Full text: Newspaper volume (1893, Bd. 1)

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Inland. 
Berlin, 6. Febr. Am gestrigen Vor- 
Mittage hatten sich der Kaiser und die 
Kaiserin zur Beiwohnung des Gottesdienstes 
nach der Dominterimskirche begeben, wo 
selbst auch die Prinzen Friedrich Heinrich 
und Joachim Albrecht von Preußen, die 
beiden ältesten Söhne des Regenten von 
Braunschweig, anwesend waren. — Nach 
dem Schluß des Gottesdienstes kehrten die 
kaiserlichen Majestäten zum Schlosse zurück. 
Berlin, 6. Febr. Bei dem zu Ehren 
des Generaloberst v. Pape zu dessen 
81. Geburtstag gegebenen Festessen des 
Offizierkorps des 2. Garde-Regiments zu 
Fuß brachte der Kaiser selbst ein Hoch 
auf den Jubilar aus, in welchem er dem 
selben nachrühmte, daß sein Leben dasjenige 
preußischer Gesinnung, treuester Pflicht- 
erfüllung, hingebenden Dienstes von dem 
Augenblicke an gewesen sei, wo er den 
Rock der preußischen Armee angezogen 
habe. Die Figur des Generaloberst von 
Pape werde, so lange die preußische Armee 
existirt, nicht aus ihren Augen entschwinden. 
Sie sei der Inbegriff der Ritter- 
lichkeit altpreußischer Tradition, 
hingebenden Gehorsams, der nur 
kenne die Gebote seines Herrn und 
die der Ehre und des Ruhmes der Fahnen, 
die ihm anvertraut sind. Im Anschluß 
hieran überreichte der Kaiser die Gabe des 
Regiments, einen Grenadier des Regiments, 
der die des Tuches entbehrende Fahnen 
stange in der Hand hält. Auf das aus 
ihn ausgebrachte Hoch erwiderte General 
oberst v. Pape mit einem Hoch auf das 
Regiment unter dem Ausdruck seines Dankes 
für die ihm erwiesene Aufmerksamkeit. 
— Geradezu erschreckend, so schreibt 
eine Berliner Korrespondenz für Centrums 
blätter, der wir im „Wests. Merkur" be 
gegnen, müssen die jüngsten Ereignisse im 
Reichstagswahlkreise Liegnitz auf jeden 
Freund der konservativen Sache wirken. 
„Dort ist die Mehrheit der konservativen 
Vertrauensmänner ohne Weiteres zum 
reinen Antisemitismus übergegangen, und 
die Minderheit hat diesem Entschluß ihrer 
Genossen thatsächlichen Widerstand entgegen 
gestellt durch Aufstellung eines neuen, kon 
servativen Kandidaten. Fahnenflucht und 
Bruderzwist zugleich. Die Sache wird 
keineswegs angenehmer durch die geschraubte 
Resolution der Mehrheit, die mit allerhand 
Ausflüchten die unlöbliche Unterwerfung 
unter den Antisemitismus zu beschönigen 
sucht, und sogar zu der jammervollen 
Phrase vom Mangel an Zeit greift. Man 
kann das Aergerniß auch nicht eher als 
eine durch örtliche oder persönliche Be 
sonderheiten veranlaßte Einzel-Ausnahme 
gelten lasten; denn es giebt noch mehr 
solcher bedenklichen Symptome. Die ver- 
lorene Wahlschlacht von Arnswalde war 
durch einen skandalösen Ueberlanf in das 
Lager des erfolgreichen Rivalen gekenn 
zeichnet; man begnügte sich nicht damit, 
von einem Ahlwardt geschlage nzu werden, 
sondern beeilte sich, ihm den Steigbügel 
zu halten." Man stehe vorder erschrecken- 
den Thatsache, daß bei jedem ernsten Ver- 
suche der Antisemiten das bisher kon 
servative Volk in Hellen Schaaren zu ihnen 
überläuft und daß auf konservativer Seite 
nichts übrig bleibt, als eine Anzahl un 
einiger und rathloser Offiziere. Diejkonser- 
vative Partei glaubte, den Antisemitismus 
verdauen zu können, und nun sehen wir, 
wie der Antisemitismus ohne sonderliche 
Mühe den Konservatismus verschlingt. 
— Gestern fand hier im großen Saale 
das Feenpalastes ein deutsch-sozialer (anti- 
semitischer) Parteitag für die Provinz Bran- 
denburg, Anhalt-Destau statt, zu welchen 
ca. 100 Gesinnungsgenossen erschienen 
waren. Es hatten sich auch eine Anzahl 
Berichterstatter eingefunden, die indeß auf 
eine Zumuthung des Herrn Dr. Förster, 
ihre Berichte einer Censur (!) zu unter 
werfen, sämmtlich das Lokal verließen. 
— Die Militär-Commission des 
Reichstages wird, nachdem die Subkom 
mission die ihr gestellten Aufgaben erfüllt 
hat, am Dienstag-Vormittag ihre Arbeit 
wieder aufnehmen. 
— Falb sagt für das laufende Jahr 
folgende kritischen Tage an: I. Ordnung; 
16. April, 18. März, 25. September, 
15. Oktober, 15. Mai, 23. November, 
16. Februar, 10. September. II. Ordnung: 
II. August, 27. August, 9. Oktober, 2. 
März, 23. Dezember, 14. Juni, 1. Fe 
bruar, 1. April, 13. Juli, 2. Januar. 
III. Ordnung: 18. Januar, 1. Mai, 28. 
Juli, 30. Mai, 8. Dezember und 29. Juni 
(der Stärke nach geordnet). 
Berlin, 30. Jan. Die Bevölkerung 
Berlin s betrug am 14. Januar 1 658056 
Seelen und hat sich seit dem 7. Januar 
um 1343 vermehrt. 
— Ueber die vom Abg. Dr. Hammacher 
in einer früheren Sitzung angeregte Frage 
der Benutzung von Mannschaften des 
Gardeschützenbataillons zu Treiberdiensten 
bei Hofjagden ertheilte die Militärverwalt 
ung eingehende Auskunft. Es hat hier 
nach eine Kommandirung der Soldaten 
nicht stattgefunden, vielmehr haben. die 
letzteren freiwillig sich zu der Dienst- 
leistung verstauden. In Folge des kalten 
Wetters haben sich etwa 30 Soldaten Frost 
beulen zugezogen, im Uebrigen sind körper- 
liche Nacheile daraus nicht entstanden. 
DaS größte Baugerüst, das je in 
Berlin errichtet worden, ist jetzt zum Ab 
bruch gelangt.^Es ist dies für das Reichs- 
tagsgebäude errichtet gewesen mit einem 
Kostenaufwand von 400000 Mk. 15000 
Kubikmeter Holz kamen zur Verwendung, 
200000 Kilogramm Eisen als Bolzen, 
um die Holztheile zu verbinden. 
Allenstei», 6. Febr. Ein Soldat des 
hiesigen Infanterie-Regiments Nr. 4 ist 
ein Opfer des Alkohols geworden. Er 
lief von seinem Posten vor der Haupt- 
wache fort und betrank sich sinnlos in 
mehreren Gastwirthschaften. Kurz nach 
dem er in Haft genommen worden, fand 
man ihn in seiner Zelle todt. 
Strasburg, 6. Febr. In der Ortschaft 
Buggoral sollte ein Käthner beerdigt wer 
den. Als man mit dem Hinabsenken des 
Sarges beschäftigt war, stürzte derselbe 
mit dem Kopfende ins Grab. Der Sarg 
zersplitterte in Folge des Sturzes und war 
die Aufregung der Leidtragenden eine ge 
heuere. 
Magdeburg, 6. Febr. Bei Station 
Langenweddingen, sind gestern zwei Per 
sonenzüge, aus bis jetzt noch nicht aufge 
klärten Ursachen, zusammengestoßen. Drei 
Reisende und ein Bahnbeamter haben Arm 
und Beinbrüche erlitten, sieben andere Per 
sonen sind verletzt. Beide Geleise waren 
bis gestern Nachmittag gesperrt. 
Eisleben, 6. Febr. In dem nahe ge 
legenen Walde wurde die junge Hebamme 
Sänger aus Wolferode ermordet aufge 
funden. Dieselbe befand sich auf dem 
Wege zur Ausübung ihres Berufs. 
Hamburg, 6. Febr. In der Koop< 
mann'schen Spritfabrik zu St. Pauli 
ist gestern Abend ein Destillirkessel 
geplatzt, in Folge dessen ein bedeutendes 
Feuer entstand. In der Fabrik lagerten 
ungeheuere Quantitäten Sprit. Der Feuer 
wehr gelang es nach fünfstündiger Arbeit, 
den Brand zu lokalisiren. 
Provinzielles. 
Eine schreckliche That hat eine Ehefrau 
in Ottensen vollführt. Nachdem sie ihrem 
Manne eine Brotsuppe gekocht, mischte sie 
den Phosphor von einer großen Anzahl 
Streichhölzer dazwischen. Das Quantum 
soll so groß gewesen sein, daß der Mann 
nach dem Genusse eines Löffels Suppe sofort 
davon überzeugt wurde, daß seine Frau 
ihm Gift gegeben habe. Er lief mit der 
zubereiteten Speise nach der Apotheke und 
ließ erstere untersuchen, wobei denn seine 
Vermuthung zur Gewißheit wurde. Die 
Frau wurde sofort verhaftet. 
Flensburg, 7. Febr. Die hiesigen Kir 
chenvorstände erlassen eine öffentliche Er 
klärung, in welcher sie alle Wohlgesinnten 
auffordern, die hier bei Maskeraden zur 
Anwendung kommenden Schönheits 
konkurrenzen für ein unwürdiges und 
verderbliches Zugmittel anzusehen und der 
artigen Unsitten entgegenzuwirken. 
Aus Hadersleben wird berichtet: Der 
bekannte jütische Pferdezüchter Niels Petersen 
zu Högstedtgaard, Dänemarks größter Pferde 
züchter, der auch viele Deckhengste hier nach 
Nordschleswig verkauft hat, wurde wegen 
Fälschung der Stammtafeln seiner Hengste 
und Stuten in das Gefängniß zu Bjerre 
geführt. Sonnabend-Morgen wurde er aber 
todt in seiner Zelle gefunden. 
In Preetz starb in hohem Alter der 
Bürgermeister a. D. Thöl. 
Einen harten Schädel muß wohl der 
Müller Cordts in Classau bei Clenze haben, 
denn obwohl er bei einem Raubmordanfall 
in der Nacht zum 27. v. M. nicht weniger 
als fünf Kugelschüsse in den Kopf erhalten 
hat, ist er doch am Leben geblieben und 
befindet sich den Umständen nach wohl. 
Eine Kugel ist über dem rechten Auge in 
die Hirnschale eingedrungen, eine andere 
hat den linken Schläfeknochen verletzt, eine 
dritte durchschlug die rechte Backe, eine 
vierte ist hinter dem rechten Ohr eingetreten 
und die fünfte Kugel ist vom Hinterkopf 
aus über die Schädeldccke gegangen und 
vorn am Kopfe ausgetreten. Zwei Kugeln 
wurden bis jetzt nicht aufgefunden. 
22 Von der Eider, 5. Febr. In der 
gestern zu Norder st apel abgehaltenen 
gut besuchten Generalversammlung des 
landw. Vereins a. d. Eider wurde die 
Gründung eines Viehversicherungsvereins 
für den Vereinsbezirk definitiv beschlossen 
und ein provisorischer Vorstand gewählt. 
Vorsitzender wurde Herr Hofbesitzer I. 
Gröhn-Wohlde. Der Verein erhebt eine 
Jahresprämie von 2 »/„ und versichert 
sämmtliches Hornvieh. Die Güstrower Vieh- 
Versicherungs-Gesellschaft tritt hier freilich 
als scharfer Konkurrent auf. Allein man 
erwartet, daß die Landleute sich nach und 
nach dem neuen Verein zuwenden werden, 
da derselbe bei seinen geringen Verwaltungs 
kosten ohne Zweifel billiger versichern kann. 
—- Der Wanderlehrer, Herr Dr. Breiholz, 
hielt einen sehr beifällig aufgenommenen 
Vortrag über rationelle Wiesenkultur. — 
Die beantragte Auflösung des Viehzucht 
vereins wurde vertagt. — In Friedrichstadt 
hat sich die Stadtvertretung der Kieler 
Petition, betreffend die neuen Kommunal 
steuergesetze, angeschlossen. 
-P: Amt Bordesholm, 5. Febr. Die 
freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Kiel, 
welche sich zu einem Kreisfeuerbezirk ver 
einigt haben, werden die diesjährige Feier 
ihres gemeinsamen Feuerwehrfestes Ende 
Juli in Bordesholm begehen. —- Am 1. 
Oktober d. Js. wird das in Nenmünster 
garnisonirende Infanterie - Bataillon von 
dort verlegt werden. Die Stadtkollegien 
haben beschlossen, Schritte zu thun, um für 
diesen Verlust Ersatz zu erhalten. Eine 
Kommission wurde gewählt, welche über 
die zu diesem Zweck zu ergreifenden Maß- 
nahnien berathen soll. — Das Etablissement 
„Elysium" in Nenmünster (Besitzer Herr 
Gastwirth Nagel) ging dieser Tage durch 
Kauf in den Besitz des Herrn Gastwirths 
Frahm in Wattenbeck über. Der Kaufpreis 
beträgt 50000 Mk. 
ş Nortorf, den 5. Febr. Das erste 
Kreisfeuerwehrfest des Kreises Rendsburg 
wird im Juni d. I. in unserm Ort gefeiert 
werden. Zu dem Kreisverbande gehören 
14 freiwillige Feuerwehren. — Die Ar 
beiten an unserer Holsatia-Brauerei nähern 
sich ihrer Vollendung. Wahrscheinlich wird 
im April mit dem Betrieb begonnen werden. 
— Herr W. Reimers in Altona wird 
Hierselbst ein Fleischextrakt-Geschäft 
begründen und kaufte zu dem Zweck das 
Haus des Herrn Malermeisters Kühl für 
die Summe von 7200 Mk. 
Hoheuwestedt, 6. Febr. Um die hiesige 
zweite Predigerstelle, welche außer Wohnung 
und Garten 1800 Mk. einbringt, haben 
sich 9 Bewerber gefunden. — Der für die 
hiesige Hauptpredigerstelle präseutirte Pastor 
Petersen in Simonsberg, welcher vor einigen 
Wochen hier zur Wahl predigte, ist vor- 
gestern in Emmelsbüll als Prediger gewählt. 
— Am nächsten Sonntage wird Herr Pastor 
Leufeldt-Jnnien hier die Vakanzpredigt 
halten. 
X Fockbek, 7. Febr. Gestern hatten 
die vereinigten Kampfgenossenvereine des 
Ortes eine gemeinschaftliche Feier im Schaar- 
schen Gasthause veranstaltet. Nach Ab 
holung der Fahnen wurde unter Voran 
tritt eines Musikcorps ein Umzug durch 
den Ort gemacht und dann im Saale des 
Festlskals Aufstellung genommen, woselbst 
der Vorsitzende, Herr Loepthin, ein kräftig 
aufgenommenes Hoch auf den Kaiser aus 
brachte. In froher Stimmung blieben die 
Festtheilnehmer recht lange beisammen. 
X. Rendsburg, 7. Febr. Bekanntlich ist 
jeder Gewerbetreibende, welcher 2 Gehülfen 
und einen Lehrling, wenn auch nur zeit- 
weise beschäftigt, verpflichtet, sich zur Ge- 
Werbesteuer anzumelden. Wer dies, auch 
blos unwissentlich, versäumt, verfällt dem 
Gesetze. Eine größere Anzahl hiesiger 
Handwerker, welche diese gesetzliche Vor- 
schrift außer Acht gelassen, dürfte dadurch 
auf Grund angestellter polizeilicher Er 
hebungen in rechte Unangelegenheit kom 
men können. 
X Rendsburg, 7. Febr. Zum Bau 
der Eisenbahnbrücke am Eiland erfahren 
wir noch, daß die eigentliche Brücke, welche 
jetzt parallel der Durchfahrt sich befindet, 
in den nächsten Tagen gedreht werden wird. 
Dieselbe ist zweigeleisig und hat eine lichte 
Breite von 8,20 Meter. Der drehbare 
Theil hat eine Länge von 57,90 Meter. 
Die Höhe von dem Belag bis zum Durch 
gangsbogen beträgt ca. 7 Meter. Die 
Baufrist ist am 15. Febr. abgelaufen, doch 
wird die Fertigstellung voraussichtlich etwas 
später erfolgen. 
X Rendsburg, 7. Febr. Die Jugend 
spiele scheinen auch in unserer Provinz 
immer mehr in Aufnahme zu kommen und 
nimmt mit Bezug hierauf Rendsburg eine 
hervorragende Stellung ein. Gutem Ver 
nehmen nach wird im nächsten Sommer 
hier abermals ein Kursus abgehalten wer 
den, um Lehrern anderer Ortschaften Ge 
legenheit zu geben, sich mit diesem Zweig 
des Unterrichts bekannt zu machen. 
O Rendsburg, 7. Febr. Die hier am 
Orte im vorigen Jahre gegründete frei 
willige Sanitätscolonne kann sich leider 
einer guten Betheiligung von Seiten der 
jenigen, welche sich s. Z. zum Beitritt zu 
derselben bereit erklärten, nicht erfreuen 
und haben die Uebungen zu Anfang dieses 
Jahres, wegen mangelhaften Besuchs vor 
läufig bis zum 15. Februar eingestellt 
werden müssen. Es muß dieses sehr be 
fremden bei dem gutem Zweck derselben 
und der freundlichen Bereitwilligkeit des 
Herrn vr. med. Volbchr, die Leitung der 
Kolonne zu übernehmen. Namentlich ist es 
bedauerlich, daß die Mitglieder, sowohl 
des Kampfgenossen- als auch des Reserve- 
und Landwehrvereins in so kleiner Zahl 
sich betheiligen, während die Mehrzahl aus 
Mitgliedern des Männer - Turnvereins 
besteht. Manhofft, daßderBesuch nach Wieder 
aufnahme der Uebungen ein besserer und 
recht regelmäßiger werden wird, damit 
unsere Stadt, bei einer so nützlichen Sache, 
nicht gegen andere Städte zurück bleibt. 
Wie wir hören, wird der Cursus am 15. 
Februar nochmals wieder von Neuem be 
gonnen werden, so daß auch bisher Nicht- 
betheiligten Gelegenheit gegeben wird, sich 
anzuschließen. 
direkt aus der Fabrik 
nlso aus erster Hand in 
>11! Filìï J1Ì1 P jedem Maaß zu beziehen 
. ! IH ii 11U 111 M'N M > 4? Mast-r mit 
' ' ' 'Uua.'ibe des h -wünschten 
Anzügen. 
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3 Die Verlobung unserer Tochter 
^ Magda mit dem Herrn ClaudÌUS Ķ 
^ Fick, Bildhauer, zeigen hiermit er- je. 
3 gebenst an. C i 
L. Schulz uud Frau. r j 
Verlobte: 
Magda Schulz. 
Claudius Fick. 
Rendsburg. Rendsburg. £ 
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t Todes-Anzeige. 
(Statt jeder besonderen Meldung.! 
Am 7. Febr., Morgens 6'/, Uhr, 
starb nach längeren schweren Leiden 
mein einziger lieber Sohn Hans 
Lange in dem zarten Alter von 4 Jahren 
und 10 Monaten. 
Tiefbetrauert von seinem Vater 
Heinrich Lange, 
seinen Schwestern, Großeltern 
und allen Verwandten. 
Die Beerdigung findet am Freitag, den 
10. Februar, Nachmittags 3 Uhr, vom 
Sterbehause, Hohestraße 77, aus statl. 
t Todes-Anzeige. 
Nach kurzer Krankheit starb heute 
Abend im Alter von 84'/, Jahren 
unsere liebe Mutter und Schwieger 
mutter, die 
Mtm Catharina Weiss, gtl.Flebbe. 
Um stille Theilnahme bitten die 
trauernden Hinterbliebenen. 
Im Namen derselben 
Friedr. Stern und Frau, 
geb. Weiss. 
Die Beerdigung findet am Freitag-Nach 
mittag 3 Uhr, vom Neuwerker Hospital- 
Gasthause aus statt. 
Todes-Anzeige. 
Am Sonntag Abend um 10 
Uhr verstarb im 40. Lebensjahre 
Jn Folge eines Unfalles mein 
"lieber Mann und unser guter Vater 
Conrad Kampe. 
Rendsburg, den 7. Febr. 1893. 
Dir trauernden Hinterbliebenen. 
Die Beerdigung findet am Mittwoch, 
den 8. Februar, Nachmittags 3 Uhr, vom ^ 
Trauerhause, Baronstraße, aus statt. 8 
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