Sohne, wenn derselbe herangewachsen ist,
neu aufleben und in ähnlicher Weise fort-
gepflanzt werden. Sein Eintritt am heu
tigen Tage ist ein symbolischer Akt erstens
insofern, als jeder preußische Prinz vom
10. Jahre ab wissen soll, daß er seine
Kraft dem Vaterlande zu widmen hat,
zweitens ist er ein Beweis Meiner Kaiser-
lichen Huld für Meine Marine und drittens
ein Zeichen des Vertrauens, welches Ich
zu Meiner Marine habe. Mächtige Kämpfe
mit lorbeerreichem Ausgange sind ihr nicht
beichieden gewesen, aber sie hat jederzeit,
wo sie sich gezeigt, mit Ehren bestanden.
Der Monat, in welchem der Eintritt voll
zogen ist, ist für unsere ganze vaterländische
Geschichte von eminenter Bedeutung, herr
liche Namen vergegenwärtigen uns eine
große Tradition. Ich erinnere an Hohen-
friedberg, an Waterloo, wo Preußens und
Britanniens Krieger Schulter an Schulter
den Erbfeind niederstreckten, an den Todes
tag Kaiser Friedrichs, jenes Mannes, dem
es beschieden war, das deutsche Schwert
zu führen und unsere Gegner niederzu
werfen, der Einiger unseres großen Vater-
landes geworden ist, dessen Name in
unserem Vaterlande geliebt und geachtet
ist vom Memelstrand bis an den Vasgau,
von den Alpen bis zum Belt. So sei
nun Eure weitere Aufgabe, den Stahl blank
geschlisten zu halten, damit, was Gott ver
hüten möge, wenn Ich Euch rufe, Ihr
nicht nur mit Ehren besteht, sondern mit
Ruhm und Wir unsere Feinde zerschmettert
am Boden liegen sehen. In dieser Art
möge Mein Sohn unter Euch groß werden."
Nach dieser Ansprache gab Koutreadmiral
Aschenborn, der die Parade kommandirte,
durch ein dreifaches Hoch auf den Kaiser
den Dank der Marine kund. In dieses
Hoch, das eine begeisterte Aufnahme fand,
mischten sich die Klänge sämmtlicher Musik
korps. Alsdann erfolgte die Aufstellung
zum Parademarsch, bei welchem Prinz
Adalbert als schließender Offizier bei der
1. Kompagnie der 1. Matrosendivision ein
trat. Der Vorbeimarsch bei Sr. Majestät
geschah in Zügen. Der Kaiser begab sich
mit der Kaiserin und dem Gefolge nach
beendigter Feier wieder zur „Hohenzollern"
zurück.
? Kiel, 25. Juni. Der Kaiser ver
weilte heute Morgen längere Zeit in Le
vensau, um die anläßlich der Anwesen
heit Sr. Majestät festlich ausgeschmückte
Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal zu
besichtigen. Von den Beamten der Kaiser!
Kanalkommission wohnte u. A. der Geh.-
Rath Loewe der Besichtigung bei. Wie
man hört, soll der Kaiser äußerst befriedigt
über den Fortgang der Arbeiten sich ausge-
sprochen haben. Heute Abend fand nach
Beendigung der Festlichkeit aus dem Panzer
schiff „König Wilhelm" ein Diner auf der
Kaiseryacht „Hohenzollern" statt, zu wel-
chem auch die englischen Lords, Admiral
Montagu, sowie der Kommandant des
Schulschiffes „Moltke" mit Einladungen
beehrt waren.
Ü Ottensen, 25. Juni. Nach dem End-
resultat der Stichwahl ist der Wahlkreis
wieder an die Sozialdemokraten zurück
gefallen. Mohr hat 13,296, v. Elm
13,887 Stimmen erhalten. Trotzdem daß
1620 Personen mehr als bei der ersten
Wahl gestimmt haben, ist die Gesemimt-
ziffer um 36 zurückgegangen, während der
Sozialist reichlich 1650 Stimmen gewonnen
hat. Die 9—10,000 „faulen" Wähler
waren nicht in die Beine zu bringen, ihre
Wahlpflicht auszuüben. Bei der Zerfahren-
heit der bürgerlichen Parteien und deren
meist leerem Geldbeutel war gegenüber der
Geschlossenheit und Opferbereitschaft der
Sozialdemokraten kaum ein anderes Re
sultat zu erwarten. Während die Sozial
demokraten unausgesetzt agitatorisch thätig
sind, legen die bürgerlichen Parteien die
Hände in den Schooß und begnügen sich
mit weisen Reden am Skat- oder Biertisch,
halten auch ihren Geldbeutel fest zugeknöpft.
In der zwischen den Wahlperioden liegen
den Pause hätte man Zeit genug, auf die
träge Wählermasse einzuwirken, dazu ist
aber keine Zeit und vor allen Dingen
keine Lust vorhanden, außerdem hätte
Jeder auch noch gern seinen Fisch für sich
gebraten, und einen Kandidaten, der spe
ziell seinen Ansprüchen genügt.
Raisdorf, 24. Juni. Als die 12jährige
Tochter des Herrn I. Hamdorf zur Reuter
koppel am Freitag-Nachmittag vom Rais-
dorfer Bahnhof nach Hause gegangen, ist
sie in der Nähe der elterlichen Wohnung
von einem im Chausseegraben lauernden
Strolch überfallen und ins Vogelfänger
Gehölz geschleppt worden. Glücklicherweise
kommt gleich darauf Herr Rogge, Voll-
ziehungs beamier in Preetz, des Weges, der
die Schulbücher des Kindes zerstreut findet
und deshalb nichts Gutes ahnend, sich schleu-
nigst ins Gehölz begiebt. Hier gelingt es
Herrn Rogge, das Scheusal zu packen und
nach Reuterkoppel auszuliefern, von wo
aus der Weitertransport an die Klösterliche
Behörde erfolgt. Beim ersten Verhör hat
sich weiter nichts herausgestellt, als daß
der Bursche aus der Stadt Wittenberg
stammt. Ob er an der einzigen Tochter
des Herrn Hamdorf einen Lustmord oder
ein Sittenverbrechen hat begehen wollen,
darüber hat er bis jetzt hartnäckiges Schwei
gen beobachtet.
Ein bedeutender Einbruchsdiebstahl wurde
in Wandsbek in der Kramer'schen Seifen
fabrik ausgeführt. Die Diebe erbrachen
zwei eiserne Geldschränke und mehrere
eiserne Kassatten. Es wurden ca. 280 Ji
in Baar und Schmuckgegenstände inchWerthe
von 1500 Jl gestohlen.
Von der Zuckerfabrik in Weffclbure«
gehen in nächster Zeit 1500 Fässer mit
ohem Sirup geringerer Güte nach England
ab. Der Zentner dieser Waare, welche
man in England auch als Viehfutter ver
wendet, soll zwei Mk. kosten.
Der Ausverkauf des Hashage'schen
Waarenlagers in Fricdrichstadt ist jetzt ge
schlossen. Der ganze Rest ist_ an Herrn
Jann Korbs in Stubenborn bei Segeberg
verkauft.
— Bordesholm, 25. Juni. Unser
kleiner schön gelegener Ort hat einen ganz
bedeutenden stetig zunehmenden Fremden
verkehr. So waren in der vergangenen
Woche mehrere größere Vereine aus Kiel
und Neumünster hier anwesend, welche
sich an den vielen Naturschönheiten ergötz
ten und Abends ein kleines Tanzvergnügen
arrangirten. — Dem bisherigen Bibliothe
kar an der Universitäts-Bibliothek zu Kiel,
Prof. Dr. Eduard Alberti, jetzt zu Voorde
wohnhaft, ist Allerhöchst der Rothe Adler-
Orden 4. Klaffe verliehen worden. — Auf
Ovendorf erhängte sich am Mittwoch ein
Knecht auf dem Scheunenboden — Auf
einer Koppel der Wittwe Christen zu Hof
feld fand man dieser Tage einen Roggen
halm von 2,60 Mir. Länge. — Die freiw
Feuerwehr zu Gr.- und Klein-Harrie hat
beschlossen, sich neue Uniform-Joppen an
zuschaffen und die Konfektionsfirma Gebr.
Hasenberg in Neumünster mit der Lieferung
von 65 Parade-Joppen betraut. Dieselben
werden aus dem sogenannten Kaisertuch
hergestellt. — Nach der Lieferung wird die
genannte Wehr die am schmucksten unifor
mirte des hiesigen Kreises sein.
± Nortorf, 25. Juni. Das hies. Post
amt wurde dieser Tage mit der Postagenlur
Langwedel durch eine Telephonleitung Ler
bunden und ist letzterer bereits dem Be
trieb übergeben. Die Baukosten im Be
trags von ca. 1600 Mark trägt die Post
verwaltung. — Am 8. Juli wird der Herr-
Propst Treplin aus Hademarschen in hies
Kirche die Spezial-Kirchenvisitation abhalten
Nach dem Gottesdienste wird der Herr Bist
tator die Prüfung der hiesigen Oberknaben
klaffen vornehmen. — In der gestern hier
abgehaltenen Kirchspiels-Lehrerversammlung
hielt Herr Lehrer Schütte aus Borgdor-
mit den Schülern der Oberknabenklasse eine
Unterredung über das Gleichniß vom ver
lorenen Sohn.
/X, Duvenstedt, 25. Juni. Heute Mittag
wurde unser Ort durch Feuerlärm allar-
mirt. Es brannte das Haus des Käthners
Jürgen Hagge. Obgleich viele Einwohner
nach dem Rendsburger Markt gefahren
waren, wurde das Feuer doch durch die
Mithülfe der noch anwesenden Dorfbe
wohner auf seinen Heerd beschränkt. Ein
Glück war es, daß der ziemlich starke Wind,
ausnahmsweise günstig stand. 2 Schweine
und etwas Mobiliar wurde gerettet. Zwei
Einwohner erhielten beim Retten leichte
Brandverletzungen.
X Rendsburg, 26. Juni. Unter dem
Vorsitze des Herrn Pröpsten Treplin-Hade-
Marschen wird morgen im Saale der
Harmonie die diesjährige Probsteisynode
abgehalten werden. Für dieselbe ist fol
gende Tagesordnung aufgestellt worden:
1. Bestellung der Schriftführer. 2. Fest
stellung der anwesenden Synodalen. 3.
Legitimationsprüfung. 4. Bericht des
Synodalausschusses. 5. Rechnungsablage
pro 1893/94. 6. Feststellung des Etais
pro 1894/95 und Wahl der Revisoren.
7. Wahl von Mitgliedern des Synodal
ausschusses. 8. Bestimmung einer Ge
meinde der Probstei, welche den in Folge
der Errichtung der dritten Pfarrstelle in
der Kirchengemeinde Nortorf und hinzu
tretenden weltlichen Abgeordneten der
zweiten Categoric zur Synode zu entsenden
haben soll. 9. Antrag des Kirchenkollegiums
zu Nortorf auf Vorbelastung des ,Pfarr-
bezirks Aukrug bei Repartition der Kirchen
umlage. ilO. Auspfarrung der Dorfschaften
Blumenthal und Sören aus der Kirchen
gemeinde Nortorf nach Gr.-Flintbek, resp.
Bordesholm. 11. Mittheilungen aus einem
Briefe des Missionars Gloyer in Indien.
Rendsburg, 26. Juni. Gestern
Abend um 8 Uhr passirte Se. Königliche
Hoheit der Erbgroßherzog von Oldenburg
mit seinem Lustdampfer, von Tönnig her-
auf kommend, die hiesige Schleuse.
X Rendsburg, 26. Juni. Der neue
Kommandeuer des Jnfanteriereg. Herzog
v. Holstein (Holsteinisches Nr. 85.) Herr
Oberst Roether traf heute hier ein und
nahm in Greens Hotel Wohnung.
X Rendsburg, 26. Juni. Ihre Excel
lenzen die Oberpräsidenten von Bennigsen-
Hannover und von Steinmann-Schleswig,
die Landesdirektoren der beiden Provinzen
und mehrere höhere Forstbeamte, im Ganzen
16 Herren, trafen heute Nachmittag hier
ein, nahmen in Greens Hotel ein Mittag
essen ein und fuhren dann mit einem
Dampfschiff nach Breiholz. Morgen werd
die Weiterreise wahrscheinlich nach Bokel-
holm erfolgen. Staatsminister v Heyden
wird erst am Freitag hier eintreffen.
X Rendsburg, 26. Juni. Während
des gestrigen Jahrmarktes versuchte ein
als Arbeiter beschäftigt gewesener Mann,
ulsches Goldgeld auszugeben. Bei einer
Inhaberin einer Bude gelang es ihm auch
eine falsche und werthlose Münze für
20 M einzuwechseln. Als er den Versuch
machte auch eine ähnliche Münze für ein
10 ^-Stück in Zahlung zu geben, wurde
er abgefaßt und nachher im Apollosaal
verhaftet. Auf dem Transport nach dem
Gefängniß riß er sich in Nienstadtstraße
von dem ihm begleitenden Polizeisergeanten
los und flüchtete nach Paradeplatz, wo er
im Marktgedränge verschwand. Bislang
hat man seiner noch nicht wieder habhaft
werden können.
Aberrd-Depeschen.
Paris, 26. Juni. Dapuy er
klärte offiziell, er bewerbe sich um
die Präsidentschaft. In Paris und
andere« Städten Frankreichs wurden
die italienischen bezw. fremden Ar
beiter entlassen, theilweise um Schläge
reien vorzubeugen. In Cette demon-
strirten die Studenten gegen Italien.
Der Untersuchungsrichter glaubt in
der Attentatsache einen Zusammen
hang mit den Vorgängen in Aigues
Mortes gefunden zu haben.
Es findet
SeşşnļliĢ Siqung
der beiden städtischen Kollegien
Donnerstag, den 28 Juni 1864,
Nachm. 5 Uhr,
im Rathhaussaale und zwar mit folgender
Tagesordnung statt:
1. Einführung des zum Stadtverordneten ge
wählten Herrn Fuhrmannes Hans Speck hier.
2. Abänderung des Bebauungsplans im Kron-
werk durch Reducirung der Straßenbreite der
Beselerstraße von 14 in auf 12 m.
3. Käufliche Ueberlasiung eines 2 m breiten
Streifen städtischen Areals an den Mühlenbesitzer
Beckmann hier.
4. Vorlage und Genehmigung des Plans und
Kostenanschlags betreffend Weiterführung des
Spülsiels an der Post von der Unter- nach der
Obereider bis östlich der Eisenbahn.
5. Uebernahme der im Obereiderarm —■ fis
kalischen Theil — erforderlichen Sanirungs-Arbei-
ten auf städtische Kosten und Bewilligung der
hierfür erforderlichen autzeretatsmäßigen Mittel.
6. Genehmigung der Pachtung von zwei fis
kalischen Lager-Plätzen am Schnitters-Eiland.
7. Vorlage und Genehmigung des Plans und
Kostenanschlags betreffend Herstellung der Ver
bindungsstraße vom Schloßplätze nach dem neuen
Hafen.
8. Genehmigung der Vereinbarung mit Herrn
Consul Thormann betreffend Ueberlassung von
Areal zur Verbreiterung der Hafenstratze.
9. Sonstiges und Mittheilungen.
Rendsburg, den '26. Juni 1894.
Der Bürgermeister.
Rühle von Lilienstern.
Getreidebericht.
Hamburg, den 25. Jnm.
Preise pr. 1000 Kg.
Weizen, fest, 128—133psd. Holstein. 139—144 Jt
128—133pfd. Mecklenb. 139—144
Roggen, fest, 123—126pfd. Holstein. 128—132
123—128pfd. Mecklenb. 130—140
Gerste, ruh., Holsteinische u. Meckl. 130—150
Ungarische u. Mährische 145—180
Rumänische u. Bulgar. 68—110
Ein neues Lied!
Hört, ihr Völker, was ich sage:
Lästig ist Insektenplage,
Wie ist ihr zu steuern wohl?
„Tüurmelin" sei die Parol!
Russen, Wanzen, Flöhe, Schwaben
Stets Familienirauer haben.
Fliege, Ameis', Schnacke, Mott',
„Thürmelin" macht's mausetodt!
Merket aber, liebe Leser:
„Tliurmclin" ist nur in Gläser
Frisch bereitet eingefüllt,
Prangend mit des Jägers Bild;
Jedes Glas den Jäger zieret,
Und Tliu.mayr's Namen führet.
Wer's verschmähet, thut nicht recht,
Concurrenz allein macht's schlecht,
„Thurmelin" ist gut, wenn echt!
Lombard-Aurtion.
Mittwoch, den 11. Juli, Vormittags
von 9'/2 und Nachmittags von 2'/., Uhr
an, sollen im Hause der Herren Moses
Nathan & Sohn die bei denselben vom
1. August bis den 1. Dezember v. I
versetzten und verfallenen Pfänder von
Nr. 2311 bis Nr. 4401 bestehend in:
Gold- und Silbersachen, Uhren, Kleidung
Leib- und Bettwäsche, Bettzeug, Näh
Maschinen, Hausstands- und sonstige
Sachen
öffentlich gegen Baarzahlung verkauft
werden.
Ueberschüsse aus dem Verkauf können
bis 14 Tage nach der Auction im Lombard,
später aber bei der Stadtkasse abgefordert
werden. Der Gerichtsvollzieher
Heidemanu.
Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen der minderjährigen
Anna Meyer zu Rendsburg, ver-
treten durch ihren Vater Kaufmann Leopold
Meyer daselbst wird, da die Zahlungs-
Unfähigkeit derselben glaubhaft nachgewiesen
auf begründeten Antrag mehrerer Gläubiger
heute am 25. Juni 1864,
Vorm. 44 Uhr,
das Konkursverfahren eröffnet.
Der Restaurateur Martens hierfelbst wird
zum Konkursverwalter ernannt.
Konkursforderungen sind bis zum
15. Aug. 1884 bei dem Gerichte an
zumelden.
Es wird zur Beschlußfassung über die
Wahl eines anderen Verwalters, sowie über
die Bestellung eines Gläubigerausschusses
und eintretenden Falls über die in § 120
der Konkursordnung bezeichneten Gegen
stände auf den 17. Juli 1864, Vormittags
10 Uhr, und zur Prüfung der an
gemeldeten Forderungen auf den 14. Sep
tember 1864, Vorm. 10 Uhr, vor dem
unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt.
Allen Personen, welche eine zur Konkurs
masse gehörige Sache im Besitz haben oder
zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird
aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner
zu verabfolgen oder zu leisten, auch die
Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der
Sache und von den Forderungen, für welche
sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung
in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter
bis zum 15. August 1864, Anzeige zu
machen.
Nnizl. Amtsgericht zu Rendsburg Abth. I.
Veröffentlicht:
Sperling,
Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.
Stellenvermittelung
durch den Verband Deutscher Band*
lunjjsgehiilfeis zu Leipzig und seine Ge-
schäftstellen in Berlin, Breslau, Chemnitz,
Dresden, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt
a. M„ Görlitz, Haile a 8., Hannover, Köln
a. Rhein, Königsberg i, Pr., Magdeburg,
München, Nürnberg.
Die Máilit jà
Anlage wird bedeutend erhöht durch Aufstel
lung eines ökonomisch arbeitenden Betriebsmotors
Ms sparsamste Betriebsmaschinen sind die Loco
mobile u mitausziehbar enRöhrenkesseln
von R Wolf in Magdeburg-Bnckau bekannt
u. zu Tausenden in allen Zweigen der Industrie
und Landwirthschaft verbreitet. Geringer
Brennmaterial verbrauch, große Leistungs
fähigkeit u. Dauerhaftigkeit sind die Hauptvorzüge
dieser Maschinen, vermöge derer sie nicht nur auf
allen deutschen Locomobil-Concurrenzen st et s d en
Sieg davongetragen haben, sondern auch aus
zahlreichen Ausstellungen (u. a. in Chicago) mit
den höchsten Preisen ausgezeichnet sind.
Surroga
mmt
«on von Eiten &
direkt aus der Fabrik
also aus erster Hand in
jedem Maaß zu beziehen
Man verlange Muster mit
Angabe des Gewünschten
Keussen, Crefski.
Anzügen.
Emilie Nathan
Martin Magnus
Verlobte
Rendsburg
Hamburg.
Todes-Anzeige.
Am Sonntag - Abend verstarb nach
längerem Leisen der Altentheijer
Johann Hass
in fernen 70. Lebensjahre.
Tief betrauert von
den Hinterbliebenen.
Klcin-Wittcnsee, 26. Juni 1894.
Die Beerdigung findet am Donnerstag-
Morgen 9 Uhr vom Sterbehause aus statt.
Nord-Ostsee-Kanal.
Der Ausbau und die Verbreiterung der Zufahrts
wege zu der Straßendrehbrücke über den Nord-
Ostsee-Kanal bei Rendsburg wird hiermit zur
öffentlichen Verdingung gestellt.
Die Verdingungsunterlagen liegen in der Bau
schreiberei des unterzeichneten Bauaints zur Ein
sicht aus, können auch gegen vorherige Einsendung
des Betrags von 2,35 Ji (nicht in Briefmarken)
von hier bezogen werden.
Die Aufgebote sind auf vorgeschriebenem For
mular mit entsprechender Aufschrift bis
Freitag, den 13. Juli er., mittags 12 Uhr
hierher einzusenden. Dieselben werden zu dieser
Zeit in Gegenwart der erschienenen Submittenten
eröffnet werden.
Zuschlagsfrist 14 Tage.
Rendsburg, den 23. Juni 1894.
Kaiserliche Kanal-Kommisfi»».
Bauamt III.
Nach "Vorschrift eines der ersten Wiener Restaurateure bereitet.
Um einen Casfee herzustellen, wie solche in Wien und einigen BöhmischenI
^Bädern mit Vorliebe getrunken wird, mische man zu 2 bis 3 Theilen guter, frisch!
^gemahlener Kaffee-Bohnen 1 Theil von diesem Wiener Caffee-Surrogat; filtrirtel
ßdicse Mischung auf gewohnte Weise unter häufigem Aufguß von wenigem, aber stetsD
^kochendem Wasser. Thilo & von Döhren, Wandsbeck
Packele 100 Gramm 10 Ps., 200 Gr. 20 Pf. berkaafea alle bedeutend. Coloņial-ş
lwaaren-tzandlungeu.
à. $riitadk*s MlàlàWà MrmilM
für Sii6iifteruiûìif6iitì!ìm zu êilá.
Princip: Alle Schüler werden irgend einer ihrer geistigen Veranlagung ent
sprechenden Laufbahn sicher zugeführt. Dieselben erhalten eine gründliche vielseitige
Allgemeinbildung, welche sie befähigt, alle für die subalternen Post-, Telegraphie-,
Eisenbahn- u. s. w. Laufbahnen erforderlichen Prüfungen — namentlich auch für
Postgchülfen — ohne Schwierigkeit zu bestehen. Bisher außerordentlich gute Erfolge
hierdurch erzielt. Die begabteren Schüler werden ohne Honorarerhöhung in kurzer Zeit auf das
Einjährig-Freiwilligèn-Examen und die oberen Klassen höherer Lehranstalten vor-
bereilet. Augenblickliche Schülerzahl etwa 100; dieselbe hat sich im letzten Jahr verdoppelt.
Gewissenhafte Beaufsichtigung, gute Verpflegung. Honorar 225 Mk. vierteljährlich. Alles Nähere
durch die Prospekte.
; Die Direktion: Dr. Schrader.
T^Tach Vorschrift des Universitäts-Profes-
i-H sors Dr. Harless, Königl. Geheim.
Hofrath in Bonn, gefertigte:
Stollwerck’ sl!lie
Brust - Bonbons,
seit 50 Jahren bewährt, nehmen unter allen
ähnlichen Hausmitteln den ersten Rang ein.
Als Linderungsmittel gegen Husten,
Heiserkeit und katharrhalische
Affectionen gibt es nichts Besseres.
Vorräthig in versiegelten Packeten zn
40 und 25 Pfg. in den meisten guten
Kolonialwaaren-, Drognen - Geschäften und
Conditoreien, sowie in Apotheken, durch
Firmenschilder kenntlich.
ü Bauralh,
Handschuhmacher und dnrurg. Bandagist.
Nienstädt Nr. 23«,
empfiehlt seine stets complete Auswahl in Bruch
bändern, Suspensorien, Gradehalter für Verwachsene,
Luftkissen, Eisbeutel, Gummi-Leibbinden, Gummi-
strümpfen, Gummi-Nabelbinden, Gummi-Betteinlagen,
Gummi - Schläuchen, Clysopompen,
Inhalations-Apparaten, auch Douchen,
Kranken -Thermometer, Clystirspritzen,
Mutterbandagen nach Lavedan, Mutter
ringe, Mutterröhre, Katheter, Bougies,
Respiratoren, Milchsauger, Warzendecken,
Steckbecken und Krücken.