Full text: Newspaper volume (1894, Bd. 1)

Sohne, wenn derselbe herangewachsen ist, 
neu aufleben und in ähnlicher Weise fort- 
gepflanzt werden. Sein Eintritt am heu 
tigen Tage ist ein symbolischer Akt erstens 
insofern, als jeder preußische Prinz vom 
10. Jahre ab wissen soll, daß er seine 
Kraft dem Vaterlande zu widmen hat, 
zweitens ist er ein Beweis Meiner Kaiser- 
lichen Huld für Meine Marine und drittens 
ein Zeichen des Vertrauens, welches Ich 
zu Meiner Marine habe. Mächtige Kämpfe 
mit lorbeerreichem Ausgange sind ihr nicht 
beichieden gewesen, aber sie hat jederzeit, 
wo sie sich gezeigt, mit Ehren bestanden. 
Der Monat, in welchem der Eintritt voll 
zogen ist, ist für unsere ganze vaterländische 
Geschichte von eminenter Bedeutung, herr 
liche Namen vergegenwärtigen uns eine 
große Tradition. Ich erinnere an Hohen- 
friedberg, an Waterloo, wo Preußens und 
Britanniens Krieger Schulter an Schulter 
den Erbfeind niederstreckten, an den Todes 
tag Kaiser Friedrichs, jenes Mannes, dem 
es beschieden war, das deutsche Schwert 
zu führen und unsere Gegner niederzu 
werfen, der Einiger unseres großen Vater- 
landes geworden ist, dessen Name in 
unserem Vaterlande geliebt und geachtet 
ist vom Memelstrand bis an den Vasgau, 
von den Alpen bis zum Belt. So sei 
nun Eure weitere Aufgabe, den Stahl blank 
geschlisten zu halten, damit, was Gott ver 
hüten möge, wenn Ich Euch rufe, Ihr 
nicht nur mit Ehren besteht, sondern mit 
Ruhm und Wir unsere Feinde zerschmettert 
am Boden liegen sehen. In dieser Art 
möge Mein Sohn unter Euch groß werden." 
Nach dieser Ansprache gab Koutreadmiral 
Aschenborn, der die Parade kommandirte, 
durch ein dreifaches Hoch auf den Kaiser 
den Dank der Marine kund. In dieses 
Hoch, das eine begeisterte Aufnahme fand, 
mischten sich die Klänge sämmtlicher Musik 
korps. Alsdann erfolgte die Aufstellung 
zum Parademarsch, bei welchem Prinz 
Adalbert als schließender Offizier bei der 
1. Kompagnie der 1. Matrosendivision ein 
trat. Der Vorbeimarsch bei Sr. Majestät 
geschah in Zügen. Der Kaiser begab sich 
mit der Kaiserin und dem Gefolge nach 
beendigter Feier wieder zur „Hohenzollern" 
zurück. 
? Kiel, 25. Juni. Der Kaiser ver 
weilte heute Morgen längere Zeit in Le 
vensau, um die anläßlich der Anwesen 
heit Sr. Majestät festlich ausgeschmückte 
Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal zu 
besichtigen. Von den Beamten der Kaiser! 
Kanalkommission wohnte u. A. der Geh.- 
Rath Loewe der Besichtigung bei. Wie 
man hört, soll der Kaiser äußerst befriedigt 
über den Fortgang der Arbeiten sich ausge- 
sprochen haben. Heute Abend fand nach 
Beendigung der Festlichkeit aus dem Panzer 
schiff „König Wilhelm" ein Diner auf der 
Kaiseryacht „Hohenzollern" statt, zu wel- 
chem auch die englischen Lords, Admiral 
Montagu, sowie der Kommandant des 
Schulschiffes „Moltke" mit Einladungen 
beehrt waren. 
Ü Ottensen, 25. Juni. Nach dem End- 
resultat der Stichwahl ist der Wahlkreis 
wieder an die Sozialdemokraten zurück 
gefallen. Mohr hat 13,296, v. Elm 
13,887 Stimmen erhalten. Trotzdem daß 
1620 Personen mehr als bei der ersten 
Wahl gestimmt haben, ist die Gesemimt- 
ziffer um 36 zurückgegangen, während der 
Sozialist reichlich 1650 Stimmen gewonnen 
hat. Die 9—10,000 „faulen" Wähler 
waren nicht in die Beine zu bringen, ihre 
Wahlpflicht auszuüben. Bei der Zerfahren- 
heit der bürgerlichen Parteien und deren 
meist leerem Geldbeutel war gegenüber der 
Geschlossenheit und Opferbereitschaft der 
Sozialdemokraten kaum ein anderes Re 
sultat zu erwarten. Während die Sozial 
demokraten unausgesetzt agitatorisch thätig 
sind, legen die bürgerlichen Parteien die 
Hände in den Schooß und begnügen sich 
mit weisen Reden am Skat- oder Biertisch, 
halten auch ihren Geldbeutel fest zugeknöpft. 
In der zwischen den Wahlperioden liegen 
den Pause hätte man Zeit genug, auf die 
träge Wählermasse einzuwirken, dazu ist 
aber keine Zeit und vor allen Dingen 
keine Lust vorhanden, außerdem hätte 
Jeder auch noch gern seinen Fisch für sich 
gebraten, und einen Kandidaten, der spe 
ziell seinen Ansprüchen genügt. 
Raisdorf, 24. Juni. Als die 12jährige 
Tochter des Herrn I. Hamdorf zur Reuter 
koppel am Freitag-Nachmittag vom Rais- 
dorfer Bahnhof nach Hause gegangen, ist 
sie in der Nähe der elterlichen Wohnung 
von einem im Chausseegraben lauernden 
Strolch überfallen und ins Vogelfänger 
Gehölz geschleppt worden. Glücklicherweise 
kommt gleich darauf Herr Rogge, Voll- 
ziehungs beamier in Preetz, des Weges, der 
die Schulbücher des Kindes zerstreut findet 
und deshalb nichts Gutes ahnend, sich schleu- 
nigst ins Gehölz begiebt. Hier gelingt es 
Herrn Rogge, das Scheusal zu packen und 
nach Reuterkoppel auszuliefern, von wo 
aus der Weitertransport an die Klösterliche 
Behörde erfolgt. Beim ersten Verhör hat 
sich weiter nichts herausgestellt, als daß 
der Bursche aus der Stadt Wittenberg 
stammt. Ob er an der einzigen Tochter 
des Herrn Hamdorf einen Lustmord oder 
ein Sittenverbrechen hat begehen wollen, 
darüber hat er bis jetzt hartnäckiges Schwei 
gen beobachtet. 
Ein bedeutender Einbruchsdiebstahl wurde 
in Wandsbek in der Kramer'schen Seifen 
fabrik ausgeführt. Die Diebe erbrachen 
zwei eiserne Geldschränke und mehrere 
eiserne Kassatten. Es wurden ca. 280 Ji 
in Baar und Schmuckgegenstände inchWerthe 
von 1500 Jl gestohlen. 
Von der Zuckerfabrik in Weffclbure« 
gehen in nächster Zeit 1500 Fässer mit 
ohem Sirup geringerer Güte nach England 
ab. Der Zentner dieser Waare, welche 
man in England auch als Viehfutter ver 
wendet, soll zwei Mk. kosten. 
Der Ausverkauf des Hashage'schen 
Waarenlagers in Fricdrichstadt ist jetzt ge 
schlossen. Der ganze Rest ist_ an Herrn 
Jann Korbs in Stubenborn bei Segeberg 
verkauft. 
— Bordesholm, 25. Juni. Unser 
kleiner schön gelegener Ort hat einen ganz 
bedeutenden stetig zunehmenden Fremden 
verkehr. So waren in der vergangenen 
Woche mehrere größere Vereine aus Kiel 
und Neumünster hier anwesend, welche 
sich an den vielen Naturschönheiten ergötz 
ten und Abends ein kleines Tanzvergnügen 
arrangirten. — Dem bisherigen Bibliothe 
kar an der Universitäts-Bibliothek zu Kiel, 
Prof. Dr. Eduard Alberti, jetzt zu Voorde 
wohnhaft, ist Allerhöchst der Rothe Adler- 
Orden 4. Klaffe verliehen worden. — Auf 
Ovendorf erhängte sich am Mittwoch ein 
Knecht auf dem Scheunenboden — Auf 
einer Koppel der Wittwe Christen zu Hof 
feld fand man dieser Tage einen Roggen 
halm von 2,60 Mir. Länge. — Die freiw 
Feuerwehr zu Gr.- und Klein-Harrie hat 
beschlossen, sich neue Uniform-Joppen an 
zuschaffen und die Konfektionsfirma Gebr. 
Hasenberg in Neumünster mit der Lieferung 
von 65 Parade-Joppen betraut. Dieselben 
werden aus dem sogenannten Kaisertuch 
hergestellt. — Nach der Lieferung wird die 
genannte Wehr die am schmucksten unifor 
mirte des hiesigen Kreises sein. 
± Nortorf, 25. Juni. Das hies. Post 
amt wurde dieser Tage mit der Postagenlur 
Langwedel durch eine Telephonleitung Ler 
bunden und ist letzterer bereits dem Be 
trieb übergeben. Die Baukosten im Be 
trags von ca. 1600 Mark trägt die Post 
verwaltung. — Am 8. Juli wird der Herr- 
Propst Treplin aus Hademarschen in hies 
Kirche die Spezial-Kirchenvisitation abhalten 
Nach dem Gottesdienste wird der Herr Bist 
tator die Prüfung der hiesigen Oberknaben 
klaffen vornehmen. — In der gestern hier 
abgehaltenen Kirchspiels-Lehrerversammlung 
hielt Herr Lehrer Schütte aus Borgdor- 
mit den Schülern der Oberknabenklasse eine 
Unterredung über das Gleichniß vom ver 
lorenen Sohn. 
/X, Duvenstedt, 25. Juni. Heute Mittag 
wurde unser Ort durch Feuerlärm allar- 
mirt. Es brannte das Haus des Käthners 
Jürgen Hagge. Obgleich viele Einwohner 
nach dem Rendsburger Markt gefahren 
waren, wurde das Feuer doch durch die 
Mithülfe der noch anwesenden Dorfbe 
wohner auf seinen Heerd beschränkt. Ein 
Glück war es, daß der ziemlich starke Wind, 
ausnahmsweise günstig stand. 2 Schweine 
und etwas Mobiliar wurde gerettet. Zwei 
Einwohner erhielten beim Retten leichte 
Brandverletzungen. 
X Rendsburg, 26. Juni. Unter dem 
Vorsitze des Herrn Pröpsten Treplin-Hade- 
Marschen wird morgen im Saale der 
Harmonie die diesjährige Probsteisynode 
abgehalten werden. Für dieselbe ist fol 
gende Tagesordnung aufgestellt worden: 
1. Bestellung der Schriftführer. 2. Fest 
stellung der anwesenden Synodalen. 3. 
Legitimationsprüfung. 4. Bericht des 
Synodalausschusses. 5. Rechnungsablage 
pro 1893/94. 6. Feststellung des Etais 
pro 1894/95 und Wahl der Revisoren. 
7. Wahl von Mitgliedern des Synodal 
ausschusses. 8. Bestimmung einer Ge 
meinde der Probstei, welche den in Folge 
der Errichtung der dritten Pfarrstelle in 
der Kirchengemeinde Nortorf und hinzu 
tretenden weltlichen Abgeordneten der 
zweiten Categoric zur Synode zu entsenden 
haben soll. 9. Antrag des Kirchenkollegiums 
zu Nortorf auf Vorbelastung des ,Pfarr- 
bezirks Aukrug bei Repartition der Kirchen 
umlage. ilO. Auspfarrung der Dorfschaften 
Blumenthal und Sören aus der Kirchen 
gemeinde Nortorf nach Gr.-Flintbek, resp. 
Bordesholm. 11. Mittheilungen aus einem 
Briefe des Missionars Gloyer in Indien. 
Rendsburg, 26. Juni. Gestern 
Abend um 8 Uhr passirte Se. Königliche 
Hoheit der Erbgroßherzog von Oldenburg 
mit seinem Lustdampfer, von Tönnig her- 
auf kommend, die hiesige Schleuse. 
X Rendsburg, 26. Juni. Der neue 
Kommandeuer des Jnfanteriereg. Herzog 
v. Holstein (Holsteinisches Nr. 85.) Herr 
Oberst Roether traf heute hier ein und 
nahm in Greens Hotel Wohnung. 
X Rendsburg, 26. Juni. Ihre Excel 
lenzen die Oberpräsidenten von Bennigsen- 
Hannover und von Steinmann-Schleswig, 
die Landesdirektoren der beiden Provinzen 
und mehrere höhere Forstbeamte, im Ganzen 
16 Herren, trafen heute Nachmittag hier 
ein, nahmen in Greens Hotel ein Mittag 
essen ein und fuhren dann mit einem 
Dampfschiff nach Breiholz. Morgen werd 
die Weiterreise wahrscheinlich nach Bokel- 
holm erfolgen. Staatsminister v Heyden 
wird erst am Freitag hier eintreffen. 
X Rendsburg, 26. Juni. Während 
des gestrigen Jahrmarktes versuchte ein 
als Arbeiter beschäftigt gewesener Mann, 
ulsches Goldgeld auszugeben. Bei einer 
Inhaberin einer Bude gelang es ihm auch 
eine falsche und werthlose Münze für 
20 M einzuwechseln. Als er den Versuch 
machte auch eine ähnliche Münze für ein 
10 ^-Stück in Zahlung zu geben, wurde 
er abgefaßt und nachher im Apollosaal 
verhaftet. Auf dem Transport nach dem 
Gefängniß riß er sich in Nienstadtstraße 
von dem ihm begleitenden Polizeisergeanten 
los und flüchtete nach Paradeplatz, wo er 
im Marktgedränge verschwand. Bislang 
hat man seiner noch nicht wieder habhaft 
werden können. 
Aberrd-Depeschen. 
Paris, 26. Juni. Dapuy er 
klärte offiziell, er bewerbe sich um 
die Präsidentschaft. In Paris und 
andere« Städten Frankreichs wurden 
die italienischen bezw. fremden Ar 
beiter entlassen, theilweise um Schläge 
reien vorzubeugen. In Cette demon- 
strirten die Studenten gegen Italien. 
Der Untersuchungsrichter glaubt in 
der Attentatsache einen Zusammen 
hang mit den Vorgängen in Aigues 
Mortes gefunden zu haben. 
Es findet 
SeşşnļliĢ Siqung 
der beiden städtischen Kollegien 
Donnerstag, den 28 Juni 1864, 
Nachm. 5 Uhr, 
im Rathhaussaale und zwar mit folgender 
Tagesordnung statt: 
1. Einführung des zum Stadtverordneten ge 
wählten Herrn Fuhrmannes Hans Speck hier. 
2. Abänderung des Bebauungsplans im Kron- 
werk durch Reducirung der Straßenbreite der 
Beselerstraße von 14 in auf 12 m. 
3. Käufliche Ueberlasiung eines 2 m breiten 
Streifen städtischen Areals an den Mühlenbesitzer 
Beckmann hier. 
4. Vorlage und Genehmigung des Plans und 
Kostenanschlags betreffend Weiterführung des 
Spülsiels an der Post von der Unter- nach der 
Obereider bis östlich der Eisenbahn. 
5. Uebernahme der im Obereiderarm —■ fis 
kalischen Theil — erforderlichen Sanirungs-Arbei- 
ten auf städtische Kosten und Bewilligung der 
hierfür erforderlichen autzeretatsmäßigen Mittel. 
6. Genehmigung der Pachtung von zwei fis 
kalischen Lager-Plätzen am Schnitters-Eiland. 
7. Vorlage und Genehmigung des Plans und 
Kostenanschlags betreffend Herstellung der Ver 
bindungsstraße vom Schloßplätze nach dem neuen 
Hafen. 
8. Genehmigung der Vereinbarung mit Herrn 
Consul Thormann betreffend Ueberlassung von 
Areal zur Verbreiterung der Hafenstratze. 
9. Sonstiges und Mittheilungen. 
Rendsburg, den '26. Juni 1894. 
Der Bürgermeister. 
Rühle von Lilienstern. 
Getreidebericht. 
Hamburg, den 25. Jnm. 
Preise pr. 1000 Kg. 
Weizen, fest, 128—133psd. Holstein. 139—144 Jt 
128—133pfd. Mecklenb. 139—144 
Roggen, fest, 123—126pfd. Holstein. 128—132 
123—128pfd. Mecklenb. 130—140 
Gerste, ruh., Holsteinische u. Meckl. 130—150 
Ungarische u. Mährische 145—180 
Rumänische u. Bulgar. 68—110 
Ein neues Lied! 
Hört, ihr Völker, was ich sage: 
Lästig ist Insektenplage, 
Wie ist ihr zu steuern wohl? 
„Tüurmelin" sei die Parol! 
Russen, Wanzen, Flöhe, Schwaben 
Stets Familienirauer haben. 
Fliege, Ameis', Schnacke, Mott', 
„Thürmelin" macht's mausetodt! 
Merket aber, liebe Leser: 
„Tliurmclin" ist nur in Gläser 
Frisch bereitet eingefüllt, 
Prangend mit des Jägers Bild; 
Jedes Glas den Jäger zieret, 
Und Tliu.mayr's Namen führet. 
Wer's verschmähet, thut nicht recht, 
Concurrenz allein macht's schlecht, 
„Thurmelin" ist gut, wenn echt! 
Lombard-Aurtion. 
Mittwoch, den 11. Juli, Vormittags 
von 9'/2 und Nachmittags von 2'/., Uhr 
an, sollen im Hause der Herren Moses 
Nathan & Sohn die bei denselben vom 
1. August bis den 1. Dezember v. I 
versetzten und verfallenen Pfänder von 
Nr. 2311 bis Nr. 4401 bestehend in: 
Gold- und Silbersachen, Uhren, Kleidung 
Leib- und Bettwäsche, Bettzeug, Näh 
Maschinen, Hausstands- und sonstige 
Sachen 
öffentlich gegen Baarzahlung verkauft 
werden. 
Ueberschüsse aus dem Verkauf können 
bis 14 Tage nach der Auction im Lombard, 
später aber bei der Stadtkasse abgefordert 
werden. Der Gerichtsvollzieher 
Heidemanu. 
Konkursverfahren. 
Ueber das Vermögen der minderjährigen 
Anna Meyer zu Rendsburg, ver- 
treten durch ihren Vater Kaufmann Leopold 
Meyer daselbst wird, da die Zahlungs- 
Unfähigkeit derselben glaubhaft nachgewiesen 
auf begründeten Antrag mehrerer Gläubiger 
heute am 25. Juni 1864, 
Vorm. 44 Uhr, 
das Konkursverfahren eröffnet. 
Der Restaurateur Martens hierfelbst wird 
zum Konkursverwalter ernannt. 
Konkursforderungen sind bis zum 
15. Aug. 1884 bei dem Gerichte an 
zumelden. 
Es wird zur Beschlußfassung über die 
Wahl eines anderen Verwalters, sowie über 
die Bestellung eines Gläubigerausschusses 
und eintretenden Falls über die in § 120 
der Konkursordnung bezeichneten Gegen 
stände auf den 17. Juli 1864, Vormittags 
10 Uhr, und zur Prüfung der an 
gemeldeten Forderungen auf den 14. Sep 
tember 1864, Vorm. 10 Uhr, vor dem 
unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. 
Allen Personen, welche eine zur Konkurs 
masse gehörige Sache im Besitz haben oder 
zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird 
aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner 
zu verabfolgen oder zu leisten, auch die 
Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der 
Sache und von den Forderungen, für welche 
sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung 
in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter 
bis zum 15. August 1864, Anzeige zu 
machen. 
Nnizl. Amtsgericht zu Rendsburg Abth. I. 
Veröffentlicht: 
Sperling, 
Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. 
Stellenvermittelung 
durch den Verband Deutscher Band* 
lunjjsgehiilfeis zu Leipzig und seine Ge- 
schäftstellen in Berlin, Breslau, Chemnitz, 
Dresden, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt 
a. M„ Görlitz, Haile a 8., Hannover, Köln 
a. Rhein, Königsberg i, Pr., Magdeburg, 
München, Nürnberg. 
Die Máilit jà 
Anlage wird bedeutend erhöht durch Aufstel 
lung eines ökonomisch arbeitenden Betriebsmotors 
Ms sparsamste Betriebsmaschinen sind die Loco 
mobile u mitausziehbar enRöhrenkesseln 
von R Wolf in Magdeburg-Bnckau bekannt 
u. zu Tausenden in allen Zweigen der Industrie 
und Landwirthschaft verbreitet. Geringer 
Brennmaterial verbrauch, große Leistungs 
fähigkeit u. Dauerhaftigkeit sind die Hauptvorzüge 
dieser Maschinen, vermöge derer sie nicht nur auf 
allen deutschen Locomobil-Concurrenzen st et s d en 
Sieg davongetragen haben, sondern auch aus 
zahlreichen Ausstellungen (u. a. in Chicago) mit 
den höchsten Preisen ausgezeichnet sind. 
Surroga 
mmt 
«on von Eiten & 
direkt aus der Fabrik 
also aus erster Hand in 
jedem Maaß zu beziehen 
Man verlange Muster mit 
Angabe des Gewünschten 
Keussen, Crefski. 
Anzügen. 
Emilie Nathan 
Martin Magnus 
Verlobte 
Rendsburg 
Hamburg. 
Todes-Anzeige. 
Am Sonntag - Abend verstarb nach 
längerem Leisen der Altentheijer 
Johann Hass 
in fernen 70. Lebensjahre. 
Tief betrauert von 
den Hinterbliebenen. 
Klcin-Wittcnsee, 26. Juni 1894. 
Die Beerdigung findet am Donnerstag- 
Morgen 9 Uhr vom Sterbehause aus statt. 
Nord-Ostsee-Kanal. 
Der Ausbau und die Verbreiterung der Zufahrts 
wege zu der Straßendrehbrücke über den Nord- 
Ostsee-Kanal bei Rendsburg wird hiermit zur 
öffentlichen Verdingung gestellt. 
Die Verdingungsunterlagen liegen in der Bau 
schreiberei des unterzeichneten Bauaints zur Ein 
sicht aus, können auch gegen vorherige Einsendung 
des Betrags von 2,35 Ji (nicht in Briefmarken) 
von hier bezogen werden. 
Die Aufgebote sind auf vorgeschriebenem For 
mular mit entsprechender Aufschrift bis 
Freitag, den 13. Juli er., mittags 12 Uhr 
hierher einzusenden. Dieselben werden zu dieser 
Zeit in Gegenwart der erschienenen Submittenten 
eröffnet werden. 
Zuschlagsfrist 14 Tage. 
Rendsburg, den 23. Juni 1894. 
Kaiserliche Kanal-Kommisfi»». 
Bauamt III. 
Nach "Vorschrift eines der ersten Wiener Restaurateure bereitet. 
Um einen Casfee herzustellen, wie solche in Wien und einigen BöhmischenI 
^Bädern mit Vorliebe getrunken wird, mische man zu 2 bis 3 Theilen guter, frisch! 
^gemahlener Kaffee-Bohnen 1 Theil von diesem Wiener Caffee-Surrogat; filtrirtel 
ßdicse Mischung auf gewohnte Weise unter häufigem Aufguß von wenigem, aber stetsD 
^kochendem Wasser. Thilo & von Döhren, Wandsbeck 
Packele 100 Gramm 10 Ps., 200 Gr. 20 Pf. berkaafea alle bedeutend. Coloņial-ş 
lwaaren-tzandlungeu. 
à. $riitadk*s MlàlàWà MrmilM 
für Sii6iifteruiûìif6iitì!ìm zu êilá. 
Princip: Alle Schüler werden irgend einer ihrer geistigen Veranlagung ent 
sprechenden Laufbahn sicher zugeführt. Dieselben erhalten eine gründliche vielseitige 
Allgemeinbildung, welche sie befähigt, alle für die subalternen Post-, Telegraphie-, 
Eisenbahn- u. s. w. Laufbahnen erforderlichen Prüfungen — namentlich auch für 
Postgchülfen — ohne Schwierigkeit zu bestehen. Bisher außerordentlich gute Erfolge 
hierdurch erzielt. Die begabteren Schüler werden ohne Honorarerhöhung in kurzer Zeit auf das 
Einjährig-Freiwilligèn-Examen und die oberen Klassen höherer Lehranstalten vor- 
bereilet. Augenblickliche Schülerzahl etwa 100; dieselbe hat sich im letzten Jahr verdoppelt. 
Gewissenhafte Beaufsichtigung, gute Verpflegung. Honorar 225 Mk. vierteljährlich. Alles Nähere 
durch die Prospekte. 
; Die Direktion: Dr. Schrader. 
T^Tach Vorschrift des Universitäts-Profes- 
i-H sors Dr. Harless, Königl. Geheim. 
Hofrath in Bonn, gefertigte: 
Stollwerck’ sl!lie 
Brust - Bonbons, 
seit 50 Jahren bewährt, nehmen unter allen 
ähnlichen Hausmitteln den ersten Rang ein. 
Als Linderungsmittel gegen Husten, 
Heiserkeit und katharrhalische 
Affectionen gibt es nichts Besseres. 
Vorräthig in versiegelten Packeten zn 
40 und 25 Pfg. in den meisten guten 
Kolonialwaaren-, Drognen - Geschäften und 
Conditoreien, sowie in Apotheken, durch 
Firmenschilder kenntlich. 
ü Bauralh, 
Handschuhmacher und dnrurg. Bandagist. 
Nienstädt Nr. 23«, 
empfiehlt seine stets complete Auswahl in Bruch 
bändern, Suspensorien, Gradehalter für Verwachsene, 
Luftkissen, Eisbeutel, Gummi-Leibbinden, Gummi- 
strümpfen, Gummi-Nabelbinden, Gummi-Betteinlagen, 
Gummi - Schläuchen, Clysopompen, 
Inhalations-Apparaten, auch Douchen, 
Kranken -Thermometer, Clystirspritzen, 
Mutterbandagen nach Lavedan, Mutter 
ringe, Mutterröhre, Katheter, Bougies, 
Respiratoren, Milchsauger, Warzendecken, 
Steckbecken und Krücken.
	        
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