Full text: Newspaper volume (1895, Bd. 1)

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BlbuiSķo^-ĶapseLņ. 
Zu haben in Rendsburg in der Alt 
städter Nvnth.'ke und bei Herrn şş 
Brümmer. 
Route Hamburg-Schweden. 
lst die Speditionsfirma W 
^ SB. Jacoby. 
Todes-Anzeige. q ’ 
< Statt jeder besonderen Meldung.) ’ -' 
Freunden und Bekannten die schmerzliche 
Mittheilung, daß es Gott gefallen hat 
meinen lieben Mann, unsern Vater und 
Großvater, den Schuhmachermeister 
Mann Mod Theodor Henneberg 
nach längerem Leiden im Alter von 78 
Jahren und 3 Monaten, zu sich zu rufen. 
Um stille Theilnahme bittet: 
Namens der trauernden Familie 
Frau Auguste Henneberg, geb Wiech, 
Die Beerdigung findet statt: Freitag- 
Nachmittag 3b, Uhr vom Hause Kirchen 
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à finden, aber im Saal saß eine Katze, 
du sich an einer Maus gütlich that und 
beim Fang derselben jedenfalls das Ge 
täusch verursacht hatte. Nun kam na 
wrlich eine allgemeine Heiterkeit unter 
den inzwischen herbeigeeilten übrigen Haus 
bewohnern zum Ausbruch, aber da ver 
wißte man die Tochter des Hauses. Da 
diese aber bald gefunden wurde, so war 
man wieder glücklich vereint und froh, so 
gut davongekommen zu sein. (Fl. Nachr.) 
? Kiel, 25. Febr. In unserer Stadt 
haben sich in zwei aufeinanderfolgenden 
àgen zwei Selbstmorde zugetragen, 
deren Motiv in beiden Fällen nicht aufge. 
worden ist. Gestern Nachmittag er- 
Ichoß sich in der Forstbaumschule ein ca. 
, bis 20jähriger junger Mann mittels 
ktnesşş Revolvers in die Schläfe. Die Per 
sonalien des jugendlichen Selbstmörders, 
dkr sehr anständig gekleidet war, sind bis 
lang nicht festgestellt werden. —- Heute 
Mittag gab ein Verkäufer in dem Konsum 
geschäft von R. Karstadt, Schuhmacherstr., 
einen Revolverschuß auf sich ab, zu einer 
Zeit als der Laden mit Käufern gefüllt 
Mar. Man eilte in den Nebenraum, als 
Man den Schuß fallen hörte und sah dort 
den jungen Mann in seinem Blute liegen 
Er wurde zwar noch lebend in die Akade 
mische Heilanstalt geschafft, indessen wird 
°n seinem Aufkommen gezweifelt. Auch 
hier hat man keine Ahnung, was den 
lungen Mann zu der unseligen That ge 
geben haben mag, es wird ein innerer 
Zusammenhang der beiden Selbstmorde ge- 
muthmaßt. 
? Kiel, 25. Febr. Am Sonnabend Nach- 
nnttag ereignete sich ein bedauerlicher U n- 
V? 8 î û 11 auf Howaldtswerk zu Diet- 
Mchsdorf. Durch geschmolzenen Stahl, 
welcher sich in einer nicht völlig trockenen 
Tragpfanne befand und daher umherspritzte 
Wurden sechs Arbeiter verletzt Die 
Brandwunden des Einen der Verletzten 
erwiesen sich als sehr gefährlich. 
— Nortorf, 26. Febr. Ein betrüben 
der Unglückssall hat sich hier ereignet. 
Am Morgen des letztverflvssenen Mittwochs 
kehrten einige junge Leute aus Dätgen, 
welche hier an einem Balle theilgenommen 
hotten, in einem Schlitten nach Hause 
zurück. Einer der Insassen des Schlittens 
"n Knecht Namens Huß, fuhr rückwärts, 
wobei er sich soweit zurücklehnte, daß er 
°as Pferd berührte. Dieses schlug hinten 
ous und traf den genannten jungen Men- 
lchen an den Kopf, worauf der Verletzte 
lvsort das Bewußtsein verlor. Jetzt kehrte 
Wan um und brachte den Unglücklichen zu 
wnem hiesigen Arzte, wo er leider ohne 
°as Bewußtsein wieder erlangt zu haben, 
gestern _ gestorben ist. — Herr Elsner 
^selbst läßt z Z. den Brahmsee abfischen. 
'àglich ein Zug statt und der 
e ;\ e ^. kobnender sein. Der 
größte Theil des Fanges geht nach Ham- 
bürg. Die Art und Weise des Fischerei- 
betriebes unter Eis lockt viele Neugierige 
herbei. — Gestern langte unser neuge- 
wählter Bürgermeister, der bisherige 
^omm. Amtsvorsteher Herr Reiff aus 
Bredebro hier an. Am heutigen Tage 
wurde er von dem Herrn Landrath Brütt 
ous Rendsburg im Beisein des Fleckens- 
ollegiums in sein Amt eingeführt. Unser 
rt hatte Flaggenschmuck angelegt. — Ein 
Inwohner in Warder ergriff auf der 
rraße ein Reh, das dem Verhungern 
ohe war Dasselbe wird jetzt im Stalle 
»esuttert und hat sich schon recht wieder 
wyolt.' 
X Rendsburg, 26. Febr. (D. W.) Recht 
Auffallende Erscheinungen treten in der Eis 
dtldung im N o r d - O st s e e - K a n a l zu Tage. 
Bei Holtenau wurden im Binnenhafen 
k6—18 cm, bei Levensau 10—13 cm und 
"ei Kölligsförde etwa 20—22 cm gemessen. 
Zeigten schon damals die Stärkeverhältnisse 
des Eises eine nicht unbedeutende Differenz, 
w ist der Unterschied jetzt, nachdem seit 
ehreren Tagen mildere Witterung ein- 
j l * n 'st, noch auffallender. Während 
^sstärken des Kanals bei Holtenau 
W »!.?"îIĢrde fast die gleichen wie in 
ci „ 'ältesten Zeit geblieben sind, ist bei 
bS™ 9 slr kein Eis mehr vorhanden; 
dürfte wohl"dar!nErscheinung 
der Nähe von Levensau 7'?'L x** 
^anal eine recht heftige die "" 
Ändernde resp. schnell beseitigendeStrömunq 
besitzt, welche lhrerseils wiederum infolge 
v es daselbst vorhandenen starken Gefälles 
^Kanalsohle erzeugt wird. Man nimmt 
7' daß auf dieser Strecke im Verhältniß 
unterhalb liegenden noch bedeutende 
, odenniassen lagern, loelche noch wegge. 
.oggert werden müssen. Das Gefälle der 
kstnitiven Kanalsohle soll nämlich auf der 
Eidlv/ etwa Holtenau, wo die alte 
c ""olschleuse sich früher befand, bis 
ben *c 9 gleich Null sein, erst kurz vor 
sin .. ."auer Schleusen ist für dieselbe 
tw mäßiges Gefälle nach der Ostsee zu 
ziecMbn. Die übrigen Strecken von 
„ui, bur 9 sollen nach der Nordsee hin ab 
s »war mit einem ganz mäßigen Gefälle. 
Rendsburg, 26. Febr.K Die erste 
: Zr U ™ durch den Nordostsee-Kanal 
L Rendsburg, 26. Febr. Zu der am 
Mittwoch, den 27. d. M., Nachmittags 3 
Uhr, im Saale der „Neuen Welt" statt 
findenden Arbeitslosenversammlung ffind 
div. Personen der hiesigen Verwaltungen, 
sowie Lehrer und Vertreter der Presse ein- 
geladen worden. In der Versammlung 
soll das von den hiesigen Arbeiter 
vereinigungen gesammelte Material über 
die Zahl der hiesigen Arbeitslosen und 
ihrer Angehörigen, sowie nach Berufen, 
Dauer der arbeitslosen Zeit und die da 
durch entstandene Noth publiziert werden 
Des Weiteren will man in Referaten 
Mittel und Wege suchen, die Arbeitslosig 
keit und die damit verbundene Noth zu 
beseitigen. Im Interesse dieser Sache 
wäre es wünschenswerlh, daß der erfolgten 
Einladung Folge gegeben würde. 
Vermischtes. 
Stilblüthen aus Gnadengesuchen hat 
ein bei der Staatsanwaltschaft in B. be 
schäftigt gewesener Beamter gesammelt. 
Die Gesuche betreffen alle den Zeitraum 
von 1886 bis 1888, find also nur solche, 
die noch an den greisen Kaiser Wilhelm!, 
gerichtet waren. Die Sucht der unge- 
bildeten Volkskreise, sich bei derartigen 
Angelegenheiten möglichst hochtrabender 
Ausdrücke zu bedienen, bringt die wunder 
lichsten Ergebnisse hervor, so beginnt zum 
Beispiel ein solches Gesuch folgendermaßen: 
„Ewige Machestät wollen es allergnädigst 
verzeichen, wenn ich arme gebrechliche Fron 
die Stufen hochdero glorreichen Thrones 
allerunterthänigst zu besteigen wage." 
Der Thron spielt überhaupt eine große 
Rolle in den Eingängen dieser Bittschriften. 
Eine wegen einer einfachen Polizeicontra- 
venlion mit drei Mark Geldstrafe belegte 
Frau beginnt also: 
„Hier liege ich in meinem Jammer Vör 
den Füßen des Throns und weiß nicht, 
wo ich Geld herkriegen soll. Und dennoch 
Verlar gt mein Magen sein Recht, was 
noch das Beste an mir ist. 
Wir finden ferner: „In Demuth rutsche 
tch auf den Knieen zu dem allergnädigsten 
Thron" und sogar: „Ich trete auf die 
Füße des durchlauchtigsten Thronscssels." 
Auch die Anreden weisen manche Merk 
würdigkeit auf, zum Beispiel: „Alte niäch- 
tige Majestät", hohe, herrliche, himmlische, 
erhabene Majestät", und sogar in einem 
an die Kaiserin Augusta adressirten Gnaden 
gesuch : „Süße, „Englische" (soll heißen 
Engelhafte) Majestät. Die eigenthümliche 
Anrede hat ein alter, wegen Körper 
verletzung bestrafter Kriegsinvalide von 
1870/71 gewählt, der wohl etwas von den 
Körperschaften des Reichstages oder Land- 
tages gehört und an diesem Ausdrucke Ge- 
fallen gesunden haben niag. Er redet den 
Kaiser folgendermaßen an: 
„Hochmögender Körper! Genug I Schweres 
Unheil ist über Ew. Majestät allen Kriegs 
kameraden hereingebrochen! Und doch habe 
ich nichts anderes gethan, als Ew. Majestät 
selbst und Vater Mollke anno 1870 
Nämlich ich wartete den Angriff des Feindes 
nicht ab, sondern bin sofort drauf los ge- 
gangen und habe glänzend gesiegt. Dafür 
soll ich nun drei Monate brummen. Ist 
das Gerechtigkeit?" 
Die Exemplifizirung auf den Kaiser 
wiederholt sich öfters. So lesen wir in 
einem Gesuche: 
„Nachdem mich August Schulze, was 
der oberfaulster Schuldner hier am Platze 
ist, schon viele Monate durch Schwindeleien 
hingehalten batte, sagte er, als ich ihn zum 
hundertsten Male mahnte, ich sollte nur 
die Hand aufmachen, da würde ich das 
Geld wiederbekommen. Das that 
Statt des Geldes spuckte er mir in die 
Hand. Da habe ich ihm freilich mit der 
Faust einige Zähne entzwei geschlagen 
Aber hätten es Ew. Majestät vielleicht 
anders gemacht?" 
Ebenso apostrophirt ein gleichfalls wegen 
Körperverletzung Bestrafter den Kaiser: 
„Ew. Majestät sind ja auch einmal 
jung gewesen und wissen aus eigener Er 
sahrung, daß man auf dem Tanzboden 
leicht Krakeh! bekommt, wenn man einen 
zu viel getrunken hat." 
Die originelle Sammlung schließt mit 
der wortgetreuen Wiedergabe eines Bitt 
gesuches einer Schlesierin, das sie für ihren 
wegen Diebstahls bestraften Sohn an den 
Kaiser richtet, und in dem sie ein rührendes 
Vertrauen zu dem Landesvater kund 
giebt: 
Hochgeehrte großmächtige Magisteet! 
Nehmen Ses mer nich fer ungutt, wenn 
ich schreib an Sie. Ich wachs kurz, weil 
Sie ja ooch nich viel Zeit ham wern 
Nämlich Korle (Karl), mei elfter ist sonst 
guttes Jüngel. A is ock halt 
Ob der greise Kaiser dieses Gesuch vielleicht 
seinem „grußcm Jungen" gezeigt, und 
dieser in seiner Herzensgüte und bei seiner 
Empsänglichkeit für derben Humor dasselbe 
recht warm befürwortet hat? 
Ein Traum. In Florenz, so berichtet 
eine Chronik, lebte zur Zeit des Lorenzo 
Medici (1440—1492) ein junger Mann, 
welcher in einer Nacht lebhaft träumte, 
der große steinerne Löwe, welcher mit 
offenem Rachen vor der von ihm kürzlich 
besuchten Kirche stand, habe ihn gebissen 
und zu Tode verwundet. Als er am 
anderen Morgen mit einigen Freunden 
auf dem Wege zu dieser Kirche sich befand, 
erzählte er seinen Traum. Eben waren 
sie bei dem Standbilde des Löwen «nge 
kommen, da streckte der Jüngling mit den 
Worten: „Nun beiß zu, dn gewaltiger 
Feind!" dem Löwen seinen rechten Arm 
in den geöffneten Rachen. In demselben 
Augenblick aber sank er leichenblaß zurück 
Ein giftiger Skorpion, welcher in dem 
Löwcnrachen seine Wohnung aufgeschlagen, 
hatte ihn gestochen und wenige Stunden 
darauf war er eine Leiche. 
Alyeigeil. 
Mittheilungen aus dem Publikum. 
en "nd da hot er gelangfingert, 
ş b-. beste Magisteet, thun Se mer ock 
mi-i- âî.gşà Gesollen und begnodigen Se 
nrntOrfT şi°ļl"del. Ich wern schont wieder 
orntl.ch kriegen. Sie ham ja ooch 'n 
grüßen Zungen, der de wol ooch schont 
manches ausgefressen hat. Nu läben Se 
mer recht gesund Magisteet, und grießen 
-se mer >zhre Frau, de Kaiserin, recht 
chiene von 
Ihrer allerunterthänigsten Dienerin, 
der Wittwe Nitschken. 
Die Begnadigung, erfolgte denn auch. 
Dic Redaction stellt die Benutzung dieser Rnbrtk, soweit 
k» der Raum gcitattet, dem Publikum zur «esprechuila 
«°n Angelegeuheiten «llgemcinen Interesses zur Beifü 
gung. verwabrt sich aber ausdrücklich dagegen, mit dem 
Inhalte ident,sicirt zu werden und übernimmt dafür 
ketnerlcr Verantwortung. Wir behalten uns bor, bei Ein 
sendungen, welche unserer Ansicht nach über das Maß des 
Sachlichen hinausgehen Correcturen resp. Streichunaen 
vorzunehmen. 
Eingesandt. 
Von allen Städten liest man Berichte 
über die Linderung der Armuth, die her 
vorgerufen durch den langen strengen 
Winter, wie wir solchen seit vielen Jahren 
nicht mehr gehabt haben. 
Durch Schicksalsschläge aller Arten gehen 
schließlich des solidesten Arbeiters und 
Familienvaters Ersparnisse aus, und nun 
muß er die Güte seiner Mitmenschen in 
Anspruch nehmen, die ihm wohl auch nie 
verweigert wird. 
Wie sehr ist es an der Zeit, daß die 
Bürger, die sonst genug Abgaben rc. zu 
tragen haben, von den städtischen Behörden 
in der Linderung der Noth unserer Arbeits 
losen unterstützt werden! 
Den ganzen Winter hat man Schnee 
und Eis auf den öffentlichen Plätzen 
und Straßen liegen lassen und bei Glatteis 
erst in äußerster Noth etwas Sand 
treuen losten — es sei nur erinnert.an 
den Zustand unserer frequentesten Passage, 
des Jungfernstiegs! Warum werden unsere 
Arbeitslosen nicht mit dem Wegschaffen 
von Schnee und Eis bezw. Streuen des 
Sandes bei Glatteis beschäftigt? *) 
Ferner sei erwähnt die Zugänglichkeit 
des neuen Stadttheiles, unseres Villen 
Viertels. 
Man muß seinem Verwundern Ausdruck 
geben, daß die Bewohner genannten Stadt 
theils diese Zustände der Öffentlichkeit nicht 
chon lange übergeben haben. 
Hat man von der Schleuse aus die 
Schleewiger Straße überschritten, um nach 
dem Hause des Herrn Rehder zu gelangen 
o hat mau bei Thamvetter fast einen 
Sumpf, bei Glatteis und finsterer Nacht 
einen lebensgefährlichen Weg zu passiren, 
indem das an der Böschung des alten 
Eiderarmes von der Stadt angebrachte 
Geländer zum größten Theile überhaupt 
nicht vorhanden ist, zum übrigen Theile 
nicht den Sicherhettsvorsichtsmaßregeln, 
folglich nicht den sicherheitsbaupolizeilichen 
Bestimmungen entspricht. Es wäre dringend 
zu wünschen, daß für solch lebensgefähr 
lichen Weg schleunigst eine angemessene Be 
leuchtung angebracht würde. 
Die Hauseigenthümer dieses Stadttheiles, 
denen Bedingungen betreffs Ausschmückung 
der Fayaden ihrer Häuser vorgeschrieben 
sind, haben wohl für sich und ihre Haus- 
bewohner Berechtigung zu solch billigem 
Verlangen. -Z- 
Am 
Todes-Anzeige.j 
24. Febr. Nachmittagsşi'/, Uhr 
starb nach längerem Krankenlager mein 
Ueber Mak'N und meiner Kinder stiebevoller 
Vater, der Abnabmemann UD 
Joliüum Messer 
tm kaum vollendeten 72. Lebensjahre. 
Xtef betrauert von den Hinterbliebenen. 
Catharina Messer, 
Peter Messer und ^rau. 
Hans I Messer und Frau, 
Claus Ehlers und Frau, 
geb. Messer. 
Bnnsdorf, 26. Febr. 1895. 
Die Beerdigung findet Freitag, den 1. 
März, Morgens 10 Uhr vom Sterbehause 
aus statt. 
Bekanntmachung. 
In gegebener Veranlassung wird hiermit 
bekannt gemacht, daß während der Ab 
wesenheit des Herrn Landraths Brütt 
als Mitglied des Hauses der Abgeordneten 
derselbe von dem Herrn Regierungs-Assessor 
von P u t t k a mer vertreten wird, daß 
im Uebrigen der Herr Landrath regel 
mäßig am Sonnabend jeder Woche hier an 
wesend sein wird. 
Rendsburg, den 26. Februar 1895. 
Der Magistrat. 
*) Es ware vielleicht wünschenSwerth, mit sol 
chen Handreichungen diejenigen männlichen Ar- 
öti ^ 11 iMtfscïist /tils 
7 * k-Kj 44 11 y V 4 i V VVjJ V I \ wy V I fr c-ll. 
beitslose» zu beschäftigen, welche auf Conto des 
Geschenks der Spar- und Leihkasse im hiesigen 
Werk- und Aimenhause gespeist werden. Es 
wird dann diese Darreichung nicht als Almosen 
empfunden und eine kurze Arbeitszeit ist das 
Essen wohl werth. Red 
flntz heut« I» der f aas»a 
Welt alt eieher mitz 
nnsohädllch wirken 
de«, angenehm«« attfc 
billige« Haus- und Heil 
mittel bei Störungen ln 
den Unterlelbeorga- 
nen, trägem Stuhl 
gang: und daraus ent 
stehenden Beschwerden, wie: 
X.eber- nnd Hämorr 
hoidalleiden, Kopf 
sohmerzen, Schwin 
del, Athemnoth,Kern- 
klopfen, Bettlern 
, r O«4 i» uu tjiui mung, Appetitloslr- 
„ÄJ nUr ' blos) ei schlechte Kumpani nid Kopf h ûnd e Brnf^mî°alfml ( b ( f 1Uta “ dir “ ar 
Biutreinigungsmittel *. 
allgemein anerkannt. 
Erprobt und empfohlen von einigen tausend 
praefc. Aerzten und Professoren der Modioin 
U)erben die Apotheker Richard Brandt'scheil Schweizer- 
Pillen allen ähnlichen Mitteln vorgezogen und alle 
sollten sich von Apotheker Nich. Brandt'- 
itachsolger in Schaffhaufen die Broschüre mit den Gut- 
h'L«““",. Aerzte, şiemiķcr :c. kommen lassen. 
Jüan schütze sich beim Ankäufe vor Pälsohungen und 
on-lmtge stets Apotheker Richard Brandt's Schweizer. 
cMtn. Zu bekommen in fast allen Apotheken à Schachtel 
r/n * l , n ŞUlluctte wie obenstehende Abbtldnn, 
à weiêe- Kreuz in rothem Felde tragen müssen. ' 
je Bestandtheile der ächten Apotheker Richard 
W elt ®<6iwii3erpiaett sind Lxtracte von: SIlge lIsr., 
P.ÜIÜU s„arbļ, Aloe, Abspnth je I Gr., Blttcrklce, Gentian 
rb-ilen Gentian- und Bt„crkle-pulv-r in gleichen 
wühl von »ns^heĢstellem' "" *0 PMen L Ge- 
LomMrd-AuttilM. 
Am Mittwoch. de»l 1B. März d. Js. 
Vormittags von 90, und Nachmittags v. 20,, 
Uhr an sollen im Hause der Herren Moses 
Nathan & Sohn Hierselbst die bei denselben 
versetzten und verfallenen Pfänder von Nr. 
1 bis 1990, bestehend aus: 
Gold- und Silbersachen, Uhren, 
Kleidungsstücken. Bettzeug, Leib- und Bett 
wäsche, Nähmaschinen und anderen Haus 
standssachen mehr, 'â'-ņ 
öffentlich gegen baare Zahlung an den 
Meistbietenden verkauft werden," 'Ņ 
Ueberschüffe aus dem Verkauf können inner 
halb 14 Tagen nach der Zluction im Lombard, 
später aber bei der hiesigen Stadtkaffe abge 
fordert werden. 
Der Gcrichlsvollzieher 
Hkidkmann. 
Schon seit 2 Jahren litt ich an Störungen m 
oer Verdauung und ihren Folgen. Nicht selten 
wurden dadurch Brustbelleimuungen und Wal 
lungen des Blutes nach dem Kopfe verursacht. 
Besonders nach dem Genuß mancher Speisen, 
vorzüglich Schweinefleisch, hatte ich viel zu leiden. 
Aerzte, die ich zu Rathe zog, gaben der Vermu 
thung Ausdruck, daß ich auch zu Hämorrhoiden 
Anlage hätte. Ich wandte mich daher an den 
bomöspsibisobsn Arzl Herrn Dr med. Hope 
n Köln am Rhein, Sachsenring 66. Die Mit- 
:el, welche ich erhielt, bewährten sich vortrefflich 
tnd ich kann nicht umhin, für die erfolgreiche Kur 
neinen herzlichsten Dank hiermit auszudrücken, 
(gez.) F Schmidt, Stettberg in Bayern. 
Tnipfis 
I 
Für 
täglich zu sprechen von 8 bis 6 Uhr. 
?6tBrsen, Königstraße 1, I. Etage 
Bkhweöisches 
oda-Waffer 
zu haben in der,-.»" 
Mler- und"' 
von 
W. Scliönau- 
Seidenstoffe 
Nrect aus der Fabrik Hohensteiner 
Seideuwi'berei „Latze" in Hohen 
stein in Sachsen. 
Braut-, Ball- und Gesellschasts- 
ieider rc. in schwarz, weiß, creme und 
farbig, uni und Domassêe zu Fabrikpreisen 
Reichhaltiges Musterlager 
1 Beckmann, PchksW, 
‘ Altst Markt 146. 
be 
C. Heitmann’s Schlachterei 
empfiehlt 
sehr schönes Flohmtnschninlz, 
a Pfd. 75 Pf., Töpfe voll 70 Pf, 
per Pfund. 
vortrefflich wirkend bei Kraņkheitk« 
des Magens, sind ein 
— Unentbehrliches — 
altbekanntes 
Haus- und Volksmittel 
bei Appetitlofigkeit, Schwäche des 
Magens,kbelrircheudkmAthem,Bläh»og. 
saurem Ausstößen, Kolik, Sodàreuņen, 
übermäßiger Schleimproduction, Gelb 
sucht, Ekel und Erbrechen, Mage»kraml>s, 
Hartleibigkeit oder Verstopfung. 
Auch bei Kopsschmerz, falls er vom 
Magen herrührt, Ucbcrladcn des Magens 
mit Speisen und Getränken, Würmer-, 
Leber- und Hämorrhoidalleide« als heil- 
kcäfiiges Mittel erprobt. 
Bei genannten Krankheiten haben sich 
die Mariazeller Magen - Tropfen 
seil vielen Jahren auf das Beste bewährt, 
was Hunderte von Zeugnissen bestätigen. 
Preis L Flasche sammt Gebrauchs 
anweisung 80 Pfg., Doppelflasche Mk. 1.4«. 
Central-Versand durch Apotheker Carl 
Brady, Krrmşier (Mähren). 
Man bittet die Schutzmarke und 
Ilntersclirift zu beachten. 
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fieor-ä Cos Je Xarsii). 
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rheumat. Lähmungen, geheimen Kraukh., 
Manncsschwäche,Ma»eiileiVe„ -c bish.keine 
Hülfe fand, verlange mein hierüber belehrend. 
Buch geg, Einsendung von 50 Pf. in Briefm. 
(wird verschl. u. frco. zuges.) 
A. Paascfs, Hamburg, Banksstr, 4. 
önnWnngsäntzimft, 
zuckersüß, mit großen Rosinen, a Pfd. 40 Pf,
	        
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