— Der Raman einer' Nonne." Jm' jgmtm*
kloster zu Murano bei Venedig ist in den letzten
Tagen eine Nonne, Namens Antonia Turlan, ge
storben, deren vor fünfzig Jahren erfolgter Eintritt
großes Aufsehen erregt hatte. Sie war verheirathet,
aber schon an ihrem Trauungstage hatte sich beim
Hochzeitsbankett zwischen Mann und Frau ein
Streit entsponnen, und ersterer ließ sich so weit
hinreißen, daß er wüthend aufsprang und seine junge
Frau verlassen zu »vollen erklärte. Und er hielt
Wort. Sie, die nur ihren Eltern zu Gefallen in
die Heirath eingewilligt hatte, beschloß, in ein Kloster
zu gehen und führte ihren Vorsatz sogleich aus.
Der Mann verfügte sich darauf in's Kloster, um
seine Frau zurückzuholen. Er drohte dort selbst,
das Kloster anzuzünden, wenn man sie nicht heraus
gäbe. Er wandte sich auch an die Civilbehörde,
aber der Patriarch von Venedig, Monico, setzte es
durch, daß sie in dem von ihr gewählten heiligen
Asyl bleiben konnte, und sie blieb auch in demselben
durch fünfzig Jahre bis zu ihrem gegen Ende März
im 72. Lebensjahre erfolgten Tode.
— Naturalistische Mode. Berechtigtes Auf
sehen erregt ein Damenhut in dem Schaufenster
einer bekannten Firnia der Friedrichstraße in Berlin.
Er ist ein kühn geschwungeeer Rembrandt, dessen
untere Krempe von rotbraunem Strohgeflecht Her
gestellt ist, während der übrige Theil eine zartgelbe
Farbe hat. Die eine Seite des Kopfes schmückt
eine mächtige Schleife; ans der andern Seite dient
als Zierde ein frühlingsgrüner Lindenzweig, an
welchem sich — sage und zähle! — zehn aus
gewachsene Maikäfer befinden! — Ein „Käfer"
ist schon schlimm genug — nun aber gleich zehn
mit einem Mal!
— Unter Wölfen. Im Variety-Theatre in Bolton
fand vor einigen Tagen eine aufregende Szene statt.
Frau Mathern, eine Wolfzähmerin von Beruf, trat
in einen Käfig, in tvelchem sich neun Wölfe be
fanden, um sie, wie sie jeden Abend zu thun pflegte,
dem Publikum vorzustellen. Plötzlich sprang eines
der Thiere aus sie los und biß sie heftig. Sie
führte gleichwohl die Vorstellung zu Ende. Kaum
hatte sie jedoch den Käsig verlassen, als die Thiere
wüthend auf einander losstürzten und einander zum
größten Entsetzen der Zuschauer zu zerfleischen an
fingen. Nur mit Mühe gelang es, sie zu trennen
und zu beruhigen.
— Aus Stettin schreibt man: '„In Folge der
schlechten Zeitverhältnisse und der durch die Vermehrung
der Loose der Preußischen Klassen-Lotterie hervor
gebrachten Ueberfluthung mit Loosen ist es in den
letzten Jahren nicht möglich gewesen, den Loosabsatz der
Lotterien so jtt fördern, daß die Ziehungstage inne ge
halten werden konnten; es haben vielmehr Verlegungen
der Ziehungstage, manchmal sogar mehrfache, stattfinden
müssen.^ Erst der zweiten großen Stettiner Lotterie
scheint es vorbehalten zu sein, diesen Bann zu brechen.
Denn, wie uns initgetheilt wird, wird die Ziehung dieser
Lotterie bestimmt am 9. bis 12. Mai stattfinde».
Dieser Erfolg konnte nur dadurch erreicht werden, daß
die Lotterie dem Publikum, ganz abgesehen von dem
guten Zweck, für den der Erlös derselben bestimmt ist,
große Chancen bietet. Man kann sich für eine Mark die
Anwartschaft aus Hauptgewinne von Mk. 20,000,
Mk. 10,000, Mk. 2000, Mk. 1500, Mk. 1000 u. s. w.,
u. s. w. (es werden im Ganzen 60,000 Mark verlasst)
deren reeller Werth von 90 Procent garantirt ist, er
werben. In Folge dessen werden diese Loose seitens
des Publikums mit Vorliebe gekauft, zumal es demselben
durch Errichtung von Verkaufsstellen fast in sämmtlichen
Städten Deutschlands seitens des mit dem General-
Debit betrauten Banquier, .Herrn Rob. Th. Schröder
in Stettin, möglich gemacht ist, diese Loose ohne
weitere Mühe und Kosten zu erstehen."
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