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angestellt. Soweit bekannt,
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gezeigt, beruhe zum größten Theil auf dem Mar
kensystem. Es werde zu erwägen sein, ob man
nicht an Stelle der Quittungskarten, die sehr
kostspielig seien, Quittungsbücher setzen sollte.
Redner könne sich dem Antrag des Abg. Staudy
mit Bezug auf Rentegewährung nicht anschließen.
Furcht vor der Sozialdemokratie sei es nicht ge
wesen, die beim Erlaße des Gesetzes maßgebend
gebend gewesen sei; so fürchterlich seien diese
Leute nicht. Sollte es aber infolge einer revo
lutionären Bewegung zu einem Zusammenbruch
kommen, so könne seine Partei in den Kampf
ziehen in dem Bewußtsein, ihre Pflicht gethan zu
haben. (Beifall.)
Abg. Rösicke (6. k. graft.): Daß das Gesetz
Mängel habe, sei int Allgemeinen anerkannt, aber
einfach abzuschaffen sei es doch nicht. Es könnten
nur einzelne Bestimmungen abgeschafft werden.
Die Idee, die Beiträge als Zuschläge zur Ein
kommensteuer zu erheben, werde schwerlich Aus
sicht auf Annahme durch die Regierungen haben.
Redner würde dafür sein, Marken nicht nur für
eine Woche, sondern auch für Monate und noch
längere Termine zu schaffen, je nachdem der Lohn
in der Landwirthschast gezahlt werde. Dann
brauche der Umtausch auch nicht alljährlich zu er
folgen. Ueberhaupt glaube er, daß man das
Gesetz erst nach 5 Jahren ändern sollte, die als
Uebergangszeit in Aussicht genommen seien. Von
einer Enquete verspreche er sich nicht viel. Die
gewünschte Novelle zum Unfallversicherungsgesetz
sei ja nach Aussage des Staatssekretärs bereits
ausgearbeitet
gemacht, sich einer Artillerie kasern
zu bemächtigen. Der Versuch wird den
Balmacedisten zugeschrieben. 12 Personen
wurden verhaftet.
Oesterreich
Prag, 9. Jan. Anläßlich des Leichen
begängnisses für den vorgestern bei
dem Exzeß von einem Wachmann erstochenen
Infanteristen Matouschek fanden sich eine
3000köpfige Menge angesammelt, die die
Wache mit Eisstücken und Steinen bewar'
und unter den Rufen „Hoch die Anarchie,
hoch die Sozialdemokratie!" die Haupt
straßen durchzog. Schließlich mußte die
ganze disponible Wache einschreiten. Meh
rere Personen wurden verhaftet, bei wel
chen man Steine fand, wodurch erwiesen
ist, daß der Exzeß vorher geplant ivar.
Frankreich.
Paris, 9. Jan. Der Prozeß Vaillant,
der heute Vormittag im Schwurgerichts
saal beginnt, wird in einer Sitzung be
endet werden können. Vierzehn Zeugen
sind zu vernehmen. Der Gerichtspräsident
hat außerordentliche Vorsichtsmaßregeln
treffen lassen. Eine halbe Kompagnie Jn-
Abg. Rick ert (Fr. Ver.) hält die Anträge für fanterie hält Wache, und an jeder Thür
unbrauchbar, weil sie zu unbestimmt seien und im Innern des Gebäudes werden zwei
nlmtlS "àgen Sssen, das Altersver- Munizipalgardisten mit aufgepflanztem Ba
SStS/gÄ >»”“ d>. im fr» àķchi
habe mehr zur Unzufriedenheit im Lande beige- glichen Attentats das Entweichen des
tragen, als die Annahme irgend eines Handels- Thäters zu verhindern haben. Außer den
Geschworenen, Advokaten, Journalisten und
«UttSUSyp SîSWASķ * k» «* Şà mm,
würden immer größer. Das Markensystem sei wird nur ein bekanntes vorher ausgesuchtes
eine Folge des verkehrten Prinzips des Gesetzes Publikum in den Saal hineingelassen.
^eietitgen. Das Paris, 9. Jan. Bon Interesse ist noch
ker? es fühle gerade den à Notiz, die von den heutigen Blättern
ein. Der Antrag Staudy sei wegen seiner Mo- gerächt wird. Sie lautet: „Eine Zeitung
tivirung unannehmbar. Was nun den anderen in Buenos Aires, die „Presse", veröffent-
Centrumsantrag betreffe, dessen erster Theil den licht einen Brief des Anarchisten V aillant,
Krers der Versicherten einschränken wolle, fokp„ horfpsfit» — pv bipşi k*
werde er für diesen Theil stimmen. . .Helve _ er hielt sich bekanntlich
Abg. Ulrich (Sozd.) fordert außer der Aus-stUie Zeitlang m der argentinischen Republik
dehnung der Versicherung und Erhöhung der blik auf — an einen seiner dortigen Freunde
Rente auch die Betheiligung der Arbeiter an der richtete. Dieser Brief ist vom Tage der
Verwaltung. Jetzt machten die Unternehmer, rertisnftnn Mvvnpn? wivt
sogar m staatlichen Musterbetrieben, den Arbei- f* 10 " T. ^gens bahrt Vaillant
lern Lohnabzüge, wenn ihnen eine Rente zuge-Istmdigt darin seinem Freunde die That an,
sprachen werde.
die er zu begehen im Begriffe stand. Er
Abg. v Manteuffel(cons.) betont, ohne das fügt hinzu, daß er ohne Bedauern sterben
^àîeniystem ,er chm das Gesetz sympathisch, so ş,verde, in der Ueberzeugung,
aber schädige es , die ländlichen' Arbeitgeber und! u “ ^oerzeugung zum Wohle
bedürfe der Revision. Erfahrungen seieii genugşdeo i-censchheit gehandelt zu haben. Vaillant
gesainmelt. schließt mit der Bitte, sich seiner Tochter
Abg- Beckh (fr.) plädirt für Aufhebung des annehmen zu wollen."
^bStaat'ssecretair v. Boetticher constatirt die'- 9™*' 3 an - Es wird in interest
günstige Ausnahme des Gesetzes, das namentlich I Ķreisen als neue amtļìche Ķundge-
her Landwirthschast zu Gute'komme, giebt aber bung der Russenfreundschaft besonders her-
dre Unbequemlichkeit des Markensystems zu. Die vorgehoben, daß mehrere Offiziere eines
leisteten Prämienzahlung" "^Djb^^sgabe^ von Reiterregimentes, welche Luxen-
Marken für längere Zeit und von Quittungs- °urg besuchten, dort nur von dem franzö
büchern werde erwogen. fischen Gesandten in Audienz empfangen
. Ņg. von Stumm (Rp.) bekämpft ebenfalls wurden. Die Russen wohnten auch seinem
das Markensystem. sw w r
iuc tuicu Winer Freunde für den Antrag statten.
Staudy, aber gegen den Antrag Aichbichler, der eine! Rom, 10. Jan. Einem gestern in Co-
Emschrankung des Gesetzes wolle. Irato eingegangenen Privattelegramm zu
r« . , folge sammelte sich daselbst vor dem Stadt
ÄNMÄNV. shause eine Volksmenge und warf wieder
holt Steine gegen das Gebäude. Auch die
S». S- • n ^ „ .herbeieilenden Truppen wurden mit Stein-
^77 ? 9 ' ' sa î t .' Admiral! würfen empfangen, wobei mehrere Soldaten
Saldanha da Gama veröffentlicht ein! verletzt wurden.
Manifest, worin die ihm vor einigen darmen
Wochen zugeschriebene, zu Gunsten
Austereuropäische Gebiete.
Monarchie erlassene
apokryph erklärt wird.
We
ihn
Soldaten und Gens
gaben Feuer. Von den Manife-
. der stauten wurde einer getödtet, 3 sind ver-
Kundgebung für mundet worden; von den Soldaten sind
.-tz. . , In dem Manifest mehrere leicht verwundet. Es sind Ver-
heißt es ferner, Peixoto sei em Militär- stärkungen nach Corata geschickt. Die Ruhe
thränn und das Volk müsse die Jacobiner ist jetzt wieder hergestellt,
niederschlagen, um die bürgerliche Republik Aus Rom berichtet man der „V. Z
herzuswllen und zu befestigen. daß die Beruhigung auf Sizilie
«ei dem Rerchskommissar für fortschreitet, so daß man glaubt, vor dem
die Welt-Ausstellung m Chikago eingegan- Wiederbeginn der Kammerarbeiten am
genen amtlichen ^eleģramm ist bei dem 25. Januar den Belagerungszustand auf
Brande im Ausstellungsgebäude weder deut- heben zu können. Die Stadt Gibellina
noch österreichisches die das Militär hat räumen müssen, wurde
Gut beschädigt worden. Der Brand ist durch ein Bataillon neu besetzt. Bei dem
t^s.^^kenwurf entstanden uud verbrei- Tumult in Rnvo wurden drei Brandstifter
tete sich von der Musikhalle auf das In- getödtet und viele verwundet
dustriegebaude. Das Feuer ist jetzt gelöscht. Spanien.
^ Barcelona, 9. Jan. Santiago Sal
D P vernichtet worden. vador, der Urheber des Bombenatten
Großes Aussehen hat in New-York tats im Liceo-Theater. war eine zeitlang
der neueste Verlust der N.-Y. und Cuba Schmuggler und tödtete hier einen
Mail -L. S. Co der sogenannten Ward- amten des städtischen Zollamts der
lime gemacht,. deren Dampfer „Seneca" beim Defraudiren ertappte. Drei Monate
nahe dem Hasen von Havana in Folge war er auch Kutscher des hiesigen Bischofs
einer Explosion an Bord nt Brand gerieth Sein Befinden ist, wie aus Saragossa
und von dem Kapitän, nachdem es ihm gemeldet wir, sehr bedenklich. Uni einem
gelungen war, den schützenden Hafen zu Entweichen vorzubeugen, behüten zahlreiche
erreichen, zum Sinken gebracht wurde, Gensdarmen das Spital; der Anarchist
da sich alle Anstrengungen, des Feuers trägt auch im Bette Handschellen und
Herr zu werden, vergeblich erwiesen. Der außerdem an einer eisernen Kette die
Dampfer hatte Waaren im Werthe von einem Balken der Decke befestigt ist, ange
nahezu 500 000 Dollar an Bord und man bunden. — Martinez Camp os schreibt
glaubt daß das Feuer das Werk von hiesigen Freunden aus Melilla, es habe
Verschwörern war. Die „N.-Y. und Cuba- einen großen Grad von Wahrscheinlichkeit, daß
Postlime wurde schon früher, nanientlich trotz der Verhandlungen mit dem Sultan eine
in der letzteren Zeit, schwer vom Unglück KriegserklärungSpaniensanMarokko erfolgt
verfolgt. So wurde am 1. November auf J
dem Wege von Matanjas nach Havana
der Dampfer „City of Alexandria", eben- ZNiaNv.
falls in Folge einer mysteriösen Explosion, Berlin, 10. Jan. _
ein Opfer der Flammen, und bald darauf sierium trat heute zu einer Sitzung'unter
fand man hier m einem Sack Kaffee auf dem Vorsitz des Grafen zu Eulenbura nt-
ber just von mexikanischen Häfen eingetroi- sammen, auch Caprivi nahm daran Theil,
fenen „City of Washington" eine mit Dy- Zur Berathung stand, wie verlautet die
namit gefüllte Höllenmaschine, deren Ent- Fassung der preußischen Thronrede
zundung nur die Feuchtigkeit des Kaffees Berlin, 10. Jan. Die „N. A. Z." be-
verhindert hatte. Der Dampfer „Seneca" merkt, es seien in den letzten Wochen durch
soll gehoben werden, doch dürfte sich die die Presse Krisengerüchte verbreitet
zum großen Theil aus Tabak, Cigarren, worden, wobei bald aus längeren Sitzungen
Kaffee und Hanf bestehende Ladung als des Staatsministenums willkürliche Schlüsse
Totalverlust erweisen _ gezogen sind und ein Konflikt wegen der
^cach einer Meldung aus Santiago Reichsfinanzvorlage ersonnen ist, bald das
wurde von einem Volkshaufen der Versuch I absolut erfundene angeblich mit den kolo-
Entlassungsgesuch des Reichskanzlers auf
gebracht wurde. Ob das Motiv der Fa
brikation der Krisengerüchte mehr in Bös-
ivilligkeit oder in niedriger Sensation be
stehe, bleibe dahingestellt. Wer die Presse
des Auslandes und leider auch der uns
befreundeten Länder verfolge, könne über
die Wirkung nicht im Unklaren sein. Um
so mehr scheine der Rath zur Vorsicht
gegenüber derartigen leichtfertigen Aus
streuungen am Platze.
Wegen Beleidigung des Finanz
ministers Dr. Miguel ist, wie ein Be
richterstatter meldet, gegen den Schriftsteller
Ludwig Schwennhagen, den Reichstags-
Abgeordneten Ahlwardt und den Schrift
stelle Plack-Podgorsky von der Königl.
Staatsanivaltschaft am Landgericht I An
klage erhoben worden. Während Schwenn-
Hagen und Ahlwardt in Versammlungen
über den Finanzminister Dr. Miguel un
Mahre Behauptungen in verleumderischer
Absicht aufgestellt haben sollen, soll der
Angeklagte Plack-Podgorsky dieselbe straf
bar^ Handlung durch Veröffentlichung der
Broschüre: „Pharisäer und Heuchler, die
Stützen des Staates und die Leuchten des
deutschen Parlaments", begangen haben.
Wegen ihres gleichartigen Charakters sind
die drei Sachen zu einem Strafverfahren
vereinigt worden. Die genannte Broschüre
ist im Verlage des antisemitischen Buch-
Händlers Dewald in Berlin erschienen,
gegen den die Voruntersuchung noch nicht
abgeschlossen ist.
gegen Hans Blum ge
richteten Erwiderung schreiben die „M. N.
N.": „Ueber den Inhalt und den Werth
des Buches von Hans Blum sprach sich
Fürst Bismarck während der Festtage
unserem Gewährsmann gegenüber sehr
abfällig aus." Ferner schreibt das ge
nannte Blatt: „Auf telegraphische Anfrage
andte uns Blum einen langen, scharf po
lemischen Brief über die Arnim-Ange
legenheit, weigerte sich aber entschieden,
der Oeffentlichkeit gegenüber die Verant-
wortlickikeit für diesen Brief zu übernehmen
und ihn zu zeichnen."
Der Berliner Vertreter der Bismarck-
Politik in der „Münchener Allg. Ztg."
chreibt: „Es kann wohl kaum noch einem
Zweifel unterliegen, daß nach dem Schrift
wechsel mit dem Reichskanzler der Wider-
tand wenigstens eines großen Theils der
Konservativen gegen den russischen Handels
vertrag gebrochen und die politische Kri-
is, welche sich an diesen knüpfen konnte,
beschworen ist. Die vielfachen und lan
gen Berathungen des Staatsministeriums
hin der Fall
man eine höhere Geschwindigkeit als mit
dem Schweizer Gewehrpulver erreicht, gänz
liche Abwesenheit von Rauch und Rückstand
konstatirt. An der Verringerung des Gas-
drucks soll noch gearbeitet werden. — Die
Sprengversuche sowohl in Bohrlöchern als
mit frei angelegten Ladungen haben günstige
Ergebnisse gehabt.
Eine heftige Feuersbrunst zerstörte in
der Nacht die große Maschinenfabrik der
Textilindustrie nebst Färberei von Gebauer
in Charlottenburg. Das Fabrikgebäude ist
vollständig niedergebrannt. Hunderte von
Arbeitern sind beschäftigungslos. Der
Schaden ist sehr erheblich.
Memel, 8. Jan. Der „Preuß. Lehrer-
ztg." wird geschrieben: Der Unteroffi
zier als Lehrer ist nicht überall bloß
ein Zukunftsbild, sondern hier eine wahre
Thatsache. Auf der Nordspitze der Kuri
schen Nehrung liegt der Stadt Memel
gegenüber das gleichnamige Fort. Es
zählt^ etwa 10 schulpflichtige Kinder, die
von jeder Schule abgeschlossen sind. Der
Unterricht der Kinder ist daher dem Auf
seher des Forts, dem aktiven Feldwebel
Hannemann gegen ein jährliches Gehalt
von 510 Mk. übertragen worden. Der
Unterricht wird an allen Wochentagen Vor
mittags ertheilt. Feldwebel Hannemann
nimmt auch regelmäßig an den Konferenzen
der Lehrer des Kirchspiels theil, wozu er
'lets in Uniform erscheint.
Wie der „Schles. Volksztg." aus Posen
gemeldet wir, ist der Abgeordnete v. Kos-
cielski an einem Karbunkel ernstlich er-
krankt. Er muß in diesen Tagen operirt
werden.
Das Städtchen Klingcnbcrg am Main
zieht aus seinen Thongruben so viel Geld,
daß die Bürger nicht nur keine Steuern
zahlen, sondern jährlich aus der Stadtkasse
eine hübsche Summe erhalten. In diesem
Jahre hat sogar jeder zur Ableistung seiner
Militärpflicht eingerückte Bürgersohn der
Stadt Klingenberg aus der Gemeindekasse
ein Weihnachtsgeschenk von 15 Mark er
halten.
In Scßbach ist ein Anschlag auf den
katholischen Pfarrer Schneider verübt wor
den. Ein Schuß aus einem Revolver
wurde von der Straße her auf den noch
in seinem Studirzimmer weilenden Pfarrer
abgefeuert. Die Kugel ging hart an der
einen Schläfe des Pfarrers vorbei. Der
Pfarrer benachrichtigte sofort die Gendar
merie, welche fünf mit Feuerwaffen ver
sehene halbwüchsige Burschen verhaftete.
Köln, 10. Jan. Aus dem Schwarzwald
wird starker Schneefall
Ivar, ihre Aufklärung.
Jn-
— Gegen den Centrumsantrag iv
der Hausirerfrage spricht sich mit
Entschiedenheit die klerikale „Köln. Volks
ztg." aus, indem sie schreibt: Mit Recht
habe^ der Antrag in den Kreisen der vielen
Tausende von Hausirern die schwersten Be
sorgnisse erregt. „Wenn der Antrag so,
wie er jetzt lautet, zum Gesetz werden sollte
— was wir aber aus sachlichen und neben
bei gesagt auch aus Gründen redaktioneller
Natur nicht glauben — so wäre die Exi-
tenz Tausender von Familien ge-
mhrdet oder untergraben. Ganze
Gegenden würden mehr oder weniger der
Erwerbslosigkeit, der Noth preisgegeben und
darunter eine Reihe solcher Gegenden, welche
stets treu zum Centrum gestanden haben;
wir nennen nur das westfälische Sauerland,
das Eichsfeld, die Eifel, einzelne Distrikte
Schlesiens u. a." Der Antrag Gröber gehe
thatsächlich über die beabsichtigte und be-
rechtigte Beseitigung von Auswüchsen weit
hinaus. „Er trifft nicht lediglich die un-
lautern Elemente im Hausirerstande, son
dern er gefährdet die Existenz von Tau
senden ehrlicher Hausirer. Weil in man
chen Gegenden Deutschlands Klagen über
das Hausirerwesen laut geworden sind,
sollen in allen Gegenden Deutschlands,
auch wo keine Klage laut getvorden ist, die
Hausirer mit leiden! Das sind Einwürfe
prinzipieller Natur, die wir dem Antrage
Gröber und Gen. machen müssen. Aber
wir haben noch andere Bedenken gegen den!
den Antrag. — Das Hausirergewerbe,
ivenn es in ehrlicher Weise betrieben wird,
ist vom moralischen und naturrechtlichen
Gesichtspunkte aus ein erlaubtes. Wenn
eine an sich erlaubte Erwerbsthätigkeit aus
bloßen Nützlichkeitsrücksichten gegen andere
durch Gesetzesgewalt vernichtet oder schwer
geschädigt wird, so hat ein solches Gesetz
den Charakter eines Ausnahmegesetzes. Diese
sind auf jedem Gebiete — auch auf dew
wirthschaftlichen — hochbedenklich."
Münsterberg, 8. Jan. Nicht geringes
Aufsehen erregte hier die Nachricht, daß
der Rittergutsbesitzer und Landesälteste,
Rittmeister der Landwehrkavallcrie Hugo
Bar gander auf Münchhof bei Münster
berg sich in Breslau erschossen habe. Bar-
gander hatte nach seiner vor 15 Jahren
erfolgten Verheirathung ein Baarvermögen
von mehreren hunderttausend Mark besessen.
Durch seine in hohem Grade anspruchs
volle Lebenshaltung gerieth er jedoch in
verhältnißmäßig kurzer Zeit in gänzlichen
Vermögensverfall, welcher denn auch die
Veranlassung zum Selbstmorde wurde.
Ueber den Nachlaß des Verstorbenen ist
inzwischen der Konkurs eröffnet worden.
München, 10. Jan. Der „Bayrische
, gemeldet, weshalb
aii/titiuiavuuiiyiier und die Scyiffsahrt-
dahmgestellt." Die Antivort des Kanzlers sehen, da infolge des eintretenden Thau- trauuna und dw ki^ ^
î" Bezug auf die Wahrungsfrage sei das wetter starker Eisgang bei rasch steigendem Barons Seefried mit ^^uung des
-7« «7 r°r * CU?«» istirfÄiÄÄXfr
ministe und d-n «frSfifthtl -- à- »W
zu lassen, rechtskräftig erfolgt sei.
mm besonnte Scrftnsr P-şichI-i,t« s. Sm < Ein- Ichr-ck,
ber sogenannte „Schwarze Reiter", Wacht- Kohlenanfuhr von den Zechen
lîipmpr r I : 's. 0 '
wie die „Pr. Z."
- Vor der Warmehalle am Alexander->russische Zollkrieg zur Verschärfung derlter uni "!». c.^^,ab, twtzdem der Pach-
Personen, die den Bean,ten Wider- im Herbst und Winter aus Rußland ein- ckloffeneii. vom Eise hS Ü.
şà^eistà,^wurden zur Wache geführt, ş laufàn Bestellungen üT diesig SaffönI verglblich ' unT•
®ie Wärmehalle bot in der letzten Nachtj ausgeblieben und entweder ,z«rückgehaltenlla«"g im °ffenm'Bo^e''°ll?N^7g7.
200 Obdachlosen Unterkunft. Ioder anderen Ländern überwiese'n"ill Imittel »> occ . -
In neuester Zeit ist viel von einem Alzey, 9. Jan Die au? 5 Köpfen be- den endlick Von Offenwarden wur-
neuen Sprengstoff die Rede der von dem stehende Familie des hiesigen Amtsgerichts-! Mensches durch à" FmwohrEntdeckt"
^.uļ Plctet rn Berlin darge- dieners wäre in der Nacht von gestern auf Nasch wurde Lärm geschlagen 16 beber-te
stellt ist. Die Versuche haben in Thun heute beinabe insoesammt erstickt Ais sro*« B Jn , ib beherzte
«Stt, mSSrnJSSm dsÄ’rtS SÄ »frl'Sshi K şşķşş
gebunq Das Mittel kann in Kr?«.Mutter zwei Tochter und ein landet. Ein großes Wunder ist es zu
^SÏÄriîfL'Stc.'r!*«
bhiffelt^"^^ und Kriegs-ştodt, die übrigen Personen
Wäre die Hülfe eine Stunde später
nur unter gewiffen bestimmten Bedingungen, Halle, 10. Jan. Auch die bieffae Hambura 9 'Zan ^ , e
mentals durch Zufall. Dasselbe friert Handelskammer hat eine PâonIrun 'ànw
ncbt’r, nocl) verbreitet^es durch die Explo- gegen den bekannten Stempelsteuergesetz, mira l" veließ heute^srüh ini?àm Koin-'
ion schädlich wirkende Gase, es ist auf- entwarf an den Reichstag gerichtet. ' Der mandv Soldaten des ersten und zweiten
billig herzustellen. Petition ist eine ausführliche Begründung Seebataillons unter Führung des Hau?
Das Ausdehnungsbestreben ist demlemgen beigegeben. Was die Erhöhung der manns von Kamptz den Hamburger ft ?
ber bekannten Explosivstoffe überlegen. Be- Stempelsähe auf Aktien Rpnten - und Außer Nîmķş»,. . . ^„7,.,- Hasen,
ondere Ueberlegenheit besitzt das Mittel Schuldverschreibungen, Kauf- und sonstige der Dampfer sechs Brandungsboow
wsbesondere Anschaffungsgescbäfte betrifft, so befürchtet eine Dampfbarkaffe ® ^
ķ und Unverander- die Handelskammer, daß die Stellung der — Eine unter den Reichstaqsad-
den oben genannten drei deutschen Geldmärkte bei thatsächlicher Ein-genrdneten verbkeitete Denkschrift aus
ittd CntiprCdbCnb üb' I hpv in < 4^. .
lichkeit. — Nach
- Ş—- »
Te?p?!!?tmn'ķ îad w einer Bankgeschäften in den Provinzen nachtheilig durchweg als Luxuswaare zu betrachten
Temperatur von 800 Grad zu explodiren, empfunden werden, denn für die umfang-den Tabakfabrikate vor. Der Gcwickts
?rLro7??°7"^ļ-ktr.sch-n Strom her. reichen Transaktionen werde auch do?t zoll für den Import soll sodann îon
î Gebrauch durch Un-das Ausland in den Mitbewerb treten, 400 Mk. für 1000 Kilo wenigstens auf
D? schränkt, und die kleineren Vermittelungen müssen 20M Mk. erhöht werden Auf d es" Weise
ÏLTiï Ŗ T- Vittel Fulguritschon deshalb eine Einschränkung wird eine M-hrzolleinnahme^aLiLaul
I S Sî; l re ! aU Ņr- 1, ersah ren, weil die Kosten der Besteuerung ländischen Tabakfabrikatcn von 5 Millionen
d-id-nn in Serfiältniffe ju« «!n-b°. M-rk ^laM, “bbiefn. K.“
Schießen dient^ ^ ^m trage stunden wenn es sich um die vor- könnte für die geringere Belastung der
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