Full text: Newspaper volume (1847)

diesem Zustande herauszukommen. Aber was sie 
auch mit sich führen, und wozu sie auch die Regie 
rung, die die Kraft des Staates zu freier Disposi 
tion hat, zwingen oder hinleiten, so werden wir 
doch, so lange uns nur die Kraft dazu bleibt, immer 
und unter allen Umwandlungen an unserer Tendenz, 
d. h. an unserer Ueberzeugung festhalten, daß nur 
durch die Entwicklung des repräsentativen Princips - 
das Volk vorwärts geführt, und der Staat fester 
zusammengehalten werden kann, daß nur auf diesem 
Wege Dänemark Achtung und An sehn gewinnen 
kann. Sollte das entgegengesetzte Princip irgend 
einen vollständigen Sieg bei uns gewinnen, mag eS 
nun sein in den Herzogthümern oder in Dänemark, 
zur Bescstigung der Einheit des Staats, oder zur 
Erhaltung der Nationalität, so würden wir dies 
als ein Unglück ansehen, aber darum den Kampf 
gegen dasselbe nicht aufgeben, in der festen Ueber 
zeugung, daß dann nichts Anders als dies zu thun 
ist, und in dem nicht weniger festen Glauben, daß 
die gute Sache, die Sache der volksthümlichen Frei 
heit, zuletzt doch siege» muß und wird-" 
— mvo 8. Jan. Kammerherr, Oberst Abra- 
hamson, welcher am 4. zum Suppleanten für Odense 
gewählt worden, ist mit Tode abgegangen. „Hem- 
pels Avis" fügt der Anzeige Folgendes hinzu: 
„Der umfassende Geist des Verstorbenen und seine 
unermüdliche Thätigkeit in mehren ihm angewiese 
nen wichtigen Wirkungskreisen sind bekannt. Selbst 
eine harte und schmerzliche Krankheit vermochte 
nicht seine Arbeitslust zu schwächen und mit leb 
haftem Interesse war bis zum letzten Augenblicke 
feine Aufmerksamkeit aus die specielleren Verhält 
nisse des Landes und unserer Stadt gerichtet. Wir 
fürchten, daß sein Tod kein leicht zu ersetzender 
Verlust für das Land sein werde' 
— Wie die „Bcrl. Z." berichtet, hat die Com 
mission, welche niedergesetzt worden war, um die 
Angelegenheit in Betreff von Frcderiksvwrk mit den 
persönlichen Erben Frederik's V!. zu ordnen, letzt 
die Sache mit dem Herzoge von Glücksburg abge 
macht, nachdem sic schon früher mit Sr. k. Höh. 
dem Prinzen Ferdinand in Ordnung gebracht worden 
war, und zwar so, daß der Herzog eine Zahlung 
von 100,000 Rbthlrn. erhalten hat, wogegen das 
ganze Eigenthum unter die Rentekammer gelegt 
worden ist und als ein Theil der Activen angesehen 
werden soll, die zum Staatsschuldenwesen zu ge 
hören bestimmt sind. Soviel bekannt, wird die 
bisherige Administration des Werkes fortdauern. 
tt l<t 
Norderdithmarschen. Schon vor längerer qeit bat 
das Kirchspiel Lunden der höher» Bauernschule inPèends- 
fcim, eine Beihülfe von 60 mķ jährlich auf 5 Jahre bewilligt 
und es ist zu verwundern, daß diese rühmliche Thatsache nlchr 
längst öffentlich bekannt geworden ist. Das Institut hac 
einen allgemeinen Nutzen; denn je mehr unser Landman» 
gebildet wird desto besser ist es für ihn und den ganzen 
Staat; wenn die Bildung nur ni»t eine Richtung wie vor 
Jahren nimmt, welche leider dem Stande gefährlich wurde 
indem durch dieselbe der Landmannstand seiner eigentlichen 
Sphäre enrrückr wurde. Mir seiner Bildung schlichen sich 
freilich auch durch die guten Jahre mit veranlaßt, bei ihm 
Sitten, Gebräuche und Bedürfnisse ein, weiche das Land 
bei geringern Kornpreisen nicht erfüllen konnte. Aehnliches 
droht auch in unserer Zeit. Denn „wenn nun au» Nie 
mand bei einem Bancozettel die Pfeife anzündet:" io sind 
„die Cbampagnerflafche» an deren Steile getreten"' und 
mochten noch theurer werde», alS die doch immer nur ganz 
einzeln verschwendeten Bancozettel. Das -Lundener Kirch- 
spielscvllegium mir den Jntereffenle» scheint anderer Ansicht 
zu sein, als das Landescoilegium, welches den gestellten 
Antrag auf îlnrerstûtzuug der höhen, Bauernschule zu 
Rendsburg zweimal ablehnte. 
(D. u. §. B.) 
Flensburg, im Decdr. „Kjöbenhavnspvstei," sagt in 
einem langen Artikel: „Hr. v. Scheel und die Schleswig- 
sche Ständeversammlung," unter Anderm: „Der Streit 
wegen der Jnkegrirär des dänischen Reiche bar übrigens bei 
dieser Gelegenheit (Auslegung de« 50) eine merkwürdige 
Vermengung der allgemeinen politischen Anschauungen ver 
ursach:. Während die Schleswigschen Deputirren, welche 
die Integrität ausrecht erhallen wollen, in ihrer Opposition 
gegen die Separatisten so weit gehen, daß sie demieiben 
ielbst da ihre Unterstützung verweigern, wo cs st» ganz j,,. 
Allgemeinen darum handelt, die Würde und Selbststdänig- 
keir der Volksrcvräientarion gegen Eingriffe zu vertheidigen, 
welche selbst die eifrigste nationale Presse in Kopenhagen 
für gefahrdrohend für die Stände-Jnstiturion erklärt har, 
so vereinigen sich die verschiedenen Nüancen der schleswig- 
holsteinischen Parthei darin, die Freiheit der Volksrepräsen- 
talion zu vertheidigen. Wie wunderlich ist es doch daß die 
Repräsentanten einer reichen blühenden Handelsstadt, von 
denen man doch gerade eine dcmocratische Denkungsart er 
warten sollte, vom Präsidenten fordern, daß er ohne Rück 
sicht aus die Bestimmung des Gesetzes st» einer Auslegung 
unterwerfe» solle, welche in einem Regierungsrescrixr ent 
halten ist; daß diese sich dem leiseste» Winke des kvnigl 
Cvmmiffairs demüthig unierwerfen, und höchst unparlamen.' 
tarisch dem Präsidenten den Gehorsam, den sie ihm gesetzlich 
schuldig sind, verweigern! Das Ausireien der HH. Je,,sen 
und Nielsen in der Ständeversammlung ist leider nur ei» 
allzu natürlicher Nachklang der wunderlichen racrlosen 
Schmeichelei, womit man im vorigen Sommer den König 
in der guten Stadt Flensburg incommodirte, wozu man 
wohl in keiner andern Stabt Dänemarks ein Seitenünck 
gehört har." 
Tönning. Seit längerer Zeit hat ein Theil der hie 
sigen Bürger den Wunsch gehegi, daß mir den hiesigen 
Schulen eine Veränderung dahin eintreten möge, daß eine 
höhere Büraerschule auch hier ins Leben trete. Eine 
Petition von Seiten vieler Bürger ist bekanntlich früher 
an die Regierung abgegangen und hat dem Berichte aller 
diesseitigen Behörden vorgelegen. 
f f — Der Neujahrs-Abend ist hier still und ruhig und 
wenigstens ohne öffentliche Feier vorübergegangen; letzteres 
wohl, weil man auch bei uns Alles zu vermeiden sucht, was 
als Demonstration ausgelegt oder verdächtigt werden konnte. 
In sofern ist dies allerdings zu billigen; auf der andern 
Seite indessen sind übertriebene ängstliche Rücksichten nicht 
dazu geeignet, das Interesse für allgemeine Angelegenheiten 
zu fördern und zu wecken. Vertrauen erweckt Vertrauen; 
das alte Jahr scheint solches wenig zu gewähren, möchte 
das neue Jahr zum Heile deê Ganzen Allen dasselbe mehr 
zu Theil werden lassen. (D. u. E. 23.) 
Ploen. Das Gerücht, welches sich hier vor geraumer 
Zeit allgemein verbreitet hatte, es sei ein mit Auswanderern 
»ach Amerika besetztes Swiff, auf dem sich Mehre aus hiesiger 
Gegend, und namciiriich eine hier bekannte Familie aus 
Eulin, befunden, von einem Dampffahrzeuge übersegelt und 
gesunken, in Folge dessen viele Auswanderer und au» die 
erwähnte Familie bis aus das Haupt derselben umgekommen, 
bat sich gottlob nicht bestätigt. Das Schiff ist glücklich in 
Ney-Aork gelandet und von der mchrgedachren Familie ist 
nur das jüngste Glied, ein halbjähriges Kind, auf der Reife 
mit Tode abgegangen. 
— Die NeujahrSnacht ist dieses Mal ziemlich lautlos 
bei »ns vorübergegangen. Zwar erschien ein zahlreiches 
Publikum um die Mitternacbtsstunde auf dem hiesigen Markt 
plätze, in der Hoffnung, einen Gesang der Liedertafel dorr 
ertönen zu höre», aber — eitle Hoffnung! Die Liedertafel 
erschien lhcilweise, alS schon der zwölfte Schlag verklungen, 
und Einer ihrer Mitglieder erklärte, daß sie sich dieses 
Mal nicht int Stande sehe, dem allen Jahre den üblichen 
4stn»mige» Gesang zu weihen, daß sie sich daher daraus 
beschränken müsse, dem neuen Jahre ein Hoch zu bringen» 
„ES lebe ho»!" erscholis ^stimmig,. „Prosit Neujahr!" 
Isiimmig und — damit war die Geschickte beendet' und 
Jeder begab sich in seine Wohnung und überließ sich saus 
ten Träumen. Da wars doch anders vor Jahren — sagten 
andern Tages unsere Allvater — als Mann und Weib, 
Jung und Alt, Arm und Reich in bunter Reihe unter La 
ternenschein und Musikbegleitung, das Gesangbuch in Hän 
den, andächtig sangen: „Nun danker Alle Gott!" Mag der 
-istimmige Gesang dem Ohre der Zuhörer angenehmer sein, 
als-der sstimmige, dem scheidenden Jahre ists gleichgültig, 
wie gesungen wirb, ein Danklied aber gebührt ihm. 
(Pl. Dbl.) 
Kiel, den 12. Januar. In denjenigen sog. gemischten 
Districkk» des Amies Tendern, in welchen bisher abwech 
selnd Deiitlch und Dänisch gepredigt wurde, ist kürzlich auf 
Veranstaltung der Regierung eine Abstimmung aller Einge 
sessenen über die ihnen vorgelegte Frage veranstaltet: ob sie 
wünschten, das in Zukunft die Kirchen- und Schulivtachc 
ganz Dänisch oder ganz Deuts» sein solle? Da« Resultat 
dieser Abstimmung aller Einzelne» ist sicherem Vernehmen 
na» dahin ausgeiallen, daß sich in einem Distrikte von ca. 
10,000 Einwohnern -nur 3 Eingesessene für die Dänische 
Sprache entschieden haben. 
— den 7. Januar. Da das diesjährige Budget keine 
Summe für die Kosten der Etändcvcrsammlnng ansgcwor- 
ien bat, io scheint es bis jetzt nicht die Absicht der Regierung 
zu sein, die Stände in diesem Jabre etnjuberiifen. Diese 
Ansicht crbàlr au» durch glaubwürdige Nachrichten anst 
Kopenhagen ihre 23estärigling. 
— Der Schleswig-Holsteinische Verein in Hamburg 
hat dem Oberaerichtsadookaten Veseler in dankbarer Aner 
kennung seines Verhaltens als Präsident der Schleswigschen 
Ständeversammlung eincn'geschmackvollen Pokal verehrt. 
— Die Zollest,„ahme auf dem hiesigen König! Iollamke 
har im Jahre 1816 dem Vernehmen va» 238,000 -Rbrhlr. 
betragen. (K- Correspbl.) 
Rendsburg. Zum Sonntage den 21. d. M„ Nach 
mittags 4 Uhr, wirb im Saale des Hern Dülserr eine 
Versammlung sämmtlicher wahlberechligten und wählbaren 
Einwohner unserer Gradl beabsichtigt, um über die zu 
treffenden' Wahlen zu berathen sind demnächst eine Probe- 
wahl zu hatten. Wir wollen hoffen und wünschen, daß 
diese Versammlung so zahlreich wie möglich besucht werde. 
— Die „FlensburgerZeitung" meldet, daß unterm 
28. v. M. dem Herrn Schauipieldirecior P. I. Trieben 
von der König!. Siattbalterschaft eine Concession auf 
Flensburg, Tondcr» und Sonderburg, vom 15. 
d. M. bis Avri! d. I. ertheilt worden. AIs der Director 
Herr Wvllrabe Ende v. I. unterstützt von dem hiesigen 
Publikum, um die Erlaubniß nachsuchte, bier ausnahmsweise 
3 Monate spielen zu dürfen, wurde ihm der 'Bescheid, daß 
diesem Antrage nicht defcrirr werde» könne, weil dieSchunk- 
Mlthl-Schäffersche Gesellschaft auf Rendsburg concessionirr 
sei. Sie ist es aber au» ans Flensburg; welcbc besondere 
Gründe, fragen wir nun, mögen es veranlaßt haben, baß 
dem Herrn „Tircken" bewilligt wird, was unter gleichen 
Verhältnissen dem Herrn Wvllrabe versagt wurde? 
— Die golleinnahme hat hier im 
verflossenen Jahre betragen 78,253 Rb. 17 bß 
die Canalzolleinnahme . - , 101,350 „ 86 „ 
Im Jahre 1845 be 
trug die Zollein 
nahme ...... 73,572 Rb. 55 ß. 
die Canalzvllein- 
nahme...... 81,565 „ 84 „ 
176.604 Rb. 7 bß. 
155,168 Rb- 43 bß. 
Also im Jahre 1846, 24,435 Rb. 60Tfs. 
mehr als im Jahre 1845. 
— Am Donnerstage, de» 21. d. M„ wird die hiesige 
Liedertafel ein Concert zum Besten der hiesige» Armen im 
hiesigen Schauspielbause geben. Das Entreegeld ist ohne 
Unterschied der Plätze, zu 12 ß Cvuranr bestimmt. Nach 
dem Concert wird ein Ball Statt finden. 
— Der am 11. d. M. Statt gefundene Pferdemarkt 
war dem Anscheine na» nicht so zahlreich besucht, wie in 
den vorhergebcnten Jahren. Do» sollen ziemlich bedeutende 
Umsätze gemacht worden, und zwar nicht auf dcm Markte 
allein, sondern grètzeņtheils in de» Srraßen, vor den Häu 
ser», wo die Herren Pferdehändler ihre Absteige-Quartiere 
genommen hakten. Der mir dem Pferdemarkc zugleich 
verbundene Viehmarkt, war um so zahlreicher besucht und 
es wurde zu hohen Preisen viel verkauft. 
—S— 
Sechste Schleswiftsche Ständever- 
sammlung. 
(Auszug aus der Ständezeiiung.) 
— Na» beendigter Discussion über einzelne Amende 
ments erklärte st» die Versammlung mir 33 Stimmen 
gegen 1 durch die stattgebabte Vorberathung für hinreichend 
instiuirt, um demnächst zur Schlußberathung übergeben zu 
können. Der Tagesorbnung na», wurde dann überge 
gangen zur Schlrißberaihting über die von dem Herrn 
Etatsrath Esmarch gestelttc Privaiproposiiiv», betreffend 
die Trennung der Finanzen rc. Na» 23eendig„ng derselben 
wurde zur Abstimmung geschritten und richtete der Präsi 
dent, nachdem der Königliche Herr Commissar sich aus der 
Versammlung entfernt hatte, an die Versammlung die 
Frage: 
beschließt die Versammlung eine Petition an Se. Maj. 
dabin: 
die Verwaltung der Herzogkhümer Schleswig und Hol 
stein dergestalt zu ordnen, daß die innern Angelegen 
heiten der Herzvgtbümer nur bür» ihnen allein angc- 
börige Jmmediatbehörben geleitet, die geistlichen und 
weltlichen Beamtenstellen künftig lediglich mit Einge- 
l'vrenen der Herzogibümer besetzt, auch die in dieser 
Beziehung Allerhöchst anzuordnenden Maaßregeln, stare 
von dem dänischen Ministerrarh, mit einem für die 
Herzogthümer bestellten deutschen StaatSralh berathen 
werden mögen. 
Die Frage wurde mir 34 Stimmen gegen eine bejaht. 
Ferner stellte der Präsident die Frage: 
beschließt die Versammlung dahin zu vekirioniren: 
daß Se. Was. AUergnädigst geruhen wolle, eine Tren 
nung der Finanzen der Herzogthümer von denjenigen 
des Königreichs dahin zu verfügen, daß die Staarsein- 
künfte der Herzogthümer hinfübro besonders berechnet 
werden, und in eine eigene Kaffe fließen, aus welcher 
sämmtliche Staatsaukgaben der Herzogthümer abge 
halten und ein verhältnißmäßiger Antheil von den den 
Herzogthümer» und dcm Königreiche gemeinsamen 
Skaatsausgabcn abgehalten würde, und daß, um dieses 
Verbälinib zu ermitteln, eine völlige Auseinandersetzung 
wegen der dem Königreiche und den Herzvgrbümern 
zur Zeit gemeinsam obliegenden Lasten, sowie eine 
Aufrhcilung der Activa und Passiva der jcttt gemein 
schaftlichen Staatskasse stattfinde. 
Diele Frage nnirbc mit 34 Stimmen gegen l bejaht. 
Der Präsident richtete ferner an die Versammlung die 
Frage: - 
beschließt die Veriammlung bei Sr. Kvnigl. Majestät 
dahin zu petitioniren: 
daß die Frage, inwiefern die Herzogthümer künftig bei 
der dänischen Marine zu bctheiligen waren, zwar einer 
näheren Erwägung vorzubehalten, in Ansehung des 
Landmilitairetats aber festzusetzen sein möchte, daß die 
Herzogthümer hinfübro ein selbstständiges Truppencvrpe 
zu unterhalten hätten und dagegen von allen Beiträgen 
zu den Militairausgaben des Königreichs zu dispen- 
stren wären, daß die Officicre jenes Corps in den Her- 
zogtbümern selbst ihre Bildung erhielten, daß Recht 
und Commando der Truppen deutsch wäre, diese au» 
nur innerhalb der Herzogthümer ihre Garnison erhalte» 
würden, und daß endlich das Material der Armee IN 
den Herzogthümern selbst angeschafft würbe. 
Diese Frage wurde mir 33 Stimmen gegen 2 bejaht. 
Nacddem nun der Königliche Herr Commissar wieder in 
der Versammlung erschienen war, erklärte der Koegsbesitzer 
Tiebemann, baß er mir Rücksicht ans das günstige Resultat, 
welches die vorliegende Proposition erlangt habe, die von 
ihm gestellte Proposition, die Trennung der Finanzen be 
treffend, zurücknehmen wolle. 
I» der fünfzehnten Sitzung fand eine Discussion 
starr über die von Seiten der Regierung gegebene Deutung 
des § 50 der Verordnung vom löten Mai 1831. hinsichtlich 
deren wir auf die Ständezcirung selbst verweisen müssen. 
In ber^ sechSzchuten Sitzung stand zur Tagesord 
nung dle Vorberathung über den Committeeberlcht, bclref 
fend die Einfuhr, Verfertigung und den Gebrauch der 
Spielkarten. Hierauf folgte der Tagesordnung gemäß, die 
Vorberarhulig über den Commirreebericht, betreffend einige 
Abänderungen in der Zvllverordnung, hinsichtlich weicher 
wir auf die Ständezcirung selbst verweisen muffen. 
In der siebenzehnten Sitzung folgte die Schlnß- 
berathring über den Committeeberichr, betreffend die recht 
liche Wirkung der Ebeverlöbniffe. Au» hinsichtlich dieser 
Angelegenheit verweisen wir auf die Ständezeikung selbst. 
ES folgte dann in der achtzehnten Sitzung (die 
17te befchättigre sich mir der Verlesung, Recrisicirung und 
Genehmigung der ProlvcoUe der 15ren Sitzung) die SLluß- 
berarbung über die Proposition, die Wiederherstellung der 
Schleswig-Holsteinischen Verfassung betreffend. Nach Be 
endigung derselben wurde, mir Aussetzung der Abstimmung 
und mit Genehmigung des Berichterstatters der Petition«- 
commiîtce, daß die nunmehr zur Tagesordnung stehende 
Verhandlung über den ersten BerlchtderPeritionscommitlee 
verschoben werde, zur Vorberathung über den Cvmmittce- 
bericht, betreffend den Anschluß des Herzvgkhums Schles 
wigs an den deutschen Bund, überaegangen. Nachdem sich 
die Versammlung na» einer aiissührlichen Discussion für 
genugsam iiistruirt erklärt harre, um zur Schlußberathung 
übergehen zu können, wurde die nächste Sitzung auf den 
Abend des selbigen Tages 6Ì Ubr angesetzt und zur Tages 
ordnung die Verlesung der Prorocvlle gestellt. 
In der zwanzigsten Sitzung stand zur Tagesordnung 
dle Schlußberathung über ben Entwurf eines Patents, be 
treffend die Einfuhr, Verfertigung und den Gebräu» der 
Spielkarten. Die Abstimmung über den Entwurf wurde 
einilweilen ausgesetzt und der Tagesordnung gemäß zur 
Schlußberathung über den Eiitwurf eines Patents, betreffend 
verschiedene Veränderungen der Zollverordnuiig übergegan- 
8en. Nachdem über verschiebene^Äiiicndemenrs abgestimmt 
worden, wurde die Frage, ob in dem abzugebenden Gut 
achten die Voraussetzung ausgesprochen werben solle,- daß 
vor Erhebung des Entwurfs zum desiniriven Gesetze, der- 
jelbe auch der Holsteinischen Ständeversammlung zur Begut 
achtung werde vorgelegt werden, mit 34 gegen 5 Stimmen 
bejaht. Der Tagesordnung gemäß wurde lvdann zurVor- 
beratl'iing über den Commirreebericht, betreffend die Be-
	        
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