Full text: Newspaper volume (1894, Bd. 1)

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den Mächten ein besonderes Entgegenkom 
men zu zeigen. Es sei Zeit, daran zu 
erinnern, daß Deutschland, abgesehen von 
der Rücksichtnahme, die seiner Stellung in 
Europa gebührt, auch in der occidentalischen 
Frage nicht mehr als „guantito negligeable" 
zu behandeln sei. 
Leipzig, 13. Juni. Ein aus Frankfurt 
a. M. gebürtiger Schüler einer höheren 
Lehranstalt hat sich durch eine letzter Tage 
verübte schlechte That um sein ganzes Le- 
bensglück und seine Eltern in tiefe Be- 
tümmerniß gebracht. Der junge Mann 
stahl zweien seiner Mitschüler, als diese 
beim Turnen ihre Westen ausgezogen und 
bei Seite gelegt hatten, die Uhren. Als 
er sie im Leihhause versetzen wollte, nahm 
man ihn in Haft und überlieferte ihn der 
Staatsanwaltschaft. 
Der Ringkämpfer Abs ist in Mainz 
besiegt worden. Der Cirkus Schumann 
war an den beiden Abenden, wo Abs mit 
dem Nordländer Bech-Olsen rang, aus 
verkauft. Den ersten Abend blieb der 
Kampf unentschieden, und es wurde des, 
halb am nächsten Abend noch einmal ge, 
rungen. Im ersten Gange, der zehn Mr 
nuten währte, blieben sich beide Gegner 
gleich; im zweiten Gange wurde Abs ge 
worfen. Nach Schluß der Vorstellung er, 
eigneten sich stürmische Szenen, doch schienen 
die Freunde Bech-Olsens die Oberhand zu 
haben 
München, 13. Juni. Dieser Tage wurde 
im Magistrat ein Gerücht energisch demen- 
tirt, wonach sich in einer magistratlichen 
Kasse ein Defizit von 100000 Ji befinde 
das dem verstorbenen Bürgermeister zur 
Last falle. Wie man hört, soll das Ge, 
rücht ursprünglich gelautet haben, der üer 
storbene Bürgermeister habe 100000 Ji 
Schulden hinterlassen und diese seien aus 
der Gemeindekasse gedeckt worden. Das 
Gerücht soll auf einen Gemeindebevoll, 
mächtigten zurückzuführen sein. Bor etwa 
drei Monaten soll es in geheimer Magistrats 
sitzung zur Sprache gebracht, dort demen, 
tirt und die Ermächtigung zur Stellung 
des Strafantrages gegeben worden sein 
Die Sache soll noch Anlaß zu einem ge, 
richtlichen Vorgehen geben. 
Das königliche O b e r b e r g a m t zu 
Dortmund erläßt eine Polizei-Verordnung, 
die Ausbildung der Bergarbeiter zum 
Zwecke der Verhütung von Unglücksfällen 
betreffend. Aus derselben ist hervorzuheben 
daß Personen, welche das 16. Lebensjahr 
noch nicht vollendet haben, und solche, 
welche bis zum 60. Lebensjahre noch nicht 
in der Grube beschäftigt waren, zu Arbei 
ten in der Grube nicht zugelassen werden 
dürfen. Eine selbstständige Ausführung 
zeigen, ein wie großes Interesse die Staats, 
regierung an der Ausdehnung der deutschen ^ 
Fischerei hat. Es wird nun Sache haupt- 
ächlich der Bürgerschaft Glückstadts sein, 
noch 100 Aktien zu je 100 Ji unterzu 
bringen. 
Große Ausstellung in Kiel 1894 
vom 4. bis 19. A u g u st. Vor einigen 
Tagen fand zu Hamburg in Hornharts 
Concerthaus eine Sitzung des dortigen 
Lokal-Comite's statt, bei welcher der Direk 
tor der Ausstellung zugegen war. Es 
wurde konstatirt, daß auch am Platze all- 
eitiges Interesse für die große Ausstellung 
vorhanden ist und dieselbe seitens staatlicher 
Institute beschickt wird. In Kiel wird 
wohl die größte Schiffsmodellsammlung, 
welche je auf einer deutschen Ausstellung 
gezeigt ist, vorgeführt werden können, u. 
A. wird das neue Modell des Lloyddam 
ffers „Prinz Heinrich" zur Ausstellung 
kommen. Durch die Hamburgische Ge 
Werbekammer sollen Preismedaillen von 
dem Senat und der patriotischen Gesellschaft 
erwirkt werden. 
Dem Vernehmen der „K. Z." nach ist 
das, „Wriedt'sche Etablissement" in Kiel auf 
die Dauer von drei Jahren von Herrn 
Alwin Hegel gepachtet worden, der dasselbe 
im Juli d. I. übernimmt. Das Restau 
rant „Zum Hofbräu", das Herr Hegel 
bislang bewirthschaftete, wird in die Ver, 
waltung des jetzigen Oberkellners desselben 
übergehen. 
Apenrade, 13. Juni. Die Vakanz, 
Anzeige für das zum 1. Oktober erledigte 
Anit eines Bürgermeisters hiesiger 
Stadt ist jetzt erlassen und werden Be, 
Werber aufgefordert, ihre Gesuche um dieses 
Amt, das mit einem Gehalt von 3600 .Ji 
dotirt ist, bis zum 15. Juli an den Bei 
geordneten M. Jebsen einzureichen. 
Hofbesitzer R. Rüter aus Hennstedt 
kaufte den Besitz des Hofbesitzers August 
Bester in Bödinghusen. für 126 000 Mk 
und Hofbesitzer H. Thomsen in Flehde ver 
kaufte seinen Besitz an H. Rüter in Lunden 
für 120000 Mark. 
Von der Genossenschaftsmeierei in Toden- 
dorf wurde die Milchprobe eines größeren 
Landmannes, welche verdächtig war, stark 
mit Wasser gefälscht zu sein, an die Unter 
suchungsstation nach Kiel gesandt. Das 
Ergebniß der Untersuchung hat ergeben, 
daß die Milch nnt einer erheblichen Menge 
Wasser gefälscht ist. Der Vorstand der 
Meierei hat nun Anzeige bei der Staats- 
anwaltschaft gemacht. 
V. Ahlefeld, 13. Juni. Auf einer Strecke 
von ca. 300 Meter ist unsere Dorfstraße 
jetzt mit einem guten Pflaster versehen. 
Die noch übrig gebliebene Strecke wird im 
Rohweder, Jnnien, 2. Prämie H. Rathjen, 
Jnnien, 3. Prämie, H. Rathjen, Jnnien, 
4. Prämie H. Hartniann, Oldenhütten 
Rendsburg, 13. Juni. Das Jahresfest 
des Schleswig - Holsteinischen Hauptvereins 
der evang. Gu st av -Adolf-Stif 
tung wird am 25. und 26. Juni in 
Süderbrarup gefeiert werden. Die Predigt 
am Vorabend hält Herr Pastor Lorenzen- 
Glücksburg, die Hauptpredigt Herr Pastor 
Paulsen-Altona, während in der öffent, 
lichen General-Versammlung der Vereins, 
Sekretär Herr Klosterprediger Rendtorff, 
Preetz den Jahres-Bericht erstatten wird. 
In dieser Versammlung soll auch Beschluß 
gefaßt werden über das „Liebeswerk" und 
über die „Reformations-Collecte"; Bericht, 
erstatter sind die Herren Pastor Henningsen- 
Boel und Pastor Witt-Preetz. Nachmittags 
3 Uhr findet im „Angler Hof" ein gemein, 
chaftliches Mittagessen und um 5 Uhr im 
Pastoratgarten eine öffentliche Nachfeier 
tatt, in welcher u. A. die Herren Haupt- 
lastor Birkenstaedt-Flensburg, Propst Dohrm 
Altona und Propst Hansen-Toestrup An, 
Prachen halten werden. Hoffentlich wird 
das Fest von Nah und Fern reichlich be, 
sucht werden. Wegen Unterkunft wolle 
man sich baldigst an Herrn Pastor Stolten 
berg in Süderbrarup wenden. 
O Rendsburg, 14. Juni. Als Delegirte 
für den Norddeutschen Schützenbund werden 
die Herren Pahl & Fromm nach Mainz 
reisen, dieselben überbringen eine Ehrengabe 
im Werthe von 150 Mark, bestehend in 
einer goldenen Ancre-Sarvnette-Remontoir, 
Uhr. 
X Rendsburg, 13. Juni. Der Verband 
der Pferdezuchtvereine in den holsteinischen 
Marschen erhielt dem „H. C." zufolge für 
seine auf der Berliner Ausstellung vorge, 
führten 63 Zuchtpferde in den Einzelclassen 
5 Siegerpreise, 10 erste, 10 zweite, 
dritte, 5 vierte und 5 Ehrende Anerken 
nungen; in den Sammlnngsclassen außer, 
dem 3 erste, 2 zweite Preise und 1 Ehrende 
Anerkennung. Ferner waren noch 14 Mi, 
litär-Remonten in zwei Sammlungen aus 
gestellt, denen ein zweiter und ein dritter 
Preis zuerkannt wurde. Die aus dem Ge, 
stüt des Verbands-Vorsitzenden Georg Ahs, 
bahs-Sommerlander Riep ausgestellten 8 
Pferde erzielten 2 Siegerpreise, 3 erste, 
zweite und 1 vierten Preis. — Die Ge, 
sammtsnmme der voni Verbände mit seinen 
63 Zuchtpferden errungenen Geldpreise be 
läuft sich auf fast 9000 JI-. 
einem Garten zu einer Schießerei zwischen 
Carabinieri und Feldwächtern. Es wurden 
gegen 20 Kugeln abgefeuert und ein Cara 
biniere und zwei Wächter trugen lebens- 
gefährliche Verletzungen davon. 
von Hauerarbeiten soll nur vorgenommenInächsten Jahre fertig gestellt werden. Die 
werden von Personen, die das 21. Lebens- Arbeit wird ausgeführt von dem Schacht- 
jahr vollendeten und wenigstens drei Jahre 
(wovon eins mit Hauerarbeiten unter Aus 
sicht zugebracht sein muß) in der Grube 
gearbeitet haben. Die Arbeiterliste und 
die bei derselben aufzubewahrenden Zeug 
nisse und Arbeitsbücher müssen erkennen 
lassen, daß den vorstehenden Anordnungen 
genügt ist. 
Gestern hat wiederum, lote ans Freiburg 
r. Br. mitgetheilt wird, erneuter starker 
Scheefall auf dem Schwarzwald stattge, 
funden. Bis in das Todtnauer Thal her, 
unter ist die Gegend in Winterlandschaften 
umgewandelt. 
Hannover, 12. Juni. Die Vereinsbe 
vollmächtigten des 21. deutschen Gast, 
wirthstages wurden heute im großen 
Odeonsaale durch den Verbandsvorsitzenden 
Theodor Müller - Berlin begrüßt. Aus 
dem ganzen deutschen Reiche sind die Be, 
rufsgenossen zahlreich erschienen. Die Stadt 
hat vielfach Flaggenschmuck angelegt. Aus 
dem über die Vereinsthätigkeit erstatteten 
Bericht geht hervor, daß dem Verbände 
202 Vereine mit über 16,000 Mitgliedern 
angehören. Die Städte Bielefeld, Danzig, 
Dresden und Gera hatten um Abhaltung 
des nächstjährigen Gastwirthstags in ihren 
Mauern ersucht. Liegnitz ward gewählt, 
die Verhandlungen beginnen morgen im 
neuen Hannoverschen Festsaale. 
Der entspringende Verbrechermit 
welchem das neue Gerichtsgebäude in Bremen 
verunziert worden ist, wird verschwinden. 
Der Senat hat, wie die „Weser-Ztg." 
mrt Genugthuung meldet, die Anordnung 
getroffen, daß jene Figur entfernt werde. 
Hamburg, 13. Juni. Zuverlässig ver- 
lautet, die dreser Tage in Leipzig vorge- 
nommenen Verhaftungen ständen mit der 
hiesigen Nvtenfülscher-Affaire in Zusammen, 
hang. 
Brovntztelles. 
Glückstadt, 13. Juni. Der Fischerei, 
Aktien-Gesellschaft wurde laut der 
„I- N." von dem Reichskanzler für das 
Etatsjahr 1894/95 die Summe von 
32000 Ji als Prämie für den Bau von 
4 Loggern überwiesen. Ferner wird für das 
Unternehmen ein weiterer Beitrag von 
32000 Ji der Gesellschaft bewilligt werden, 
sobald 4 weitere Logger in Betrieb gestellt 
sind. Endlich will der Reichskanzler der 
Gesellschaft einen Betrag von 20000 Ji 
Zur Bildung eines Sicherheitsfonds für 
Netzverluste gewähren. Diese Unterstützung 
wird jedoch an die Bedingung geknüpft 
daß das Aktienkapital der Gesellschaft auf 
400000 erhöht wird. ObigeZuwendungen 
Warum zögern ? 
Viele Menschen zögern mit der Anwendung 
von Mitteln, weil oft bestimmte Beweise über 
deren wirklichen Werth nicht leicht erhältlich sind. 
Sehr'viel ist schon gesagt und schon geschrieben 
worden über den Heilwerth von Warner's Safe 
Cure bei Leiden der Leber, Nieren und Harn 
organe und die dadurch hervorgerufenen Krank- 
heitserscheinungen wie Magenübel, Kopfschmerzen, 
Gelbsucht, Rheumatismus, Wassersucht rc. Und 
um jeden Zweifel zn beseitigen, haben wir nach- 
tehend einige Personen namhaft gemacht von den 
vielen Tausenden, welche von ihren Leiden befreit 
worden sind und Bürgschaft dafür sind, daß 
Warner's Safe Cure ein wirksames Heilmittel ist. 
Johann Ohrt, Lehrer, Albersdorf, Post Ebern, 
Baiern. 
Carl Holzhausen, Schöneberg bei Berlin, 
Hauptstraße 87, 4. 
W. H. Luft, Zahntechniker, Küstrin 2. 
A. Klingbeil, Eisenbahnstatizns-Assistent a. D., 
Küstrin 2. 
Z. Kņierim IV., Osthofen in Rheinhessen. 
Frau Weidtmann, Schöneberg bei Berlin, 
Hauptstraße 135. 
Frau Marie Weyßer, Stuttgart, Silberburg- 
stratze 79, 2. 
Konrad Heinr. Boß, Berfa, Reuß, Thüringen, 
Andreas Helder, Oekonom, Heubach, Post Ebern, 
Unterfranken. 
Joseph Beltzung, Willer-Thann im Elsaß. 
Wilhelmine Winkler, Spickendorf, Saalkreis 
Halle a. S. 
Franz Müller, Breitegasse 22, Frankfurt a.' 
Karl Krone, Hayna, Post Rackwitz, Sachsen, 
E. Heimburg, Stenzlau bei Rukoschin, Kreis 
Dirschau. 
Georg Hug, Photograph, Dammerkirch, Ober, 
elsaß. 
Frau K. Wett, Fritzlar, Bez. Cassel. 
Barbara Beith, Hechtsheim, Hessen. 
Herm. Hergert, Fabrikbesitzer, Treuen, Vogtland. 
Meske, Rittergutsbesitzer, Ozarow bei Zawtsna, 
Oberschlesien. 
Caroline Cott, Ebenheim bei Friedrichswerth. 
Otto Scatturin, Bahnhofstraße 8, Cöpenik in 
Brandenburg. 
Warner'« Safe Cure ist zu beziehen von den 
bekannten Apotheken. 
Haupt-Depot: Pharmacy International, Neuer 
Wall in Hamburg; Adler-Apotheke, Mengstraße 10 
in Lübeck. 
meister Ernst Schneider in Rendsburg 
=4= Erfde, 13. Juni. Der Meierei 
verwalter Hahn in Pahlen, welcher früher 
an der hiesigen Genosienschaftsmeierei Ver- 
waller war, beabsichtigt injScheppern eine 
Meierei für eigene Rechnung anzulegen. 
Er erhält dort die Milch von ca. 80 Kühen, 
sodann will er noch die Milch von ca. 
100 Kühen ans Erfde beziehen. Zu diesem 
Zwecke fand hier gestern Abend eine Ver 
sammlung bei dem Gastwirth P. H. Rie- 
statt, woselbst eine Einigung aber noch 
nicht erzielt wurde, am nächsten Mittwoch, 
den 20. ds. Mts., findet wieder eine Ver 
sammlung daselbst statt und wird alsdann, 
da die Bedingungen sehr günstig sind, wahr, 
scheinlich die Sache entschieden werden 
Nortorf, 13. Juni. Bei der hier abge- 
haltenen Thierschau erhielten Prämien iresp. 
Anerkennungen: I. Pferde. 1. Hengste: 
1 Anerkennung H. Röschmann, Nortorf, 
1 Anerkennung H. I. Röschmann, Borg 
dorf, 1 Anerkennung H. Sievers, Embühren, 
1 Anerkennung E. Matthiessen, Jevenstedt, 
1 Anerkennung Möller, Jevenstedt. 2. 
Stuten: 1. Staatsprämie E. Rickert, 
Hvmfeld, 2. Staatsprämie H. Wittmack, 
Krogaspe, 3. Staatsprämie I. D. Rathjen, 
Oldenhütten, 4. Staatsprämie C. Rohweder, 
Jnnien. 3. Dreijährige Stutfüllen: 1. 
Staatsprämie H. Wulf, Krogaspe, 2. 
Staatsprämie Johann Schröder, Lang 
Wedel, 3. Staatsprämie Wwe. Rohwer, 
Stafstedt. 4. Zweijährige Stutfüllen: 
1. Staatsprämie C. Rohweder, Jnnien, 
2. Staatsprämie H. Bracker, Seedorf 
3. Staatsprämie W. Rathjen, Bargfeld. 
5. Einjährige Stutfüllen : 1. Staatsprämie. 
C. Matthiessen, Brammer, 2. Staatsprämie 
H. Bracker, Seedorf. II. Rindvieh 
I. Gruppe: 1. Prämie H. Rathjen, Jnnien, 
2. Prämie M. Siebken, Gnutz, 3. Prämie 
H. Hartmann, Oldenhütten, 4. Prämie 
H. Rathjen, Homfeldt. 2. Stiere über 
2 Jahre alt: 1. Prämie M. Siebken, 
Ģ"utz, 2. Prämie Hans Göttsche, Bargstedt, 
3. Prämie H. Rathjen, Homfeldt. 3. Stiere, 
f er 1 2 Jahre alt: 1. Prämie Hans 
Thun, Oldenhütten, 2. Prämie H. Hartz, 
® ot « en : ,tu Milchkühe, die mehr als 3 
Mal gekalbt haben: 1. Prämie M. Siebken, 
H- Rathjen, Jnnien, 
2à.Prcmue J. Kroger, Gnutz, 4. Prämie 
H. H. Gltßmann, Nortorf, 5 Prämie H 
Hartmann, Oldenhütten. 5. Milchkütw 
die 1 bis 3 Mal gekalbt haben: 1. Prämie 
H. Rathjen, Jnnien, 2. Prämie H. Rathjen, 
Homfeldt, 3. Prämie H. Hartmann, Olden! 
Hütten, 4. Prämie M. Siebken, Gnutz. 
6. Tragende Starken: 1. Prämie C. 
vermischtes. 
— Italienischer Brigantaggio 
Aus Mailand schreibt man unterm 
Juni: In der Gemeinde Sant Angelo 
bei Mortara ereignete sich in der vorigen 
Nacht ein sehr ernster Vorfall. Der 
Bürgermeister des Ortes, Ritter Sacchi, 
hatte vor einigen Tagen zwei Drohbriefe 
erhalten, in welchen von ihm unter den 
bekannten Erpresserbedingungen 6000 Lire 
verlangt wurden; die Briefe waren zum 
Theil mit Blut beschrieben und auch mit 
Blut befleckt. Beide Briefe enthielten au, 
ßerdem eine Revolverkugel und Schwefel 
Hölzchen. In einem der beiden Schreiben 
wurde der Sindaco mit dem Tode oder 
mit Brandstiftung bedroht; dann fuhr der 
Briefschreiber fort: „Wir gehören einer 
Bande an, die hinter dem Kirchhofe von 
Corteolona geschworen hat, Sie zu ermor, 
den. In Sant Angelo hat schon mancher 
durch uns sein Leben eingebüßt und man 
cher wird es noch einbüßen." Beide Briefe 
wurden zur Nachtzeit vor der Küchenthür 
des Bürgermeisteramtes gefunden. In den 
Briefen wurde der Bürgermeister aufge 
fordert, die 6000 Lire am sechsten Tage 
des sechsten Monats Punkt 12 Uhr Nachts 
bei dem Pförtchen eines Gartens niederzu 
legen. An dem bezeichneten Orte wurden 
nun gestern mehrere Feldwächter und Cara 
binieri aufgestellt. Als die Briganten sich 
einfanden, um das Geld zu holen, wurden 
sie festgenommen, es waren zwei Nach 
barn des Bürgermeisters, 
Sohn, die erst seit zwei 
Sant Angelo wohnen und 
Gärtneret betreiben. Die 
geschah in folgender origineller Weise. 
Außerhalb der Gartenthür wurde ein an 
einem Bindfaden befestigtes Päckchen nieder 
gelegt. Der Faden lief in das Innere 
des Gartens, wo das Ende der Schnur 
von einem Carabiniere gehalten wurde. 
Als dieser merkte, daß draußen an der 
Schnur gezogen wurde, gab er dem neben 
ihm stehenden Brigadier ein verabredetes 
Zeichen und dieser feuerte einen Revolver 
schuß ab. Das war das Signal zum An 
griff; die Gartenthür wurde sofort aufge 
rissen, und die Verfolgung der Erpresser 
begann. Ueber Stock und Stein, über 
Gartenzäune und Mauern führte der Weg, 
den die beiden Verbrecher nahmen; es war 
ein wahres Hindernißrennen, bei welchem 
die Polizisten schließlich den Sieg davon 
trugen. In einem Gemüsegarten wurde 
erst der Räubervater gestellt und dingfest 
gemacht, und etwas später traf den Sohn 
dasselbe Schicksal. Beide haben bereits ein 
umfassendes Geständniß abgelegt, sie weigern 
sich jedoch hartnäckig, ihre Mitschuldigen 
zu nennen. Die Hetzjagd nahm übrigens 
auch für die Beamten ein schlimmes Ende. 
Infolge eines durch die Dunkelheit verur- 
sachten bedauerlichen Irrthums kam es in 
kvit. 
Vater und 
Jahren in 
eine große 
Verhaftung 
sind yLUle in der ganzen 
Welt als sieher und 
unschädlich wirken 
des, angenehmes und 
billiges Hous- und Heil 
mittel bei Storungen ln 
den Unterleibsorga- 
nen, trägem Stuhl 
gang und daraus ent 
stellenden Beschwerden, wie 
lieber- und Hämorr 
hoidalleiden, Kopf 
schmerzen, Schwin 
del, Athemnoth, Herz 
klopfen, Beklem 
mung, Appetitlosig 
Blähungen, Aufstossen, Blutandrang 
nach Kopf und Brust und als mildes 
allgemein anerkannt. 
Erprobt und empfohlen von einigen tausend 
pract. Aerzten und Professoren der Medicin 
werden die Apotheker Richard Brandr'schcn Schweizer 
pill eit ollen älmlichcn Mitteln vorgezogen und alle 
Interessenten sollten sich von Avotheker Rich. Brandt^ 
Nachfolger in Schafft) onsen die Broschüre mir den Gut 
achten der Professoren, Aerzte, Chemiker re. kommen lassen. 
Man schütze sich beim Ankaufe vor Fälschungen und 
verlange stets Apotheker Brandt's Schweizer 
oillen. Zu bekommen in fast allen Apotbckerl à Schachtel 
welche ein Eticinettc^wic obenstehcnde Abbildung 
rd 
... . , - - ^ Gr.. 
Moschusgarbc, Aloe, Absynth je 1 Gr., Bitterklee, Gentian 
ie 0,5 Gr., dazu Gentian- und Bitterkleepulver in gleichen 
Theilen und im Quantum, um daraus 50 Pillen im Ge- 
wicht von 0,12 herzustellen. 
Anzeigen. 
Am Freitag, den 15. Juni d. I., 
vormittags von 10 Uhr an, sollen 
»ei den Rendsburger Torf 
werken auf dem wilden Moore in 
der Nähe von Bokelholm und auf 
dem Lagerplatze am Bahnhöfe zu 
Bokelholm: 
ca. 6 Millionen Soden Backtorf 
in Diemen von 16 bis 240,000 
Soden, 
1 Locomobile. 6 Atmosphären und 
8 Pferdekräfte von Th. Flöther 
aus Cassel, 
1 große Bretterbaracke, 1 Pferde 
stall und 2 Bretterbuden zum 
Abbruch, 
ca. 4600 laufende Meter Feld 
bahngeleise auf Wunsch in ver 
schiedene Parthien, 
1 große Centesimalwaage nebst 
Gewichten, 
14 große Torf-Transportwagen, 
8 eiserne Etagewagen, 
24 Stück Schiebkarren, 
1 fast netter Geldschrank, 
360 Cnbikfuß neue Bretter, 
1 Feldschmiede, 
Bohlen, Latten, Sparren, Hand- 
werkszenge, Kisten und Schränke, 
1 Feuerheerd und viele andere 
Geräthe mehr 
öffentlich an den Meistbietenden gegen 
gleich baare Zahlung zwangsweise 
versteigert werden. 
Die Auction beginnt bei der 
Bretterbaracke auf dem Moore und 
endet ans dem Lagerplatze am Bahn 
hose zu Bokelholm. 
Das Bahngeleise und einige Trans 
portwagen können evtl, bis ultm. 
August d. Js. zum Transport des 
Torfes nach Bokelholm zur Ber- 
fügnilg gestellt werden. 
^Mittagspause wird nicht gemacht. 
Berkauf findet bestimmt statt. 
Der Gerichtsvollzieher 
Heisemarm« 
vie besten Herren-u. Knabengarderoben 
kaufen Sie am Ministen in Rendsburg 
bei J. Tannenwald, Hohestrasse 75. 
Steckrübeupflanzen. 
Mehrere Hunderttausend große und kräf 
tige Steckrübcnpflanzen hat abzulassen 
Aug. Octtze, v. d. Neuthor. 
ĢŞkiiik MtjchmW 
empfiehlt ..F. Meyck, 
Allst. Markt 63. 
Todes-Anzeige. 
(Statt des üblichen Ansagens.) 
Heute Morgen um 7'/- Uhr entschlief 
sanft und ruhig nach schwerer Krankheit 
mein lieber Mann, unser Vater und 
Schwiegervater, der frühere Gastwtrth 
J. JLeisbank 
im 81. Lebensjahre. Tief betrauert von 
seiner Gattin 
und Sohn nebst Familie. 
Die Beerdigung findet Sonntag - Nach 
mittag um 3 Uhr, von der Eckernförder 
straße 727, aus statt. 
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Mittagstisch k Portion 35, 40 u. 45 Pf. 
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