Full text: Newspaper volume (1914, Bd. 1)

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- Verein Frauenwohl, Vortrage t>. Prof, 
«niict. Der dritte Vortrag, Montag, 2, Februar, 
wird den wundervollen Marmorsar'kophagen von 
^tvon (heule Saida) in Phönikien gelten. Obwohl 
outzerhglb der eigentlichen griechischen Welt gesun. 
«u,! sind sie anerkanntermaßen Originale gricchi- 
scher Meister und zwar von so hohen: Rang,' daß 
ue ganze Museen auswiegen und daß das 5kon- 
Uantinopcler Museum allein durch den Besitz die 
ter Werke den ersten Kunstsammlungen der -Well 
Gleichwertig geworden ist. Diese Sarkophage verlci- 
en şich auf anderthalb Jahrhunderte. Um die Mit- 
îe des 5. Jahrhunderts, noch vor der Parthenon 
unst, entstand in einer ionischen Werkstatt der sog. 
Sarkophag des Satrapen, dessen Bildwerke einen 
'«rsischxņ Statthalter oder Gaufürsten in seinem 
häuslichen Leben darstellen. Dann schuf ein andc- 
J cr ionischer Bildhauer nach dem Parthenon und 
äun Teil diesem abhängig einen hochragenden 
Sarkophag mit einem spitzbogigen Deckel, eine nur 
^ Lykien (im südlichen Kleinasien) heimische Form; 
ber bilden den Schmuck ideale Jagdszenen, Ken- 
aurenkämpfe, Sphinxe und Greife. Sicher in Athen 
zustand der „Sarkophag der Klagefrauen", der 
>4nen Namen von den 18 herrlichen Franengestal- 
en bekommen hat, die beu eurem ionischen Tempel 
Nachgebildeten Sarkophagkasten umgeben. Aber auch 
Jksis Werk wird noch weit übertroffen durch das 
längste der Reihe, den Alexandersarkophag, der sei 
est! Namen nicht etwa in dem Sinne führt, als 
lei Alexander der Große darin bestattet gewesen 
"der habe auch nur darin bestattet werden sollen, 
sondern weil sein Hauptrelief Alexander im Kampf 
fņil Persern darstellt. Dieses aus Lysipps Schule 
äanunende Wunderwerk ist es auch, das uns die 
Vollständigste und eindringlichste Vorstellung von 
'io Wirkung farbiger griechischer Skulptur gibt; sei 
ņ« Bemalung hat sich, obwohl der Sarkophag dau- 
"ind unter Wasser gestanden hat, in herrlichster 
stoische erhalten und stellt damit auch der techni 
schen Meisterschaft seiner Schöpfer ein glänzendes 
Zeugnis aus. 
, -'X Ablauf der Vermögens- und Steuercrklürungs- 
% Am 31. Januar 1914 läuft die allgemein ver 
engerte Frist zur Abgabe der Vermögens- und Steuer 
erklärung ab. Diejenigen, weiche eine weitere Frist- 
"irlängerung nicht besonders erhalten haben, werden 
"«rauf aufmerksam gemacht, den Termin nicht zu ver- 
>a»men. 
*X Stadthallcn-Theater. „Die spanische Fliege", 
schwank in 3 Akten von Arnold und Bach. Der gest- 
bge Theaterabend brachte uns einen Schwank, der sich 
°Uf allen größeren Bühnen als zugkräftig erwiesen hat. 
à unserer Nachbarstadt Kiel hat er gewiß schon 20 
Aufführungen erlebt und auch in Flensburg ist er schon 
"fter gegeben. Ursprünglich hieß der Schwank „Das 
sfind mit den 4 Vätern". Der neue Titel des Stückes 
Ģ nicht übel gewählt, denn die spanische Fliege ist in 
Heilkunde als ein zugkräftiges Pflaster bekannt, 
uls solches erweist sich auch die Titelheldin, eine Tan 
nin, die freilich auf der Bühne niemals selbst auf 
ritt Vor 25 Jahren hat sie in dem Ortegastiert und 
»achher es verstanden, als richtige spanische Fliege von 
hren damaligen Verehrern zu „ziehen". Ein junger 
^kann, der als freier ins Haus kommt, wird als der 
vohn jener Tänzerin gehalten, der in Wirklichkeit gar 
nicht existiert, und nun beginnt eine Komödie der Fr 
agen, die 3 Akte hindurch anhält, in der fortwährend 
Mißverständnisse entstehen und aus guten Gründen 
"ufrecht erhalten werden. Durch das ganze Stück geht 
""u fatyrischer Hauch und unverkennbar ist die Satyre 
"Ņîoral" von Thoma bei seiner Abfassung von Einfluß 
àwesen. 'Es wäre Unrecht, wollte man im übrigen 
"Ul Schwank und seiner Handlung mit Logik und ver 
wichen zu Leibe gehen oder gar vom literarischen Wer: 
isselben reden. Das verträgt ein Schwank überhaupt 
"icht. Man nimmt ergebungsvoll alles so hin, wie es 
"uimt und — lacht nur und lacht immer wieder. Und 
'"«NN das geschieht, so hat der Schwank seinen Beruf 
.'"fällt. So war's auch gestern Abend. Die flotte Dar 
stellung ließ niemanden zur Besinnung und zum Nach 
huten kommen und als der Vorhang zum dritten. Male 
ä^l, hatte' man zwei Stunden in Heiterkeit und Lachen 
dnn- 
verbracht, für die das'leidlich gut besetzte Haus 
tend quittierte, , 
, Militärische Beförderung. Gemäß.Ke'r- 
. fügung des'Gènernlkommcilldos des st. .Armeekorps 
vom IP. 1. 19)14:wurde der Kapellmeister K r u ste 
attlählich des. Geburtstages Sr. Maj. des. Kaisers 
zum Vizewachtmeister, der Landwehr befördert. K. 
diente früher als Sergeant-Trompeter bei der 2. 
Komp, des Train-Vatls. Nr. 9, hier. Desgleichen 
wurde der Gastwirt Hans Boy ens, früher ist 
Rendsburg, jetzt in Hamburg-Winterhude, am 27. 
Januar zum Vizefeldwebel der Landwehr beför 
dert. . 
*+ Submission. Die Zimmerarbeiten für den 
Umbau des Empfaugsgebäudes auf dem hiesigen 
Bahnhof, für die eine beschränkte Submission nnte: 
5 hiesigen Baufirmen stattgefunden hat, wurden 
dem Mindestfordernden Bauunternehmer Schloth- 
feldt übertragen. Mit dem Abbruch des Daches ist 
bereits begonnen worden. Am Donnerstagvor- 
mittag fand im Bureau der Eisenbahnbauabtei 
lung Termin für die Erd-, Maurer-, Asphalt-, 
Steinmetz-, Schmiede- und Eisenarbeiten für den 
Umbau des Empfaugsgebäudes auf Bahnhof 
Rendsburg statt. Eingegangen waren 16 Offer 
ten, 11 von hiesigen und 4 van auswärtigen Fir 
men. Das niedrigste Angebot, das von einer 
Schleswiger Firma abgegeben wurde, betrug 
3913,73 Jl, das teuerste, von einer Kieler Firma. 
7576,10 Jl. Die Angebots der hiesigen Baufirmen 
bewegten sich zwischen 4600 und 6000 Jl. 
*□ Selbstmord durch Erhängen beging heute 
früh der Stadtgärtner Fiehn im Klosettraum sei 
ner Wohnung. Die Ursache ist unbekannt. 
*0 Die Meisterprüfung bestand gestern vor 
der Prüfungskommission der Handwerkskammer 
der Klempner Karl Wollsihläger von hier. 
*□ Zur Förderung der Lehrlings-Aussteliun- 
gen wirst der Minister Mittel für Prämien aus, 
die mit je 100 Jl überwiesen wurden. Da diese 
Mittel nicht überall im Bezirke reichen, tritt die 
Handwerkskammer in Altona ein und überweist 
an leer ausgegangene Orte ebenfalls 100 Jl für 
Prämien. 
aa Die Telegraphenanlagen sind in der letz 
ten Zeit sowohl in der Stadt als auch auf dem 
Laude von größeren Knaben und jungen Leuten 
in der Weise beschädigt worden, daß die Glocken 
durch Stein-würfe zertrümmert wurden. Die 
Staatsanwaltschaft hat bereits in mehreren Fäl 
len Anklage aus A 317 des Straf-Gefetz-Bnches er 
hoben, der beragt, datz mit Gefängnis bestraft 
wird, wer vorsätzlich den Betrieb einer öffentli 
chen Zwecken dienenden Telegraphenanlage da 
durch hindert, daß er Teile derselben beschädigt, 
Eine Warnung der Kinder seitens der Eltern und 
der Schulverwaltung dürfte dringend geboten sein. 
"-st Geschäftsleuten zur Warnung, besonders 
Juwelieren, sei von der unrühmlichen Tätigkeit 
eines angeblichen Kaufmannes „Steinberger" Mit 
teilung gemacht, der in letzter Zeit wiederholt an 
verschiedenen Orten, allerdings ohne Erfolg, Aus 
wahlsendungen in betrügerischer Absicht sich machen 
ließ. Der Schwindler wird von der Polizei, die 
auf ihn fahndet, folgendermaßen geschildert: Etwa 
30 Jahre alt, 1,76 Meter groß, schlank, dunkelblond, 
ganz kleiner, dunkler, englischer Schnurrbart, wie 
zwei Punkte aussehend. Er trug zuletzt dunkel 
braunen englischen Winterulster mit sehr breiten 
Nähten, schwarzen steifen Hut und weiße Woll- 
handschuhe. 
leben. Er vertieft unsere Auffassung und bringt Klä 
rung ist die. Frage;;:,„Was ist ein Theater",.und„.Was 
. will' die dramatische Kunst?" 'Nach den AüfflihrunZen, 
-die'Herr Direktor Dornstedt uns .zu bringen dje"Li'e- 
Hensrvhrdlgkeit und Gewohnheit hat, müssen die beiden 
Fragen, also beantwortet werden: 1. Ein' Theater ist 
die 'Stätte der Lust, der billigen Witze, der erotischen 
Gemeinplätze, der Freude, an geistig und körperlich de 
fekten Menschen, .die vollkommener kaum im Zirkus 
dargestellt. werden können. 2. Die dramatische Kunst 
will das Empfindungsleben veröden, verflachen, so 
nach und nach matt setzen und aufräumen mit den 
Idealen. Die Sinnenlust soll regieren.. 
Ja, Herr Barnstedt erwirbt sich zweifellos ein 
Verdienst. Stücke, die in Flensburg sicherlich keinen 
Anklang finden würden, hier ist allgemach der Boden 
dafür bereitet, es ist ja wahre Kunst! Wir dürfen uns 
daher auch nicht wundern, wenn unsere schöne Stadt- 
halle fast leer bleibt in Fällen, in welchen es einmal 
anderer Kunst einfüllt, sich hier als wahre Kunst auf 
zuspielen. Wir wollen Herrn Bornstedt'den Dank, der 
ihm gebührt, nicht vergessen. Wie war das gestern 
wieder einmal erhebend, herzerquickend und erfreuend. 
R. 
Mrrrefte MOchrichtem. 
Vom Brands der Köster,schon Lederfabrik. 
Neumünster, 36. Zaņ. Zu dem Trotzfeuer in 
der Köfter'sche» Lederfabrik wird noch mitgeteilt, 
daß die Fabrik vollständig abgeSrannt ist. Die 
Polizei sperrt dis Brandstätte in Weitem Amkreise 
ab, da bekannt war, daß große Venzinvorrätc in 
den einzelnen Gebäuden lagerten. De? Gefamt- 
fchaden, dessen Höhe sich bisher noch nicht genas 
nicht erfolgt fei, (Wir brachten die angezogene 
Rpchricht-gestexh.d , ; ■ • 
'Ein' schweres Unglück infolge Gasvergiftung. 
. Esteog, 30. Jon. Hier wurde gestern nach- 
mittag die .Familie d?s- pensionierten Hilfsünrter- 
DirektstS Ksß'tst aufgefunden. Das. AnglüS ist' 
auf das Platzen - eines Gasrohrs der Etratzenbe- 
leuchtüng zlirückführen. Das Gas drang , in die 
Wohnung -'ein, betäubte -und tötete das Ehepaar 
Kotz, die 28jährige Tochter Therese und die zu 
Besuch weilende 16jährige Enkelin Slava 
Filipevics. 
Pest in Ceylon. 
London, 30. Jan. Wie aus Columbia auf 
Cession gemeldet wird, sind dort in den letzten Ta 
gen pestoerdächtige Todesfälle vorgekommen. Die 
Erregung in Columbia ist sehr groß. In einem 
Fall ist Pest authentisch festgestellt worden. 
Eine Stadt von Räubern geplündern. 
Schanghai, 38. Jan. Die. chinesische Znland- 
misston hat Telegramme aus LiuanchsM erhalten, 
wonach auf 2888 Mann geschätzte Räuber fast die 
ganze Stdt geplündert und verbrannt haben. 
Eisre verfehlte Lockspeise. 
Madrid, 38. Jan. Nach einer Meldung arrs 
Lugo in der Nähe von Bacarres in Nordspanien 
hatten Dorfbewohner : einen Teil von einer ge 
schlachteten Kuh, deren Fleisch sie vergiftet hatten, 
als Lockung für die Wölfe hingeworfen. Eine 
Zigeunerbande fand das Fleisch und verzehrte es. 
Die Folge war, daß 28 Zigeuner nach dem Genuß 
starben. 
- , . , •, , „ , ZaSern im Theater. 
übersehen läßt, soll eine Million Mark übersteigen l Rewyork, 88. Jan. Nach einer Newyorker De- 
und ist von 22 Berficherungsgefellschaften zu tra- ļ pesche fand dort gestern die erste Aufführung des 
gen. Durch den Brand sind etwa 89» Arbeiter Sc- Stückes „Zabern« von Theodor Schumacher im 
(Näheres siehe Provin- 
MkiiMZm m hm ftülSffm 
Dir Rr4*îffe* fieSt dir Wtita&Mitt Mffrr Hufcïiï, soweit der Sour 
»ch««kt, hņ» ÏJsKtfiìss ük ««tznàl, »»« »Ģ'«mbà «Bgn»««» 
Sotmļtt }ur SttfS.jr.n«, neuaatrej sich abn «Xķdîiickļi-H mit dew! 
Jņhâ identtsîzicri M «erde« und âbernîsnnt' d-rsür knņèrļŗt Beraai- 
ssrNttķU. Wir îebalêe^ »eâ vsr, Lei Einķend«nģe«, welche unserer Suftifc 
»ach ļtà Iw4 Maü de» L-ichûáe» SotaÆism a»»ŗ 
ļôtrrtàĢt «MŞîtz«» 
Eingesandt. 
Bot» Theater in der Stadèhallc. 
Herr Direktor Bornstedt erwirbt sich zweifellos ein 
großes Verdienst um unser ganzes hiesiges Theater- 
JM îäiSŞWRSS 
Adolph Philipp-Theater statt, 
zu lebhaften Kundgebungen. 
Es kam hierbei 
Deutschfeindliche 
Blätter kritisieren das Stück als stark übertrieber 
Ein Schiff verbrannt. 
London. 30. Jan. „Daily Chronic!" mel 
det aus Queenstown auf Neu-Seeland: Dir 
Dark „Barttle Abbey" ist auf der Fahrt von 
Nest-Südwales nach Vancouver durch Feuer 
feine bei- 
q wurden 
vernichtet. Der Kapitän, feine Frau, 
und 14 Mann 
^esatzu 
durch die Hamburger Dark „Eilbeck" gerettet und 
nach Astoria in Dorigo gebracht. Sie hatten 3 
Tage und 3 Nächte bei schwerem Sturm in ei 
nem einzigen 
gelitten. 
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1 n 
roste Not, Hunger und Durst 
St. Marienļirche. 
Jonntag, 1. Febr. (4. n. Epiph.l: 
Uhr Predigt des Herrn Pastor 
Liefland. 
11 Uhr: Kindergottesdienst. 
’> Uhr: Predigt des Herrn Pastor 
Voigt-Rickling. 
Pem.: Kirchenkollekte zum Besten 
^ der Seemannsmission. 
Neuwerker Christkirche. 
«onntag, 1. Febr. (4. n. Epiph.): 
Uhr: Predigt des Herrn Pastor 
, Hess. 
- Uhr: Kindergottesdienst. Herr 
Pastor Ramm. 
’> Uhr: Predigt des Herrn Pastor 
^ Ramm. 
■öent.: Kirchenkollekte für die See- 
^mannsmission. 
Militär-Gemeinde. 
Sonntag, 1. Febr. (4. n. Epiph.): 
Uhr: Kindergottesdienst. Herr 
^Divisionspfarrer Holthusen. 
Katholische Gemeinde. 
> Sonntag, den 1. Februar: 
Uhr: Frühmesse. 
X Uhr: Hochamt und Predigt. 
", Uhr: Andacht. 
sissdorf. iy, Uhr: Hl. Messe. 
Evangelisches Bcreinshaus, 
p. --.Krafenftrcche. l>- 
şchnniag, X Febr.. nachm. 4 Uhr: 
Versammlung siir junge Männer. 
Mm. J) Ufjr^ JungfraueNueisla. 
Mi ends 8 Uhr: Evangelisation. 
''nàer: Lellraŗ T11el eü7n ilnstt k 
Dienstagabend Uhr: Bibclside. 
Sonnabendabend S'A Uhr: Blau- 
ireuzversammlung 
Evangelisches Gemeindehaus, 
Materialhofstr. Io. 
Sonntag, den 1. Febr. 1914: 
Abends 7 X Uhr: Vortrag v. Herrn 
.P? Voigt-Rickling: „Unser ev. 
Glaube und der Apostel Paulus". 
Abends 8X Uhr: Vortrag v. Herrn 
Sekretär Weiß- Neumünster: 
„Unser ev. Glaube und die Jung- 
männermission". 
Montagabend 8‘A Uhr: Blaukreuz 
versammlung. 
Dienstagabend SA Uhr: Bibelstde. 
von Herrn Divisionspfarrer Holt 
husen. 
Mittwochuachm. 4 Uhr: Kindermis- 
sionsnähen. 
Mittwochabend SA' Uhr: Uebung 
des Posaunenchors. 
Donnerstagabend 8'A Uhr: Bi bell 
stunde von Herrn Hauptpastor 
Hansen. 
Freitagabend 814 Uhr: Eem. Thor. 
Sonnabendabend SA Uhr: Jugend- 
abteilung. 
Soniitagsheim für junge Aiädchen, 
An, Kirchhof. - 
Geöffnet von nachm. 4 Uhr ab. 
Abends 8 UIk: Äereinsabeiid., 
Donnerstagabend sv; Uhr: Misst- 
1 1 ,7WOànchS ■«' 
schäftigrrngslos geworden 
ziellos unter Neumün 
Eins Erklärung des llnterstastsfekretärs Mandel. 
Straßburg, 3g. Jan. In der Bndget-Kom- 
mission der zweiten Kammer erklärt- llnterstaats- 
sekretär Mandel, daß die gegenwärtigen Mit 
glieder der Regiernng ihre weitere Tätigkeit bis 
zum Eintreffen der aus Berlin -rWartetcn Ent- 
scheidung nur als Gefchäftsministerium auffassen 
können. 
Das Parlament in Elsaß-Lothringen gegen die 
Regierung. 
Straßburg, 38. Jan. Als Protest gegen die 
Versetzung des durch seine Stellungnahme gegen 
den Kreisdirektor Mahl im Reutter-Prozeß be 
kannten Gendarmerie-Hauptmanns Schelte von 
Saarburg nach Zabern hat die Budget-KomMifsisn 
die Posten sämtlicher Gendarmerie- 
Hauptleute abgelehnt. 
Keine türkisch- griechischen Verhandlungen in der 
Jnselfrage. 
London, 38. Jan. Ans Athen wird gemeldet, 
die griechische Regierung habe cs abgelehnt, we 
gen der ägäifchen Inseln mit der Pforte in direkte 
Verhandlungen zu treten. 
Ein zurückgekehrter Flüchtling. 
K öln, 30. Jan. ^ Der Kassenbote Mierlow 
aus Breda war nach Unterschlagungen von über 
100 000 Mark flüchtig g-Worden unter Mitnahme 
eines Reisegenossen. Gestern kehrte letzterer zurück 
tutb. übergab den Behörden 22 000 Mark; er 
erklärte, er sei mit dem Flüchtling zuerst nach 
Antwerpen und dann nach Paris.gereist. Dort 
habe er sich von Mierlom getrennt, der dann 
beabsichtigte, über Barzelona nach Venezuela zu 
reisen. 
Zum Ankauf der Eöerburg. 
Frankfurt, 39. Jan. Zu der Nachricht,, daß 
feie Werburg Bei Münster am Stein, die Heim 
stätte Franz von Sickingens, in den Besitz eines 
esangelischen Konsortinnrs für 486 888 Mar! iiber-^ 
gegangen fei, Wird vom Bürgermeister der Ge 
meinde Werburg mitgeteilt, daß zwar Berkaufs- 
verhandlungen schweben, ein Abschluß «Ser noch, ' Durch wàtz «k-nm 4:4 ņsck 
bitten wir 8tets &m lf©rlî®r bis spätestens 5 Uhr 
nachmittags aufzugeben. — Für kleine Inserate wird die Annahme 
für die nächste No. morgens 9 Uhr geschlossen. 
Ş DieGaschäftsste?!® K@sidsbarg®it»Tag«foIatts 
Danksagung. 
Für die wohltuend^'Beweise ccr 
Teiliiobme bei dem 2>crlwt unterer 
lieben Murr ho sagen herzlichen Dank 
-HanS -Held und Fron. 
Telegraphischer Wetterbericht. 
Sonnabend, 31. Jan. Mild, vorwiegend trüb, 
teilweise frische meist südwestliche Winde, verbrci- 
tete Regcnsällè. 
Şchme^nŞsrkL. 
Bericht der Landwirtschaftskammer für die 
Provinz Schleswig-Holstein. 
Geschäftsstelle am Hamburger Schlachtviehmarkt. 
Tèlegr.-Ģ.dr.: Landwirtschaft, Hamburg. 
Fernsprecher: Gruppe 1, Nr. 4278. 
Hamburg, Nrner Psirdemackt 19, 'den 30. Jan. -9dl. 
BeMbN»»s der Ware 
FeMchwà üb. N0 Pstz 
Belle sch«, «ine Gchsàr 
über, SN) Kfd.. p.... 
Wkttelschwere Ware Wer 
230 Pfd..... 
Gute leichte Ware 3.180 J>, 
Geringere leichte Ware.... 
Saue« UQualität. 
Saum it. Qualität 
Tara 
% 
•20 
ào. kg Lchdg 
n. Abzug üt' 
A 
50 kg 
Lebend 
gewicht 
öO,*jO—«1x0 
60,00—31,CO 
61 QQ . 
62,i.;0 
58,01—S 1,Q; 
58,00 1 
54;iOO—57,0f 
48,0 j—49 tO 
48,00—49,00 
8,01—49,00- 
■ 43,,50 ’' 
4 5,1 -47.50 
43,60 
2,0 ---1 !,'.0 
. Marktzustchr v. Norden 2457. v.Siideo 1313/Fr 3775. 
..Das Geschäft verlief -ch-i knapper -Zufuhr -Hege.. Tie 
Prwe warben j.-dech nur wenig e 
âķ 
"T 
Tsdesanzeige 
(Statt besonderer Meldung.) 
Hcillc früh ^verschied plötzlich mein lieber Mann, unser 
guter Buter, der Stadtgärtuer 
im 89. Lebensjahre. 
In tiefer Trauer 
Elsa Fiehn geb. Diicnger und Kinder. 
Tie Beerdigung findet in Berlin statt. 
Baptisteii-Gemeinde, Rosenstraße 2. 
Sonntag, den l. Febr.: 
Vorm. 9X Uhr: Predigt. Prediger- 
Meyer. 
Vorm. 10% Uhr: Sonntagsschule. 
Nachm. 4 llhr: Predigt. Prediger 
Aleyer.' 
Nachm. 7 Uhr: 
tagvseier. 
Kinsers-Gebnrü- 
chs 3 I li■ >3' i H, ■- C j i -W j 1 
Donnerstagabend 8 
Besprechung. 
Uhr: Vibell 
DaMfagung. 
^Fllr die vielen Beweise herzlicher 
Teilnahme beim Hinscheiden unse 
rer lieben Entschlafenen, besonders 
dem Herrn Pastor Vrüger für seine 
trostreichen Worte am Sarge, sagen 
wir allen unsern innigsten Dank. 
41a« „ļņàMìiÎH- Ohm.» | 
DeêîķrņràschuņZ. 
Eine Wohnung, Baustraße Nr.l, 
sofort oder zum l. April d. Js. zu 
vermiete!!. Mietpreis 350 Mark, 
Näheres in; Stadtsckeeļarînt, Zim 
mer Nr. 8. 
Rendsburg, den 24. Jan. 1914. 
Der iliegiffraf. 
BĢŞZķMz 
Am Sonnabend, den 81. Januar, 
vormittags 11. Uhr, werde ich in 
Zņnien (Sibberts Gastwirtschaft) 
1 Verliksw, 1 Spîegelfchrank 
mil Spiegel, 1 Sofa 
öffentlich meistbietend gegen Bar 
zahlung versteigern. 
Zumkowsli, 
ât.â'ĢŞckbtr. « «» . 
Am 3. Februar d. 3., nach- 
mittags 3 Ahr wird auf der Werft 
Nobîskrug hier, im Aufträge und 
für Rechnung wen es angeht, ftei- 
tviüij?, meistbietend, gegen Barzahlung 
versteigert: 
I eiserne Schutte, 1011 
geSant, 126,4 Cbmt?. 
vermessen, ca. 166 Tons 
Tragfähigkeit, ZA m lg» 
und 5 m dreir ca. 
Die Schute ist, infolge Havarie 
Wrack und kann am 3, * Februar 
nachmittags von 1 Uhr an besichtigt 
werden. Käufer ladet ein 
Der ZļâisKKtsr. 
J. Ü55C Plähkl. 
Rrflrechte jmrzr ņņb Aêàķ 
BàstaNZE« 
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