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minister Oersted gemeint gewesen, der eine
Zeit
lang Willens gewesen sein soll, sich zurückzuziehen,
indem die inneren Wirren ihm die fernere Theil
nahme an der Leitung der Staatsgeschäfte zu sehr
verleideten. Manschließt indeß daraus, daß Se.
Mas. diesem Minister kürzlich den Elephantenorden
verliehen hat, io wie aus anderen Umständen,
daß Herr Oersted sich gegenwärtig entschlossen
hat, in seiner einflußreichen Stellung zu verbleiben.
Da der geheime Staatörath außer den königlichen
Prinzen nur vier Mitglieder zählt, nämlich v.
Stemann, den Finanzminister, Grasen Moltke,
Oersted und den Minister der Auswärtigen,
Grafen Reventlow-Criminil, so würde der Aus
tritt irgend eines dieser Mitglieder ohne Zweifel
den Eintritt eines neuen Mitgliedes nothwendig
machen und es wäre ohne Zweifel der Präsident
!î?wig-holstein-laue.-iburgischenKanzlei, Gras
täsld Moltke, welcher alsdann die nächste Aussicht
aus den Eintritt in den Staatsrath haben würde.
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Heide. Unserm Vereine zur Unterstütz!, 114 verschämter
Armen sind in tw letzten Zeit so viele Mittel ruaektossen
stalt ui VÄtVi" mìlälKb n ’- ri!en Ņ. eine Kvchan-
ftult zu errichten, m der dreimal wöchentlich gekocht wird
und aus der dem Verarmte» unentgeltlich, dem weniger
Arme» aber gegen Erlegung von einem Schilling eine
Portion Speise verabreicht wird. (A.MercJ
Ploen, den 19. Januar. Der Handel im-Magazine
""leres gemeinnützigen Vereins ist sehr lebendig; es werden
allwöchentlich ca. 100 Roggenhrvdre, bedeutende Quantitäten
Kartoffeln, Erbsen, Bohnen, Grütze und Graupen verkauft -
besonders sind Erbsen und Bohnen ein sehr zefragier Artikel'
geworden. , (A. Mere.)
lief) wegen jDcr Art und Weise, in welcher er da-
- durch Unzufriedenheit gegen die Regierung Sr.
Mas. zu erwecken gesucht und mehre von der däni
schen Kanzlei und verschiedenen Obrigkeitsbehörden
getroffene Maaßregeln besprochen hat, von dem
Criminal- und Polizcigerrcht zu einer Mulct von
300 Rbthlr. an die Hauptkaffe des Kopenhagener
Armcnwesens, sowie zu Zjähriger Censur verur-
theilt worden. Der erste dieser Artikel führte
die Ueberschrift „der Bürgerkrieg in Holbek", der
zweite, der ohne Ueberschrift war, betraf drei
Bauerndeputationen, die im vorigen Frühjahr bei
Sr. Mas. um Audienz angesucht haben sollten.
bUlter den l8,765 im vorigen Jahre durch
den L-und gesegelten Schiffen, waren der Flagge
nach: 1862 dänische, 2491 norwegische, 1827
schwedische, 4422 englische, 906 russische, 3586
preusischc, 1185 mecklenburgische, 101 Lübecker,
36 Hamburger, 62 Bremer, 965 hannoversche,
1286 holländische, 217 französische, 68 amerika
nische u. s. w. Die „Beri. Ztg." macht hierzu
folgende Bemerkungen: Die Zahl der russischen
Schiffe nimmt mit jedem Jahre zu, größtcntheils
ist dies der Einverleibung Finnland's in das rus
sische Reich zuzuschreiben, fiber auch unabhängig
davon, erweitert sich die russische Handelsflotte
unk jedem Jahre. Die Zahl sämmtlicher im Jahre
1846 clarirten Schiffe übersteigt die Zahl derselben
im I. 1845 um 2815/ indessen waren die Zoll-
einnahmen im I. 1846 geringer als im I. 1845.
Aus untenstehender Uebersicht über die Fahrten
in den letzten 10 Jahren geht hervor, daß die
Zahl der clarirten Schiffe um mehr als 5000
zugenommen hat; aber obwohl z. B. die Fahrt
ui den Jahren 1837 und 1838 im Durchschnitt
nur ans 13,530 Schiffen bestand, so belief sich
der Zoll im vorigen Jahre dock kaum so hoch als
in den erwähnten zwei Jahren. Im Jahre 1837
wa»' die Zahl der Schiffe: 13,102; in 1838:
13,960; in 1839: 16/175; in 1840: 15,662;
in 1841: 14,735; in 1842:13.957; in 1843!
14,945; in 1844: 17,332; in 1845: 15,950;
in 1846: 18,765. '
— Der Handelsverkehr in der kleinen jütischen
Stadt Veile ist in den letzten Jahren so in Auf
nahme gekommen, daß sich die dortigen Zoll- und
Consumtionsintraden seit 1841 beinahe verdoppelt-
haben. Sie sind nämlich von etwa 31,000 Rbth.
auf mehr als 60,000 Rbthlr. im vorigen Jahre
gestiegen.
— Die Kornzufubr in Norwegen betrug im
vorigen Jahre 727,700Tonncn (wovon 550,000
Tonnen aus Dänemark) und außerdem etwa
1,100,000 LT Roggen- und Weizenmehl, wor
unter übe? 1 Million T Roggenmehl, welches aus
Rußland zugeführt wurde.
— vom 20. Januar. Mehre dänische Pro-
vinzialblätrer enthalten nach brieflichen Nachrichten
von hier folgende Nachricht: „Wohlunterrichtete
wollen mit Bestimmtheit wissen, daß ein sehr hoch
stellender Beamter im Begriff stehe, um seine Ent- '
ļäffung nachzusuchen, ein Vorgang, der, wenn er
sich bestätigte, von nicht geringer Bedeutung sein
würde." Obgleich man am geneigtesten sein möchte,
diese Nachricht auf den geheimen Staatsminister
v. Stemann zu beziehen, welcher in wenig Mo
naten (am 14. April) seinen 84sten Geburtstag
feiern wird, so ist doch wohl der geheime Staats-
Hadersleben, den 13. Januar. Die „Lyna" mack:
noch nachträglich 76 Männer ans mehreren Orten Schles
wigs und Holsteins namhaft, welche noch außer den früher
erwähnten 131 in der Generalversammlung des schleswig-
holsteinischen patriotischen Vereins vom. 7. Jan. in diesen
Verein ausgenommen sind, so kaß derselbe im Ganzen »m
207 Mitglieder gewachsen ist. In derselben Versammlung
beantragte Dr. Marcus, daß der Verein die Errichtung von
Filialen beschließen möge, da kcrselbe jetzt schon so zahl
reiche Mitglieder an vielen Orten der Herzogthümer zäble.
Der Antrag wurde angenommen und eine Committee nieder
gesetzt, uni einen Plan in dieser Beziehung auszuarbeiten;
dieselbe besteht aus dem Antragsteller Dr Marcus, dem
Director und dem Secrerair des Vereins »ns de,, Mit
gliedern Niffen in Vilstrup und A. Diedrichse» in Heis-
«Ser. (21. Mere.)
Tönning,
den 15. Januar. Am gestrigen Tage fand
biefelbst im Hause des Herr» Lexow eine Versammlung der
Direction und des Ausschusses der Flensburg-Tdniiinger
Ciienbahn-An gelegen heir stair, zu welchem Bebuie die Herren
, aus Flensburg hier eingetroffen waren. In dieser Ver
sammlung wurde der Herr Kaufmann Schnbart hieselbst
statt des verstorbenen Herrn Senators haack ale Directions-
Mitglied erwählt, so wie die Wahl eines neuen Ausschuß-
Mitgliedes vorgenommen, die «us Herrn Kaufmann Ahi-
mann fiel. (D. 11. E. B.)
Husum. In der den 15. d. M. abgehaltenen Wahl-
Versammlung ist der Etaisrarh Luders aus Schleswig zum
Abgeordneten und der Senator Redder hieselbst zum Stell
vertreter für den 8. städtischen Wahldistricr erwählt worden
Nimmt Ersterer die aus ihn gefallene Wahl an und dies
darf man wohl alv abgemacht ansehen, da sonst die Oppo
sition, welche sich gegen die Wiedererwählung Rehdcrs
bildete, nichts erleichc haben würde: so wird man in SLles-
wig nach einem zweite» Abgeordneten sieb umzusehen haben.
Daß diese Möglichkeit bereits gedacht wird, geht aus einer
Mittheilung im „Hamburger Correspondence,," hervor, wo
die Adv. Hansen und Matihiesen in Schleswig als Wahl,
candidate» snr die durch Luders anderweitige Erwählung
encstebende Vakanz besprochen wird. In diesem Artikel
wird dem Adv. Matihiesen entschieden das Wort geredet
und es ist auch unsere Ueberzeugung, daß Intelligenz, Be
redsamkeit und eine entschieden schleswighoisteiiiische Gesin
nung ans eine glückliche Weise sich in ihm vereinigen.
. ,s- Dl. hier abgehaltene Versammlung
der Wähler des 12. landl. Wahldistricis war recht zahlreich
besucht. Nachdem dieselbe dur» eine Rede vo» dem Adv.
Stamp in.Friedrichstadt eröffnet worden war, entschied sie
sich einstimmig dahin: daß der Obcrgcrichlsrath Nickels tu
Gluckstadr zum Abgeordneten und der Raibmann A. Thom-
ien in Oldenswort zum Stellvertreter zu designiren sei.
Ei» frohes Mittagsmahl -folgte daraus, an welchem aur
der Herr Kämmerherr.v. Krogh und der Landvvgl Adler
in Husum als Ehrengäste Theil nahmen. — Die eigentliche
Wahlhandlung findet zu Witzworl den 10. Febr. d. I. Starr.
Man bedauert dabei sehr, daß sie mir dem Heider Pferdes
markte ccUļdirc und wünscht, daß der Wahltag zum 12tcn
prolongier werde. Da eine Abänderung sich leicht cffccrui-
ren läßt, so wird daö Wahldircccorium in Betracht des
obigen Umstandes gewiß nicht abgeneigt sein, diese voriu-
nehmen. (D. u. E. B.
Kiel, den 16. Januar. Es ist erfreulich zu vernehmen,
dau mehrere adliche Gutsbesitzer damit beschäftigt sind die
gm» acht auf ihren Gürcrn unter günstigen Bedtngungen für
die Untergehongeii 1» Erbpacht zu verwandeln. Namentlich
soll dieser Vererbpachtungspian in dem aBU'cfccn Gute Bor-
ftel, dem Grafen I. v. Baudüsin gehörig, schon der Aus
führung sehr nahe sein, und auf dem Gute des Klosterprobstei,
Graten v. Reventlou, Wittenberg, ein Aehnliches vorbereiret
weiden. Dem Besitzer des adlichcn Guts Augustenhof
im oldenburgischen Gürerdrstricr ist dem Vernehmen nach
der Befehl beigelegt, die vor Jahren von seinen Vorwesern
eingezogenen beiden Halbhufnerstcllen zu Mailag d. I
wiederherzustellen. (>,, z^erc
~ 23. Januar. In Sonderburg ist am 18. Januar
Etaisratb Cemarch i„ Schleswig mir 44 Stimme» zum
Abgeordneten und Etatsrarh Enge! in Schleswia mir 40
Stimmen zum Stellvertreter erwählt worden. Der Can-
didar der dänischen Parchei, Gast,viril, Reinn,th erhielt
30 Stimmen. (K. Cvrrespdzbi.) ;
— Unterm 19. Januar d. I. haben Se. Maj. der
Kvntg denKänzelisten bet der ichleswig-hvlstein-iauenburgj:
schen Kanzelet, Friedrich Klairant Krohn, vom 1. Februar
d ,an gerechnet, zum Polizeimeister und Censor in Kiel
allerhochfr zu ernciinen geruht.
Aus dom Schleswigschcn. Man erfährt daß dem
Schauspieldirecror Wollrabe in Eckerniörde, der an dem
Tage, als daö Festessen zu Ehren des Herrn Beseier
«tait gen,,iden bei der Aiifführiing des „Wiibeim Teil"
das L,ed „Schleswig-Holstein" hatke spielen und singen
lassen, von der Statthalterschafr die (bekanntlich wider
rufliche) Concession entzogen sei. Mehrere Mitglieder deS
Personales waren auch bereits in Schleswig angelangt
Eiderstedt. Im verflossene» Jahre wurde in Anlaß
eines von dem Herrn Fr. Ricve in Poppenbull dem dortigen
Kirche,icvllegio gewachten Anerbietens, der Kirche zu Pop
penbüll eine Orgel schenken zu wollen, welches aber abgelehnt
wurde, die Frage erörtert, ob ein solches Geschenk hätte
zurückgewiesen werden dürfen. Daß das Kirchencollegium,
abgesehen von einigen Modalitäten, unter welchen daS Ge
schenk offcrirr wurde, hierzu vollkommen belügt war, leuck-
tet ein, wen» man den alten Rechtsspruch beherzigt, daß
Wohlthäte» nicht aufgedrungen werde» dürfen. Wir über
gehen den sonfligen Inhalt der Erörterung, weiche nicht
ohne Leidenschaftlichkeit war und wollen statt dessen lieber
den Lesern d. B. die erfreuliche Mitrheiliing machen, daß
zwischen dem Herr» Rieve in Poppenbüll und seinem Kirchen-
collegiiim eine Verständigung über diese Angelegenheit Statt
gefunden und Ersterer dem Orgelbauer Corniis in Schles
wig den Auftrag ertheilt hat, eine Orgel für die Poppcn-
buller Kirche zu bauen, welche sich bereits in voller Arbeit
befindet. (D.u. E. B.)
B.endsbur-g. Das „Preetzer Wbl." har'sich aus
Rendsburg Folgendes berichten lassen: „Am Neiijahrsabend
hat man sich auf dem Rendsburger Markt nach der Lieder
tafel umgesehen, die Schlag 12 Uhr zu erscheinen pflegte,
vm das neue Jahr durch Gesang zu begrüßen; die Lieder-
täfler saßen wahrscheinlich bei der Taiel und hatten sich
dadurch entschuldige» lassen: „sie dürften nicht singen!"
Nachdem das in zahlreicher Menge versainmelce Volk sich
eine Stunde ruhig verhalte» hatte, zogen Jung „nd Alt
Arm und Reick, ihre Gesangbücher aus der Tasche und sangen
andächtig und unter Mnsikbegleitung den schönen Choral:
„Nun danker alle Gott!" und begaben sich dann still zu
Hause. Das Danklied aus Aller Munde gesungen soll
besser gefallen haben, als der sonst vierstimmige Gesang.
Das hübsche Impromptu verdient übrigens unter ähnlichen
Umständen Nachahmung." Wer hat wohl den Einfall gehabt,
unserem Prctzer College,, ein solches Märchen aufzubinden?
— Die am 21. d. M staitqebabre vorberaihende Ver
sammlung, hinsjchtiich der hier vorzunehmeiiden Wablen
eines Abgeordneten und clnes Stellvertreters zur Holstel-
nische» Ständeversammlung war zahlreich besucht. ' Unser
bisherige Abgeordnete, Herr,Agent Paap, wohnte derselben
bei und erklärte vor Eröffnung der Berathung, daß er jede
auf ihn fallende Wahl abzulehnen sich veranlaßt sehe. Mit
allgemeinem Bedauren vernahmen die Anwesenden diese Er
klärung eines Mannes, der sowohl im Ständcsaal, als auch
außerbalb desselben »niere Stadt stets würdig vertreten
und sich in vieler Hinsicht um dieselbe verdient gemacht
bar. — Bei der vorgenommenen Probewahl sielen auf den
Advocate» Wiggers 79, auf den Director Lütgens 55, auf
den Oberaudireur v. Bracke! 30, die übrigen Stimmen
ficien auf Hrn. Th. Olsbauscu, Kammerjunker, Bürger
meister d'Aubert in Oldenburg (eingeborner Rendsburger),
auf den Herrn Agenten Paap, den Kaufmann Herrn I.
G. Petersen und den Herrn Senator Beckmann. Jum Be
schluß wurde dem Hrn. Azenleii Paap ein Dank vvtirt und
ein Lebe Hoch! gebracht.
— Das zum Besten Armer und Norhleidender am 21.
d. M. von der hiesigen Liedertafel, unter gefälliger MiH
Wirkung des Mustkcorps der Iren Infanterie-Brigade, ,m
Schauspielhause gegebene Vocal- und Instrumental-Concert
brachte eine Brurio-Eiiiiiahme, von 293’ 4 ß Cour.
Die Kosten betrugen:'
Druckkostei, 14 ş
Die Erleuchtung des Hanfes . . 15 „
Herbeischaffung der Notcuvulte . . 5
Für das Stimmen eines Fortepianos . 1 ,, 8/3
Dem Cassierer 1 — '
Für die Billet-Controlle .... — 10
Den beiden Boten jedem 4 »-K . g „ _ ”
45 mp, 2 ß
Mithin betrug die Neltv-Einnahme 248 ş 2 /3Cour.,
welche nach vorhergegangener Berathung der Direction und
der Sänger, unter Auziebuiig eines Mitgliedes der Aller-
böchst angeordneten Armencommiision, an Bedrängte und
Nothleidende vertheilt worden ist.
— Am 27. d. M. wurde im Kirchdorfe Hohn das
seit einigen Jabren übliche Winrer-Bvlksfest geb'alten. Es
harre» st» zum Mittagsmahle und Ball über 400 Personen
vom Lande und aus den Städten eingefundcii. Unter den
über Tis» ausgebrachten Toasten sanden besonders den
lautesten Applaus: Tiedemann — Beseier — Schleswig-
Holstein — das ganze Deutschland. Das Volkslied: Schles
wig-Holstein rc. wurde wiederholt gesungen und es stellte
sich auch bei diesem Feste auf bas Erfreulichste heraus, daß
der Stand des Laiidmauiis sich Uiisercr politische» Rechte
klar bewußt ist.
— Am 27. d. W. starb einer der ältesten Bürger der
Stadt, der Färbermeistcr Johann Anton Meyer im
75stcn Lebensjahre. Er war von unermüdlichem Eifer für
unsere Commuiial-Angelegenheiren beseelt und hat in seinen
letzten Lebensjahren viel dazu beigetragen, daß .wir von
der lästigen Tborsperre befreit wurden. Seit dem Jahre
1800 war er Mitglied der hiesige» Vogclschütz'engiide und
seit einer Reibe von Jahren deren Aelrermann. Ehre
seinem Andenken! --
Die in mehren inländische» Blättern rühmlichst er
wähnte Srevermarkische Musikergesellschafc hält
st» gegenwärcig hier auf und wird sowohl im Saale der
Harmonie, als au» im hiesigen Schauspielhause uch hören
lassen. Die Auswahl und Ausführung der Piecen wird
von Kennern allerseits gerübmr, besonders gut aber nimmt
sich diese Musik in räumlichen, acustisch gebauten Säälen
aus, während sie in kleineren, beengten Säälen etwas zu
geräuschvoll erscheint.
— Die hiesige Schiffsrbedereigesellschaft hat im vorigen
Jahre gute Geschäfte gemacht, so daß den Actionairen eine
Dividende von 16 pCt. ausbezahlt worden ist. Auch hat
die Gesellschaft in ihrer neulicheii Versammlung beschlossen,
ein zweites Cowpagnieschiff zu erbauen. So auch die hie
sige Eiderdampfschifffalirtsgeselllchair, deren Aclionaire 8pC.
erhalten haben, während 3!) vCc. des Verdienstes zum
Reservesvnd geschlagen worden sind. Die Zahl der mit dem
Dampfschiffe „Rendsburg" im vorigen Jahre beförderten
Passagiere beträgt 10,973, und in 153 Toure» hat dasselbe
4708 Meilen zurückgelegt.— Das Damvfschiff wird augen
blicklich einer besseren und für die Reisenden bequemeren
Einrichtung unterworfen, zu welchem Ende eö am hiesige»
Vorwerke auf den Helgen gebracht und theilweise mit einem
dichten nnb heizbaren Schuppen überbaut worden ist, „m
des Frostes ungeachtet alle vorzunehmende stlrdeiten
Eintritt des Frühlings beendigen zu können.
vor
— Am Schluffe unseres Blattes erfahren wir den Aus
fall der hier stattgehabten Siändewahlen. Heir Ober-
auditeur v. Brack ei ist mit III Stimmen zum Abgeord
neten und Herr Advocac Wiggers mit. 99 Stimmen
zum Stellvertreter erwählt worden.
—H—
Frequenz und Einnahme der Holsteinische,, Eisenbahnen
im Monat December 1846:
A. Altona - Kiel.
Personenverkehr: Personen Einnabme
1) von u. nach den Bahnhöfe,I .. 22,751 mK 25 145 4
2) von II. nach den Halteplätzen '2I6 10
II. Güterverkehr: * 25,361 14
1) UeberfrachlvomPaffagiergepäck(186,'527T) 777
2) Eli- II. Frachtgüter (5,567,089 9*) ..... 35,014 1
3) Frachtpflichtige Postgüter (47,597 N) . . . „ 446 4
4) Equipagenrransporr (iz Stück) 23i «
5) Hundetransport (132 Stück) „ 47 19
6) Viehrransvorr (7 Pferde, 489Ochsen, 1 Kub,
61 Mastkälber, 2 nüchterne Kälber, 887
Scbwetne, 15 Ferkel, 59 Schaafe) . . . „ 2,597 5
7) auf der geneigten Ebene 226 10
8) für die Pvstbefördcrung pr. Draisine ist
veretniiahmt 27 _
gujammeir^ 64,729 6