Rendsburg zu versammeln, wohin von den Ständen auch
Gelandke der Städte Hamburg und Lübeck eingeladen wui-
ven. um an der Berathung Theil zu nehmen. Als sich
die Grande nun in Rendsburg zum Landtage cinfanden,
lleuken sich auch mehrere dänische Reichsräthe, unter ihnen
der dänische Reichsmarschall Claus Roniivw ei», und diese
muhten die Stände zu veranlassen, nicht nur den Gesandten
Hamburgs und Lübecks den Zutritt zu verwehre», sondern
auch keinen Beschluß zu fassen, bevor sie den König ge
sprochen , welcher die Stände nach Ripen zusammen einge-
laden. Schon damals wurden dänischer Seics verschiedene
Dersvrechungen gemacht, wenn die Stände den König
Cbnfimi von Dänemark wählen wollten und dies hatte
Einfluß auf den Landtaqsdescb!uß, Der in der Tdar denn
auch dahin ging, daß Man. bevor man einen Beschluß iahte,
den König vernehmen und lodann in Lübeck zusammen
kommen wolle; wer dann das desie Recht habe, ,°lle beim
£î!! Ce ;l f, r elben ' !® ,e 6cr damalige Landtagebeschluß lautete.
AIs ledoch im nächsien Monate Diese Stände in Riven
"""den vier vom Könige und den Däiii-
so viele Versprechungen gemacht, daß
die Schlcswig-.HvIsteinlscheii Stände beschlossen, nicht erst
" Lübeck sich zu berathen, sondern sich sogleich gegen die
>n dem Gruiidveriraqe von 1460 enthaltenen Bedingungen
N,r die Wahl des Königs zu erklären. Die haupisämlichsie
ver vom Könige und Neicdkratbe zugeflandenen Bedin-
Hungen war aber, daß das Herzoglhum Schleswig nie vom
Herzogrhum Holsiein gerrennr werden solle. Nach der da
maligen Dänischen Verfassung waren König und Reichsraih
die vcriassungsmäßigkn Repräsenianre» des Reichs Die
Herzvg.'hümer Halle» uuier den Grafen von Holste'in 'bis
dabin bloß in einer Personalunion gestanden, durch jenen
Gruiidverrrag aber traten sie in eine Realunivn zu ein
ander. und weil man schon damals, sowvbl in Schleswig
wie in Holstein, die Wi«rigkeil des Zusammenbleiben«
dieser Herden Lande erkannte, so trug jene zugestandene
Bedingung namentlich dazu bei, die Schleswig-Holsteinische»
Stände zur Wahl Cbristian I. zum Herzog voll Schleswig
und Grafen von Holste,» zu bewegen. Man hat eS dem
dänischen Reichsraibe häufig zum Vorwurf gemacht, baß
sencr Schritt ein unpolitischer gewesen. Dies ist aber nich'
der Fall, sowie die Verhältnisse damals waren. Dänemark
Latte damals schon zwei Jahrhunderte vergeblich um Schles
wigs Besik Krieg geführr. Durch jenen Vergleich war
nun zwar Schleswig aus eine gewisse Weise von Dänemark
gelvi'r, indem es mir dem Deiilschen Meichslande Holstein
in eine Rcalverbindung Irak, wenn man nun aber bedenkt,
daß Dänemark auf solche Weise durch die Person des Re
genten mit Schleswig und Holstein in Verbindung trat,
und dadurch ein-n alten Feind in einen treuen Bundes,
genossen verwandelre, so erscheint die von dem dänischen
Reichsräthe befolgte Politik als eine richiige. Dänemark
bar aus dem damals mir den Herzvgkhümcr» geschlossenen
Gnmdvcnrage große Vortheile genossen und die Herzog-
lbumer können daher auch mit Recht verlangen, daß die
damals eingegangenen Verpflichtungen von Seilen des dä-
miche» Reiches ausrecht erhalten werden, um sc mehr als
dieser Gruiidverrrag durchaus völkerrechilicher Narur ist
und nicht aufgehoben werden kann, ohne daß alle daran
Deiheiligke übereinstimmen. Dies ist aber von Seiten der
Herzogthümcr nie geschehen.
Diesen Grundvertrag habe ich zur Giunblage meiner'
Provvsitivn gemacht; er enthält Rechte, auf welche alle
Bewohner der Herzvgtbümer Ansvrü»e haben, und nur
viele zu erhalten und in zeitgemäßer Form sestzusieUen, ist
der Zweck meiner Proposition.
Durch das hier Gesagte glaube ich die von dem Abge,
»rdneren des Iren ländlichen Wabldistricts gegen meine
Proposition gerichteten Aeußerungen widerlegt zu baden,
und werde mich hieraus vorläufig hcschräuken.
— —
(Korrespondenz
Schleswig, den Istcn Januar. Wenn der Baum in
voller Blürhe steht, was soll dann ein einzelnes Blümchen?
kan» man sagen. Wenn der Weihnachisdaum prangt mir
bunten Wachskerzen, mir goldenen Rüste». blau weiß
rothen Kerze» und Früchten aller Arr, umgeben von allem
Nützlichen und Schönen, was Tact, Sinn und liebende
Fürsvrae zu wählen im Stande ist, — dann scheint die
kleine Gabe eines Einzelnen so bedeutungslos, daß er si»
vsr scheu zurückzieht, vermöchte er cs a„» in das helle Licht-
meer noch einen Funken zu werfen. So ist es wol Ihrem
Schleswlger Cvrrespvndenten ergangen, scirdem die Abge-
geordnete» Namens des Schleswig-Holsteinischen Volkes
sich «uslvrachen, seitdem die reiche Fülle, welche die Schles-
wigsche Debatte dargebracht bat, aus der Ständezeirung in
das Mcndsburger Wochenblarr übergegangen ist. Die Presse
bat eine heilige Mission und wir erachte» ihre Tràaer als
lene Sendboten, welche die Höhen ersteige» und die Thäler
bewundern und Gaben deS Lichts ausstreuen. Wo aber
dee Lichtes viel ist und hinfällt auf die Augen der Menge
va nehme der ewige Wanderer seinen Stad und iraqe ihn
,j„'""ernierc Geacnde» und suche au» dort das Evange-
niid Freiheit und von der Liebe zum Valeria,ide
national»^^âchr des Geistes und von der Mvrgenrörhe
ma eiieüer ^ p ü ,pat!,,cn iln6 ter riefe» Wechselwirkung
Ï nin glf, Listiger Interessen zu verkünde». Auf
Reichthum über V■ ,(i ““1*™ teuren Vaterlande so viel
^ist? seRe v"ker'v °Ģes«i»re. seine staarlichen Verbalt-
Bellrebunaen im an '!êr Stellung, seine volkkthümlichen
granb?, flv ’/ t£, " t ' n dargebracht worden,
mir« SRi!hnno Su " f f btr alleren Anschauung, der wir
durch ^.lter, B « und Sielluna größreniheils angehören,
wen,« Neues ^izudr.ngen ist. Allein wir spüren, - und
das dürfen wir am M°rņ„, - ,,res sagen —
das Wehen eines neuen Geiste, #ft ' (d)a á V»n (i ü?n ist
der.» die Presse b.ne.ntt.rr bie Volkslamme^ noch niL
ftar( beschrilken bat. ~ >on '.dm aus werden neue Biü den
- in einzelne» Poeste» ver „»der er st« s»^ und 'll
geistige Volkseniwicklung gebt von der Poesie mir ans —
auch über unser Land ausgestreut werde». Wenn ei,ieRi»lunck
der alten Zeit schon erbangt vor der freien Presse und dem
unverhofften Worte der Redner >n de», Siandesaale wel
ches die vffenttichen Charaktere und die öffentlichen 'keand
lunge,I miihandelnder Personen bespricht, so uckrd sie jene
Seite der Presse allgaiiz ni»t verstehen. Sie «ird über
rascht werden über die Gedanken, dieselben »ieUeicfor sonor
verbrecherisch nennen, eben weil sie die innere s°its»reire,,de
Eiiiwicklung des geistigen Lebens nicht kennt, weil s,^
Licht zurückgedrängt bat, well sie die Gedanken in „8UIN
Delphin, siir dieRsute vvlee durch ihre Ceremonienmeisier
die Heiren Censoren zustutzen ließ. Allein der Geist ist
Leben und eben deshalb kann er nickt zurücksckreiien. In
sick gedrängt, verstärkt er seine Ma»r und die nothwen
dige Folge ist, daß seine Entwicklungsstufe 1847 eine ganz
andere ist, als 1817, wo das Warkburgfest gefeiert wurde,
- 9 —
wo die Männer größtentheiis sich ihre Bildung erwarben,
die auf die innere Eütwi'cklung unsers Landes jetzt Einfluß
haben. Man lese die Schriften der damaligen Zeit von
den Festreden der Studenten bis zu den politischen Abhand
lungen jener Schriftsteller und vergleiche damit das, was
unsere Zeit liefert. In .einer Hinsicht herrscht aber auch
eine Uebereinstimmung. Was damals nur Sacke des Ge.
sübls war, ist jetzt Sache des Verstandes, des Erkennt.-
niffes; was damals Sache Einzelner war, ist jetzt Sache
Vieler. Allein eine neue Generation, die von 1630 und
1840 ist erwachsen. Die klare Prosa GölheS ist geschwän
gert mit dem Zauberbauch der Freiheit; sie schreitet nicht
auf de» Höben, wohin sehnsuchisvoll das Auge sich wendete,
wenn wir Schillers begeistertem Fluge seigren. Nein, ste
stfiiu in die Hütten des Arbeirers, begrüßt de» Bauer
auf seinem Hole, den Städter in seinem Hause und nöthigt
au» den Fachgelehrten von ihrem Dasein Kunde zu nehmen.
— Während wir von Volksbildung sprechen und neue Ver
anstaltungen treffen und herbei wünschen, breirei sich ihr
Reich durch neue Kräfte, neue Einrichrungen — betrachtet
Cu» einmal die Dolkskalender — immer weiter aus. Daß
unsere Wvchenblärrer hierzu beigetragen haben, ist gewiß.
Die Zeit macht aber neue Ansprüche. Mögen sie diese
Ausgabe in diesem Jahre nicht aus den Augen verlieren.
Mögen sie in den cvncreren Verhältnissen, die sie bespre
chen, das Allgemeine entwickeln, an dem Einzelnen das
Bewußtsein für nationale Würde, für geistige Freiheit, für
das Reich des Schöne» und des Wahre», erwecken. Die
Ständezeirung giebt Stoff genug zu politische» Betra»-
tungen; was die Wissenschaft, was die Tagespreffe sonst
geilcserr, verlangt übersichtliche Darstellungen. Die gewon
nenen Resultate, die riefen Geacnsàtze müssen mitgetbeilc
werden, um nachzuweisen, daß der Gegensatz nickt besteben
bleiben kann. Es ist eine moralische Notbwendigîeir, daß
si» hierüber die Presse ausipreche. Wird es ihr verboten,
dann muß das gesammte Schleswig-Holsteinische Volk na»
beendigten Wahlen pekilivnircn, daß die Stände des Vater
landes zusammen berufen werden. Wer nj»r am Regie-
rungstlsche sitzr, sondern inmitten des Volks, inmitten aller
seiner Veziebungeii stehr, für dasselbe lebt und so viel er
kann wirkt, der weiß es, daß die Sacke des Vaterlandes
so nicht bleiben kann, daß jede Verzögerung ihrer Lösung
nur zum Nacklbeik der Regierung ansfallen wird.
Die Presse wird aber fortfahren, die geheiligten Inte
ressen des Vaterlandes hier, und verwehrt man es im
lieben Schleswig-Holstein, dann auch in der Ferne zu ver
treten und zu vertheidige», nie aber die Sacke der Freiheit
zu vergesse». Glücklich, daß Vaterland und Freiheit unzer
trennlich verbundene Welten geworden sind, wie Schleswig-
Holstein selbst.
Neues Heilverfahren,
durch Erzeugung eines künstlichen HautausschlagS, ähn
lich den niodificirten Pocken, vermittelst einer aromati.
scheu asiatischen Kräutersalbe bewirkt und vorzüglich in
chronischen Leiden anwendbar.
(Beschluß.)
Acute Krankheiten, außer Entzündungen, z. D. Schar
lachfrieseln, Brust- und Gebirnenrzünduiig, habe ick wenig
Gelegenkett gekabr zu heilen, weil ick mich größceniheiis
nur mir solchen beschäftigte, die für unheilbar erkläre waren,
indessen glaube ick auch diese bellen zu können. Insonder
heit dürste mein arkanlscheS Heilverfahren von der größte»
Wichtigkeit für diejenigen Länder sei», die von der Pest,
dem gelben Fieber und der Cholera heimgesucht und vor
diesen Epidemien geschützt werden sollen, weil durch die
Anwendung meiner Salbe die im Körper steckenden Dis-
posirionsstoffe abgeleitet werden und jede Ansteckung hier
durch unmöglich gemackr wird. Selbst im Kriege ist diese
Heilmethode vom größten Vortheil, da die Verwundeten
durch dieselbe oft gegen den Brand, durch den Andrang
der schlechten, auch svpbiliris«en Säfte, nach den Wunden
gebildet, geschützt und dadurch Amputationen umgangen und
die Verwundeten dem Dienste deS Staats erhaiicn werden.
Nickt weniger segensreich ist mein Heilverfahren für den
großen Theil des Menschengeschlechts, der, mir Merkur
vergisrec, durch meine Salbe sicker wieder geheilt und in
ein neues kräftigeres Geschleckt umgeschaffcn werden könnte,
da dock fast alle chronischen Leide» eine Folge dieser Ver-
giftung sind. — Auf Erfahrung mich stützend, biete ick dem
Publikum wider alle diele genannten Uebel ein bewährtes
Mittel und zwar ohne Anwendung innerer Medicamente,
mir dem Jeder, sobald der erste Cpclus unter meiner Auf
sicht vollendet, ohne alle Gesahr sich selbst behandeln kann.
— Während meines Aukentbalres in den Kaltwasserheilan
stalten zu Frelwaldau und Gräfenberg halte ick vielfältig
Gelegenheit, bei mehreren dorr befindliche» Kranken die
verschiedenen Hauckrisen zu beobachten und fand mehrere
derselben den von mir durch Kunst hervorgebrachte» ganz
ähnlich, vorzüglich die des GürtelausschlagS. Nach meinem
Verfahren kommen aber lange nickt so große Aufregungen
und Schmerzen, und weder Abceffe noch Wunden vor; es
kann au« bei meinem Heilverfahren nicht stattfinden, daß
der Kranke das Hör-, Seh- und Sprackvermögen verlieren
oder ei» flammiges Gesicht erhalten kann, wie dies in
Wasserheilanstalten bisweilen der Fall ist; renn es steht
ganz in meiner Wackr, was kein Hydropath von sich rüh
men kann, jedes im Körper steckende Gifr, jeden Krankheits
stoff dahin abzuleiten, wohin ich es für gut finde. — Der
größte Theil obiger Krankheiten würde vielleicht nie ent
standen sein, wenn wir von Jugend auf an tägliche kalte
Waschungen des ganzen Körpers, oder auch an warme,
denen jedoch immer faire, um der Erschlaffung der Haut
porzubeuge», folgen müssen, gewöhnt wären, wenn wir unS
mir dem häufigen Gebrauch der Dampfbäder befretinbet
hätten, wie die Bewohner Rußlands, in dessen Steppen
man, trotz allen Mangels an Medicin und ärztlicher Be
handlung, wenige Krankheiten vorfindet, und wo die Men
schen grvßentbeils ei» hohes, oft bis weit über 100 Jahre
si» hinaus erstreckendes Alter erreiche» und der Tod Inder
Regel nur eine Folge der Altersschwäche ist. Denn durch
diese Wafferbäder, in welcher Gestalt sie auch genommen
werde», wirb nicht nur die Hauiihärigkei: und die Erhal-
r»ng eines regelmäßigen Srnhlganqs delördert, sondern der
Kölper au« zu einer stählernen Abhärtung gegen Tempe-
ralurwechsel vorbereitet. Dur» die Haurausdünstung und
den Stuhlgang werden aber eine Menge Unreinigkeiten, als
Schleim, Schärfe rc.. die rheils aus dem übermäßigen
Genuß von scharfe,! Gewürzen, geistigen, aufregenden Ge-
tränken, theils ans sonstigen Excessen entstehen, aus unserm
Körper abgeführt. Wir harten dann nie» nöthig gehabt,
die zahllosen, oft nur zu schädlichen inneren Medicamente,
welche selbst die Ursache vieler chronischen und andern Leiden
wurden, in unserm Körper aufzunehmen. — Man kann jeden
organischen Körper, also auch den des Menschen, mit einem
Sckwamm vergleichen, der von dem aufgenommenen Sckmutz
durch Ausdrücken der Arr gereinigt wird, daß dieser Sckmutz
nickr nach Innen getrieben, sondern na» Außen ausgesckv-
ben. ausgepreßt werden muß; den» gleich wie das Meer,
die Atmospare, die Pflanzen und selbst unser Erdkörper
durch Ausschiebeii der in ihnen enthaltenen lästigen Stoffe
sich reinigen, so lieat auch in den organischen Körpern das-
selbe Bestreben. Bei meinem Heilverfahren ersetzt nun die
angewendete Salbe den Druck beim Reinigen des Schwam
me-- denn sie ist es, welche die aufgelockerten Unreinigkeiten
au ® dem Körper heraus a» die Oberfläche der Haut zieht
und dorr in Pusteln ausscheidet, während die vor meiner
Kur anzuwendenden Bäder, Waschungen und Umschläge mit
den: Wasser zu vergleichen flnd, welckes den Sckmutz im
Sckwamm lößt. Der Zweck der inneren Medicamente ist
aber mebrentheils der, den Krankheitsstoff im Kampfe mit
der Medicin zu vernichten und so die Krankbeir zu hemmen,
wodurch aber nur zu häufig beide später wieder frei werden
u»d andere bösartige Krankheirszustände erzeugen, wie man
be: Anwendung des Prießnitz'schen als auch meines Heil.
verfahrens bemerkc, indem die Ausdünstungen der Kranken
nach der von ihnen früher genommenen Medicin rocken
und die scheinbar geheilten galanten Krankheiten wieder
ansbracheii und nun erst radical ciirtrr wurden — Dock da
e« lner nicht unsere Absicht ist zu zeigen, wie man fick
gesund erhalten kann, sondern vielmehr nur darauf ausmerk»
}® m n™*?» sollen, wie die verlorene Gesundheit auf die
schnellste, sicherste, dabei auf eine nickt kostspielige und die
Berussgeschafle am wenigsten störende Weise wiedererlangt
werden sann, so schließe ich diesen Vorläufer von der aus
führlichen Beschreibung meiner, diese Vortheile im ganzen
.Imsange darbietenden Heilmethode mit dem Wunsche, daß,
nachdem ick, obgleich verfolgt von vielen »eidlichen, nur
für ihr persönliches Interesse, aber nickr für das Menlcben-
wobl beseelten Aerzren, durch diese neue Heilmethode, zum
J-'f 1 “"'" derselben bereits mehrere Jahre zum Besten der
Menschheit mir vielem Erfolge im Stillen gewirkt labe,—
i» V mlLV e Regierungen, als auch hochgestellte, UN'
eig.nnutzige Manner, ste mögen nun Aerzte sein oder nickt,
Manuel, denen als Philantbrovcn das Wohl ihrer Mit-
??*" *£" am liegt, die Beförderung dieser meiner
guten Sache begünstigen und mir unter die Arme greifen
rnogen^. Damit i« in den Stand gesetzt werde, für die lei-
b ŗnde Menschheit allgemeiner und kräftiger zu wirken, als
ick cs bisher vermochte. An die hoben Fürsten und die
Männer am Ruder der Staaten wende ich mich mit der
unrerrbänlgsten Bitte, dieses mein neues Heilverfahren
einer unparrbeiiscben Untersuchung unrerwerfen zu lassen
denn ihnen „egt es ob, für das allgemeine Beste ihrer
glider, fur das Wohl der bürgerlichen Gesellschaft zu
na«ni und zu streben. Insbesondere aber au» ersuchen
Behörden der Siaaren, in welchen i» bereits
Suren nach meiner Heilmethode vollendet
sülche mit den günstigsten Erfolgen begonnen habe,
diese Resultate me,ncs Heilverfahrens prüfen zu lassen-
uiid sollte sich dasselbe na» iinxanheilschcr Prüfung und
Beurtheilung,^ dock womöglich mir meiner Zuziehung, nickr
bewahren, so will i» gern dem Gesetz verfallen sein -~
Solire" mir aber. w,e i» ni»r hoffen will, diese Trüge
und^Genugthuung von Seiten der hohen Regierungen Be
hörden oder einflußreichen Männern nicht ju Theil me'rden'
so wurde.ch mich freilich genöthigt sehen, „ « En ,and
tint) Amerika zu gehen, um dorr meine Entdeck,,na
Nutzen der Volker anzuwenden, da mir die Mittel Olsten
allen, diese große Aufgabe zu lösen. - Noch muß »
"ubnen, daß gerichtliche und ärzillche Zeugnisse voi, der
glücklichen Heilung mehrerer der oben angeführten Krank
heiten nach meiner Heilmethode und durch meine Salbe
vorliegen und daß de, Behandlung der Patienten ein A z
als Beistand zugezogen wurde. - Um mich mit England
,n Verbindung zu setzen, so wie mein Werk ins Euigl scke
uberletzen zu lassen und au» mit der englischen Smacke
bekannt zu werden, kam ich vor etwa Drei Monaten,?^
Hamburg, woselbst ich zufolge Aufforderung einiger Äerztt
um ihnen Bewe.se von der Uurrüglickkeir meines Helvl
Glück hebanLttt m 1 5)t ’ rf0,,en außerordentlichem
J Schriftsetzer in der Buchdruckerei des Herrn
Fr. Menck, Herausgeber des Hamduraer Beobachters der
selbe litt von Jugend auf an innern Scropheln und'einer
rheumatischen Lähmung, und konnte von den Aenren weder
auf dem Wege der Medicin, noch durch Magnetisiren oder
Dampfbäder geheilt werden.
• 2? Die 8jàbrige Tochter des Herrn Baetcke, Inhaber
eines Schenkkellcrs auf dem Altenwall. älteste Wei,.halle
genannt, die seil 4 Jahren von einer Nervenschlag-Läbmuna
auf der ganzen linken Seite befallen war, so daß selbst das
Svrachoraan gelitten hatte. Zum Erstaunen der Aerite
und der Eltern des Kindes war die Wirkung meiner Salbe
so erfolgreich, daß nach der vierten einreihnng wit derselben
das Mädchen wieder zum ^völligen Gebraus der Sprache
und auch der Hand, daß sie Handarbeiten verrichten kann
gelangte, während letztere früher einwärts gebogen bla»
und eiskalt war, daß sie keinen Finger rühren konnte
3) Im Nicolai-Bad zu Sr. Pauli einen über 5 Monate
am Rückenmark gelähmten Landmann aus dem Hannöver
s»en, den die Aerzte für rettungslos erklärt und „ach jenem
Dampfdade geschickt harren. Derselbe konnte kein anderes
Glied, als wie den reckten Arm rühren, die andern Glieder
waren lammiti» abgestorben, abgemagerr. ohne Grase
"'"-weise ohne Gefühl und Blutwärme ' Au» kei e m
bewahrten sich die Einreibungen mir meiner Salbe rnm
Eistaunen des Bad-Inhabers ..nd der Badegäste s,?dem
na» der vierten und fünften Einreibung nicht allein dü
Circulation des Blutes hergestellt, sondern auch die Ner!
venlahmungen rheilweise gehoben waren, jo daß si» der
Kranke jetzt ganz gemächlich im Bette umzudrehen vermag.
4) Vor einige» Tagen wurde mir ei» apoplekrijcher
(vom Blulschlag getroffener) Kranker überwiesen, dem die
ganze linke Seite seit etwa 10 Wochen gelähmt und dem
wegen Blutandrangs nach dem Kopfe in den letzten 5 Jai.-
reu, ohne Zustimmung des Arztes, von einem Chiruraen
beinahe alle 6 oder 8 Wochen Blur abgelassen worden ist
Es ist dieses der erste Fall dieser Art, den ich na» meiner
Methode in Behandlung bekommen und habe ich mich da»,
au» nur in Rücksicht auf den guten Erfolg bei dem schon
sub 2 angeführten Kinde entschlossen. Obgleich Nerve,i-
u»d Blntfchläge von der «Iren und neuen, sowie von der
bydrvralhischcn Schule für incurabel erklärt worden sind
und au» Prießnitz mehrere Jahre vergeblich si» damit
geplagt hat, da die hieran Leidenden kein kaltes Wasser
vertragen können und durchaus, auch bei der größten Som
merhitze. nicht in Schweiß zu bringen sind, weil die ha,i -
rhäligkeil ganz unterdrückt ist, obgleich ich bisher leibst',„»t
an die Wirksamkeit^ meiner anrophlogi,tischen Salbe der
Nerven- und Blut,»lägen glaubte, so scheint cs mir jekt
dennoch keine Unmöglichkeit, diesen Kranken zu heilen d-
sich schon nach einige» Tagen der Einreibung Symptome