Full text: Newspaper volume (1894, Bd. 1)

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Winnen die anliegenden Grundstücke bedeu 
tend an Werth, indem dieselben jetzt von 
beiden Seiten mit Fuhrwerk bequem zu 
erreichen sind, was bei dem früheren Weg, 
und zu der Zeit des alten Stegengrabens 
recht beschwerlich war. Gegenüber der 
Meierei ist man heute damit angefangen, 
die am Rande der Straße stehenden 
Bäume zu versetzen auf das Terrain des 
abgetragenen Platzes am Gymnasium. 
Die Straße muß hier nämlich eine be 
trächtliche Verbreiterung erfahren. Dieselbe 
wird erreicht, indem man einen Streifen 
des Platzes mit zur Straße legt. 
Mittheilungen «ns dem Publikum. 
Die Redaction stellt die Benutzung dieser Rubrik, sowc 
cS der Raum gestattet, dem Publikum zur Besprectzun, 
So» Angelegenheiten allgemeinen Interested zur Versr 
aung, verwahrt sich aber ausdrllcktich dagegen, mit der 
Inhalt tdcnttficirt zu werden und übernimm! dair 
keinerlei Verantwort ung. 
Wir behalten uns vor bei Einsendungen, welche unsere 
Ansicht nach über das Maß des Sachlichen hinausgehe. 
Correctnren resp. Streichungen vorzunehmen. 
Einges andt. 
Mitbürger! 
Am Mittwoch, den 7. d. Mts. ist die 
Wahl eines Beigeordneten. Wir halten 
den mitpräsentirten Stadtverordneten Herrn 
mn Eappelrr 
als eine sehr passende Persönlichkeit, da er 
in jeder Hinsicht ein unparteiischer Mann 
ist, und mit Lust und Liebe schon als 
Stadtverordneter sein Amt verwaltet hat. 
Viele Altstädtcr und Ncuwcrker. 
Adend-Depeschen« 
Berlin, 7. Febr. Der soeben ver 
öffentlichte Tarif des russischen Han 
delsvertrages zeigt bedeutende Er 
mäßigungen für die Eisenindustrie, 
namentlich Schienen, Maschinen, auch 
Leder, Papier, Textilbranche, Dro 
gue« re. Börse fest, Obcrschlesischc 
Hüttenwerke steigen. 
Ņbazzia, 6. Febr. Hofrath Prof. 
Billroth ist gestorben. 
Das Gasgliihlicht. 
Die Gasbeleuchtung hat mit der neuen 
und seit zwei Jahren verbesserten Erfindung 
des Dr. Auer von Welsbach in Wien mr 
bent Gebiete des Beleuchtungswesens einen 
mächtigen Fortschritt zu verzeichnen. Im 
Verein mit der immer mehr und mehr zu 
nehmenden Gasabgabe für Koch-, Heiz 
und Motorenzwecke müssen sämmtliche Gas 
Anstalten auf größere Produktion sich ein 
richten. Bauen Städte mit stark anwach- 
sender Bevölkerung sich gänzlich neue Gas 
werke, so unternehmen kleinere Orte lint 
Als mittleren Leuchlwerth darf mau bei 
Neuinstallirung eines Glühkörpers die Hellig 
keit durchschnittlich auf 55 Hefnerlicht be 
messen. Eine rapide Abnahme der Leucht 
kraft ist nur dort bemerkt worden, wo der 
Glühkörper durch Beimengung von Staub- 
theilchen, welche sich auf demselben ein- 
chmelzen, verunreinigt wurde. Vor Staub 
sind daher die Glühlichtlampen zu schützen 
und dürfte z. B. im Müllerei- und Bäckerei- 
gewerbe eine Einführung schwerlich gute 
Resultate liefern. Ebenso wurde von einer 
Maschinenbauanstalt gemeldet, daß in der 
Sand-Formerei die Glühlichte sich nicht be 
währt hätten; dagegen finden in Webereien 
dieselben vielfache Anwendung. 
Was die Haltbarkeit der Glühkörper gegen 
äußere Einflüsse betrifft, so ist die bedingte 
Anwendung eines Glascylinders ein schwer 
wiegender Nachtheil. Springt ein Cylinder, 
so ist allzuhäufig der Glühkörper damit 
auch verloren. Neuerdings wendet man 
Cylinder aus Mickaglas (Marienglas) an 
und haben sich diese durchweg bewährt 
Der geringe Lichtverlust kommt bei der an 
sich bedeutenden Leuchtkraft nicht Ivesentlich 
in Betracht. Auf diese Weise hielten sich 
die Glühkörper bis auf über 1000 Brenn 
stunden hinaus. 
Die Luftzuführung durch den Brenner 
soll mit dem zugleich zuströmenden Gas 
in richtigem Verhältniß sein und ein Ver- 
stauben der kleinen Düsenlöcher im Brenner 
muß durch häufige Reinigung vorgebeugt 
werden. Viele Apparate geben durch „Heu 
len" zu erkennen, wenn irgend etwas nicht 
in Ordnung ist und die Reinigung der 
Düse ist so einfach, daß man deswegen 
nicht des Gasfitters bedarf, sondern selbst 
die Reinigung vornehmen kann. Man hüte 
sich nur, die kleinen Düsenöffnungen zu 
erweitern, weil dem Gasdruck entsprechend 
der Brenner bei Jnstallirung ans das 
richtige Verhältniß der Gas- und Luftzu- 
führung durch Erweiterung oder Verstopfen 
der Düsenlöcher eingestellt würde 
Interessant ist, gegenüber der elektrischen 
Beleuchtung eine Zusammenstellung und 
Erklärung des bekannten großen Restaurants 
„Zum Franziskaner" in Berlin. Unterm 
27. Oktbr. v. I. machte der Besitzer des 
Deutschen Gas - Glühlichtgesellschaft die 
Mittheilung, daß er mit dem Auerlicht 
sehr zufrieden sei und dabei durch Zahlen 
angabe die Kosten der Gasbeleuchtung, 
gegenüber der elektrischen Beleuchtung nach 
wies. Die Zahlen waren unter besonderer 
Berechnung der Anschaffungs- und Amorti 
sationskosten, Aufhäitgen der zu ergänzen 
den Glühkörper, der Erfordernisse für 
Nachsehen der Lampen und Putzen der 
ergeben sich da 
bauten, um dem Konsum zu genügen. 
Die vielen Vorzüge der elektrischen Be- Cylinder aufgestellt, 
leuchtung finden wenigstens zur Zeit noch insgesammt 3142 Mk. 45 Pfg. für Auer 
nicht die gewünschte Beachtung, ja, vielfach licht, während die Kosten der Einführung 
wird es durch das weit billigere Gasglüh- des Gasglnhlichts in demselben Zeitraume, 
licht wieder verdrängt. Der Gasglühlicht- unter denselben Verhältnissen bei combinirter 
brenner ist ein sogenannter Bunsenbrenner, Beleuchtung und zwar mit elektrischem Bogen- 
wie er gleichartig bei Heiz- und Kochappa 
raten angewandt wird. Die etwas eigen 
artige Konstruktion des Brenners ist durch 
Patente gegen Nachahmung geschützt; leider 
wird hierdurch die Anschaffung wesentlich 
und man darf wohl sagen, fast zu viel 
vertheuert. Die vielen Vorzüge haben aber 
den nach vielen Tausenden zählenden ab 
gegebenen Brennern, trotz des hohen Preises 
den Eingang in allen Städten nicht er 
schwert. 
An Stelle des Leuchtens einer gewöhn- 
lichen Gaslampe wird beim Auerbrenner 
einimprägnirtes Baumwollengewebe, welches 
vor dem Gebrauche verkohlt wurde, zum 
Erglühen gebracht. Der Aschenkörper, 
welcher die Form des ursprünglichen Baum- 
wollengewebes beibchält, bildet demnach 
den eigentlichen Glühkörper, der in seiner 
netzförmigen Gestalt eine möglichst große 
Ausstrahlungsfläche für das Licht darbietet. 
Die Jmprägnirung des Glühkörpers ist 
Geheimniß des Erfinders und wird von 
demselben der Bedarf für die ganze Erde 
selbst hergestellt. Die Farbe des Lichtes, 
ob mehr weißlich oder gelblich schimmernd, 
"egt ganz in der Hand des Erfinders; 
neuerdings scheint man der mehr gelblichen 
Vorzug zu geben, obgleich die 
Leuchtkraft dadurch etwas herabqedrückt 
Wird. Dem Auge ist das gelbliche Licht 
âĢge-à-r Seitens Gasfachmänner, die 
selbstredend der Erfindung die größte Auf- 
merksamkett widmen, werden fortgesetzt 
Prüfungen au dte Leuchtkraft und prak- 
tische Verwerthung vorgenommen Der 
beste Glühkörper lieferte bei einem Gas- 
verbrauch von 85 Liter pro Stunde und 
mit einem normalen Gasdruck von 35 mm 
lm Rohrnetz eine Leuchtkraft von ca. ?o 
Hefnerlicht. (Hefnerlicht ist die Bezeich- 
nnng für die im Gasbetrieb allgemein ein 
geführte Lichteinheit, nach welcher die Licht- 
Messungen vorgenommen werden und ent 
spricht 1 Hefnerlicht etwa der Leuchtkraft 
einer mittelstarken Stearinkerze.) Diese 
hohe Leuchtkraft war ein ganz überraschen 
des Resultat, wenn man bedenkt, daß aus 
einer gleichen Gasmenge im gewöhnlichen 
Schnittbrenner nur 10 Hefnerlicht erzielt 
werden. 
Freilich, bei allen Glühkörpern ist diese 
hohe Leuchtkraft nicht vorhanden und in 
ber Praxis muß man mit weit weniger 
Ltcht rechnen. Bei minderwerthigen und 
bei abgenutzten Körpern sinkt dieselbe bis 
"ns 34 Hefnerlicht herab. 
licht, Glühlampen und gewöhnlichen Gas 
flammen 7880 Mk. 35 Pf. betrugen. 
Wo demnach in größeren Werkstätten ein 
größerer Motor nicht arbeitet, dem eine 
Dynanomaschine gleichzeitig mit angehängt 
werden kann und hierdurch das Etablisse 
ment mit Licht versorgt wird, oder wo 
Naturkräfte nicht in den Dienst gestellt 
werden können, darf man dem Auerlicht 
eine weitere Zukunft zusprechen. In un 
serer Stadt ist die Vergrößerung des Gas 
werks deßwegen gleichfalls wohlberechtigt. 
Die Gasabgabe betrug im Dezbr. 1893, 
gegen Dezbr. 1892 fast 7000 vbm. mehr; 
im Januar dieses, gegen Januar vorigen 
Jahres 10,000 et>m. mehr. Wird, wie 
zu hoffen, das Kochen auf Gas, eine gleiche 
Zunahme erfahren, wie im letzten Jahre, 
so ist die angelegte Summe, welche die 
Erweiterung des Gaswerks erfordert, wohl 
angelegt., —ck. 
Vermischtes. 
Photographische Moment-Porträts in 
Lebensgröße. Bei der hiesigen Aufstellung 
von Amateur-Photographien erregte das 
Porträt eines bärtigen Mannes in Lebens 
größe ohne Retouche hergestellt von einem 
italienischen Amateur, großes und berech 
tigtes Aufsehen. Augenblicksaufnahmen 
konnten bisher nur in einem verhältniß- 
mäßig kleinen Maßstabe gemacht werden. 
Sollten sie nachher vergrößert werden, so 
gingen selbstverständlich viele Feinheiten 
der Zeichnung verloren und das Bild 
wurde im ganzen verschwommen, während 
auf dem italienischen Blatt die feinsten 
Töne und jede Einzelheit auf das deutlichste 
vorhanden waren. In Berlin ist nun, 
wie von dort berichtet wird, bei dem Photo- 
graphen Brasch ein Apparat eingerichtet, 
der die Person in Lebensgröße photogra- 
phirt. Damit ist die wichtige Erfindung 
auch bei uns eingeführt. Die ganze Art 
des Verfahrens hat etwas Ueberraschendes. 
Der Besucher des Ateliers wird in einen 
merkwürdigen, etwa birnenförmigen Raum, 
der von allen Seiten mit beweglichen 
weißen Platten und weißen Vorhängen be 
deckt ist, hineingeführt. Dort nimmt der 
Besucher auf einem Stuhle Platz, und ehe 
er sich dessen versieht, zuckt der Blitz einer 
Magnesinmflamme vor seinen Augen auf. 
ten Schreck, wenn der Blitz zuckt. Aber 
bevor sich dieses Erschrecken in seinen Zügen 
ausspricht, ist die Aufnahme längst fertig. 
Denn der Apparat arbeitet in der kaum 
denkbar kurzen Zeit von einem 50. Theil 
der Sekunde. Eine Wimper des Auges 
kann nicht so schnell zucken, wie der Ap 
parat arbeitet. Kein Kopfhalter und nichts 
von den sonst üblichen Vorrichtungen ist 
dabei nöthig, um die Person zu einem 
künstlichen Stillhalten zu bringen. Zwang 
los sitzt der zu Photographirende da, und 
elbst eine leichte Bewegung der Lippen, 
der Augen oder des ganzen Kopfes stört 
nicht die Schärfe der Aufnahme. Die 
Bilder sind daher von einer großen Natür 
lichkeit des Ausdrucks und zugleich von 
bemerkenswerther Schärfe. In dem Ate 
lier hängen die großen Bildnisse des greisen 
Malers Adolf Menzel, des Professors 
Leyden und des Schriftstellers Schmidt- 
Cabanis voll sprechendstem Leben. Deut 
lich tritt der Unterschied gegen die Stuf 
nahmen der älteren Art hervor, wenn man 
diese Bildnisse mit den in denselben Räu- 
men hängenden Photographien nach der 
alten Methode vergleicht, z. B. mit der 
großen sorgfältig retouchirten Photographie 
des Geheimraths Krupp in Essen. Durch 
das Retouchiren kommt nur zu leicht eine 
unwahre Glätte der Schattirung in die 
Bilder, während bei dem neuen Verfahren 
von keiner Retouche die Rede ist und nur 
die ungeschminkte Natur wiedergegeben wird. 
Vom Holzhacker zum Bnndcspräsi- 
dcnten. Ueber den Lebenslauf des schwer 
zerischen Bundespräsidenten Emil Frey be- 
richter Schweizer Blätter: John A. Grat 
Ivvld ist ein Farmer in Wahne, wenige 
Meilen westlich von Middletown (Ohio) 
wohnhaft. Bor Jahren vor dem Kriege 
bat im Hause seines Vaters ein Fremder 
in nothdürftigen Verhältnissen um Nahrung 
und Obdach, indem er als Gegenleistung 
für die Unterstützung sich zu jedem Dienste 
anbot. Er gab als seinen Namen Frey an 
und sagte, er sei wegen politischer Vergehen 
ans seiner Heimath geflüchtet. Er ward in 
die Familie aufgenommen und brachte den 
folgenden Winter damit zu, in Gemeinschaft 
mit John Gratwold in den benachbarten 
Wäldern Holz zu hacken. 1860, nachdem 
er sich bei den Gratwolds zwei Jahre auf 
gehalten hatte, ging er nach Illinois, ivo 
er sich als Farnterarbeiter verdingte. 1861 
bei Ausbruch des Sezessionskrieges ließ er 
sich in ein Illinois-Regiment anwerben und 
diente als einfacher Soldat gegen den 
Süden. Seine militärische Laufbahn war 
glänzend und er wurde zum Major der 
Freiwilligen befördert. In der Schlacht 
von Gettysburg (1. bis 3. Juli 1863) ge- 
rieth er in Gefangenschaft und wurde ein 
gekerkert, wo man ihn wenige Monate nach 
seiner Gefangennahme zum Tode verurtheilte, 
als Wiedervergeltung für das Urtheil, wel 
ches die Nördlichen über Kapitän Gordon, 
einen konföderirtcn Gefangenen, gefällt 
hatten. Kapitän W. Z. Stewart, ein an 
derer konföderirter Gefangener, wurde als 
Geißel behalten für die angedrohte Erschie 
ßung Frey's, und keines der Todesertheile 
wurde vollzogen. Frey wurde erst im Jahre 
1865 gegen Ehrenwort freigelassen. Er 
war vollständig gebrochen und schien dem 
Tode nahe zu sein. Er entschloß sich, in 
seine Heimath zurückzukehren, genas dort 
und trat in den Baseler Staatsdienst. Er 
wurde Regierungspräsident und stieg in 
wenigen Jahren zu hohem politischen An 
sehen, 1882 wurde er als schweizerischer 
Gesandter nach Washington geschickt. Er 
resignirte 1887 und kehrte in seine Heimath 
zurück. Sein Erfolg in der politischen 
Laufbahn wurde dann der Gegenstand all 
gemeinen Kommentars. Er wurde in den 
Bnndesrath gewählt, 1890 Chef des Milt 
tärdepartements und bei der letzten Wahl 
wählte man ihn zum Präsidenten der Re 
publik. — Präsident Emil Frey ist am 
24. Oktober 1838 zu Arlesheim geboren, 
studirte Ende der fünfziger Jahre in Jena 
Land- nnd Staatswirthschaft und wanderte 
1860 nach den Vereinigten Staaten aus 
— Ein Kluger und ein Neberkluger. 
Ein Pariser Chirurg, der sein Honorar für 
schwierige Operationen nach dem Vermögen 
der Patienten bemißt, erklärte vor Kurzem 
einem Besucher, er würde einen gefährlichen 
Schnitt nicht unter 30000 Francs thun. 
Der Operationsbedürftige empfahl sich ver 
blüfft und ließ sich nicht wieder in dem 
Privatkabinet des berühmten Mannes 
blicken. Einige Zeit darauf kam ein Diener 
in schmucker Livree und glatt rasirt in die 
Hospitalklinik des berühmten Chirurgen und 
erhielt das Bett Nummer so und so viel 
in einem der Säle. Der Chirurg that 
seines Amtes und besuchte den wackeren 
Kammerdiener mehrmals. Als dieser so 
weit geheilt war, daß er die Anstalt ver 
lassen konnte, ließ Dr. X. ihn zu sich 
rufen. „Ich habe sie sehr wohl erkannt", 
sagte er, „Sie haben die Livree Ihres 
Dieners angezogen, um 30000 Francs zu 
ersparen. Jetzt geben Sie die Summe der 
Assistance publique als milde Spende, 
oder ich sorge dafür, daß es Skandal 
giebt." Gern oder ungern mußte der 
arme Herr Baron in den saueren Apfel 
beißen, und dann ging er auf's Land, um 
sich bei sparsamem Leben den umsonst 
Tuch- nnd Buxkin-Stoffe 
à Mk. 1.75 Pfg. per Meter 
versenden in einzelnen Met. direct an Jedermann 
Erstes Deutsches TuchUerfaiidtgefchäft 
Oettinger & Co.. Frankfurt a. M, 
Fabrik-Depot. 
Muster umgehend franko. 
Danksagung. 
Für erwiesene herzliche Theilnahme während 
der Krankheit, sowie für die so überaus reichen 
Kranzspenden beim Hinscheiden unserer unver 
geßlichen Charlotte Ode sagen im Namen der 
Familie ihren aufrichtigsten Dank 
Wwe. H. Poppe und Kinder. 
Bekanntmachung. 
Da die Stelle des Beigeordneten der 
Stadt Rendsburg in Folge Wegzugs des 
Herrn Lempelius am 1. April ds. Js. 
vacant wird, sind von der in Gemäßheit des 
A 31 der Städteordnung vom 14. April 1869 
gebildeten Präsentations-Commission die 
Herren 
Stadtverordneter von Cappel«, 
Senator Rohwer, 
Stadtverordneter Matthiessen 
als Wahlkandidaten für die Stelle eines 
Beigeordneten hiesiger Stadt präsentirt. 
Die Wahl findet am Mittwoch, den 
7. Februar ds. Js., von Vormittags 
10 bis Nachmittags 1 Uhr, int Rath 
hanssaale statt. 
Die auf Grund der Bürgerrolle an 
gefertigte Wählerliste wird vom 23. d. M 
bis 5. Februar d. Js. (beide Tage ein 
gerechnet) zu Jedermanns Einsicht im 
Magistratsbureau während der Dienst 
stunden anstiegen und sind Einwendungen 
gegen die Liste während der Dauer der 
Auslegung beim Magistrat einzureichen. 
In dem Wahltermin hat jeder Wahl 
berechtigte in der Reihe, wie er erschienen 
ist, den Namen desjenigen der drei Prüfen 
tirten Candidaten, dem er seine Stimme 
geben will persönlich und mündlich vor 
der Wahlkommission zu Protokoll zu er 
klären. 
Rendsburg, den 22. Januar 1894. 
Der Magistrat. 
LeffenWe Strilcigcniiiii. 
Am Freitag» ven 9. Febr. ds. Js., 
Vormittags 10 Uhr, 
werde ich im Lokal des Gastwirths Riedel 
bauch nider Nienstadtstraße, hier: 
1 mäh. Gallerie-Schrank, 1 do. Kom 
mode, 2 Sophas u. 4 Stühle, 1 zwei 
schläfrige Bettstelle mit Bett, 1 Kleider 
schrank, 1 Waschtisch mit Spiegel, 
1 Pfeilerspiegel, 1 mäh. Spiegelschrank, 
1 Trittnähmaschine, 1 Ladentischwaage 
mit Gewichten, 1 goldene Damenuhr, 
5 Tonnen Eier-Kartoffeln, 2 gute alte 
Violinen und diverse andere Sachen, 
sowie eine große Parthie guter Cigarren 
theils zwangsweise und theils freiwillig 
gegen baare Zahlung öffentlich versteigern. 
Breu necke, 
Gerichtsvollzieher in Rendsburg. 
Stegenstraße Nr. 4. 
MAötMN. 
Am Mittwoch, den 14. Febr. d. I.» 
von Vormittags 10 Uhr ab, 
läßt Herr Joh. Petersen, in den Altstädter 
Gärten Nr. 613 hier, wegen Aufgabe der 
Landwirthschaft, an Ort und Stelle: 
4 Kühe, wovon 3 nahe vorm Kalben 
und 1 sehr, 1 Break, 1 Arbeitswagen, 
1 Häckselmaschine, 1 Pflug, 1 Egge, 
1 Staubmühle, Wagenketten, Mistbeet- 
fenster und viele sonstige landwirth- 
schaftliche Gegenstände 
gegen baare Zahlung öffentlich versteigern. 
Rendsburg, den 5. Februar 1894. 
Brennecke, Gerichtsvollzieher. 
Verpachtung. 
Die Wittwe Eggers, Jcvenstcdter 
Teich, beabsichtigt am Freitag, den 
9. Februar, Nachmittags 2 Uhr, im 
Lokale des Schänkwirths Traulsen da 
selbst ihre Kathenstelle nebst Ländereien 
unter den im Termin zu verlesenden Be 
dingungen auf 6 Jahre öffentlich zu ver 
pachten. 
Damit ist die Sitzung beendet, und das 
Bild ist fertig. Gewiß bekommt der Ah-sgeopferten Schnurrbart nachwachsen zu 
nungslose, der da Platz nimmt, einen leich-lassen. 
Ailkļm zu WichŞgkl. 
Am Freitag, den 9. Februar d. Js., 
Nachmittags 2'/ 2 Uhr, sollen in der Gast 
wirthschaft des Herrn Stamp zu Königs- 
Hügel von anderswo: 
2 Koffer, 1 Cylinder, 2 Schweine und 
1 Kalb 
öffentlich zwangsweise an den Meistbietenden 
gegen gleich baare Zahlung versteigert werden 
Der Gerichtsvollzieher 
Heidcmann. 
AMSttSR. 
Am Donnerstag, den 8. Februar d. Js., 
Vormittags 10 Uhr, sollen im Colosseum 
Hierselbst: 
1 Sopha, 2 Sessel, 4 Stühle mit 
blauem Plüsch, l Servisschrank, 3 Spiegel 
mit Marmor-Console, l Regulator, 
1 Sophatisch mit Plüschdecke, 1 Sopha 
und 4 Stühle mit Ripsbezug, 2 Kleider 
schränke, 2 vollst. Betten, 2 Sophas 
mit schwarzem Bezug und viele andere 
Sachen mehr 
öffentlich zwangsweise an den Meistbietenden 
gegengleich baare Zahlung versteigert werden. 
Der Gerichtsvollzieher 
Heidemann. 
Sie Husten 
mehr 
i 
I 
Bei Ģebrnuch von 
' I- 
wohlschmeckend und sofort lindernd bei 
Husten, Heiserkeit, Brust- und 
Lnngeukatarrh. 
Echt in Pack. k 25 Pfg. bei Hcinr. 
Pahl, I. H. Jäger, C. A. Michaelis- 
Hohn, A. Michaclis-Friedrichsholm. 
L. A. ICrüg'er, 
Bureau: Löwenstraste, 
fertigt Schriftstücke ieder Art sach 
gemäß an, zieht Forderungen prompt ein, 
ertheilt Rath und Auskunft und hält Aucti- 
onen ab. Geschäft besteht seit 1873 hier. 
Barometer und Thermometer 
empfiehlt Georg Lotz, im Stegen. 
Mast- unit àstplàr 
für 8 statue. 
Dasselbe bewirkt bei großer Futterer- 
sparniß rasche Gewichtszunahme, schnelles 
Fettwerden, hält die Thiere stets bei offenem 
Leib u. schützt sie vor vielen Krankheiten. 
Nur ächt, wenn jede Schachtel mit dem 
Namenszug Geo Dötzer versehen ist. 
Pr. Schachtel 50 Pf. i. d. Garnison-Apotheke. 
Lurk's China-Weine. 
Brüssel 1876, 
Stuttgart 1881, 
Prto Alegre 1881, 
Wien 1883, 
Leipzig 1892. 
Analysiert im Chem. Laborator, der Kgl. württ. Centralstelle für Gewerbe und*C2_ 
Handel in Stuttgart. — Von vielen Aerzten empfohlen. " 
In Flaschen à ca. 100, 260 und 700 Gramm. 
Die grossen Flaschen eignen sich wegen ihrer Billigkeit zum Kurgebrauch. ff* 
Bmfş China-lalTasier. 
süss, selbst von Kindern gern genommen. 
In Flaschen à M. 1.—. M. 2.— und M. 4,—. 
Bull’s Em-CMiia-Wein, 
schmeckend und leicht verdaulich. In 
Flaschen à M. 1.—, M. 2.— und M. 4.50. 
Aş Man verlange ausdrücklich : Burk’s CIlina-Malvasier, Burk’s 
JEisen-Cliina-Weiit und beachte die Schutzmarke, sowie die jeder 
Flasche beigelegte gedruckte Beschreibung. 
Mit edlen Weinen bereitete Appetit 
erregende, allgemein kräfti-.EE 
grende, nervenstärkende u. Blut 
bildende diätetische Präparate von.—' 
hohem, stets gleichem u. garantiertem 
Gehalt an den wirksamsten Bestand-=ct3 
theilen der Chinarinde (Chinin etc.) 
mit und ohne Zugabe von Eisen. 
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Maffower Lotterie. 
Ziehung am 15. und 16. Februar. jäşş" 6197 Gewinne i. SB. v. 359 000 Mk. 
Hauptgewinn 50 000 Mk. oder paar 45 000 Mk. 
iT Alle Gewinne werden mit 90" „ in baarem Gelde ausgezahlt. 'M» 
a Loos 1 Mk, 11 Loose 10 Mk., Liste und Porto 30 Pf. 
LiCO Joseph, Bankgeschäft, Berlin W, Potsdamerstraße 71. 
Reichsbank-Giro-Conto. Telegr.-Adr.: Haupttreffer, Berlin.
	        
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