hinein die Entwässerung zu leiten. Falls die ah
Eisenbahnverwaltung einen Theil desselben behufs
veränderter Anlage in der Bahn gebrauchen sollte,
würde die Stadt der Eisenbahnverwaltung das er
forderliche Terrain abtreten. Der dreieckige Platz
in der Gegend der alten Schleuse geht in die
Hand der Stadt über fund soll als freier Platz
erhalten werden. Nebst noch _ einigen kleineren
Streifen und Flachen erwirbt die Stadt auch das
Vorland am Badeeiland, jedoch nur so lange, als
dasselbe nicht zur Hafenanlage nöthig ist. Zu
dem Schreiben der Regierung waren von Seiten
der Kommission, welche die betreffenden Unter
handlungeil s. Zt. gepflogen, einige Abänderun
gen gemacht und fand dasselbe mit den gemachten
Abänderungen die Zustimmung der Kollegien,
i). Vorlage des Berichts der Rechnungs-Revisions-
Koinmission, betreffend Erinnerung zur Stadt
rechnung pro 1892/93. Gegeir die revidirte
Rechnung sind nur wenige Erinnerungen von
durchaus geringer Bedeutung gemacht worden.
Daher fand auch dieser Punkt der Tagesordnung
eine rasche Erledigung, und es wurde dem Stadt-
kassirer Entlastung ertheilt.
6. Hiernach hielt der Vorsitzende, Herr Bürger
meister Rühle von Lilienstern, im Anschluß
an die abgeschlossene Stadtrechnung pro 1892/93
einen längeren Bericht über die Verwaltung und
den Stand der Gemeindeangelegenheiten.
7. Mit dem Senator Herrn Konsul Hollesen
wird verhandelt werden behufs Mitübernahme der
Reinigung der Lornsenstraße, so weit dieselbe an
den Garten des Herrn Hollesen stößt; dagegen
wird von einer Heranziehung des Genannten zu
den Straßenpflasterungskosten so lange Abstand
genommen, als nicht die Lornsenstraße vom ge-
nannten Grundstück aus benutzt werden wird.
8. Die Landverpachtung wird genehmigt.
Hiermit war die Tagesordnung erledigt. Der
Herr Vorsitzeilde wies nun noch darauf hin, daß
die gestrige Sitzung die letzte sei, an welcher der
Beigeordnete Herr Le mp eli us theilnehme und
sprach dem scheidenden Herren den Dank der Ver
tretung und somit der Stadt aus für seine treue
Mitarbeit. Die Mitglieder der Vertretung er
hoben sich von ihren Sitzen. Herr Lempelius
sprach in kurzen Worteir seinen Dank aus und
richtete hiernach noch der Vorsteher des Stadt-
verordneten-Kollegiums, Herr P s a h l e r einen
warmen Scheidegrutz an Herrn Lempelius.
A b end - D ep es ch en.
Berlin, 39. März. In letzter
Nacht stich infolge Mißgriffs eine
Lokomotive »ebst Gepäckwagen in
den Salonwagen, in welchem sich der
Regent von Brannschweig befand
Der Regent wurde emporgeschleudert,
blieb jedoch unverletzt. Der Staats
anwalt leitet eine Untersuchung ein.
Mecklenburgische Vieh-Bersichernugs-
Gesellschaft a. G. zu Güsäow.
Bericht des Äenknrsverwtziters an bett
Gläubiger-Ausschuß.
Nach dessen Beschüssen veröffentlicht.
I. Die Ursachen des Konkurses.
Nach objektiver Prüfung muß ich zu
dem Resultate gelangen, daß nicht so sehr
das Nebermaaß von Verbindlichkeiten der
Gesellschaft, als vielmehr die niedrige Be
messung der Vorprämie und der Nachschüsse
in den ersten Jahren, verbunden mit der
Unübersichtlichkeit der Geschäftsführung und
den auf wachsender Unzufriedenheit der
Mitglieder beruhenden Zahlungsweigerungen
die eigentliche Ursache des Zusammenbruchs
ist. Ich glaube nicht, daß eine Gesellschaft,
welche 950/g des Schadens ersetzt und bei
Bestimmung der Versicherungssumme den
Mitgliedern einen weiten Spielraum ge
währt, unter 4—5% der Versicherungs
summe von Pferden und Kühen ihre Ver
bindlichkeiten prompt erfüllen kann. Wenn
man nun bedenkt, daß 1891 mit 1% Vor
prämie und noch nicht 1°/» Nachprämie
nur etwa ein Viertel des bei solider Rech
nung erforderlichen Nachschusses erhoben
ist; daß das Jahr 1893 mit |co. 30 000
Mark 1892 entstandener Schäden belastet
ist; daß auch die Nachschüsse für 1892
noch rcichtlich 1% hinter dem wirklichen
Halte stets reichhaltiges Lager
selbstverfertigter
's einer solchen auf Gegenseitigkeit nicht
erträglich sind. Solche Zusicherungen,
an deren Wahrheit m. E. der Versichernde
hätte Zweifel liegen müssen, werden nament
lich dem Director Marci und dem Ver- '
sicherungsinspector Traudes zur Last gelegt. ,
(Fortsetzung folgt.)
Vier in der Gemarkung Hörsten be-
legene städtische Wiesen sollen unter der
Hand verpachtet werden.
Hierauf Reflektirende wollen sich bei dem
Vorsitzenden der Landkommission, Herrn
Senator Rohwer, melden.
Rendsburg, den 26. März 1894.
Der Magistrat.
abzugeben bei
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glaubigte Abschrift des Gruudbuchblatts
etwaige Abschätzung und andere die Grund
stücke betreffende Nachweisungen, sowie be
sondere Kaufbedingungen können in der
Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Ge
richts eingesehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert,
die nicht von selbst auf den Ersteher über
gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein
oder Betrag aus dem Grundbuche zur
Zeit der Eintragung des Versteigerungs
vermerks nicht hervorging, insbesondere
derartige Forderungen von Kapital, Zinsen,
wiederkehrenden Hebungen und Kosten,
spätestens im Versteigerungstermin vor der
Aufforderung zur Abgabe von Geboten
anzumelden und, falls der betreibe,tbe
Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub
haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei
Feststellung des geringsten Gebots nicht
berücksichtigt werden und bei Vertheilung
des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten
Ansprüche im Range zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum der
Grundstücke beanspruchen, werden aufg-
fordert, vor Schluß des Versteigern gs-
termins die Einstellung des Verfahrens
herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem
Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den
Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des
Zuschlags wird am 4. Juni 1894, Vor
mittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle —
Zimmer Nr. 8 verkündet werden.
Rendsburg, den 27. März 1894.
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öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich
baare Zahlung versteigert werden.
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zrehung der Prämien oder der Ablieferung
des Geldes außerordentlich säumig waren.
Abrechnungen waren von den wenigsten
zu bekonimen und werden trotz energischer
Mahnungen von mir noch zum großen
Theil in: Klagewege erzwungen werden
müssen. Gleichzeitig die Säumigkeit der
Agenten fördernd und die Unübersichtlich,
keit vergrößernd, wirkte die prinzipienlose
und fortwährend veränderteArtderPrämien-
erhebungen Dieselben dauerten wahrend
des ganzen Jahres an und folgten sich so
auf einander, daß für Einziehung und Ab
rechnung bezüglich der vorhergehenden
Hebung keine Zeit blieb. In Folge dessen
entzog sich sehr häufig der Beurtheilung
der Direction, wer die Prämien bezahlt
hatte und wer nicht. Auch unterliegt es
keinem Zweifel, daß eine große Anzahl
von Mitgliedern sich ihrer Zahlungspflicht
zu entziehen suchte, obwohl sie deren Rechts-
bestand sehr wohl kannten. Andere freilich
weigerten sich, weil ihnen bei Unterzeichnung
des Versicherungsantrages Zusicherungen
über die Prämienhöhe gemacht waren
welche mit dem Character der Gesellschaft
Am Donnerstag, den 29. März ds. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
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Versammlungsstelle Hotel
schen Hanse
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1 Bostonpresse mit Zubehör und
1 Setzerei-Einrichtung,
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3 Gasglühlicht-Lampen mit Röhren,
4 Tische, 4 Stühle, 2 Pulte mit Stuhl,
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gegen baare Zahlung öffentlich versteigern.
Rendsburg, den 16. März 1894.
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