau Witt 
hohn, letztere durch den Tod, ausgeschieden und 
durch Frau Vanküirektor Frauzen und Frau 
Amtsgerichtsrat Thomsen ersetzt. — Die Geuicin- 
deschwestern Pauline und Anna ünö in das Mut 
terhaus zurückberufen und die Schwestern Elisa 
beth und Maria au ihre Stelle getreten. Die 
Bereiusiätigkcit wurde in enger Zusammenarbeit 
mit der Städtischen Fürsorge ausgeübt und wirkte 
sich dadurch in der Stadt sehr segensreich aus Die 
Arbeitsräumc in der Wallstraße sind nach der 
alten Mittelschule verlegt, ' wo vom Verein eine 
Badeeinrichtung angeschafft werden fontne, die es 
ermöglicht, als Ersatz für teure auswärtig' Kuren 
an Kinder Svl-, Salz- und andere Heilbäder zu 
verabreichen. Aus vermiedenen Haushaltungen 
konnterl an Wöchnerinnen und Kranke Sonn, Por 
tionen Mittagessen gegeben werden. Diese Zahl 
entspricht bei weitem nicht dem Bedürfnis, und 
zahlreiche Anträge mußten wegen Mangels an 
Essenstellen abgelehnt werden. Es wurde er- 
ivühnt, daß diese Art der Fürsorge von den Be 
teiligten besonders warm begrüßt und dankbar 
angenommen wird. Sie stellt eine wirklich prak 
tische Liebestätigkeit bar, und viel mehr Not könnte 
gelindert werden, wenn mehr Mittagsmahlzeiten 
zur Verfügung ständen. Die Hausfrauen Rends 
burgs werden dringend und herzlich gebeten, sich 
der Mühe zu unterziehen und regelmäßig einmal 
in der Woche für Kranke zu kochen. 
14. Iàar 
In der örtlichen Erholungsfürsorge wurden in 
3 fünfwöchigen Kurperioden wieder 150 schwäch 
liche Kinder im Nobiskrttger Gehölz mit gutem 
Erfolg untergebracht. Die praktische Arbeit be 
wirkten die Mitglieder der Jugendabteilung. Die 
1 Schwestern übten die Gemeinöepflege wie immer 
in aufopferungsvoller Weise zum Segen der Not 
leidenden aus und fanden viel dankbare Aner 
kennung. Die Nähabenüe im Gemeindehanse er 
freuen sich eines immer steigenden Besuches: über 
30 Frauen nehmen daran teil, die ihre eigenen 
Näh- und Flickarbeiten unter Anleitung und Un- 
tcrmeisung von 4 Damen des Vereins verrichten. 
17 Angestellte erhielten die Verdienstbrosche des 
Vaterländischen Frauenveretns vom Roten Kreuz 
für fünf-, zehn- bezw. fünfimdzwanzigjährige 
treue Dienste. — Die Arbeiten waren nur durch 
führbar durch die Förderung, die von vielen Sei 
ten dem Verein zuteilt wurde. Der Stadt Rends 
burg, den verschiedenen Wohlsahrtsbehörben, den 
Krankenkassen, besonders der Spar- und Leihkasse 
und den sonstigen Spendern wurde der Dank für 
die Beihilfen ausgesprochen. Der Verein hofft 
auch weiterhin auf die Anteilnahme an seinen Be 
strebungen zum Wohle der notleidenden Bevölke 
rung Rendsburgs. 
* Strafsitzung des hiesigen Amtsgerichts 
»SM 13. Februar. Vor dem Einzelrichter stan 
den folgende Sachen zur Verhandlung: Ein 
hiesiger Gewerbetreibender wurde von der 
Anklage des unlauteren Wettbewerbs freige 
sprochen. — Zwei Einwohner ans Breihdlz 
itni) ein Einwohner aus Neumünster hatten 
sich zu verantworten, weil sie unbefugt wilde 
Kaninchen gefangen haben sollen. Während 
der eine einen Freispruch erzielte, da er nur 
Zuschauer gewesen ist, wurden die anderen 
beiden zu je 8 NM. Geldstrafe verurteilt. Ka 
ninchenfang darf närnlich mtr dann ausgeübt 
werden, wenn der Grundeigentümer und der 
Jagöberechtigte die Erlaubnis dazit gegeben 
haben. — Ein Einwohner ans Bredenbek 
wurde wegen Unterschlagung zu 20 NM. Geld 
strafe und ivegen schweren Diebstahls zu 2 Mo- 
naten Gefängnis verurteilt. Er wurde be 
dingt begnadigt. — Eine diesige Gewerbetrei 
bende, die während der allgemeinen Ladcn- 
schlnßzeit aus ihrer Kleinhandelsstelle heraus 
Waren feilgeboten haben soll, wurde zu 3 M. 
Geldstrafe verurteilt. — Ein Milchhänöler, 
der mit seinem Motorrad die Gehbahn der 
Alten Kieler Landstr. befahren hat, kam mit 
3 NM. Geldstrafe davon. — 2 Bettler wurden 
wegen Bettelns zu tc 1 Woche, ein Dritter we 
gen Bettelns zu 4 Wochen Hast verurteilt. 
Mustkverein. Auf das heute lFrcitagj 
abends 8 Ui,r im Saale der „Harmonie" 
sJnngsernstiegj stattfindende 3. Abonncments- 
konzert sei nochmals hingewiesen. Das 
D r e s d e n e r S t r e i ch a u a r t e t t, das in 
der gesamten Musikwelt des In- und Auslan 
des einen hervorragenden Ruf hat, spielt an 
dem Abend das köstliche G-Dur-Quartert von 
Mozart, das a-moll-Quartett von Robert 
Schumann, dem großen deutschen Romantiker, 
und das ebenso rassige wie klangschöne T-dur- 
Qnartett von Peter Tschaikowsky, einem der 
bedeutendsten Vertreter russischer Musik des 
19. Jahrhunderts. Die drei zum Vortrag kom 
menden Werke enthalten leicht verständliche, 
überaus melodiöse Musik, so daß der Abend 
jedem Musikfreund dringend angeraten wer 
den kann. Die Mitglieder des Musikvereins 
brauchen ihre Karten nicht zu tauschen, son 
dern ain Saaleingang nur vorzuzeigen. Nicht- 
Mitglieder sowie Schüler, Lehrlinge und Stu 
denten können noch Karten an der Abendkasse 
lösen. 
* Geistliche Rbendmusik in St. Marien. 
Wie ans dem heutigen Inserat hervorgeht, 
findet am kommenden Sonntag, abends pünkt 
lich 8 Uhr, in der Altstädter St. Marienkirche 
eine Abenömusik statt. Das Programm steht 
diesmal unter der Ueberschrift „Werke Jo 
hann Sebastian Bachs". Fräulein Bartelt 
(Alt) hat ihre Mitwirkung zugesagt und wird 
vier Gesänge aus dem Schemellischen Gesang 
buch singen. Organist Werner Sprung spielt 
den Zyklus der acht sogenannten „kleinen" 
Präludien und Fugen, sicherlich Jugendwerke 
des Meisters, aber in ihrer reizenden Ab 
wechslung schon so von echt Bachschem Geist 
durchweht, daß sie gerade aus Hörer, die noch 
nicht viel Bachsche Musik in sich ausgenommen 
haben, unmittelbar zu wirken vermögen. Die 
ser „kleine Bach" kann jedenfalls die beste Ein 
fühlung in des größten Orgelmeisters Ge- 
samtschaffen vermitteln. Den Abschluß des 
Programms bildet sein gewaltigstes Orgel 
werk, die Passacaglia und Doppelfnge in 
c-mvll. — Der Eintritt ist frei. 
* Bund der Rheinländer und Westfalen. 
Am 8. Februar hielt der Bund der Rheinlän 
der und Westfalen eine Kappensitzung nach 
echt rheinischer Art in seinem Vereinslokal 
Kolls Gasthof ab. Um 9 llhr wurde die Sit 
zung eröffnet von dem Vorsitzenden. Nachdem 
die Tagesordnung bekannt gegeben und die 
einzelnen Punkte erledigt waren, ging es zum 
gemütlichen Teil über. Der Hauptpunkt des 
Abends war das Protokoll, welches von dem 
Schriftführer in humorvoller Weise zusam 
mengestellt war. Der übrige Teil des Abends 
war ausgefüllt mit Musik-Borträgen und son 
stigen Unterhaltungen. Kluch rheinische Lieder 
kamen zu ihrem Recht. Jedenfalls war die 
Veranstaltung eine wohlgelungene und so, 
wie jeder Rheinländer und Westfale cs 
wünscht. Wir hoffen, daß sich noch mancher 
Rheinländer und Westfale dem Verein an 
schließen wird. 
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