Full text: Newspaper volume (1888, Bd. 1)

Thrift- und Tarnison-Kirche. 
(Civilgemcinde.) 
Sonntag, den 5. August (10. n. Trinitatis): 
Morgens 9 Uhr: Predigt des Herrn Pastor Stoessiger. 
Collecte zum Besten der Mission unter Israel. 
Qualität unübertroffen: 
Nun ächt' 
mit TirHa tr Of"- 
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7n.ark*.-MleiņÌffjr 
IF a. 6 rifcan t&J?rfin des 
Hit Macs,Ulm’/o. 
Thrift- uu» «uruisou-Lirchk. 
iMilitärgemeinde.) 
Sonntag, den 8. August (10. n. Trinitatis): 
Vorm. 11 Uhr: Gottesdienst, Predigt des Herrn Divisions: 
psarrer Roeder. 
Carbolineunu * 
Theer- u. ®achp®Pj, 
empfiehlt P. «-„SS“ 
Katholischer Gottesdrenst. 
Sonntag, den 8. August: 
Morgens 7 und 9'/, Uhr, Nachmittags 2 Uhr. 
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director habe im Comitee zu den Gegnern der 
Elephanten-Betheiligung gehört, dem Drängen Anderer 
nachgegeben, wenn Hagenbeck die Verantwortung 
übernähme. Das klingt geradezu unglaublich und 
wird hier nur konstatirt, damit der wirkliche Dach- 
verhalt bekannt wird. 
München, 1. August. Ueber die Katastrophe 
im Festzuge bringen die „N. N." einen anschau 
lichen Bericht, den wir im Wesentlichen wiedergeben. 
„Eine nach Tausenden zählende Menschenmenge kam 
von der Residenzstraße her gerannt, nicht achtend 
der stürzenden, auf dem Boden liegenden Kinder 
und erwachsenen Leute. Der größere Theil der 
Menschen hatte noch keine Ahnung, um was es sich 
wohl handeln könne. Plötzlich kamen vier Stück 
Elephanten von dort her, neben denselben kostü- 
mirte Personen aus dem Zuge, Soldaten, Gendarmen 
und sonstige Unberufene, zum Theil auf die Thiere 
einhauend und mit allen möglichen Gegenständen 
auf sie werfend. Die Elephanten liefen in die Ecke 
neben der Freitreppe, wo sich Tausende von Menschen 
herumpostirt hatten. Dort war es auch, wo die 
größte Panik entstand, weil die Leute keinen Aus 
weg fanden. Die Meisten versuchten sich auf die 
Mauer zu schwingen, was verschiedenen Personen 
gelang; die Anderen fielen über- und durcheinander. 
Die zu Boden Kommenden wurden theils von 
Menschen, theils von den Elephanten getreten oder 
so sehr in die Ecke gedrückt, daß sie dem Ersticken 
nahe waren. Das Angstgeschrei war herz 
zerreißend und die Verwirrung eine kolos 
sale. Die Thiere liefen nun in die Hallen, drückten 
dort die gegen den Residenzhof zu führenden Thüren 
ein und suchten wild umherschlagend wieder das Freie. 
Ein älterer Herr, der in Folge seiner Korpulenz 
sich nicht flink genug bewegen konnte, wurde nieder 
gerissen und von einem Elephanten derart auf den 
Fuß getreten, daß derselbe brach und er mittelst 
Sesselträgern in seine Wohnung getragen werden 
mußte. Mehreren anderen Personen wurden Rippen 
und Arme gebrochen. Herzzerreißend war der An 
blick eines ungefähr 10 Jahre alten Mädchens, 
welches zu Fall und unter mehrere Menschen zu 
liegen kam. Dasselbe schrie fürchterlich und kratzte 
sich mit den Fingerchen die Nägel am Pflaster wund. 
Ein Soldat, welcher einen Elephanten am Rüssel 
halten wollte, wurde zu Boden geschleudert. Ueber 
die Entstehungs-Ursache wird berichtet, daß die 
Elephanten an dem Drachen scheuten, welcher die 
große Straßenlokomotive der Eisenindustrie-Ab 
theilung vorwärts bewegte. Es heißt, die Führer 
der Elephanten hätten, als das Ungethüm bei der 
Selbstbewegung des Zuges nahte, gebeten, man möge 
nicht Dampf geben und die Lokomotive stille halten 
lassen, bis die Elephanten vorbeigeführt seien, weil 
es sonst ein Unglück geben könnte. Gleichwohl sei 
der Drache pustend und Rauch ausstoßend weiter 
gefahren. Kaum kamen die Elephanten dem Un- 
thiere nahe, so wurden sie wie rasend und brachen 
unaufhaltsam durch die Volksmenge. Unter dem 
Rufe „Sie kommen, sie kommen! Rettet Euch" 
stürzte vollständig kopflos die Menschenmenge in die 
Thoreingänge, in die Läden u. s. w., Alles mit 
sich fortreißend, was sich auf der Straße befand. 
Straßburg i. E., 1. August. Heute Vormittag 
fand die Feier des 350jährigen Bestehens 
des protestantischen Gymnasiums statt. 
Metz, 31. Juli. Der um 4 Uhr von hier nach 
Coblenz abgelassene Personenzug entgleiste bei 
Sierck mit sämmtlichen Axen. Personen wurden 
nicht verletzt. 
Neumünster, 1. Aug. Der hiesige Weberstrike 
ist zwar beendet, aber die Nachwehen folgen jetzt in 
herber Weise, namentlich bei den verheiratheten We 
bern. Von ihnen ziehen viele arbeitslos gewordene 
Familienväter in die Fremde, lassen aber Frauen 
und Kinder für die Stadt Neumünstcr zurück; 
manche der Weber, die irgend die erforderlichen 
Geldmittel aufbringen können, ziehen die Auswan 
derung nach den Vereinigten Staaten mit ihren 
Familien direct vor. 
Kiel» 1. Aug. Zu der Verhaftung eines an 
geblichen Spions meldet das „H. F.": „Der 
Verhaftete wohnte seit geraumer Zeit auf Bellevue 
als Badegast und zog schon dadurch die Aufmerk 
samkeit auf sich, daß er, anders als die übrigen 
Badegäste, früh morgens fortging und stets erst 
Abends spät heimkehrte, daß er seine Briefe nie im 
Gasthaus empfing, sondern stets selbst von der Post 
abholte, daß er endlich sich bei den Angestellten in 
Bellevue genau nach der Stärke der Forts, deren 
Lage, Geschützzahl und deren Kaliber zu unterrichten 
suchte. Bei seiner gestern erfolgten Verhaftung fand 
man denn auch verschiedene Zeichnungen hiesiger 
Forts bei ihm. Der Verhaftete nennt sich Ennen 
und will Baumeister in Lothringen sein. In Wirk 
lichkeit soll er den Rang eines französischen Marine- 
Offiziers bekleiden." 
Kiel, 31. Juli. (F. Z.) Am frühen Morgen 
war Kaiser Wilhelm vor kurzer Frist in Kiel ein 
gezogen, zu später Abendstunde kehrte er heim und 
beraubte uns eines maritimen Schauspiels, das 
Einheimische und Fremde mit Sehnsucht erwartet 
hatten. Man war allgemein darauf vorbereitet ge 
wesen, die Flotte in der sechsten Stunde auf der 
Anßenrhede begrüßen zu können. Eine stattliche 
Schaar von Privatdampfern aus Kiel, Flensburg rc. 
hatte sich am Nachmittag aufgemacht und wimmelte 
von Passagieren, da ganz gegen lange Gewohnheit 
der Himmel seine Schleichen verschlossen hatte. 
Man jubelte förmlich auf, als nian einige freund 
liche Sonnenstrahlen erfassen konnte, und nahm es 
gern in den Kauf, daß ein launischer südlicher Wind 
die kleinen Eisendampfer wie Spielbälle nmher- 
schleuderte und die Seefestigkeit der Damen einer 
harten Probe unterwarf. Etwa um 7% Uhr war 
daS Geschwader in seiner Totalität in Sicht, und 
nun ging es vorwärts, um die Schiffskolosse in 
der Nähe zu betrachten. 
Als der Kaiser nach kurzer Reisedauer das Boot 
bestieg und gemeinsam mit dem Prinzen Heinrich 
zur Barbarossabrücke fuhr, da richteten „Württem- 
berg" und „Hohenzollern" ihre electrischen Apparate 
nach dem Brückenkopf und verbreiteten dort Tages 
helle. Während der Monarch,von der Admiralität 
Md den dort versammelten Offizieren Abschied nahm, 
ruhte ein magischer Schein auf der nach vielen 
Tausenden zählenden Menschenmenge. Bei der 
Fahrt durch die Stadt wurde der Kaiser von dem 
Publikum, das trotz der mehrstündigen Verzögerung 
auf seinem Posten ausgeharrt hatte, sympathisch 
begrüßt. 
— Die in mehreren Zeitungen aufgetauchte Nach 
richt, nach welcher in der Wieker Bucht das ehe 
malige Kanonenboot „Drache" durch Torpedos zer 
stört werden sollte, erwies sich als unrichtig; ein 
derartiges Schauspiel soll erst zum Herbst gelegent 
lich der Schlußmanöver des Geschwaders stattfinden. 
ZS Tönning, 2. August. Diese Woche wurden 
nach London verladen: 
Durch die Expediteure: 
A. Davids pr. „Cygnet" 150 641 
Hönck & Gehlsen Pr. „Schleswig" 278 1722 
Hornvieh Schafe und 
Lämmer 
428 2363 
Die nächste Verladung findet den 9. August statt. 
«penrade» 1. August. Wie die „A. Z." er 
fährt, wird nach jetzt getroffener Bestimmung das 
Bataillon nach dem Manöver nicht mehr hierher 
zurückkehren, sondern direct nach Hadersleben gehen. 
Der Umzug soll während des Manövers bewerk 
stelligt werden; die Kaserne in Hadersleben ist vom 
15. September ab belegungsfühig. 
X «reis Rendsburg, 1. Aug. Wie fast überall 
in unserer Provinz, so mehren sich auch hier die 
Klagen über den durch die Ungunst der Witterung 
mit großer Wahrscheinlichkeit sich ergebenden Ausfall 
in den Erträgnissen der Landwirthschaft für die be 
vorstehende Ernte. Es ist niit Sicherheit anzu 
nehmen, daß die Heuernte zum allergrößten Theile 
als verloren angesehen werden muß und das Futter, 
welches noch eingebracht wurde, ist von sehr unter 
geordneter Dualität. Hunderte von Fudern sind 
allein in der Haalcr Niederung als verloren zu be 
trachten und die Wiesen an der Eider lassen ebenso 
große Verluste mit Sicherheit vermuthen. Einen 
Beweis über die Größe des Verlustes möge die 
Rechnung liefern, daß ein Fuder Heu mit 30 Mk. 
Werth zu veranschlagen ist. Einem einzigen Besitzer 
gingen 2—300 Fuder gänzlich verloren. Auch 
anderSwo im Kreise steht das Wasser noch fußhoch 
auf den Weiden, dem Vieh unzugänglich. — Die 
Kartoffelfänle beginnt an vielen Stellen bereits ihre 
verderblichen Vorboten zu zeigen und der Roggen legt 
sich ebenfalls schon bedenklich. — Unter diesen Um 
ständen sieht der Landmann mit ernsten Sorgen dem 
kommenden Herbst und Winter entgegen, da ihm, 
zu den wenig rosigen Aussichten, welche die Land 
wirthschaft an und für sich bietet; fast allen Hoff 
nungen auf eine gesegnete Ernte beraubt; nur Weizen, 
Hafer und Gerste sind noch im Wachsthum zurück 
und können bei etwa späteren! Eintritt günstigeren 
Wetter» noch gerettet werden. Jedenfalls ist es 
Jahre her, daß so trübe Ernteaussichten vorhanden 
waren, als in dem gegenwärtigen. Sollte der Regen 
noch anhalten, so steht zu befürchten, daß auch der 
Torf total verdirbt. Das Moor wird hier mit 
9—12 Mk. pr. Quadratruthe verkauft und kostet 
der Torf das Fuder 6—8 Mk. 
—nn. Vom Kanal, 1. August. Nur ernste 
Klagen sind es, mit welchen ich wieder meinen 
hentigen Bericht einzuleiten vermag. Die Kartoffel 
krankheit ist schon voll im Gange. Das Kraut 
wird schwarz und die Knollen verfaulen. Der 
Roggen muß noch fast 14 Tage stehen, bevor er 
gemäht werden kann. Das Vieh ist nicht nach den 
Wiesen zu treiben, weil es zu naß ist. — Der 
Gesundheitszustand ist in hiesiger Gegend nicht so 
gut, als er bisher gewesen. Namentlich in der 
Kinderwelt treten Krankheiten wiederholt auf. 
Hauerau, 29. Juli. Die Fertigstellung der 
Baracken im benachbarten Grünthal, welche anfangs 
auf den 24. d. M. angesetzt war, wird nur noch 
einige Wochen in Anspruch nehmen. Gegenwärtig 
arbeiten daselbst ca. 50 Mann und sollen in den 
3 Baracken (jede für 100 Manu berechnet) 300 
Personen Aufnahme finden. Jede Baracke enthält 
außer dem Speisezimmer noch 12 größere Schlaf 
säle, in welchen 8 Betten à Raum plaziert werden, 
sowie zwei kleine Ziminer, für 2 Betten à Raum 
berechnet. Wie verlautet, hat man die Absicht, noch 
2 weitere Baracken später zu bauen. Das vor 
einige Wochen abgebrannte Wirthschaftsgebäude ist 
wieder neu aufgebaut. (Ldp.) 
<7 Hohenwestedt, 2. August. Die für unsern 
Ort hochwichtige Frage betreffend Umwandlung 
in eine Stadt scheint hier in den letzten Tagen 
zu einer brennenden geworden zu sein und wird 
stark von allen Seiten ventilirt. Ein Theil der 
Bevölkerung will, daß Hohenwestedt Dorf bleibe und 
scheut die mit Annahme der Städteordnung wach 
senden höheren Abgaben, während der andere Theil 
sich für Annahme der Städteordnung ausspricht und 
Hohenwestedt damit den Sitz der Verwaltung und 
der Polizei sichern will, auch entschieden glaubt, daß 
der Ort sich auf dieser Basis kräftiger weiter ent 
wickeln kann und wird. Wie aus guter Quelle 
mitgetheilt, ist der zur Unterschrift bezüglich Um 
wandlung in eine Stadt cirkulirende Bogen bereits 
mit ca. 100 Unterschriften versehen. Wenn wir 
recht unterrichtet sind, befinden sich in unserm Orte 
ca. 150 Hausbesitzer, welche stimmberechtigt sind. 
Auch aus der Gemeindevertretung sind Stinimen 
für Annahme der Städte-Ordnung laut geworden. 
Zu einer Besprechung in dieser Angelegenheit ist 
eine Versammlung für sämmtliche Einwohner Hohen- 
westedt's auf Sonntag Nachm. 4 Uhr in den Saal 
der „Erholung" berufen und wird diese Versamm 
lung nur dazu beitragen können, die Ansichten 
zu klären. 
LüdelSdorf, 1. Aug. Der landwirthschaftliche 
Wanderlehrer Dr. Plön nies wird zum October 
d. I. seinen Wohnsitz von hier nach Neumünster 
verlegen. 
ş Rendsburg, 2. Aug. Zn der 90jährigen 
Geburtstagsfeier des Herrn Obersten v. Führsen- 
Bachmann in Schleswig hatte sich auch aus 
unserer Stadt eine Deputation des Kampfgenossen 
vereins von 1848/50, bestehend ans dem Vorstande 
und 3 Mitgliedern, Cavalleristen seines 1. Dragoner- 
Regiments, zur Gratulation begeben. Die Depu 
tation war diejenige, welche zuerst empfangen wurde; 
sie wurde durch die Schleswiger Deputation abgelöst. 
— Bei dieser Gelegenheit möge noch erwähnt sein, 
daß der hiesige Kampfgenossenverein von 1848/50 
bei dem Provinzial-Kampfgenossenfest des Vereins 
deutscher Kampfgenossen von 1870/71 am Sonntag 
in noch 120 Köpfen betheiligt war, eine Betheili 
gung, wie sie in dieser Ausdehnung noch selten bei 
ähnlichen Festlichkeiten dieses Vereins vorgekommen ist. 
Z Rendsburg, 1. Aug. (Militärisches). Quen 
tin, Sek.-Lt. vom Schlesw.-Holst. Pion.-Bat. Nr. 
9, ist in die 2. Jng.-Jnsp. versetzt. — Klein, 
Sek.-Lt. vom Schlesw.-Holst. Train-Bat. Nr. 9, 
unter Versetzung in das Garde Train-Bat., zum 
Pr.-Lt. befördert. — P aap, Sek.-Lt. von der Fuß- 
Art. 1. Aufgebots des Landw. Bats.-Bezirks Rends 
burg, ist zum Pr. Lieutenant befördert. — Tall 
in e r, Vicefeldw. vom Landw.-Bats.-Bezirk Hamburg, 
zum Sek.-Lt. des Schlesw. Fuß-Art.-Bats. Nr. 9 
befördert. 
tt Rendsburg, 2. August. Das Programm für 
das V. Gauturnfest des Schlesw.-Holst. Nordgaues 
ist nunmehr wie folgt, festgestellt: Am Sonnabend 
findet Empfang der Bredstedter Turner, Vertheilung 
der Quartierbillets und Kommers im Apollosaal 
statt. — Am Sonntag früh 5'/2 Uhr Morgens: 
Weckruf und am späteren Vormittage Empfang der 
übrigen fremden Turner, Besichtigung der Stadt, 
Versammlung der Kampfrichter im Colosseum und 
Versammlung der Vorturner in der Tonhalle, um 
12 Uhr ist Tischgang im Apollosaal und um 2 Uhr 
Fahnenmarsch von dort nach der Schiffbrücke; um 
2'/r Uhr findet der Festmarsch durch die Stadt 
nach dem Festplatze im Aukrug statt. Das eigentliche 
Turnen beginnt Nachmittags um 3 Uhr. Am 
Montag früh 8 Uhr findet Ausmarsch nach dem 
Nobiskrüger Gehölz statt. 
Mittheilungen aus dem Publikum. 
und übernimmt dafür keinerlei Verantwort ung. 
Wissenschaftliche Entdeckung. 
Bon größter Wichtigkeit ist es, daß das Publikum 
von Entdeckungen unterrichtet wird, ganz besonders von 
solchen, welche Bezug auf den menschlichen Körper haben 
und den Zweck erfüllen, Krankheiten zu heilen, die bis 
her als unheilbar galten) 
Es ist wohlbekannt, daß Aerzte aller medizinischen 
Schulen Bright's Niercnkrankheit und allen Krank 
heiten der Nieren machtlos gegenüber standen und die 
selben als unheilbar erklärten. 
Als ein Erciguiß von größter Wichtigkeit ist es da 
her zu betrachten, daß in Warner's Ease Cure eine 
Medizin gefunden wurde, welche diese Krankheiten er 
folgreich kurirt. 
Warner's Safe Cure ist vielfach erprobt und von 
Aerzten attestirt, wofür das Gutachten des Ober 
amtsarztes Herrn vr. Fischer in Neuenbürg 
(Württbg. Schwarzwald) den vollsten Beweis liefert, 
indem derselbe schreibt: Das Töchterchcn des Messer 
schmied Strecker, welches längere Z.it von mir und 
anderen Aerzten mit allen möglichen allöopathischen 
und homöopathischen Mitteln an chronischer Bright's 
Nierenkrankheit vergeblich behandelt wurde, ist durch 
Warners Safe Cure geheilt worden. 
Dieser unwiderrufliche Beweis des Heilwerthcs von 
Warners's Safe Cure kann nicht hoch genug geschützt 
werden, da cs Thatsache ist, daß Nierenkrankheiten die 
am meist verbreitetsten sind und die große Mehrzahl 
aller Todesursachen in den Krankheiten der Nieren 
liegt. 
Durch obige Entdeckung in genannter Medizin kön 
nen sich nun Leidende um Heilung zu erlangen, ver- 
und Kammgarne für Herren- 
und KnabcnklciScr, reine Wolle, 
nadelfertig, ca. 140 cm breit 
à Mk. 2.35 Per Meter versen- 
I den direct an Private in einzelnen Metern, sowie 
ganzen Stücken portofrei in's Haus Buxkin-Fabrik- 
Döpüt Oettinger & Co., Frankfurt 
a. M. Muster unserer reichhaltigen Collectionen 
bereitwilligst franco. 
Anzeigen. 
Kirchliche Anzeige. 
St. Marienkirche. 
Sonntag, den 5. August (10. n. Trinitatis): 
9'/, Uhr: Predigt des Herrn Pastor Hess. 
Der Frühgottesdienst fällt aus. 
Vermählte: 
Heinrich Scheff, 
Dorathea Sehe ff, geb. Petow. 
Kiel. 
trauensvoll und zuversichtlich dieses Heilmittels bedienen. 
Wegen Bezug von Warner's Safe Cure wende man 
sich an das Hauptdepot von A. F. Riemann L Co. 
Nächst, in Hamburg. 
Todesanzeige. 
Am 2. August, Nachmittags 3'/2 Uhr, verstarb 
nach langer Krankheit in seinem 62. Lebensjahre 
der Hufner 
Jürgen Peters in Lehmbeck, 
schmerzlich vermißt und betrauert von 
seiner Gattin und seinen Kindern. 
Lehmvcck, 3. August 1888. 
Die Beerdigung findet Dienstag, den 7. August, 
Morgens 9 Uhr, vom Sterbehnuse aus statt. 
Bekanntmachung. 
Die Arbeiten der Unipflasterung ^ 
Trottoirs in der Prinzessin-, Kronprinzenstraße und 
am Paradeplatz mit Klinkersteinen, der Neupflasterung 
der Straße um den Altstädter Kirchhof und der 
Legung eines Klinkertrottoirs daselbst sollen an den 
Mindestfordernden im Ganzen oder getheilt ver 
geben werden. 
Plan mit Erläuterungen nnd Bedingungen liegen 
im Magistratsburcau aus und sind Angebote vtt' 
schlossen nnd mit entsprechender Aufschrift versehest 
bis zum 9. August d. I. Mittags 12 Uhr daselbst 
abzugeben. 
Zuschlagsfrist 6 Tage. 
Rendsburg, den 2. Aug. 1888. 
Der M a g i st r a t.^. 
Dir Redaction stellt die Benutzung dieser Rubrik, soweit eķ 
der Raum gestattet, dem Publikum zur Besprechung von Anae, 
leaenhciten allgemeinen Interesses zur Verfügung, verwahrt sich 
aber ausdrücklich dagegen, mit dem Inhalt idcniistcirt zu Werder 
.... . . - af » r *-■ “ 
Auction. 
Eingesandt. 
Am Sonntag, den 22. v. Mts., hatte der 
Rendsburger Männer- Turnverein 
sein Sominervergnügen auf dem Schützenhofe und 
konnte man bei dieser Gelegenheit wieder sehen und 
hören, daß die Fahne desselben in einem sehr 
defecten Zustande sich befindet, auch schon oft 
reparirt worden ist, so daß es fast unmöglich ist, 
dieselbe noch auszubessern. Auch hörten wir die 
Aeußerung von verschiedenen älteren Herren, wie 
auch von Turnern, daß die hiesigen Damen dem 
Verein eine neue Fahne widmen möchten. Diesem 
Wunsche nun entgegenzukommen, haben sich mehrere 
junge Damen dahin geeinigt, auf diesem Wege alle 
Damen, welche sich für diesen Verein interessiren, 
aufzufordern, ihr Scherflein hiezu beizutragen; auch 
die Herren Turnfrennde bitten wir, ein Gleiches zu 
thun. — In der Hoffnung, daß wir dem Verein 
zu seinem nächstjährigen Sommervergnügen eine 
Fahne widmen können, bitten wir, einen in nächster 
Zeit circulircnden Bogen mit recht vielen Namen 
und Beiträgen versehen zu wollen. 
Mehrere junge Damen. 
Sonntag, den 5. August d. I, Nachmittag' \ 
von 4 Uhr ab, sollen, Ortsveründerung halbsis- 
vor Bielings Werkstellc im Kronwerk, öffentlich 
gegen baare Zahlung verkauft werden, als: 
1 Sopha, 2 Lehnstuhl-Gestelle, 1 Bettstelle 
Tische, 1 Hobelbank, Wassereinier und sonstig 
Sachen. Ferner: 1 Gartenhaus, 1 Garte»' 
bank, 2 do. Stühle, 40 Ruthen Kartoffel' 
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