lit Strafen für Lêllài und
LaÄstt-îcherel.
Im Strafrechtsausschutz des Reichstages
wurde der 36. Abschnitt des Strafgesetzbuches, der
das gemeinschädliche Verhalten betrifft, beraten.
Paragraph 370, der das Betteln behandelt, wurde
in folgender Form angenommen: „Wer aus Ar
beitsscheu oder Liederlichkeit bettelt, wird mit Ge
fängnis bis zu sechs Wochen bestraft. Ebenso wird
bestrafl, wer gewerbsmäßig bettelt. Wer. ohne
arbeitsscheu oder liederlich zu sein, aus Not bet
telt, bleibt straffrei." Im Paragraphen 371, der
das Ausschicken jam Betteln behandelt, wurde das
Höchststrafmaß auf sechs Wochen herabgesetzt sowie
oer fahrlässige Straftatsbestand gestrichen. Schließ
lich wurde auch Paragraph 372, der die Land
streicherei behandelt, in einer geänderten Form
angenommen. Danach wird mit Gefängnis bis
zu sechs Wochen bestraft, wer mittellos aus Ar
beitsscheu oder aus Hang zum ungeordneten Leben
im Lande umherzieht oder sich fortgesetzt an einem
Ort ohne festes Einkommen umhertreibt. Ebenso
werden Personen bestraft, die, ohne ein redliches
Gewerbe auszuüben, aus Arbeitsscheu oder aus
Hang zum ungeordneten Leben bandenmäßig im
Lands umherziehen. Diese Bestimmung richtet
sich hauptsächlich gegen die Zigeuner.
gen den § 8 des Republikschutzgesetzes zu einer
Gefängnisstrafe von drei Monaten verurteilt.
Der Angeklagte hatte ein Plakat für eine
Versammlung verfaßt, auf dem stand: „Mord
an Oberleutnant Schulz! Die Republik be
straft Vaterlandsliebe mit dem Tode!"
Deutsch-belgische Katholikenverhandlungeu.
Voraussichtlich finden, wie aus Brüssel gemeldet
wird, demnächst Besprechungen zwischen belgischen
und deutschen Katholiken statt. Diese Besprechungen
lind als Fortsetzung der deutsch-französischen Katho-
likenbeiprechungen in Berlin gedacht. Es haben be
reits Vorverhandlungen zwischen dem flämisch-ka
tholischen Abgeordneten Daiiacker und einem deut
schen Vertreter in Paris stattgefunden.
Oie MichsLsķm fsZcht
Eine Reihe führender deutscher Industriefir-
men hat bekanntlich seit einiger Zeit nach omerikani-
ichem Vorbild in ihren Betrieben die Einrichtung ge
soffen, daß allgemeine Verbesserungsvorschläge
ihrer Arbeiter und Angestellten fe irach ihrem Werte
prämiiert werden. Die Erfolge, die auf diese Wene
erz elt worden sind, sind nach Ansicht der betreffen
den Firmen außerordentlich günstig, und die zur
Auszahlung kommenden Prämien stellen sich tn fast
allen Fällen als eine lukrative Anlage dar. Wen g
bekannt ist cs, daß auch die Deutsche Reichsbahn-
gesellschaft schon seit längerer Zeit Geldpreise für
wichtige Erfindungen auf dem Gebiete des Eiien-
senbahnwtzsens verleiht, um ihren Beamten und Ar
beitern einen Anreiz zu gewähren, die technische Ent
wicklung des Eisenbahnwesens durch eigene, erfinde
rische Tätigkeit zu fördern und Verbesserungsvor
schläge zu machen. Wir hören, daß im Jahre 1929
an Belohnungen von der Deutschen Reichsbahn
139 150 RM. gewährt worden sind, die an 506 Er
finder verteilt wurden. Es handelt sich in allen die
sen Fällen um Belohnungen bis zu 10 000 RM. In
der Hauptsache sind die einzelnen Beträge für Ver-
besserungsvorichläge auf dem bautechnischen Arbeits
gebiet zur 'Auszahlung gekommen. So wurden z. B.
7000 RM. für eine wirksame Verbesserung des Si-
gnalweiens in mechanischen Stellwerken ausgegeben,
4000 RM. für die Einführung und Durchbildung
des Ein-Mann-Abloufstellwcrkes als Tisch-Schalter
werk, 3000 RM. für die Erfindung einer neuen Art
vorte'lhafter Fernsprechnetzgruppenwahl, 2000 RM.
für eine neue Anlage zum Zusammendrücken der
Güterwagen in den Richtungsgleisen und weiter
namhafte Beträge für Verbesserungen auf dem ma-
'chînentechnlschen Arbeitsgebiet und auf dem Gelüet
des Verkehrs und der Organisation^ Die Reichs
bahn geht bei der Gewährung einer Belohnung für
nützliche Erfindungen von zwei Voraussetzungen
aus. Zunächst muß die Nützlichkeit nachgewiesen
sein, und zu diesem Zweck werden die Erfindungen
verschiedenen anderen Direktionsbezirken zur Er
probung übcrwie''en, um ihre wirtschaftliche Ver
wendbarkeit nachprüfen zu können. Die zweite
Ppraus'eßung für die Gewährung einer Belohnung
isst,Äß die Erfindung eine eigene Erfindertütigkeit
erforderte. Es wird also hier eine individuelle Be
wertung vorgenommen, und es ist, wie uns die
Reichsbahn mftteilt, schon wiederholt vorgekommen,
daß manche Erfindungen im Laufe der Jahre ein
paarmal prämiiert wurden.
* * *
König Fuad als Briefmarkensammler.
König Fuad von Aegypten hat kürzlich von
einem Schotten in London für 8400 Pfund Sterling
eine Briesmarken'ammlung angekauft, die als die
lückenloseste Sammlung von ägyptischen Br'cfmar-
ken der Welt gelten darf. Neben König Georg von
England ist der König von Aegyvten der begeistertste
Philatelist un'er den gekrönten Häuptern. Er sam
melt Mar Marken aller Länder, doch ist sein« eigent
liche Spezialität die Sammlung von Postwertzeichen
Aegyptens, des Sudans und der arabischen Staaten.
G'ch englischer Philatelist war viele Iabre in seinem
Dienst als Sekretär, der sich ausschließlich mit ph'la-
telistitchen Angelegenheiten zu beschäftigen hatte,
und der auch che me-'stcn der 40 Afien. in denen die
Brotmarken des Königs vereint sind, zusammen
gestellt hat. , ■ •
Im weiteren Verlauf der polizeilichen Er
mittlungen im Falle Weffel wurden, wie aus
Berlin gemeldet wird, die tschechische Kommunistin
Karoline Snltislava und der inzwischen freigelas
sene Arbeiter Eodowski verhaftet. Die Sultis-
lava hat den nach Prag geflüchteten „Ali" ohne
Ausweispapiere heimlich nach Berlin begleitet und
ihm Unterschlupf bei Godowski verschafft. Die
Polizei versucht weiter festzustellen, ob die falschen
Pässe, mit denen Köhler („Ali") und andere Kom
munisten versehen waren, von Mitgliedern der
Roten Hilfe hergestellt worden sind.
Tonhalleu-Lichtfpiele.
„Etappe 1918" ist ein Spionagefilm bllrter
Front, verbunden mit einem Liebesroman,
durch den Waffenstillstand einen glücklichen *
staust nimmt. „Die erste Fra« im Leben". 51
Film fistelt in den gewaltigen Gebirstsstöcken
Rocky Mountains und behandelt die Schm
eines jungen Mädchens und eines jungen *
nes, die nach mancherlei Hindernissen sich W
lick, fürs Leben zusammenfinden. Ein Kultur
und die neueste „Ovel-Wöche" ergänzen das i
nramtit.
Wettervoraussage für den 8. Febr. 1930.
das mittlere Rorddentfchland: Temperaturen t^ 1
unter Null bei größtenteils bewölktem Him^
nemlich frische, nordöstliche Winde.. Für
übrige Deutschland: im Süden noch Schnees^
sonst überwiegend bewölkt, leichte Fröste.
Manne gegenüber zur Auswirkung gelangt, der da
für bestimmt zu sein scheint, sie auszugleichen und
zu mildern.
Nach einer Meldung der Associated Preß aus
Mexiko teilte der frühere Präsident Portes Eil,
der provisorisch wieder die Leitung der Regie
rung übernahm, der Presse mit, daß Frau Ortiz
Rubio bereits vor einigen Tagen einen anonymen
Drohbrief erhielt, in dem es hieß, ihr Gatte werde
den Amtseid niemals leisten können.
Eine Erklärung von Basconcellos.
Zu dem Attentat erklärte der in Los Angeles
weilende Basconcellos, in Mexiko fei kein Frieden
möglich, solange nicht freie Wahlen vorgenommen
würden. Die gegenwärtige Regierung, unter der
Korruption und Meuchelmord an der Tagesord
nung seien, müsse durch eine Regierung ersetzt
worden, die von der öffentlichen Meinung in
Mexiko gutgeheißen werde. Er bedauere zwar das
Attentat, unzweifelhaft, habe aber Daniel Flores
in der Erkenntnis gehandelt, daß die brutale Ge
walt die Herrschaft im Lande habe.
MM aa drei MmsiMM.
Im polnischen Parlament führte der deutsche
Abgeordnete Rechtsanwalt Spitzer n. a. aus. daß die
Methoden des früheren Iustizministers Ear die Ge
richte demoralisiert und ihre Unabhängigkeit er
schüttert hätten. Die Geschichte der deutschen Min
derheit sei seit Beginn des Bestehens des polnischen
Staates erfüllt von Versuchen der Regierung, die
kulturelle Arbeit der Minderheit dadurch zu diskre
ditieren, daß ihre Führer der staatsfeindlichen Tä
tigkeit angeklagt und beschuldigt würden. Er wolle
rer Hoffnung Ausdruck geben, daß die Veränderung
st der Leitung des Justizministeriums allen Ver
suchen, die Rechtspflege zu einem poli Ischen Kampf
mittel zu erniedrige», ein für alle Mal ein Ende be
reiten werde.
Zum Haushalt des Agrarreformminineriums
sprach der Abgeordnete von Sänger. Er griff die
Varzellierungspolitik des Ministeriums äußerst
scharf an und wies n. a. darauf hin, daß man nur
in einem Punkt seit der Durchführung der Agrar
reform die Deutschen berücksichtige, und zwar bei der
Enteignung ihres Landes. Von 41 00CX Hektar Bo-
>en, die im Laufe der letzten vier Jahre von den
Woiewodşchasten Po'en und Pommerellen enteignet
norden feien, habe man 31000 Hektar, d. h. über
15 v. H., den Deutschen weggenommen, aber nur
10 000 Hektar,'oder nicht ganz 25 v. H.. den Polen.
Dabei betrage der deutsche Großgrundbesitz in d'e'en
Kosewodşchaşten nur etwa 30 v. <5., der polnische
«doch 70 v. H. der anbaufähigen Fläche.
Zum Haushalt des Kultusministeriums führte
»er deutsche Abgeordnete Atta aus, daß das pol-
nsche Unterrichtsministerium den Bedürfnissen der
wutschen Minderheit in keiner Weise gerecht werde.
Oie Lage des deutschen Minderheîtenşchnlweşens
-ei geradezu verzweifelt. Seit W'edererstehen des
polnischen Staates leien allein im Gebiet von Kon
greß-Polen nicht weniger als 400 deutsche Volks
schulen geschlossen worden. Unter Umgehung der
Verfaffungsbestimmungen würden die berechtigten
Forderungen der deutschen Bevölkerung von den
Schulbehörden übersehen. Durch dieses Verhalten
der Staatsbehörden werde die deut'che Minderheit
gezwungen, ihre Vefck'werden vor dem Völkerbund
zur Geltung zu bringen.
Altona, den 7 Februar K"
bi>'M ^rlînen 18
ngfu her stanhwķstjcha'ļs'tam
ver Vrov.Schlesw..tzo>
(Ohne Gewähr!
Es wurde gembll sur 50 kg Lebendgewicht:
a) tJVfe Fstt'chwest- . . .77—78
b) Mitttllchwere Ware. - 76—71.
c) Gme leidste Ware 74.50 -
dt Geringere Ware. .68 —73
e) Sauen 63—69
Austrieb: 4351
Handel: ruhig
den 7. Februar 1930
Hamburg.
lOhne Gewähr) Mehhw Sternlchanze
SchwàEMrrràL
Bericht der Hamburger NotterungskommissioN-
(Amtlicher Bericht)
Es wurde gezahlt für 50 kg Lebendgewicht:
a) Beste Fettschweine 71—78
b) MitlelschwercWare /6—7 >.5s
c) Ente leichte Ware 74.50—75 5
d) Geringere Ware ...6 73
e, Sauen 64—o9
Austrieb 4351
Handel: ruhig
àMAàŞrr m Humanten.
Nach einer amtlichen Bukarester Mittei
lung ist es bei den rumänischen Distriktsrvah-
lsn an mehreren Orten zu Zusammenstößen
gekommen. Es sind im ganzen zwei Tote und
elf Schwerverletzte zu beklagen.
Im ganzen sind etwa 2 700 000 Stintmen
abgegeben worden, wovon auf die Regie
rungssitze etwa 2 Millionen entfallen, um!).,
rend die Liberalen 650 000 Stimmen und die
Rechtsopposition 160 000 Stimmen erhalten
hat. Bemerkenswert ist der Stimmzuwachs
der Liberalen Partei, die im Jahre 1928 185 000
Stimmen aufwies. Die Regierungspartei hat
beinahe 65 v. H. aller abgegebenen Stimmen
erhalten.
In Siebenbürgen und im Banat hat die
Regierung in denjenigen Distrikten, wo sie mit
den Minderheiten gemeinsam vorging, alle
Sitze erhalten. In den Distrikten, wo die Min
derheiten eigene Listen aufgestellt hatten, wie
im Szekler-Distrikt, haben sie gesiegt.
* * *
Hasfolmiotp MWer ©gfauftfet
m tml
Wie aus Moskau gemeldet wird, hat die
Sowjetregierung bei der estnischen Regierung
um Bestätigung des ehemaligen Oberbefehls
habers der russischen Lstseeflotte, Raskolni-
kow, als Gesandter in Reval nachgesucht. Ras-
kolnikow spielte eine große Rolle in der rus
sischen Diplomatie: er bekleidete den Posten
des russischen Gesandten in Teheran und
Kabul und wurde aus Kabul auf Forderung
der englischen Regierung abberufen.
Berlin, den 7. Februar
tFrühnotiz» Mime Gewährt
Mitgeteilt von der Pommerschen Diehverivertunö-
Gesellschast Berim-Zentralvichhof.
Es wurde gezahlt stir 5fi kg Lebendgewicht:
Preise: Auftrieb: Verlaß
Rinder 20 59 2169 mW
Kälber 45 82 1600 „ .
Schote..... 40-67 4123 »
Schafe direkt zugeführt 368
Schweine 7112 mW
Schweine zum Schlachthoj direkt 127!
Auslandsschweine 2314'
Klaffe A - Klaffe C 79 80 Klaffe E
„ B 79—80 „ D 77-79 „ F
Sauen 70
Hamduro, den 7. Feüuar 11130
im MenM in Mxlkg.
Präsident Ortiz Rubio,
auf d-en kurz nach seiner Amtseinführung ein jun
ger Anhänger des unterlegenen Präsidentschafts
kandidaten Schüsse abgab, von denen einer den
Präsidenten am Kinn verletzte.
Weilen franko Hamburg 75 76 kg 252 00—2-
Weizen ab inland. Station 238.00--*'
Roggen franko Hamburg 70 71 kg---- 164/0— J
Ro-men ab inland. Station l'O.OO— J,
Winter erste ab inland. Station 1^2.00— j (
Sommergerste ab inländ. Station 170.00— ;
stonauaer'şe. wafr Hamburg. loko ---- 156.00—
Kanada Western III - Gerste vromvt -- -
Haler franko Hamburg 160.00— 1
Hafer ab inland. Station 146.00— ‘
La Plata Mais 126.00-1'
Futtermittel IWrelle in N R per 50 KwL
In wenigen Zeilen
Die Fraktion des sächsischen Landvolks hat im
sächsischen Landtag folgenden Antrag eingebracht:
„Der Landtag wolle beschließen, die Regierung in
Anbetracht der mißlichen Lage der Staats- und
Gvmeindefiwanzen zu ersuchen, dem Landtag un
verzüglich eine Vorlage zuzuleiten, durch bic die
Gehälter der sächsischen Staatsbeamten um 5 v. H.
gesenkt werden, und entsprechend auf die Geminden
einzuwirken."
Zu einer Stresemann-Straße werden in Berlin
die Tiergarten- und Lennestraße umgetauft.
Der neue amerikanische Botschafter Sackett ver
anstaltete einen Presseempfang in Berlin, bei dem
er betonte, daß ihm Deutschland und die Deutschen
nicht fremd seien.
Im englischen Unterhaus wurde der Abschluß
eines Wirtjchaftsverirages mit Rußland beantragt.
Die Berliner türkische Botschaft erklärt Mel
dungen über ein von der türkischen Regierung ge
plantes Moratorium für unwahr.
Papst Pius XI. feiert sein achtjähriges Papst
jubiläum. Die Villa Darberini bei Rom, die bis
1870 als Sommersitz der Päpste gedient hat, geht
wieder in den Besitz des Heiligen Stuhls über.
Palmk. Harb.-Wilhb
^oko-kuch. ..
Ravskuch. ..
Grdnustkuch.»
Leinkuchen
Reisfu,-Mebl24-28°.-d
Soya-Schrot
Weizenkleie,inland.
Weizenkfi. int mar.
Rog^enkleie. int. ••
Braü'-o LaRlcllakl.
Rrafi-o La Pl.-Poll.
Chile-Kleie
Chile-PoUards...
Kichl beWgl.
TU. Kottbus, 6. Febr,
Stadtrat Sack, der der
Deutschnationalen Volkspartei angehört, ist vom
Regierungspräsidenten in Frankfurt a. d. O. nicht
bestätigt worden. In der Begründung heißt es,
Sack habe sich für das Volksbegehren eingesetzt.
KommuMische DrmsnstraliM m dm
Mx'MmWn ßenetalfanfuläl
m Hamburg.
TU. Hamburg. 6. Febr. Donnerstagabend
gegen 9 Uhr erschien vor dem mexikanischen Ge
neralkonsulat an der Alster ein Trupp junger
Leute, versuchte in das Gebäude einzudringen und
schleuderte, als dieses mißlang, Steine und zwei
Flaschen durch die Fensterscheiben. In den Fla
schen befanden sich beschriebene Zettel. Der In
halt ergibt, daß es sich um eine kommunistische De
monstration handelte. Als Polizei herbeieilte,
waren die Kommunisten verschwunden.
Mehl lPreise in R.R per 100 Kg.)
Auszugmehl biss. Mühlen ............. 43.-
Bäckermehl biel. Alühlen 38.C
70% Roanenmehl biel Mühten 27.50-
Roggengrodmehl hi ei. Mühlen 20.75-
Tendļiiz: (Schreibt stetiger, Futtermittel ruhig, Mehl
Berliner GetreidefrühMse
vom 7. Februar 1*30
r o"beitv Gut stetig .
Itmlah' Marktlage noch lehr unuherstchtfilv
Ortiz Rubio ist im Gegensatz zu seinen meisten
Amtsvorgängern nicht Militär, sondern Ingenieur.
Er hat sich als Gesandter in Berlin Sympathien er>
worben, als Botschafter in Rio sich bewährt und
kürzlich, nachdem er. im Dezember zum Nachfolger
Portes Gils, des von Calles ans Ruder gebrachten
vorigen Präsidenten, gewählt worden war, durch
einen Besuch in Washington und eine Aussprache
mit Hoover Vorarbeit fjir eine Verständigung mit
den Vereinigten Staaten und eine Regelung der
mexikanischen Auslandsschulden geleistet. Offenbar
sind feindlel'ge Empfindungen, die das scharfe
Durchgceifen Calles' bei den inneren Reformen und
sein Vorgehen im Kirchenstreit ausgelöst hat, bis auf
dessen zioeiten Jtachfolger übertragen worden und
politische Leidenschaften, die in Mexiko von jeh->r
einen stark persönlichen Charakter 'tragen, einem
Wetzen , .i.. -34.00 <£37.01
Äofloen.... 157.00— 163.C0
Berste 138.00-147. 0
Hcne> t-3.10
Wetzenkleie.. 80.ts
Roggenklete.. 80.9t
Verlag und Druck: Heinrich Möller So»
Rendsburg.
Eheiredaktion und Verlagsleitung: F e rd M i‘
Veruniworilich lüt Leiiarntel Ferd
für Politik: Ädolk Gregort für
meinen Teil und Feuilleton. Herber: '4
mann iür den wirtichaiilichen Teil: Dr-
Koich ?ur den vrov'nztellen und örtlichen
Karl Müller, alle in Rendsburg
Verurteilt nach dem Republikschutzgefetz.
Der frühere Geschäftsführer der Orts
gruppe Göttingen der Nationalsozialistischen
Deutschen Arbeiterpartei, Egbert Burghardt
aus Otterstedt bei Bremen, wurde vom Schöf
fengericht zn Gottingen wegen Vergehens ge-
ô&.iŖmmZ'..
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