diesem Zustande herauszukommen. Aber was sie
auch mit sich führen, und wozu sie auch die Regie
rung, die die Kraft des Staates zu freier Disposi
tion hat, zwingen oder hinleiten, so werden wir
doch, so lange uns nur die Kraft dazu bleibt, immer
und unter allen Umwandlungen an unserer Tendenz,
d. h. an unserer Ueberzeugung festhalten, daß nur
durch die Entwicklung des repräsentativen Princips -
das Volk vorwärts geführt, und der Staat fester
zusammengehalten werden kann, daß nur auf diesem
Wege Dänemark Achtung und An sehn gewinnen
kann. Sollte das entgegengesetzte Princip irgend
einen vollständigen Sieg bei uns gewinnen, mag eS
nun sein in den Herzogthümern oder in Dänemark,
zur Bescstigung der Einheit des Staats, oder zur
Erhaltung der Nationalität, so würden wir dies
als ein Unglück ansehen, aber darum den Kampf
gegen dasselbe nicht aufgeben, in der festen Ueber
zeugung, daß dann nichts Anders als dies zu thun
ist, und in dem nicht weniger festen Glauben, daß
die gute Sache, die Sache der volksthümlichen Frei
heit, zuletzt doch siege» muß und wird-"
— mvo 8. Jan. Kammerherr, Oberst Abra-
hamson, welcher am 4. zum Suppleanten für Odense
gewählt worden, ist mit Tode abgegangen. „Hem-
pels Avis" fügt der Anzeige Folgendes hinzu:
„Der umfassende Geist des Verstorbenen und seine
unermüdliche Thätigkeit in mehren ihm angewiese
nen wichtigen Wirkungskreisen sind bekannt. Selbst
eine harte und schmerzliche Krankheit vermochte
nicht seine Arbeitslust zu schwächen und mit leb
haftem Interesse war bis zum letzten Augenblicke
feine Aufmerksamkeit aus die specielleren Verhält
nisse des Landes und unserer Stadt gerichtet. Wir
fürchten, daß sein Tod kein leicht zu ersetzender
Verlust für das Land sein werde'
— Wie die „Bcrl. Z." berichtet, hat die Com
mission, welche niedergesetzt worden war, um die
Angelegenheit in Betreff von Frcderiksvwrk mit den
persönlichen Erben Frederik's V!. zu ordnen, letzt
die Sache mit dem Herzoge von Glücksburg abge
macht, nachdem sic schon früher mit Sr. k. Höh.
dem Prinzen Ferdinand in Ordnung gebracht worden
war, und zwar so, daß der Herzog eine Zahlung
von 100,000 Rbthlrn. erhalten hat, wogegen das
ganze Eigenthum unter die Rentekammer gelegt
worden ist und als ein Theil der Activen angesehen
werden soll, die zum Staatsschuldenwesen zu ge
hören bestimmt sind. Soviel bekannt, wird die
bisherige Administration des Werkes fortdauern.
tt l<t
Norderdithmarschen. Schon vor längerer qeit bat
das Kirchspiel Lunden der höher» Bauernschule inPèends-
fcim, eine Beihülfe von 60 mķ jährlich auf 5 Jahre bewilligt
und es ist zu verwundern, daß diese rühmliche Thatsache nlchr
längst öffentlich bekannt geworden ist. Das Institut hac
einen allgemeinen Nutzen; denn je mehr unser Landman»
gebildet wird desto besser ist es für ihn und den ganzen
Staat; wenn die Bildung nur ni»t eine Richtung wie vor
Jahren nimmt, welche leider dem Stande gefährlich wurde
indem durch dieselbe der Landmannstand seiner eigentlichen
Sphäre enrrückr wurde. Mir seiner Bildung schlichen sich
freilich auch durch die guten Jahre mit veranlaßt, bei ihm
Sitten, Gebräuche und Bedürfnisse ein, weiche das Land
bei geringern Kornpreisen nicht erfüllen konnte. Aehnliches
droht auch in unserer Zeit. Denn „wenn nun au» Nie
mand bei einem Bancozettel die Pfeife anzündet:" io sind
„die Cbampagnerflafche» an deren Steile getreten"' und
mochten noch theurer werde», alS die doch immer nur ganz
einzeln verschwendeten Bancozettel. Das -Lundener Kirch-
spielscvllegium mir den Jntereffenle» scheint anderer Ansicht
zu sein, als das Landescoilegium, welches den gestellten
Antrag auf îlnrerstûtzuug der höhen, Bauernschule zu
Rendsburg zweimal ablehnte.
(D. u. §. B.)
Flensburg, im Decdr. „Kjöbenhavnspvstei," sagt in
einem langen Artikel: „Hr. v. Scheel und die Schleswig-
sche Ständeversammlung," unter Anderm: „Der Streit
wegen der Jnkegrirär des dänischen Reiche bar übrigens bei
dieser Gelegenheit (Auslegung de« 50) eine merkwürdige
Vermengung der allgemeinen politischen Anschauungen ver
ursach:. Während die Schleswigschen Deputirren, welche
die Integrität ausrecht erhallen wollen, in ihrer Opposition
gegen die Separatisten so weit gehen, daß sie demieiben
ielbst da ihre Unterstützung verweigern, wo cs st» ganz j,,.
Allgemeinen darum handelt, die Würde und Selbststdänig-
keir der Volksrcvräientarion gegen Eingriffe zu vertheidigen,
welche selbst die eifrigste nationale Presse in Kopenhagen
für gefahrdrohend für die Stände-Jnstiturion erklärt har,
so vereinigen sich die verschiedenen Nüancen der schleswig-
holsteinischen Parthei darin, die Freiheit der Volksrepräsen-
talion zu vertheidigen. Wie wunderlich ist es doch daß die
Repräsentanten einer reichen blühenden Handelsstadt, von
denen man doch gerade eine dcmocratische Denkungsart er
warten sollte, vom Präsidenten fordern, daß er ohne Rück
sicht aus die Bestimmung des Gesetzes st» einer Auslegung
unterwerfe» solle, welche in einem Regierungsrescrixr ent
halten ist; daß diese sich dem leiseste» Winke des kvnigl
Cvmmiffairs demüthig unierwerfen, und höchst unparlamen.'
tarisch dem Präsidenten den Gehorsam, den sie ihm gesetzlich
schuldig sind, verweigern! Das Ausireien der HH. Je,,sen
und Nielsen in der Ständeversammlung ist leider nur ei»
allzu natürlicher Nachklang der wunderlichen racrlosen
Schmeichelei, womit man im vorigen Sommer den König
in der guten Stadt Flensburg incommodirte, wozu man
wohl in keiner andern Stabt Dänemarks ein Seitenünck
gehört har."
Tönning. Seit längerer Zeit hat ein Theil der hie
sigen Bürger den Wunsch gehegi, daß mir den hiesigen
Schulen eine Veränderung dahin eintreten möge, daß eine
höhere Büraerschule auch hier ins Leben trete. Eine
Petition von Seiten vieler Bürger ist bekanntlich früher
an die Regierung abgegangen und hat dem Berichte aller
diesseitigen Behörden vorgelegen.
f f — Der Neujahrs-Abend ist hier still und ruhig und
wenigstens ohne öffentliche Feier vorübergegangen; letzteres
wohl, weil man auch bei uns Alles zu vermeiden sucht, was
als Demonstration ausgelegt oder verdächtigt werden konnte.
In sofern ist dies allerdings zu billigen; auf der andern
Seite indessen sind übertriebene ängstliche Rücksichten nicht
dazu geeignet, das Interesse für allgemeine Angelegenheiten
zu fördern und zu wecken. Vertrauen erweckt Vertrauen;
das alte Jahr scheint solches wenig zu gewähren, möchte
das neue Jahr zum Heile deê Ganzen Allen dasselbe mehr
zu Theil werden lassen. (D. u. E. 23.)
Ploen. Das Gerücht, welches sich hier vor geraumer
Zeit allgemein verbreitet hatte, es sei ein mit Auswanderern
»ach Amerika besetztes Swiff, auf dem sich Mehre aus hiesiger
Gegend, und namciiriich eine hier bekannte Familie aus
Eulin, befunden, von einem Dampffahrzeuge übersegelt und
gesunken, in Folge dessen viele Auswanderer und au» die
erwähnte Familie bis aus das Haupt derselben umgekommen,
bat sich gottlob nicht bestätigt. Das Schiff ist glücklich in
Ney-Aork gelandet und von der mchrgedachren Familie ist
nur das jüngste Glied, ein halbjähriges Kind, auf der Reife
mit Tode abgegangen.
— Die NeujahrSnacht ist dieses Mal ziemlich lautlos
bei »ns vorübergegangen. Zwar erschien ein zahlreiches
Publikum um die Mitternacbtsstunde auf dem hiesigen Markt
plätze, in der Hoffnung, einen Gesang der Liedertafel dorr
ertönen zu höre», aber — eitle Hoffnung! Die Liedertafel
erschien lhcilweise, alS schon der zwölfte Schlag verklungen,
und Einer ihrer Mitglieder erklärte, daß sie sich dieses
Mal nicht int Stande sehe, dem allen Jahre den üblichen
4stn»mige» Gesang zu weihen, daß sie sich daher daraus
beschränken müsse, dem neuen Jahre ein Hoch zu bringen»
„ES lebe ho»!" erscholis ^stimmig,. „Prosit Neujahr!"
Isiimmig und — damit war die Geschickte beendet' und
Jeder begab sich in seine Wohnung und überließ sich saus
ten Träumen. Da wars doch anders vor Jahren — sagten
andern Tages unsere Allvater — als Mann und Weib,
Jung und Alt, Arm und Reich in bunter Reihe unter La
ternenschein und Musikbegleitung, das Gesangbuch in Hän
den, andächtig sangen: „Nun danker Alle Gott!" Mag der
-istimmige Gesang dem Ohre der Zuhörer angenehmer sein,
als-der sstimmige, dem scheidenden Jahre ists gleichgültig,
wie gesungen wirb, ein Danklied aber gebührt ihm.
(Pl. Dbl.)
Kiel, den 12. Januar. In denjenigen sog. gemischten
Districkk» des Amies Tendern, in welchen bisher abwech
selnd Deiitlch und Dänisch gepredigt wurde, ist kürzlich auf
Veranstaltung der Regierung eine Abstimmung aller Einge
sessenen über die ihnen vorgelegte Frage veranstaltet: ob sie
wünschten, das in Zukunft die Kirchen- und Schulivtachc
ganz Dänisch oder ganz Deuts» sein solle? Da« Resultat
dieser Abstimmung aller Einzelne» ist sicherem Vernehmen
na» dahin ausgeiallen, daß sich in einem Distrikte von ca.
10,000 Einwohnern -nur 3 Eingesessene für die Dänische
Sprache entschieden haben.
— den 7. Januar. Da das diesjährige Budget keine
Summe für die Kosten der Etändcvcrsammlnng ansgcwor-
ien bat, io scheint es bis jetzt nicht die Absicht der Regierung
zu sein, die Stände in diesem Jabre etnjuberiifen. Diese
Ansicht crbàlr au» durch glaubwürdige Nachrichten anst
Kopenhagen ihre 23estärigling.
— Der Schleswig-Holsteinische Verein in Hamburg
hat dem Oberaerichtsadookaten Veseler in dankbarer Aner
kennung seines Verhaltens als Präsident der Schleswigschen
Ständeversammlung eincn'geschmackvollen Pokal verehrt.
— Die Zollest,„ahme auf dem hiesigen König! Iollamke
har im Jahre 1816 dem Vernehmen va» 238,000 -Rbrhlr.
betragen. (K- Correspbl.)
Rendsburg. Zum Sonntage den 21. d. M„ Nach
mittags 4 Uhr, wirb im Saale des Hern Dülserr eine
Versammlung sämmtlicher wahlberechligten und wählbaren
Einwohner unserer Gradl beabsichtigt, um über die zu
treffenden' Wahlen zu berathen sind demnächst eine Probe-
wahl zu hatten. Wir wollen hoffen und wünschen, daß
diese Versammlung so zahlreich wie möglich besucht werde.
— Die „FlensburgerZeitung" meldet, daß unterm
28. v. M. dem Herrn Schauipieldirecior P. I. Trieben
von der König!. Siattbalterschaft eine Concession auf
Flensburg, Tondcr» und Sonderburg, vom 15.
d. M. bis Avri! d. I. ertheilt worden. AIs der Director
Herr Wvllrabe Ende v. I. unterstützt von dem hiesigen
Publikum, um die Erlaubniß nachsuchte, bier ausnahmsweise
3 Monate spielen zu dürfen, wurde ihm der 'Bescheid, daß
diesem Antrage nicht defcrirr werde» könne, weil dieSchunk-
Mlthl-Schäffersche Gesellschaft auf Rendsburg concessionirr
sei. Sie ist es aber au» ans Flensburg; welcbc besondere
Gründe, fragen wir nun, mögen es veranlaßt haben, baß
dem Herrn „Tircken" bewilligt wird, was unter gleichen
Verhältnissen dem Herrn Wvllrabe versagt wurde?
— Die golleinnahme hat hier im
verflossenen Jahre betragen 78,253 Rb. 17 bß
die Canalzolleinnahme . - , 101,350 „ 86 „
Im Jahre 1845 be
trug die Zollein
nahme ...... 73,572 Rb. 55 ß.
die Canalzvllein-
nahme...... 81,565 „ 84 „
176.604 Rb. 7 bß.
155,168 Rb- 43 bß.
Also im Jahre 1846, 24,435 Rb. 60Tfs.
mehr als im Jahre 1845.
— Am Donnerstage, de» 21. d. M„ wird die hiesige
Liedertafel ein Concert zum Besten der hiesige» Armen im
hiesigen Schauspielbause geben. Das Entreegeld ist ohne
Unterschied der Plätze, zu 12 ß Cvuranr bestimmt. Nach
dem Concert wird ein Ball Statt finden.
— Der am 11. d. M. Statt gefundene Pferdemarkt
war dem Anscheine na» nicht so zahlreich besucht, wie in
den vorhergebcnten Jahren. Do» sollen ziemlich bedeutende
Umsätze gemacht worden, und zwar nicht auf dcm Markte
allein, sondern grètzeņtheils in de» Srraßen, vor den Häu
ser», wo die Herren Pferdehändler ihre Absteige-Quartiere
genommen hakten. Der mir dem Pferdemarkc zugleich
verbundene Viehmarkt, war um so zahlreicher besucht und
es wurde zu hohen Preisen viel verkauft.
—S—
Sechste Schleswiftsche Ständever-
sammlung.
(Auszug aus der Ständezeiiung.)
— Na» beendigter Discussion über einzelne Amende
ments erklärte st» die Versammlung mir 33 Stimmen
gegen 1 durch die stattgebabte Vorberathung für hinreichend
instiuirt, um demnächst zur Schlußberathung übergeben zu
können. Der Tagesorbnung na», wurde dann überge
gangen zur Schlrißberaihting über die von dem Herrn
Etatsrath Esmarch gestelttc Privaiproposiiiv», betreffend
die Trennung der Finanzen rc. Na» 23eendig„ng derselben
wurde zur Abstimmung geschritten und richtete der Präsi
dent, nachdem der Königliche Herr Commissar sich aus der
Versammlung entfernt hatte, an die Versammlung die
Frage:
beschließt die Versammlung eine Petition an Se. Maj.
dabin:
die Verwaltung der Herzogkhümer Schleswig und Hol
stein dergestalt zu ordnen, daß die innern Angelegen
heiten der Herzvgtbümer nur bür» ihnen allein angc-
börige Jmmediatbehörben geleitet, die geistlichen und
weltlichen Beamtenstellen künftig lediglich mit Einge-
l'vrenen der Herzogibümer besetzt, auch die in dieser
Beziehung Allerhöchst anzuordnenden Maaßregeln, stare
von dem dänischen Ministerrarh, mit einem für die
Herzogthümer bestellten deutschen StaatSralh berathen
werden mögen.
Die Frage wurde mir 34 Stimmen gegen eine bejaht.
Ferner stellte der Präsident die Frage:
beschließt die Versammlung dahin zu vekirioniren:
daß Se. Was. AUergnädigst geruhen wolle, eine Tren
nung der Finanzen der Herzogthümer von denjenigen
des Königreichs dahin zu verfügen, daß die Staarsein-
künfte der Herzogthümer hinfübro besonders berechnet
werden, und in eine eigene Kaffe fließen, aus welcher
sämmtliche Staatsaukgaben der Herzogthümer abge
halten und ein verhältnißmäßiger Antheil von den den
Herzogthümer» und dcm Königreiche gemeinsamen
Skaatsausgabcn abgehalten würde, und daß, um dieses
Verbälinib zu ermitteln, eine völlige Auseinandersetzung
wegen der dem Königreiche und den Herzvgrbümern
zur Zeit gemeinsam obliegenden Lasten, sowie eine
Aufrhcilung der Activa und Passiva der jcttt gemein
schaftlichen Staatskasse stattfinde.
Diele Frage nnirbc mit 34 Stimmen gegen l bejaht.
Der Präsident richtete ferner an die Versammlung die
Frage: -
beschließt die Veriammlung bei Sr. Kvnigl. Majestät
dahin zu petitioniren:
daß die Frage, inwiefern die Herzogthümer künftig bei
der dänischen Marine zu bctheiligen waren, zwar einer
näheren Erwägung vorzubehalten, in Ansehung des
Landmilitairetats aber festzusetzen sein möchte, daß die
Herzogthümer hinfübro ein selbstständiges Truppencvrpe
zu unterhalten hätten und dagegen von allen Beiträgen
zu den Militairausgaben des Königreichs zu dispen-
stren wären, daß die Officicre jenes Corps in den Her-
zogtbümern selbst ihre Bildung erhielten, daß Recht
und Commando der Truppen deutsch wäre, diese au»
nur innerhalb der Herzogthümer ihre Garnison erhalte»
würden, und daß endlich das Material der Armee IN
den Herzogthümern selbst angeschafft würbe.
Diese Frage wurde mir 33 Stimmen gegen 2 bejaht.
Nacddem nun der Königliche Herr Commissar wieder in
der Versammlung erschienen war, erklärte der Koegsbesitzer
Tiebemann, baß er mir Rücksicht ans das günstige Resultat,
welches die vorliegende Proposition erlangt habe, die von
ihm gestellte Proposition, die Trennung der Finanzen be
treffend, zurücknehmen wolle.
I» der fünfzehnten Sitzung fand eine Discussion
starr über die von Seiten der Regierung gegebene Deutung
des § 50 der Verordnung vom löten Mai 1831. hinsichtlich
deren wir auf die Ständezcirung selbst verweisen müssen.
In ber^ sechSzchuten Sitzung stand zur Tagesord
nung dle Vorberathung über den Committeeberlcht, bclref
fend die Einfuhr, Verfertigung und den Gebrauch der
Spielkarten. Hierauf folgte der Tagesordnung gemäß, die
Vorberarhulig über den Commirreebericht, betreffend einige
Abänderungen in der Zvllverordnung, hinsichtlich weicher
wir auf die Ständezcirung selbst verweisen muffen.
In der siebenzehnten Sitzung folgte die Schlnß-
berathring über den Committeeberichr, betreffend die recht
liche Wirkung der Ebeverlöbniffe. Au» hinsichtlich dieser
Angelegenheit verweisen wir auf die Ständezeikung selbst.
ES folgte dann in der achtzehnten Sitzung (die
17te befchättigre sich mir der Verlesung, Recrisicirung und
Genehmigung der ProlvcoUe der 15ren Sitzung) die SLluß-
berarbung über die Proposition, die Wiederherstellung der
Schleswig-Holsteinischen Verfassung betreffend. Nach Be
endigung derselben wurde, mir Aussetzung der Abstimmung
und mit Genehmigung des Berichterstatters der Petition«-
commiîtce, daß die nunmehr zur Tagesordnung stehende
Verhandlung über den ersten BerlchtderPeritionscommitlee
verschoben werde, zur Vorberathung über den Cvmmittce-
bericht, betreffend den Anschluß des Herzvgkhums Schles
wigs an den deutschen Bund, überaegangen. Nachdem sich
die Versammlung na» einer aiissührlichen Discussion für
genugsam iiistruirt erklärt harre, um zur Schlußberathung
übergehen zu können, wurde die nächste Sitzung auf den
Abend des selbigen Tages 6Ì Ubr angesetzt und zur Tages
ordnung die Verlesung der Prorocvlle gestellt.
In der zwanzigsten Sitzung stand zur Tagesordnung
dle Schlußberathung über ben Entwurf eines Patents, be
treffend die Einfuhr, Verfertigung und den Gebräu» der
Spielkarten. Die Abstimmung über den Entwurf wurde
einilweilen ausgesetzt und der Tagesordnung gemäß zur
Schlußberathung über den Eiitwurf eines Patents, betreffend
verschiedene Veränderungen der Zollverordnuiig übergegan-
8en. Nachdem über verschiebene^Äiiicndemenrs abgestimmt
worden, wurde die Frage, ob in dem abzugebenden Gut
achten die Voraussetzung ausgesprochen werben solle,- daß
vor Erhebung des Entwurfs zum desiniriven Gesetze, der-
jelbe auch der Holsteinischen Ständeversammlung zur Begut
achtung werde vorgelegt werden, mit 34 gegen 5 Stimmen
bejaht. Der Tagesordnung gemäß wurde lvdann zurVor-
beratl'iing über den Commirreebericht, betreffend die Be-