Full text: Newspaper volume (1894, Bd. 1)

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-^> 87ster Jahrgang. 
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Montag, den 15. Januar 
renz. Für die Erhöhung der Steuer auf Rauch 
tabak liege auf den ersten Blick kein Grund vor, 
da dieser gerade von den Aermsten geraucht 
werde. Der Grund liege aber darin, daß die'e 
Erhöhung namentlich auf Betreiben der Bremer 
und Hamburger erfolgt sei, die in der Enquete 
weit kräftiger vertreten gewesen seien, als die 
Tabakbauer Diese Erhöhung werde aber lediglich 
zum Vortheil der Cigarrenfabrikanten dienen. Er 
sehe aber keinen Anlaß, den Rauchtabak höher zu 
besteuern, als Cigarren und Kautabak. Nun habe 
man gesagt, das Gesetz sei für die Pflanzer wegen 
der Kontrolbestiinmungen unannehmbar. Dem 
könne er sich nicht anschließen. Sollte die Vor 
lage in Kraft treten, so habe die Regierung die 
Pflicht, überall in genügender Anzahl öffentliche 
Niederlagen zu errichten. Dagegen erblicke er in 
den Ausnahmebestimmungen der SK 25—25e einen 
großen Fehler, denn er sehe keinen Grund, wes 
halb man der Behörde die Befugniß geben solle, 
die alten Kontrolbestimmungen über den Tabak 
bau wieder in Kraft zu setzen. Er sei der An- 
zuriick. Die betreffenden Bestimmungen forderten 
nur einen ehrlichen Betrieb und die Führung 
von Büchern, die jetzt auch schon geführt werden 
müßten. Schlage man Besseres vor, so würden 
die Regierungen nicht starr an diesem Projekt 
festhalten. Auch die Hausindustrie werde nicht 
unmöglich gemacht. Lehne man die Vorlage ab, 
so werde, wenigstens in Baiern, eine Erhöhung 
der direkten Steuern nöthig, wodurch die ärmeren 
Klassen noch härter betroffen würden Jede neue 
turperiode auf 5 Jahre verlängert wurde. Di 
Herren von der Regierung beschweren sich über 
die Agitation. Unsere Agitation muß Ihnen 
doch sehr schwer in den Gliedern liegen! Aber 
ich habe in einer schönen, frischen Agitation noch 
nichts Schlimmes gefunden (Heiterkeit). Guter 
Wein kann nur aus gährendcm Moste kommen. 
Gewiß haben die Tabakinteresscnten agitirt; aber 
das hatten sie auch sehr nöthig. Der Schatz 
beiterfreundlichkeit. Wer werde denn eigentlich 
durch die Vorlage befriedigt? Nicht einmal die 
Tabakpflanzer. Es sei unbegreiflich, wie die Re 
gierung mit solcher Halsstarrigkeit die Vorlage 
dem Reichstag zu oktroyiren bemüht sei. Seine 
Partei werde gegen die Vorlage stimmen, die man 
ebensogut einen Gesetzentwurf zur Vorbereitung 
des Monopols und zur Stärkung der Sozial 
demokratie nennen könne. (Beifall.) 
Bayrischer Finanzminister Dr. Frhr. v. Riedel: 
Er werde auf die Details der Vorlage nicht 
weiter eingehen. Das werde in der Kommission 
geschehen. Um den finanziellen Erfolg der Vor 
lage, den man bestritten habe, sei ihm gar nicht 
bange. Einen wesentlichen Konsumrückgang be- 
I ärchte er nicht, wenn nur erst die Sache in nor 
male Bahnen geleitet werde. Zwei Faktoren 
wirkten einen: Konsumrückgange entgegen: die 
Gewohnheit des Rauchers und sein Bedürfniß 
zu rauchen, sowie die Findigkeit der Industrie. 
Auch nach 1879 habe man einen starken Konsum 
sekretair hat sich sogar über die Schuster ent- 
rüstet, ist denn die Schuhmacherei in Deutsch 
land kein ehrliches Gewerbe? Jedenfalls sind 
manche Schuster besser, wie manche Minister 
(Heiterkeit). Die Regierung von heute weiß 
garnicht, was sie will: bald geht es rechts in 
dem neuen Kurs, bald geht cs links. Die Re 
gierung will hier die Interessen der Landwirth 
ist in seinen ganzen Grundlagen falsch. Es 
wird den Tabakbau und die kleinen Tabak- 
fabrikanten ruiniren, die diese Steuern und die 
Kontrolbestimmungen _ nicht werden anshalten 
können, und die großen Tabakfabrikanten, die 
mit Millionen arbeiten, werden schließlich die 
auf andere Weise gedeckt ist? Sind vielleicht 
neue Dampfschiffe oder sonst was nöthig? Ich 
protestire gegen diese Hetzjagd auf eine einzelne 
Industrie. 
Ich komme jetzt zu Frhrn. v. Stumm. Er ist 
gerade nicht da, ich habe ihn nicht fortgeschickt 
(Heiterkeit). Frhr. v. Stumni spielt sich hier auf 
einmal als Vertreter der Landwirthschaft auf 
Diese Begeisterung für die Tabakfabrikatsteuer, 
die Frhr. v. Stumni behauptet, ist bei den Tabak- 
bauern nicht vorhanden, das beweisen die Pe- 
«,S ie Tabakbauern sind nicht so eiuseitiq, 
auf den Koder der scheinbaren Vortheile hinein 
zufallen und dre Stimmen aus landwirlhschaft- 
lichen Vereinen sind mir nicht vollgültig: da 
pielen immer höhere Beamte mit. Bringen Sie 
uns doch Süminen aus Bauernvereinen für die 
Tabaksteuer. In Hessen vor allem will man von 
stimmen. Sodann ist es aber sicher, daß diese 
Tabaksteuer große Arbciterentlassungen zur 
Folge haben wird, uiid bei den jetzigen großen 
Arbcitcrentlassungcn noch mehr Arbeiter auf 
dw Straße zu werfen, ist geradezu eine Ver 
sündigung am Baterlande. Sodann ist die 
liches Genußmittel, und wir"'müssen "sie "auch 
deshalb ablehnen. Der Konsum würde zurück 
gehen, die Produktion infolge dessen auch, und 
der Bauer verdient 10 Mark nicht so leicht, wie 
die Herren am grünen Tisch es sich vielleicht 
denken. Aber außerdem ist diese Vorlage auch 
garnicht nothwendig. Weshalb wirft die Re- 
kläre er frank und frei, daß sie vollkoninien und 
unbedingt auf dem Boden des Entwurfs stehe 
und daß sie das Gesetz im Interesse des Reiches 
uno der Emzelstaaten für absolut nothwendiq 
hielte Er erkläre weiter, daß er seit mehr als 
15 Jahren die Grundgedanken des Entwurfes 
I Bi Vom Abg. Meister sei, 
behauptet worden, daß noch nie ein Entwurf so 
Wenn er dann aber, wie Viele, die über den Ent- 
und sich seinen Grundgedanke,/ klar gemacht Hütte! 
am ... a. c au rr... c. . r, l . /r* I . ' " ļ 
die Tendenz "habe, die'La'sten'des Militärbudgets 
und bei den jetzigen großen 
die Straße zu werfen, ist geradezu eine Veri 
sundigung am Baterlande. Sodann ist die 
Vorlage aber eine Sicucr auf ein unentbehr- 
'' iT " b wir müssen sie auch 
Er erkläre weiter.^ daß er seit mehr als 
immer unterstützt habe.' Vom Abg. Meister seh 
behauptet worden, daß noch nie ein Entwurf so 
einmüthig zurückgewiesen worden sei wie dieser. 
Wenn er dann aber, wie Viele, die über den Ent 
wurf den Stab gebrochen, ihn wirklich gelesen 
und sich seinen Grundgedanke,: klar gemacht hätte, 
würde er zugeben müssen, daß der Entwurf nicht 
dw Tendenz habe, die Lasten des Militärbudgets 
auf die Schultern der Minderbegüterten zu wäl 
zen. Wäre richtig, was Meister über das künftige 
Schicksal der Tabakarbeiter gesagt hätte, so gebe 
er zu, daß es besser gewesen wäre, aus den Exem 
plaren des Entwurfs Fidibus zu machen. Müßte 
man die direkten Steuern in den Einzelstaaten 
erhöhen, so würden diejenigen, die gegen den 
Entwurf gestimmt hätten, 'schon die Vorwürfe 
ihrer Wähler zu hören bekommen und sie würden 
sehr für die Vorlage, wenn übe: eine so wichtige 
Frage, ivie es der Konsumrückgang sei, so ver 
schiedene Erklärungen von der Regierung abge 
geben werden. Er nehme an, daß 26 000 Ar 
beiter brotlos winden. Auch das habe der Staats 
sekretär in Abrede gestellt, aber der Abg. Frese 
habe gestern schon diesen Punkt festgestellt. Aber 
nicht nur die Arbeiter würden von dem Gesetze 
hart betroffen, sondern auch die Fabrikanten und 
unter diesen namen lich die kleineren, die einen 
Rückgang um ein Sechstel oder auch nur um ein 
Zwölftel nicht aushalten könnten. Dasselbe Ver 
hältniß walte ob bei den Händlern mit Tabak 
fabrikaten. Ferner kämen noch die Hülfsarbeiter 
in Betracht, die auch vielfach mit dem Export ar 
beiteten. Auch die kaufmännischen Angestelltkn 
der Tabakbranche verdienten doch einige Berück- 
s'chtigung. Man habe vielfach mit dem Ergebniß 
der Statistik über den Tabakverbrauch gearbeitet. 
In dieser Beziehung ständen aber die Ausfüh 
rungen des Staatssekretärs nicht im Einklänge 
Aber außerdem ist diese Vorlage auch 
Weshalb wirft die Re 
gierung das Geld mit vollen Händen fort? 
sc- cm:rYjg, en durch die Handelsverträge? Ist 
Wirlhschaftspolitik? Aber auch zur 
Tabaksteuer nicht nothwendig. Wir sind damals 
für die Annahme der Mili'tärv»rlage die aus 
schlaggebende Partei gewesen (Hört,' hört! und 
Heiterkeit). Gewiß, das ist eine historische That. 
jache, aber wir verlangen eine andere Deckung 
der Kosten. Zunächst kann die Börscnstener, 
losgelöst von den anderen Stempelsteuern, 
chars herangezogen werden, so daß sie mit 
Leichtigkeit 25 Millionen bringt. 25 Millionen 
würde bei etwas scharfer Veranlagung auch eine 
Wchrsteuer bringen, die wir schon im Interesse 
der Gerechugkeit fordern müssen. Oesterreich, 
Frankreich, die Schweiz haben doch die Wch .- 
stcucr, hier hätte man Gelegenheit, die reichen 
Leute ordentlich vorzunehmen; daß natürlich 
dann auch die Juden blechen werden, schadet 
nichts. (Heiterkeit;. Weshalb scheuen wir une 
vor Luxusstcuern, vor einer Schaumwein- 
Eqnipagensteuer, vor einer Besteuerung des 
Totalisators? Und dann fordern wir die Reichs- 
einkommcnsteuer. Da hat die Regierung mit 
eine n Mal Verfassungsbedenkcn. Wo waren 
das eine Wirthschaftspolitik? Aber auch zur 
Deckung der Kosten der Militärvorlagc ist diese 
r»hrt flv vt»/+>f v».<(.^: _ cm.:„ r-, 
für die Annahme der Militärv»rlage die aus/ 
schlaggcbende Partei gewesen (Hört,' hört! und 
Heiterkeit). Gewiß, das ist eine historische That. 
jache, aber wir verlangen eine andere Deckung 
der Kosten. Zunächst kann die Börscnstener, 
ju Tuuije, uuet vie nuye 
Die Rede des Abgeordneten Baffer 
war sehr schön; man hörte die Mühle 
: man sah k 
des Todes, 
mann I 
klappern, aber 
eininal ein Bischen für' und dann gegen'die Vor/ 
läge. Ich wurde nicht klug, wie denn eigentlich 
die nationalliberale Partei stimmen werde. Mir 
Ņrdb von alledein so dumm, als ginge mir ein 
Mühlrad im Kopfe Hern"' 
Here Baffermann sagte 
teuer wird und muß ko , 
Ihnen rathen, lassen Sie das bald sein; dev 
WÊÈ ; s- [ als sie denken; sehen 
Sie nun, wie es im Volke gährt. Ich hatte ge 
dacht, die Konservativen würden die Kanonen 
donner der Kreuz-Zeitung bei dieser Gelegenheit 
ortsetzen, aber alles war still. Die Konservativen 
hatten ihre Versprechungen vor der Wahl nicht; 
ie hatten bei den Wahlen erklärt, der Tabak 
rann 
nern 
then. 
tage. Ich wurde nicht klug 
ļ ļļ j. .1. .». . ff If . f sVi f • 
wurde von alledein so dumm, als ~ - —' - r - 
.... - Eins ist richtig, was 
die Reichseinkomnien- 
ren. Aber ich möchte 
Kladderadatsch' ist näher, als sie'denken"''sehen 
weist die Befürchtungen bezüglich der Kontrole 
Leuten. Das war ein Händeschütteln, ein 
eingerichtet, das neue Mädchen „angelernt" 
und, für Lona sehr wichtig, der Verkehr mit 
den Tanten angebahnt. Rolf hatte cs durch 
zusetzen gewußt, daß Magelonc jeden Mitt 
woch in die Stadt kam; Karl Friedrich hatte 
für sich selbst und für sic ein Abonnement- 
Billet gelöst, und diese Fahrten nach Berlin 
waren immer ein großes Vergnügen. 
Das Verhältniß zu den Tanten gestaltete 
sich sehr herzlich. Dieser Umstand und das 
häufige Zusammensein mit dem Geliebten 
ließen Lona auch die zunehmende Reizbarkeit, 
die kleinlichen Nörgeleien Helcnens leichter er 
tragen. Gab es doch einen Tag in jeder 
Woche, wo sie den bitteren Worten, den 
ewigen Klagen ganz entfliehen und mit zu- 
ricdenen heiteren Menschen zusammen sein 
stehen bleiben. Ich muß ihnen also doch 
wohl gefallen." 
Das glaube ich selbst," antwortete Rolf 
halb scherzend und doch peinlich berührt, 
„Du solltest aber nicht solchen Werth auf 
Segenwünschen, ein Schluchzen — endlich 
war auch das vorüber, und Lona saß neben 
deni Onkel im Wagen — der junge Guts 
herr mit dem Hute in der Hand verbeugte 
sieh höflich, die Tagelöhner nahmen ihre 
Mützen ab, die Frauen wischten sich mit den 
groben Schürzen die Augen und — die 
Pşcrde zogen an, der Wagen rollte vom Hof. 
Roman von B. von der Lancken. 
Für Karl Friedrich und Magelonc gab 
nichts mehr zu thun; in ei ~' 
[! e fahren. Helene war s 
<agen bei einer Freundin 
bor, Velten ging in > 
em neuen Besitzer vor dem Hause ans und 
einen 
ihrem 
imer 
die Bewunderung der Menge legen, Klein 
chen. Bist Du nicht damit zufrieder, daß 
Du mein Schönstes und, was mehr ist, 
mein Liebstes bist?" 
Sie schmiegte sich an ihn. 
„Freilich Rolfchcn, aber — Spaß macht 
cs mir trotzdem, wenn —" 
Sic stockte. 
„Nun?" 
Nein." 
„Was wolltest Du sagen, Lona?" 
„Bitte, Rolf — lass' mich; cs ist nichts 
Unrechtes, was ich verschweige, aber Du 
würdest wieder Deine krause Stirn machen, 
Du weißt schon, wo die Brauen so zusam- 
incn kommen, daß sie aussehen wie ein 
langer Gedankenstrich. Du Böser, Du 
in seit einigen 
Lambcrg. Herr 
ernstem Gespräch mit 
Magelonc und Rolf nach Steglitz hinaus; 
die Sachen i ) 
glctd) an das Einräumen und Ordnen. 
dem Rolf gemiethet, lag 
d-e Sachen waren angekommen und nun ging's 
Das Haus, in 
hinter der Bahn; 
vier Zimmern, einer kleinen Mansarde und 
und Wirthschaftslokalitäten; auch die Mitbe 
nutzung des lieblichen Gartens war gestattet. 
Mit den schönen gediegenen Möbeln machten 
die Räume einen äußerst behaglichen, fast 
vornehmen Eindruck. Onkel nnd Nichte 
waren sehr befriedigt. 
Um ihr jede Aufregung möglichst zu erspa 
ren, hatte man Frau von Velten in Berlin 
zurückgelassen; nun langweilte sic sich und 
schickte Rolf nach Steglitz niit der Anfrage, 
ob man noch nicht mit Einräumen fertig 
wäre und ob sie nicht kommen könnte. 
Rolf fand Magelonc damit beschäftigt, 
Porzellan und Glassachen in die Schränke 
zu räumen; sie hatte eine große weiße Schürze 
um und sah sehr wirthschastlich aus. Rolf's 
Augen hingen mit Entzücken an der zierlichen 
Gestalt, und er sehnte die Zeit herbei, wo 
Bleich und ernst lehnte sich Karl Friedrich 
von Velten zurück, als er mit einem letzten 
Blick Abschied nahm vom alten angestammten 
Rosse griffen muthig aus, der 
'her saß mit kummervollem 
hatte genügende Heit, noch 
Mm Plätzchens Garten und zu 
s° oft gethan- in ^a?G?a?des°hohen 
Landes, verschränkte die Arme unter 
Ķ°pf und blickte durch die schwankenden K 
°er Pappeln hinauf in den Himmel oder ae- 
j^deaus über das Wasser nach dem alten 
Schwan, der gravitätisch die start- Muth 
durchschnitt. Ein tiefes Weh durchzitterte 
(Ucagelones Herz — so schwer hatte sic sich 
us Abschiednehmcn nicht gedacht, es ergriff 
ue übermächtig. Sie sprang auf, schlang 
^>de Arme um die Pappel und preßte das 
Gesicht gegen dm Stamm; der alte Baum 
s, 'hu vor wie ein treuer Freund, von dem 
e Q ,,' mmcr Abschied nehmen sollte, 
leb" wohU"^' ® u ntci " gàbtes Helldringen, 
„Magelonc! Magelonc'" 
Es war des Onkels Stimme; zugleich hörte 
Vätersitz. 
Die schönen s 
graubärtige Kutscher s j) ' 
Ģesicht ans dem Bock; mehr als einmal fuhr 
in weiß 
er sich verstohlen mit der großen, 
baumwollenen Handschuhen stecke: 
über die Augen. 
„Adjüs, Korl, und verblieven's gesund und 
vergätcn's uns nich," sagte Magelonc, als 
sic vor dem Bahnhofsgebäude hielten. 
"Nec, gnädig Fristen, gewiß nich. Sön 
-7>errn kriegen wie nich wedder, und dat ick 
nich dacht quaken müßt, dat hew ick mi 
»Adjüs. Korl!" 
wete * eftS? Utl ” selten sagte nichts 
weiter, er druckte dem langjährigen Diener 
die And Md wandte sich ,-asck ab. 
, /Ï1 9 fc Ach, grölen Lona, 
dat rs hart — bat rs siehr hart " 
DaS Ehepaar Velten und Magelonc traf 
gegen 5 Uhr Nachmittags auf dein Stettiner 
Bahnhofe in Berlin ein. Rolf empfing sie 
(Fortsetzung folgt.) 
ui ~öu,uu i>uu ijiiL ultļ üCtt Q£>tl’st]3Cn 
gehe, mich anschauhen, manchmal sogar
	        
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