Full text: Newspaper volume (1930, Bd. 1)

tbs Einstellung jede Möglichkeit benutzen wollten, 
dieses System mit christlich-konservativem Geist zu 
Lurchdringen und organisch zu verbessern. Die Ret 
tung des Ostens und der Landwirtschaft könne nur 
durch die Gewinnung der Bundesgenossenschaft all 
derer aus allen Schichten und Ständen, die guten 
Willens seien, erreicht werden. 
Der Abgeordnete Lambach erklärte, daß die 
Vereinigung in den großen Kämpfen unserer Zeit 
nicht nur materielle Auseinandersetzungen, sondern 
Auflehnung gegen die seelische Not, die den leben 
digen Sinn der Arbeit entstelle, sehe. Bauern und 
Arbeiter gehörten Schulter an Schulter in die vor 
derste Front des Kampfes für ein neues Eemein- 
schaftsbewngtsein. Die Vereinigung erkenne die 
aus eigener Kraft erwachsenen Gemeinschaften der 
Vcrufsstände, Gewerkschaften und anderer Verufs- 
ocreinigungen. als deren gegebene Vertretungen 
an, aber sie erstrebe ihre Verbindung in einer ehr 
lichen Arbeitsgemeinschaft, damit nicht der Kampf 
der Großen nach wirtschaftlichem Erfolg zur 
Schwächung von Staat und Nation führen. 
Rechtsanwalt Edgar Jung betonte, daß die 
Politik deshalb so fruchtlos geworden sei, weil 
keine große Idee mehr hinter ihr stehe. Wir 
brauchten wieder eine Politik im umfassenden 
Sinn, den Politiker, der aus Glauben und letzter 
Verpflichtung handele. 
Landrat a. D. Dr. Gerek begrüßte die Richt 
linien der Volkskonservativen Vereinigung für die 
Landvolkpartei» die sich freue, wenn als Ergän 
zung ihrer Bewegung eine solche im Wachsen sei, 
die auch in den Städten den Glauben an die Sen 
dung des Landvolkes fördere. 
Dr. Hermann llllmann setzte ausàaàr, daß 
die Bewegung in der Hauptsache von Nichtparla 
mentariern getragen werde. Diese hielten eine 
neue Rechte, gleich frei von romantischer Reaktion 
wie von unschöpferischem Opportunismus, für not 
wendig. 
Professor Dr. Hoetzfch nannte das, was der 
Vereinigung vorschwebe, „Tory-Demokratie". Die 
Gruppe stehe zusammen in der Ueberzeugung stärk 
ster Eesinnungsgemeinschaft, die die Notwendigkei 
ten der sozialen Politik und Reform, ausgehend 
von der absoluten Gleichberechtigung der Arbeiter 
schaft, der nichtmarxistischen Arbeiterschaft mit den 
anderen Schichten, anerkenne. Er unterstrich so 
dann, daß die neue Gruppe den neuen Ncpara- 
tionsplan ablehne, weil er uns von den Sanktio 
nen nicht freimache, und weil er eine weit über 
unsere Kräfte hinausgehende Belastung auf die 
Schultern lege. 
Zum Schluß hob der Abgeordnete Klön ne her 
vor, daß die Zeiten der Lohnsklaven in Deutschland 
vorbei seien. Das Deutschland der Zukunft werde 
weder kommunistisch, noch nationalsozialistisch sein. 
Die Vereinigung suche, über alle Parteischranken 
hinweg die große deutsche Rechte im neuen Staate 
und die konservative Vereinigung aller, die. sich in 
diesem Gedanken zur inneren Erneuerung unseres 
Volkes und zur Befreiung unseres Vaterlandes 
verbunden fühlten. 
Von den aus der Deutschuatioualen Volks 
partei ausgetretenen Abgeordneten gehören 
der Volkskonservativen Vereinigung an: Tre 
viranus, Lambach, Linöeiner-Wildau, Schlan 
ge, von Kcudell, Klönne, 
Jung. 
Hoetzfch, Lejeune- 
Hņgenberg 
äußerte sich in einer Unterredung mit dem Ver 
treter einer Berliner Korrespondenz kritisch über 
Fragen der äußeren und inneren Politik, u. a. 
Aoungplan, Saarverhandlungen und polnisches 
Liguidationsabkommen. Speziell auf dis Land 
wirtschaft eingehend, sagte er, es müsse irgend 
wo der böse Wille mitspielen, die Landwirtschaft 
tiefer und tiefer sinken zu lassen. Diesem bösen 
Willen müsse ein stärkerer Wille entgegengesetzt 
werden, auf anderem Wege gebe es in der Ge 
schichte keinen llmsprung der Dinge. Diesen Wil 
len durch Zusammenfassung möglichst vieler und 
starker Kräfte zu formen, ist die Grundausgabe. 
In den Beschlüssen des Parteivorstandes vom 9. 
April feien die wichtigsten Forderungen kurz in 
fünf Punkten zusammengefaßt: 
1. Umbau des Staates, 
2. Durchgreifende Aenderung unserer Handels 
politik, 
3. Umbau der Rentenbankkreditanstalt zu einem 
wirklichen Selbstverwaltungsinstitut für die 
wirtschaftlichen Aufgaben der Landwirtschaft, 
4. Senkung des Realkreditzinsfußes, 
5. Aenderung der Tributpolitik. 
Der Parteivorstand der Deutfchnationalen Volks 
partei sehe in diesen Grundforderungen, wie sie 
damals festgelegt wurden, nicht irgendwelche For 
derungen, wie sie eine Partei im Laufe der politi 
schen Entwicklung eiinnal aufnehme und dann 
wieder laufen lasse, insbesondere nicht solche, die 
man zu Gunsten irgendeiner Koalition ganz oder 
teilweise opfern könne. 
Rücktritt Primo dê Riveras. 
Das Ende der Diktatur 
in Spanien. 
Der 27. Januar hat, soweit bis jetzt die 
sich teilweise widersprechenden Meldungen er 
kennen lassen, das Ende der Diktatur in Spa 
nien gebracht. Primo de Rivera ist gestern 
Abend spät zurückgetreten, als der König sich 
weigerte, ein Dekret zn unterschreiben, das 
die Absetzung einer Anzahl hoher Militär 
personen forderte. Der Diktator hat also die 
Antworten auf seine Fragen an die Militär- 
behörden nach Beibehaltung oder Abschaffung 
der Diktatur für seine Entscheidung nicht ab 
gewartet, sondern vorher die Konsequen 
te n gezogen aus der Stimrnung des Volkes, 
einschl. Militär und Hochschulen, und dem 
Verhalten des Königs. Für die Orientierung 
über die letzten Vorgänge und Entscheidungen 
geben wir folgende Meldungen wieder: 
Die Hilitemmde der sMîsHen 
Regierungskrise. 
TU. Paris, 29. Jan. (Eig. Funkmeldg.) 
Ueber die Gründe, die Primo de Rivera zum 
Rücktritt veranlaßten, ist bisher folgendes be 
kannt: In Universitätskreisen von Barcelona, 
Sevilla, Granada und Salamanca herrschte 
schon seit einigen Tagen lebhafte Beunruhi 
gung, die immer mehr an Ausdehnung zu 
nahm. Aus verschiedenen Provinzen trafen 
außerdem Nachrichten ein, daß eine starke Be 
wegung gegen das Direktorium im Gange sei, 
und daß Kommandant Franco in der Nacht in 
Cadir eingetroffen sei, wohin er dem General 
obersten von Andalusien Instruktionen für 
einen allgemeinen Aufstand der Garnisonen 
gegen die Diktatur gebracht hatte. Nach einer 
Kabinettsbesprechung über die Lage begab sich 
der Diktator in Begleitung des Innenmini 
sters und Finanzministers gegen 81/2 Uhr 
abends zum König, wo er sofort empfangen 
wurde. Nachdem er dem König die politische 
Lage erklärt hatte, legte er ihm einen Beschluß 
zur Unterzeichnung vor, der die sosortige Ab 
setzung des Generalobersten von Andalusien, 
Don Carlos, cines Schwagers, des Königs 
Alfons, sowie des Generalkommandanten von 
Cadix verlangte. Erst als der König sich wei 
gerte, den Erlaß zu unterschreiben, reichte 
Primo de Rivera sein Rücktrittsgesnch ei». 
In den späten Abendstunden gab der zurückge 
tretene Diktator durch die Presse eine amtliche 
Verlautbarung, in der er mitteilte, daß er im 
Laufe des Mittwochs seine letzte Note veröf 
fentlichen werde, in der er die Ursachen der 
Regierungskrise erklären würde. 
habe, der auch vom König schon angenommen 
worden sei. Primo de Rivera hätte damit dem 
Ausgang der von ihm selbst in die Wege ge 
leiteten Aktion vorgegriffen, vielleicht weil 
die in den ersten Antworten zutage getretene 
Stimmung ihm schon jetzt diesen Entschluß 
ratsam erscheinen ließ. 
Der neu" spMîsche Ministekyriisident. 
WTB. Paris, 28 Jan. Havas meldete 
aus Madrid, General Berenger ist vom Kö 
nig mit der Bildung des neuen Kabinetts be 
auftragt worden. 
Pressesiiiimett. 
TU. London, 29. Jan. (Eig. Funkmeldg.) 
Der Rücktritt Primo de Riveras wird in ei 
nem Teil der englischen Morgenblättern in 
Leitartikeln gewürdigt. In der „Times" 
wird festgestellt, daß er seinem Lande wichtige 
Dienste geleistet habe. Er habe zwar zahl 
reiche Freiheiten unterdrückt, aber die Frei 
heit der Arbeit wiederhergestellt und Ordnung 
und Sicherheit aufrecht erhalten sowie eine 
große Anzahl administrativer Verbesserungen 
durchgeführt. Die Geschichte werde ihm sicher 
einen ehrenvollen Platz unter den maßgeben 
den Männern Spaniens einräumen. Der so 
zialistische „Daily Herald" begrüßt den Um 
sturz und faßt sein Urteil über die weitere 
Entwicklung in dem Zitat zusammen „Die 
Dinge müssen schlechter werden, bevor sie bes 
ser werden können". Das gelte auch für die 
nahe Zukunft Spaniens. 
I» Frankreich. 
Eine frühere Meldung besagte bereits: 
Der „Temps" veröffentlicht eine telepho 
nische Meldung aus Hendaye, wonach Primo 
de Rivera bereits seinen Rücktritt angeboten 
TU. Paris, 29. Jan. (Eig. Funkmeldung.) 
Der Rücktritt des spanischen Diktators und 
mit ihm der gesamten spanischen Regierung 
wird in der französischen Presse lebhaft be 
sprochen. Das „Journal" schreibt, Spanien 
habe einen geschichtlichen Tag hinter sich, des 
sen Folgen sehr beachtlich sein würden. Das 
„Echo de Paris" sagt, Primo de Riveras gu 
ter Wille habe nicht genügt, Spanien aus der 
Träumerei zn reißen, in die es seU mehr als 
einem Jahrhundert gesunken sei. Vor den 
ständigen Intrigen breche die Diktatur ohne 
Widerstand zusammen, weil Prtmo de Rivera 
der Weitblick eines Mussolinis fehle. Der 
„Petit Partsien" betont, die Wahl des Nach 
folgers, der ein persönlicher Feind Primo de 
Riveras sei, sei bezeichnend für die Auffassung 
des Königs. Der „Matin" hebt die Verdienste 
des Diktators um den sozialen Aufbau und 
die öffentlichen Arbeiten hervor. Der „Exel- 
stor" sagt, Frankreich verliere in Primo ^ de 
Rivera einen treuen Anhänger und Freund. 
§65 im Wchsļag 
eņWlliģ MMMMK. 
Am Dienstag wurde im Reichstag das 
Zündholzmonopolgesetz mit 240 gegen 145 
Stimmen bei 7 Enthaltungen der Demo 
kraten endgültig angenommen. 
Ter Reichstag vertagte sich dann bis 
Mittwoch, den 5. Februar, um daun die erste 
Beratung des Gesetzentwurfs über die Haager 
Abmachungen zn beginnen. 
Auch im Reichsrat 
Letzte PMiMWßttt. 
das 
wurde der Gesetzentwurf betreffend 
Zündholzmonvpol endgültig genehmigt. 
Ein Antrag Thüringens, gegen das Gesetz 
Einspruch zu erheben wegen der Sonder 
stellnng der Ksnsnmgenossenschaften und das 
Eingreifen in die freie Wirtschaft, fand nicht 
genügend Unterstützung, nachdem noch der 
sächsische Gesandte Dr. Gradnauer erklärt 
hatte, daß die sächsische Regierung ihre Be 
denken im Hinblick auf die zur Erörterung 
stehenden wichtigen Interessen zurückstelle. 
Şner Bdef an HmöMmg. 
General Krafft von Dellmensingen fordert, 
wie aus München gemeldet wird, in einem Ofse- 
nen Brief den Reichspräsidenten von Hindenburg 
aus, seinen Namen nicht unter das Haager Tribut 
dokument zu setzen. 
„Vermöchte aber", so heißt es dann weiter, 
„der Reichspräsident trotz alledem nicht Nein zu 
sagen, dann möge er lieber vor der Entscheidung 
seinen Platz einem anderen räumen. Alle Wirren, 
die daraus entstehen könnten, würden ein geringe 
res Unglück bedeuten, als das unsagbare, daß ein 
Hindenburg sich herbeiließe, unserem Volke mit 
eigener Haà die Kette für immer zu schließen! 
Sollte das verhängnisvolle Schriftstück doch ab 
schließend unterzeichnet werden, so darf wenigstens 
der Name Hindenburg nicht darunter stehen." 
* * * 
§se VombmrMMlSNkMtz In Msna. 
Jetzt ist, wie aus Berlin gemeldet wird, end 
gültig die Entscheidung darüber gefallen, daß die 
Verhandlungen wegen der Vombenattentate vor 
dem Schwurgericht in Altona stattfinden werden, 
nachdem ein Zusammenhang mit dem Reichstags- 
Attentat oder das Bestehen einer sogenannten 
Berliner Zentrale für die Bombenanschläge nicht 
mebr in Frage kommt. Die Untersuchung wegen 
des Attentats gegen das Reichstagsgebäude ist ab 
getrennt, zumal größte Wahrscheinlichkeit dafür 
besteht, daß die hierfür als Täter in Frage kom 
menden Personen ins Ausland geflüchtet sind 
Die Hauptverhandlung gegen die Bombenatten- 
täter dürfte das Altonasr Schwurgericht kaum vor 
Monat Mai beschäftigen. 
Ein neuer SO-iniionen-IteSiil 
für Berlin. 
TU. Berlin, 28. Jan. (Eig. Drahtber.) 
Wie der „Börsencourier" zuverlässig hört, 
steht die Stadt Berlin wegen neuer Geldbe- 
schaffung mit einer führenden D.-Bank in 
Vorverhandlungen. Es soll sich um einen 
Betrag von etwa 5g Millionen Mark mit 
einer Laufzeit von etwa Ui, Jahren han 
deln. 
Meder fandi Im ßMhnrger 
Gimgemerlel. 
TU. Hamburg, 29. Jan. (Erg. Funkmeld.) 
In der inneren Stadt, hauptsächlich im Gän 
geviertel, waren in der Nacht zum heutigen 
Mittwoch wiederum radaulustige Elemente am 
Werk, die versuchten, sich zu einem größeren 
Zuge zusammenzurotten, Laternen auszudre 
hen und sonstigen Unfug anzustellen. Die 
Polizei mußte sowohl im Gängeviertel als 
auch am großen Neumarki mrd in den Kohl- 
höfen einschreiten. Sie war bis 1 Uhr nachts 
tätig. Es gelang ihr, 17 Ruhestörer hinter 
Schloß und Riegel zu bringen. Die Festge 
nommenen werden dem Gericht zugeführt. 
In wenigen Zeilen. 
M «- mì MM it 
eiiüiM Kit Atz. MM 
WTB. Kiel. 29. Jan. (Eig. Drahtbed) 
Das Breslauer Oberlandesgericht verurteilte 
den Schneidergesellen Breitenscheid aus Zduni, der 
polnischer Staatsangehöriger ist, wegen versuchten 
Landesverrats zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis. 
Im Leipziger Kommunifienprozeß wurden die 
Angeklagten Hoff und Große wegen schweren Auf 
ruhrs zu 7 bzw. 6 Monaten Gefängnis, die übrigen 
Angeklagten zu 2 und 3 Wochen Gefängnis ver 
urteilt. 
Denkmalsschander haben'in Berlin die Büste 
des Feldmarschalls von Derfflinger beschädigt. 
Bundeskanzler Schober ist zum Ehrendoktor 
der Universität Wien ernannt worden. 
Aman Allah ist römischer Bürger und Haus 
besitzer geworden, die Königin hat. wie es heißt, 
den katholischen Glauben angenommen. 
Mäiä 
Wettervorhersage für den 3D. Januar 1930. 
Für das mittlere Norddeutschland: Ziemlich trübe, 
Temperaturen meist über Null, schwache Luftbewegung. 
Für das übrige Deutschland: Im nordöstlichen 
Küstengebiet und im Slldosten zeitweise noch leichter 
Niederschlag, auch im übrigen Reich ziemlich trübe und 
vielfach neblig, Temperaturen allgemein wenig ver 
ändert. 
Der am Dienstag, den 28. Januar, in 
zusammengetretene Gesamtausschutz des 
Schleswig-Holsteinischen Land- und Bauers 
bundes beschäftigte sich mit der organisations 
politischen Lage, die durch die Stellungnaşş 
des Bauernvereins in Altona und durch 
Auseinandersetzung mit dem Abgeordneten 
Jversen-Mnnkbrarup, dem Vorsitzenden ^ 
„Aktionsausschusses" des Bauernvereins 
Flensburg geschaffen worden ist. Hofben»st 
Tönnsen erstattete eingehenden Bericht übet 
die Vorgänge und stellte fest, daß die Einiguns 
mit dem Bauernverein durch die Weigerunü 
von Herrn Dr. Hermes, die Einheitsorganist' 
tion in Schleswig-Holstein, die freiwillig 
Spitzenvertretung in Berlin zu gewähren, 0 £ ' 
scheitert ist. Der Versammelten bedauerte» 
dies lebhaft, werden sich aber dadurch nicht i» 
ihrem Streben nach Einigung aller Landwirt 
hindern lassen. Das Verhalten des Abgeäst 
neten Jversen wird scharf kritrsiert und e»» 
sprechende Maßnahmen zur Klärung der M»' 
hältnisse eingeleitet. In einer angenomüll' 
nen Entschließung wurde das Verhalte» 
Tönnsen nach jeder Richtung hin gebilligt 
Dig VMZMüSWle WchZmmmgrM 
In Äsm 
Montagabend fand in Snderbrarup st 
Wendts „Tivoli" eine außerordentlich zķ 
reich besuchte VertranensMännerversauH»' 
lung der Volksuationalen Reichsvereinigu»^ 
statt. Es waren Vertreter der verschiede»' 
sten Stände und Berufe aus den Krcşş 
Flensburg-Stadt, Flensburg-Land »ist 
Schleswig erschienen, um über den FortgaA 
der Organisarionsarbeit in der Landschaft 
Angeln und den beiden Kreisstädten zn bet»' 
ten. Für die einzelnen Kirchspiele wurde» 
Vertrauensleute namhaft gemacht. Ti»! £ 
bilden den vorläufigen Ausschuß der Kreist 
Um die Arbeit zu vereinfachen, wurde fß? 
jeden Kreis ein geschäftsführender Ausschuß 
gewählt. Für den Kreis Schleswig: Studie»' 
rat Apfelü-Schleswig, Gemeindevorsteher 
Schütt-Eslingsholz. Konrektor Lütje-Süde»' 
brarup. Bäckermeister Görrisen-Kapveln. $»* 
den Landkreis Flensburg: Kapitän a. 
von Egiöy-Langfeld, Landmann Nissenķ 
strop, Landmann Jversen-Ahnebn. Für de» 
Stadtkreis Flensbnrg: Rektor Bohnema»»' 
Dr. med. Rodewald, Major a. D. Harms, 
Studienrat Raddatz. 
Diese Ausschüsse werden von Zeit »» 
Zeit zusammenkommen und darüber wache»' 
daß alle Gebiete durch Aufklärnngs- it» 0 
Sammlungsarbeit berücksichtigt werden. 
wurde beschlossen, die Organisation der Volks- 
nationalen Reichsvereiniaung mit alle» 
Kräften vorwärts zu treiben. 
AmhMM ZMermarkk. 
Hamburg. 29. Jan SSäWw Bericht. Mcnst' 
vorkam bis am eine Stunde vor SrWuft der Aukti»" 
der Mvi^erstverbände Ar Sckleswin-HGstetn Es aXf 
bon befahlt für NicktmņrkenĢi tter iy>—^ ffl 1 
Markààr 169—16229 Jl für k 50 %. Hinzu koi»' 
men für Käufer auf der Auktion 8 Prozent Kaoeliiķ' 
gelid und die Kosten der Verpackung. 
« ac 
Flensburg. 2S Jan. Dem gestrigen Markt walt» 
maenihrt gut «g.Feä «säen bw oleicke AinaM >» 
der wirken Woche Die Preise waren etwas niedrig 
Tc^en trüber. 4—6 wachen alte Ferkel kişien "5 ^ 
H Wjl und 6—8 Wochen alte 34 bis 38 9ÎJ£ şş 
’KsTme Ferkel kamen im Presse etwas Höcker «hwrfV* 
rfmns mfàaer. Trotzdem die Preise sich 
stellten war der Handel sehr flau, so daß der Mast' 
nicht geräumt werden konnte. 
ĻM MîerMM m MtşWch-MM 
Hamburg, den 29. Januar 1930 
K°> eine 1 d e ONreNe >n .W.H rer 1000 kel 
Malier, ‘rnn l ’o "mm'mra 756T6 kt;..., 
Masten ab 
Tonnen 'rarcko <wnibiira 70'71 kg ... 
Oînciflen ab llcklnb. ^'aşian 
Winstraerst? ab >n!lnb. Sw'kn 
Sommeraerfte ab fnNinb. S'allon ..... 
Donnnaerste, wgst. Hamburg, lobo...... 
Kanada Wck'ern III - Gerste, prompt ., 
Hafer franko Hamburg 
Hafer ab inland. Station 
La Plata Blais 
^1, rwfsNşi în ff 
’58.00 
’44.00 
168.00 
154.00. 
156.00 
176.00. 
162.00 
■260.^ 
_?46.0 fl 
-I79.Z 
„ < ĶO.W 
-1*jļ 
Wei-end'e'e. ’nldnP 
Webenklest, MI. mgr. 
Aoaaenb'efe. inland. 
Brasil» 0. La Blaiabl. 
Brastl-n.LaPI.-Poll. 
Lbile-KIest 
Cb!!e»Pol!ards 
164.00- 
150.00 ■ 
130.00 
50 ki» 
4.40 
vaim'-.Harb.-Wihlb. 
Kokoskuchen H 
Rapskuchen , 
Erdnubkuch. , 
Leinkuchen . 
Reisintierm. 24mV 0 
Sopa-Schrpl 
-I62.H 
nrpt-1^ 
7.^ 
7.5» 
7.ö» 
'Î:S 
Aiiszuamehl tziei. Miiblen 
Bäckermehl flies. Mühlen ..... 
70°l„ Nogaenmehl hie!. Mühlen 
Roggengrodmeh! hie!. Mühlen 
44.00 
38.50 jö 
28.00-29-^) 
21.25-23-°“ 
Tendenz: Getreide ruhig, Futiermickei ruhig. Mehl stell»' 
Berliner GTLeMefrühmar^ 
vom 28. Iknuar 1930 
Tendenz: Gut Lebauviet 
llmfatz: — 
Weizen.. 
Roggen,. 
Gerste... 
.244.00—247.GC I Haler l30.00->^ 0 
.160.00-162.C0 ! Weizenkleie. 95.00-100-^ 
48.00—159.00 I Roggenkleic..82.50-80- 
8ür 1000 Iss 
D 
die Dr 
>Abestz 
rotune 
weiter 
schnell, 
»icht e 
lolge î 
S» lie, 
Ä 
wissen, 
spitze 
steht. 
titulier 
schiede, 
^stellt 
"tdnui 
^>n üb 
fine P 
Fortsck 
S'-elt w 
Unheil 
»nierix. 
Kisuni 
Ja 
über 2 
t°n ha 
loodo. 
S°ntin 
°Nnte, 
Wt en 
l»tlïbc. 
Tl 
5 L 
»nd ex 
Flotter 
Bichers 
wenige 
Urzeit 
^rzichi 
Nist y : 
^ssen 
fìtntfo 
M tni 
Wen 
5 1. 
Wsche 
Ģrstor 
2. 
- 
M. , 
^kden 
geo 
. 3? 
"n Be 
^srtzt: 
di, 
-iSpses 
Eilige, 
sicher 
sprach 
>«; 
Msam 
S A 
Miste 
^Merz 
"»lien 
n Ņor 
Zt°. j 
st 
Kalte, 
^ibt 
^--nn 
àftsi 
uv 
^habt 
Knten 
^ *1 
L 
Smt
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.