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nicht zulasse. Hinterher Die Nachricht von dem Studenten- In total dunklem Raume ein Dutzend
°ber,tellte,stch heraus, daß der angebliche duell in Jena, bei welchem nach dem Stufen abwärts, — und dann ein Ge
"M»ŗ uņşiŗer höchsten evangelisch- „Berl. Tagebl." ein Korpsstudent erschossen mach fast ganz unter der Erde. An den
krrchlichen Würdenträger war Und dieser sein sollte, bestätigt sich nicht. Der junge Wänden dickes Eis! Ein solcher Fleck
şi 'A auch durch dre Entschuldigungen Mann soll das Opfer eines Herzschlags Erde, den kein Sonnenstrahl treffen kann,
de- „Staatsbeamten nicht haben abhalten geworden sein. kostet 120 Mark Miethe jährlich. Diese
affen, weitere Schritte in dieser Sache zu Cremmen, 1. Febr. Im Verdacht, den Angaben, fügt der Bericht hinzu sind der
şş- ^ Faster Bacht in der Oberförsterei Neu- Wirklichkeit entnommen mit Rücksicht auf
^Dle Verhandlung der Militär ko m- Holland erschossen zu haben, ist der hier die Elenden, die aus Noth und Armuth
Micron des Reichstages gewinnen eine wohnende Pferdehändler Schulz verhaftet in derartige Winkel flüchten müfmr.
iiit m er weitere Ausdehnung. Die am worden. Hamburg, 1. Febr. Trotz der infolge
Dienstag eingesetzte Unterkommlssion, welche Northeim, 1. Febr. Der Förster aus der Cholera eingetretenen Stockungen war
die gesammte Finanzlage des Reiches im Imbshausen hat einen Wilddieb in der der hiesige Hafenverkehr im Jahre 1892
Hinblick auf die Militärvorlage prüfen soll, Edesheimer Jagd angetroffen und denselben, stärker, als in irgend àem früheren Jahre
wird immerhin einige Wochen mit dem nachdem er der Aufforderung, das Gewehr Es betrug die Zahl der in den Hamburger
umfangreichen Material zu thun haben, fortzuwerfen, nicht nachgekommen, vielmehr Quais angekommenen Schiffe: 1892: M58
und dann erst nimmt in der großen Mili- den Förster bedroht, niedergeschossen. Der 1891: 3816, 1890-: 3495, 1889: 34Lo'
tärkommissiou die eigentliche Spezialbe- Wilderer soll nach kurzer Frist eine Leiche 1888: 3190.
rathung ihren Anfang. Da die parlamen- gewesen sein. Grausige Tage haben drei Ma-
tarifchen Osterfenen sehr früh beginnen Münster i. W., 2. Febr. Das große trosen des untergegangenen norwegischem
(Ostern fallt auf den 2. April) ist kaum Gourcysche Dampfsägewerk ist soeben, Vollschiffs „Thekla" ans Tönsberg hinter
anzunehmen, daß vorher noch eine prinzipielle innerhalb einer Stunde, vollständig nie- sich, die an Bord kr dänischen Bark „Her-
Entfcheidung in der wichtigen Frage erfolgt, dergebrannt. Der Schaden ist be- mann", Capk. Andersen, in Cuxhaven à-
— Die Budgetkommission des Abgeord- deutend. getroffen. Diese drei Matrosen: Ole An-
netcnhauses hat bei den außerordentlichen Freiberg, 30. Jan. Die Freifrau Ma- dersen aus Tönsberg, Christian Hjalmcm
Ausgaben der Bauverwaltung 73000 Mk. thilde v. Billing-Treuburg wird von Jacobsen aus Christianfimd und Alexanden
geftrrchen, welche angesetzt waren zur Aus- der hiesigen Staatsanwaltschaft wegen Be- Johanssen aus Fiskerbeksgilde berichten-,.
trüge s steckbrieflich verfolgt. Auch der
Aufenthalt des Freiherrn, der in hiesiger
Gegend auf der Besitzung „Bärenklause"
wohnte, ist seit Kurzem unbekannt.
Die Hochwassergefahr im Neckarthalc
schmückung der Langen Brücke in Potsdam
mit Statuen u. s. w.
— Der Herr „Prof." Das nicht mehr
ganz jugendliche Fräulein Martha £., so
berichtet das „B. T.", las vor einiger Zeit . ..
in einer Zeitung folgendes Heirathsgesuch: ist beseitigt.' Am " Mittwoch-Abend setzte
„Ein nicht unvcrmög. Herr, Prof., sich das Eis in Bewegung. Auf dem
wünscht die Bekanntschaft ein. j. Dame
mit 1500 Mk. Vermögen behufs Heirath
zu machen. Off. rc.
Fräulein Martha säumte nicht einen
Moment, ihre Offerte einzureichen. Ein
Künstler oder Gelehrter — das war es,
wonach sie sich schon seit Jahren sehnte.
Und wie lächerlich wenig war es, was der
Herr Professor verlangte! Nur lumpige
fünfzehnhundert Mark, während ihr Ver
mögen mehr als das Zehnfache betrug. Ja,
die deutschen Gelehrten sind nun einmal
unpraktisch und sehr bescheiden, welche Augen
der Herr machen wird, wenn er aus ihrem
Schreiben ersieht, daß sie ihm mit einer
Summe aufwarten kann, die weit über
seine Wünsche hinausgeht. Nun, er hat
es gewiß nicht nöthig, und nur um wenig
stens etwas zu verlangen, hat er die kleine
Summe angegeben. Ihres Sieges ist sie
aber ganz sicher.
Und in der That — es kommt eine Zu
sage, eine enthusiastische Zusage. Sie hat
folgenden Wortlaut:
„Hochgeliebtes Fräulein! Mit Berkniegen
greife ich zur Feder, um Sie zu wissen zu
thun, daß ich Ihr ergebenes schreiben in
die Zeitung richtig abjeholt habe und mit
Freide ersehe, daß sie auf mir reflektüren,
Rhein ist starker, rascher Eisgang einge
treten. Die Wupper ist stark gestiegen,
die tiefgelegenen Straßen in Elberfeld stehen
unter Wasser.
Der verstorbene Fabrikbesitzer Arnold
in Greiz hat in seinem am Montag Nach
mittag eröffneten Testament der Stadt Greiz,
fast eine Million Mark, außerdem den bet
ihm beschäftigten Beamten und Arbeitern
eine namhafte Summe vermacht.
Auch im Eßlinger Schullehrer-Se
minar sind 30—40 Zöglinge an der In«
fluenza erkrankt, so daß die Schule ge
schlossen werden mußte.
Darmstadt, 1. Febr. An Händen und
Füßen mit Schlittfchuhriemen um
schnürt, den Mund mit einem Papier
pfropfen verstopft, fand heute Nachmittag
die Frau des pensionirten Stationsvor-
stehers K., welche auf kurze Zeit, ihre
Wohnung, Sodcrstraße 52, verlassen hatte,
bei der Rückkehr ihren zwölfjährigen Sohn
auf dem Boden liegend, im Zimmer waren
verschiedene Schubladen geöffnet und durch
wühlt. Als der Junge von herbeigeeilten.
Leuten von seinen Fesseln befreit worden
war, gab derselbe an, daß ein unbekannter
Mann in die Wohnung gedrungen sei, ihn
^ ^ , , vergewaltigt, alle Gefache mit einem Räch-
womit ich denn auch janz einverstanden schlüssel geöffnet und durchwühlt und sich-
bin und das Aufgebot je kürzer je lieber dann wieder entfernt habe. Bei eindrmg-
erfolgen kann, indem mich Ihre Brobosi- licher Vernehmung des Jungen, legte der>
tionen mit Zwansig Tausend ser Wohl zu- selbe ein Geständniß ab, welches ergab,
sagen und dies mehr als genug is für die daß es sich um eine sch win bet hafte
Einrichtung einer Tischlerei, aber Schaden Erfindung von şàer Seà handelt,
kanns nicht, es ist etwas meer als genug. Er hatte, wie die Hess. W. »tt mit«
Sehr aeschetztes, bald innigstgeliebtes Fräu- theilen, dieses Manöver ausgeführt, Werl
lein! Sie machen in mich auch keinen er für den Nachmittag ferne SchulauGabe
schlechten'Griff, denn wenn ich auch kein nicht fertig gestellt hatte und deshalb aus
-so großes Geld habe wie Sie, so bin ich der Schule geblieben war.
doch ein geschickter und nicht unjebildeter Ein Hamburger Stadtnrrffronar,
Kerl, was doch auch nicht ohne Werth is . .." der sich um die Wohnu.ngsverhaltnrM em-
Fräulein Martha war, als sie diesen gehend bekümmert hat, bemerkt:nt erneut
Brief gelesen hatte, einer Ohnmacht nahe. Bericht u. A. folgendes. Es haben, dre . . .
Der Protestor" aus der Heiraths-Annonce über die ganze Stadt verbäten Roth- nahm, konnten sie sich nicht bewegen und
war also'nickt Professor, sondern Pro- standskomitees ihre volle Schuldigkeit waren halb irrsinnig. Ueber das Schicksal
Und diesem Manne, auf den sie gethan, und trifft man keme Familie, der der übrigen Mannschaft, die sich im Boot
' . B .ruL,* fmttp up tfirp sRfmtD* nicht geholfen worden Ware, wenn dies rettete, ist bis jetzt nichts bekannt geworden;
auch nicht immer in zureichendem Maße anzunehmen ist wohl, daß sie umgekommen ist.
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keineswegs „reflektirte", Hatte sie ihre Pho o-
graphic geschickt! O diese irreführenden Ab-
kürzunaen in so wichtigen Annoncen!
Fräulein Martha verlangte die Rückgabe
ļhrîê L °b.- d-, Tischler
sich hartnäckig, diesem Verlangen nachzu
kommen. Er habe ihr Eheversprechm und
denke nicht daran, vie Parthie fahr n z
lassen. Fräulein Martha hat sich nun an
ihren Rechtsanwalt gewandt, um mit desien
Cuxhaven, 1. Febr. Die drei überleben
den schiffbrüchigen Matrosen Ole Andersen
aus Tönsburg, Christian Hjalmar Jacob
sen aus Christiansund und Alexander Io-
hansson aus Fiskerbekskilde sind wegen
des auf der Wrack der „Thekla" angeb
lich verübten Kannibalismus verhaftet
worden.
Provinzielles.
hat'geschehen können. Es ist unmöglich,
für die Tausende von Bedürftigen in der
Stadt das erforderliche Brennmaterial zu
beschaffen. Wer den einzelnen Familie»:
näher getreten ist, muß zugestehen, daßd«
Armuth oft eine erschütternde ist. Vielem
Familienvätern widerstrebt es, sich an à
Hülfskomitee zu wenden, und versetzen vor-
-o-"» ? o ,... Omnien her alles, was nur zu entbehren ist,, im
Hülfe wieder Au rhrem Eigenthum z Leihhause, um nur ein Darlehn fà die Der Altouacr Polizeichef Bürgermeister
Breslau, 1. Febr- D 3' g .. hungernden Kinder zu erhalten. In einem Ro sen Hagen ust vom König der Titel
monstration der Arbertflose Leihhause sieht es aus wie in einer Rari- eines Geh. Regierungsraths verliehen wor<
Hause ist durchaus nicht so harmlos vm Sammlung, und wundert man sich nur, den. ■ ' ' nZm J M
lausen, wie es zuerst den A ^ ^asi die Pfandleiher auf die Gegenstände Zu Ehren des scheidenden Herrn Land-
Die Polizei war Wiederho 9 à 9 ' ^och Geld hergeben. Um so öder sieht es raths Dierig in Tönning fand ein Fest
blank zu ziehen, da die 9 ? M ìn den kleinen Wohnungen aus — leer essen der Kreistagsabgeordneten statt,
lichkeiten überging. Es atzten eme gr g ^ Aeußersten. In einer Wohnung Unter den Schulkindern in Wandsbek
Anzahl von Verhaftung .9 ^ ^ur eine anscheinend unbrauchbare hatte sich das Gerücht verbreitet, daß es
werden, auch eme Meng ) Nähmaschine neben altem Kinderspielzeug, in einem leer stehenden Hause an der
letzungen sind vorgekomme . ngàie< Und was für erbärmliche Wohnungen! Schloßstraße am hellen Tage spuke. Sie
Braunschwelg, 2 Febr mU Ich behaupte, mancher Bauer möchte Be- sammelten sich deshalb auf dem Nachhause-
Hauptkollckteur Kohlsto ! o j, ell ļ en tragen, seine Thiere in solchen Räu- wege in Hellen Haufen vor dem Hause und
Unterlassung semer F spu°^mene ^en während des Winters unterzubringen, schauten ängstlich nach einem Fercher.^s
şchwunden. wll aanz er- Man sehe sich nur die sogen. Hinter- oberen Stockwerkes, durch dessen Scheiben
ļN ch"ģ c ”Beträge ergebm haben^ fetter in manchen Straßen einmal an! ein geisterhaftes Gesicht auf die Menge
laut dem „C. T."': „Thekla" befand sich
auf der Reise von Philadelphia nach Havre-
mit einer Ladung Petroleum. Das Schiff
wurde durch starke Stürme leck, so daß die:
Mannschaft sich entschließen mußte, es zw
verlassen. Dem Capitän und 8 Mann ge
lang es, das Schiff und 8 Mann im Book
zu verlassen; die anderen Böte wurdew
beim Aussetzen zertrümmert, so daß neun.
Mann an Bord blieben, die sich in dew
Fockmast retteten. Besahn- ond Großmast
waren gekappt worden. Nahrungsmittel
hatten sie nicht; das Schiff trieb fortwährend
unter Wasser. 5 Matrosen sprangen nach
und nach im Wahnsinn über Bord; vier
Leute blieben übrig, der vierte war ein
Holländer. Diese hielten sich vom 22. De
zember bis zum 7. Januar ohne weitere
Nahrung als den Thau, der sich auf den
Raaen und an deni Mast ansammelte und
den sie ableckten. Am 13. Tage erbot sich
der Holländer, sein Leben für die anderen
zu lassen. Dies wollten die anderen nicht
annehmen, es sollte vielmehr das Loos ge
worfen werden, seltsamerweise traf es den
Holländer. Nun wurde dieser gelobtet und
sein Blut aufgefangen, davon haben sich
die drei Ueberlebenden genährt. Inzwischen
waren den Unglücklichen schon vier Schiffe
begegnet, ohne sie zu bemerken. Am 7. Ja
nuar bekam die dänische Bark „Hermann"
das Wrack auf 39" 29' Nord-Breite und
22° 46' West-Länge in Sicht; dieselbe
glaubte zuerst es sei ein Dampfer, hielt
aber endlich doch darauf zu und schickte
ein Boot ab, das unter vielen Schwierig
keiten die halb wahnsinnigen Leute rettete..
Das Wrack war voll Wasser, mit aufge
sprungenem Deck. Die Leute erhielten,
nachdem „Hermann" sie in Cuxhaven ab-
abgesetzt, vom skandinavischen Consulat neue
Kleidung; der Schwede, welcher noch nicht
wieder zurechnungsfähig war, wurde dem
Cuxhavener Krankenhause übergeben. Das
höchste Lob verdient das Verhalten des
Capitäns Andersen, der nicht nur mit riesiger
Anstrengung die Leute rettete, sondern sie
auch an Bord seines Schiffes ärztlich be
handelte und den völlig Erschöpften im
vollen Sinne des Wortes das Leben und
den Verstand zurückgab; als er sie auf-
hernnterblickie. Die Polizei trieb k
Schaar auseinander und entfernte dann
die Ursache des Spukes, rin am Ferche
vergessenes Bild.
Flensburg, 30. Jan. Eine Entfüh
rungsgeschichte, an welcher ein hiesige
praktizirender Arzt betheiligt ist, er
regt hier großes Auffehen. Der 28jähr
unverheirathete Arzt ist in Begleitung einer
Ehefrau H. nebst deren 3 Kindern
spurlos verschwunden. Der Arzt
hatte eine ganze Etage gemiethet, die von
der nunmehr entführten Frau in Ordnung
gehalten wurde gegen Gewährung freie/
Wohnung. Die gemeinsame Flucht n»Ģ
lange vorher geplant gewesen sein, denn
Den Arzt hatte zuvor Pferd und Wage"
verkauft und seine Ausstände im Januar
«einkassiren lassen.
Unter dem Gelde, welches in Eisen-
-bahnzügen liegen geblieben und nicht
abgefordert worden ist, befindet sich nach
Den Mittheilungen des Fundbureaus in
Altona auch eine Brieftasche, welche auf
kem Bahnhöfe in Wrist aufgefunden wurde
Md zwei Sparkassenbücher über 4358 Mk^
-enthielt. Ebenso wurde auf dem Bah»'
chofe eine Tasche mit 120 Gulden in Papier
Ä einem Coupee von einem Schaffner aus
gefunden.
Nenmünster, 3. Febr. Wie verlautet,
wird heute, Freitag, der Herr Veteniär-
Physikus Dr. Wedekind aus Altona hier
eintreffen, um Entscheidung darüber zu
treffen, was weiter mit den Cirkuspferdcu
HU geschehen hat.
Amt Hütte», 31. Jan. Wenn es bei
den Landbewohnern auch nicht in der Macht
steht, große prunkvolle Festlichkeiten z»
unternehmen und auszuführen, so zeigte
doch der vom Militärverein Ha by iw
Jeß'scheu Lokale daselbst ausgeführte Fest'
ball, was auch der Patriotismus auf den:
Lande zu leisten vermag. Der Vorstaud |
hatte sich bestrebt, das Festlokal in so ge
schmackvoller sinniger Weise dekoriren jfi
taffen, daß allgemeiner Beifall ihm lohnte-
Durch die treffliche Ansprache, vermittelst
welcher der in voller Uniformirung er
schienene Hauptmann die Anivcsenden be
grüßte, wie auch durch die begeisterten
Worte aus anderer Redner Munde, wurde ļ
die herrschende treffliche Stimmung noch
erhöht und blieb dieselbe auch bis zuw
späten Ende des Festes ungcschwächt.
In der vergangenen Nacht ist das Wohn
haus des Parzellisten Jürgen Mcwes in
Nicdcrselk ^gänzlich niedergebrannt.
Das Vieh ist gerettet, doch ist sämmtliches
Mobiliar verbrannt. Entstehungsursache
noch unbekannt.
Heute Nachmittag wurde bei Graue!
ein wilder Schwan erlegt, ein in unserer
Gegend seltenes Jagdstück.
ÎZ Von der Eider, 2. Febr. Vor reich
lich sechs Jahren gründete der landwirth-
schaftliche Verein a. d. Eider einen Vieh
zuchtverein, der sich die Aufgabe stellte,
in Stapelholm und der nächsten Umgebung
die Züchtung von Shorthornvieh zu fördern-
Anfänglich fand der Verein bei den Züch
tern ein reges Interesse und zeitigte er
freuliche Erfolge. Allein im Laufe der
Jahre änderte sich die Sache mehr und
mehr zu Ungunsten des Vereins. DÜ
Eintragung und Ankörung der Nachzucht
eine Hauptaufgabe eines Viehzuchtvereins,
unterblieb in den meisten Fällen und die
Zahl der Herdbuchthiere ging allmähllö
zurück. Da verschiedene Versuche, das In
teresse für den Verein neu zu beleben, er
folglos blieben, so soll in der am 4. k. M-
in Norderstapel stattfindenden General-
Versammlung des landwirthschaftlichen Ver
eins a. d. Eioer über den Antrag ans
Auflösung des Viehzuchtvereins entschieden
werden.
A Rendsburg, 3. Febr. In kurzer Frist
tvird der Herr Rechtsanwalt und Notar
vr. sur. A. Ziese von Tönning nach hier
übersiedeln und das Haus des wail. Herrn
Justizrath Wille beziehen. Der, Genannte
ist ein Sohn des bekannten Herrn Hofbes-
Georg Aug. Ziese in Kieholm bei Kap
peln und dort im Jahre 1854 geboreN-
Jck' Jahre 1883 wurde Herr vr. A. Ziest
Rechtsanwalt in Tönning und erhielt iiN.
Januar 1884 bereits das Notariat.
Abend-Depeschen. ,
Altona, Ä. Febr. In letzter Nşş
traten 5 Cholerafälle ein; 2 datş
verliefen tödtlich. -> f • , ; .
Berlin, 2 Febr. Der Reichst-S
nahm einen Antrag des Antise»n»ņ
Werner an betr. Einstellung ^
Verfahrens gegen Ahlwardt weg^
Beleidigung des schwebenden
Verfahrens.