Full text: Newspaper volume (1847)

Rendsburg zu versammeln, wohin von den Ständen auch 
Gelandke der Städte Hamburg und Lübeck eingeladen wui- 
ven. um an der Berathung Theil zu nehmen. Als sich 
die Grande nun in Rendsburg zum Landtage cinfanden, 
lleuken sich auch mehrere dänische Reichsräthe, unter ihnen 
der dänische Reichsmarschall Claus Roniivw ei», und diese 
muhten die Stände zu veranlassen, nicht nur den Gesandten 
Hamburgs und Lübecks den Zutritt zu verwehre», sondern 
auch keinen Beschluß zu fassen, bevor sie den König ge 
sprochen , welcher die Stände nach Ripen zusammen einge- 
laden. Schon damals wurden dänischer Seics verschiedene 
Dersvrechungen gemacht, wenn die Stände den König 
Cbnfimi von Dänemark wählen wollten und dies hatte 
Einfluß auf den Landtaqsdescb!uß, Der in der Tdar denn 
auch dahin ging, daß Man. bevor man einen Beschluß iahte, 
den König vernehmen und lodann in Lübeck zusammen 
kommen wolle; wer dann das desie Recht habe, ,°lle beim 
£î!! Ce ;l f, r elben ' !® ,e 6cr damalige Landtagebeschluß lautete. 
AIs ledoch im nächsien Monate Diese Stände in Riven 
"""den vier vom Könige und den Däiii- 
so viele Versprechungen gemacht, daß 
die Schlcswig-.HvIsteinlscheii Stände beschlossen, nicht erst 
" Lübeck sich zu berathen, sondern sich sogleich gegen die 
>n dem Gruiidveriraqe von 1460 enthaltenen Bedingungen 
N,r die Wahl des Königs zu erklären. Die haupisämlichsie 
ver vom Könige und Neicdkratbe zugeflandenen Bedin- 
Hungen war aber, daß das Herzoglhum Schleswig nie vom 
Herzogrhum Holsiein gerrennr werden solle. Nach der da 
maligen Dänischen Verfassung waren König und Reichsraih 
die vcriassungsmäßigkn Repräsenianre» des Reichs Die 
Herzvg.'hümer Halle» uuier den Grafen von Holste'in 'bis 
dabin bloß in einer Personalunion gestanden, durch jenen 
Gruiidverrrag aber traten sie in eine Realunivn zu ein 
ander. und weil man schon damals, sowvbl in Schleswig 
wie in Holstein, die Wi«rigkeil des Zusammenbleiben« 
dieser Herden Lande erkannte, so trug jene zugestandene 
Bedingung namentlich dazu bei, die Schleswig-Holsteinische» 
Stände zur Wahl Cbristian I. zum Herzog voll Schleswig 
und Grafen von Holste,» zu bewegen. Man hat eS dem 
dänischen Reichsraibe häufig zum Vorwurf gemacht, baß 
sencr Schritt ein unpolitischer gewesen. Dies ist aber nich' 
der Fall, sowie die Verhältnisse damals waren. Dänemark 
Latte damals schon zwei Jahrhunderte vergeblich um Schles 
wigs Besik Krieg geführr. Durch jenen Vergleich war 
nun zwar Schleswig aus eine gewisse Weise von Dänemark 
gelvi'r, indem es mir dem Deiilschen Meichslande Holstein 
in eine Rcalverbindung Irak, wenn man nun aber bedenkt, 
daß Dänemark auf solche Weise durch die Person des Re 
genten mit Schleswig und Holstein in Verbindung trat, 
und dadurch ein-n alten Feind in einen treuen Bundes, 
genossen verwandelre, so erscheint die von dem dänischen 
Reichsräthe befolgte Politik als eine richiige. Dänemark 
bar aus dem damals mir den Herzvgkhümcr» geschlossenen 
Gnmdvcnrage große Vortheile genossen und die Herzog- 
lbumer können daher auch mit Recht verlangen, daß die 
damals eingegangenen Verpflichtungen von Seilen des dä- 
miche» Reiches ausrecht erhalten werden, um sc mehr als 
dieser Gruiidverrrag durchaus völkerrechilicher Narur ist 
und nicht aufgehoben werden kann, ohne daß alle daran 
Deiheiligke übereinstimmen. Dies ist aber von Seiten der 
Herzogthümcr nie geschehen. 
Diesen Grundvertrag habe ich zur Giunblage meiner' 
Provvsitivn gemacht; er enthält Rechte, auf welche alle 
Bewohner der Herzvgtbümer Ansvrü»e haben, und nur 
viele zu erhalten und in zeitgemäßer Form sestzusieUen, ist 
der Zweck meiner Proposition. 
Durch das hier Gesagte glaube ich die von dem Abge, 
»rdneren des Iren ländlichen Wabldistricts gegen meine 
Proposition gerichteten Aeußerungen widerlegt zu baden, 
und werde mich hieraus vorläufig hcschräuken. 
— — 
(Korrespondenz 
Schleswig, den Istcn Januar. Wenn der Baum in 
voller Blürhe steht, was soll dann ein einzelnes Blümchen? 
kan» man sagen. Wenn der Weihnachisdaum prangt mir 
bunten Wachskerzen, mir goldenen Rüste». blau weiß 
rothen Kerze» und Früchten aller Arr, umgeben von allem 
Nützlichen und Schönen, was Tact, Sinn und liebende 
Fürsvrae zu wählen im Stande ist, — dann scheint die 
kleine Gabe eines Einzelnen so bedeutungslos, daß er si» 
vsr scheu zurückzieht, vermöchte er cs a„» in das helle Licht- 
meer noch einen Funken zu werfen. So ist es wol Ihrem 
Schleswlger Cvrrespvndenten ergangen, scirdem die Abge- 
geordnete» Namens des Schleswig-Holsteinischen Volkes 
sich «uslvrachen, seitdem die reiche Fülle, welche die Schles- 
wigsche Debatte dargebracht bat, aus der Ständezeirung in 
das Mcndsburger Wochenblarr übergegangen ist. Die Presse 
bat eine heilige Mission und wir erachte» ihre Tràaer als 
lene Sendboten, welche die Höhen ersteige» und die Thäler 
bewundern und Gaben deS Lichts ausstreuen. Wo aber 
dee Lichtes viel ist und hinfällt auf die Augen der Menge 
va nehme der ewige Wanderer seinen Stad und iraqe ihn 
,j„'""ernierc Geacnde» und suche au» dort das Evange- 
niid Freiheit und von der Liebe zum Valeria,ide 
national»^^âchr des Geistes und von der Mvrgenrörhe 
ma eiieüer ^ p ü ,pat!,,cn iln6 ter riefe» Wechselwirkung 
Ï nin glf, Listiger Interessen zu verkünde». Auf 
Reichthum über V■ ,(i ““1*™ teuren Vaterlande so viel 
^ist? seRe v"ker'v °Ģes«i»re. seine staarlichen Verbalt- 
Bellrebunaen im an '!êr Stellung, seine volkkthümlichen 
granb?, flv ’/ t£, " t ' n dargebracht worden, 
mir« SRi!hnno Su " f f btr alleren Anschauung, der wir 
durch ^.lter, B « und Sielluna größreniheils angehören, 
wen,« Neues ^izudr.ngen ist. Allein wir spüren, - und 
das dürfen wir am M°rņ„, - ,,res sagen — 
das Wehen eines neuen Geiste, #ft ' (d)a á V»n (i ü?n ist 
der.» die Presse b.ne.ntt.rr bie Volkslamme^ noch niL 
ftar( beschrilken bat. ~ >on '.dm aus werden neue Biü den 
- in einzelne» Poeste» ver „»der er st« s»^ und 'll 
geistige Volkseniwicklung gebt von der Poesie mir ans — 
auch über unser Land ausgestreut werde». Wenn ei,ieRi»lunck 
der alten Zeit schon erbangt vor der freien Presse und dem 
unverhofften Worte der Redner >n de», Siandesaale wel 
ches die vffenttichen Charaktere und die öffentlichen 'keand 
lunge,I miihandelnder Personen bespricht, so uckrd sie jene 
Seite der Presse allgaiiz ni»t verstehen. Sie «ird über 
rascht werden über die Gedanken, dieselben »ieUeicfor sonor 
verbrecherisch nennen, eben weil sie die innere s°its»reire,,de 
Eiiiwicklung des geistigen Lebens nicht kennt, weil s,^ 
Licht zurückgedrängt bat, well sie die Gedanken in „8UIN 
Delphin, siir dieRsute vvlee durch ihre Ceremonienmeisier 
die Heiren Censoren zustutzen ließ. Allein der Geist ist 
Leben und eben deshalb kann er nickt zurücksckreiien. In 
sick gedrängt, verstärkt er seine Ma»r und die nothwen 
dige Folge ist, daß seine Entwicklungsstufe 1847 eine ganz 
andere ist, als 1817, wo das Warkburgfest gefeiert wurde, 
- 9 — 
wo die Männer größtentheiis sich ihre Bildung erwarben, 
die auf die innere Eütwi'cklung unsers Landes jetzt Einfluß 
haben. Man lese die Schriften der damaligen Zeit von 
den Festreden der Studenten bis zu den politischen Abhand 
lungen jener Schriftsteller und vergleiche damit das, was 
unsere Zeit liefert. In .einer Hinsicht herrscht aber auch 
eine Uebereinstimmung. Was damals nur Sacke des Ge. 
sübls war, ist jetzt Sache des Verstandes, des Erkennt.- 
niffes; was damals Sache Einzelner war, ist jetzt Sache 
Vieler. Allein eine neue Generation, die von 1630 und 
1840 ist erwachsen. Die klare Prosa GölheS ist geschwän 
gert mit dem Zauberbauch der Freiheit; sie schreitet nicht 
auf de» Höben, wohin sehnsuchisvoll das Auge sich wendete, 
wenn wir Schillers begeistertem Fluge seigren. Nein, ste 
stfiiu in die Hütten des Arbeirers, begrüßt de» Bauer 
auf seinem Hole, den Städter in seinem Hause und nöthigt 
au» den Fachgelehrten von ihrem Dasein Kunde zu nehmen. 
— Während wir von Volksbildung sprechen und neue Ver 
anstaltungen treffen und herbei wünschen, breirei sich ihr 
Reich durch neue Kräfte, neue Einrichrungen — betrachtet 
Cu» einmal die Dolkskalender — immer weiter aus. Daß 
unsere Wvchenblärrer hierzu beigetragen haben, ist gewiß. 
Die Zeit macht aber neue Ansprüche. Mögen sie diese 
Ausgabe in diesem Jahre nicht aus den Augen verlieren. 
Mögen sie in den cvncreren Verhältnissen, die sie bespre 
chen, das Allgemeine entwickeln, an dem Einzelnen das 
Bewußtsein für nationale Würde, für geistige Freiheit, für 
das Reich des Schöne» und des Wahre», erwecken. Die 
Ständezeirung giebt Stoff genug zu politische» Betra»- 
tungen; was die Wissenschaft, was die Tagespreffe sonst 
geilcserr, verlangt übersichtliche Darstellungen. Die gewon 
nenen Resultate, die riefen Geacnsàtze müssen mitgetbeilc 
werden, um nachzuweisen, daß der Gegensatz nickt besteben 
bleiben kann. Es ist eine moralische Notbwendigîeir, daß 
si» hierüber die Presse ausipreche. Wird es ihr verboten, 
dann muß das gesammte Schleswig-Holsteinische Volk na» 
beendigten Wahlen pekilivnircn, daß die Stände des Vater 
landes zusammen berufen werden. Wer nj»r am Regie- 
rungstlsche sitzr, sondern inmitten des Volks, inmitten aller 
seiner Veziebungeii stehr, für dasselbe lebt und so viel er 
kann wirkt, der weiß es, daß die Sacke des Vaterlandes 
so nicht bleiben kann, daß jede Verzögerung ihrer Lösung 
nur zum Nacklbeik der Regierung ansfallen wird. 
Die Presse wird aber fortfahren, die geheiligten Inte 
ressen des Vaterlandes hier, und verwehrt man es im 
lieben Schleswig-Holstein, dann auch in der Ferne zu ver 
treten und zu vertheidige», nie aber die Sacke der Freiheit 
zu vergesse». Glücklich, daß Vaterland und Freiheit unzer 
trennlich verbundene Welten geworden sind, wie Schleswig- 
Holstein selbst. 
Neues Heilverfahren, 
durch Erzeugung eines künstlichen HautausschlagS, ähn 
lich den niodificirten Pocken, vermittelst einer aromati. 
scheu asiatischen Kräutersalbe bewirkt und vorzüglich in 
chronischen Leiden anwendbar. 
(Beschluß.) 
Acute Krankheiten, außer Entzündungen, z. D. Schar 
lachfrieseln, Brust- und Gebirnenrzünduiig, habe ick wenig 
Gelegenkett gekabr zu heilen, weil ick mich größceniheiis 
nur mir solchen beschäftigte, die für unheilbar erkläre waren, 
indessen glaube ick auch diese bellen zu können. Insonder 
heit dürste mein arkanlscheS Heilverfahren von der größte» 
Wichtigkeit für diejenigen Länder sei», die von der Pest, 
dem gelben Fieber und der Cholera heimgesucht und vor 
diesen Epidemien geschützt werden sollen, weil durch die 
Anwendung meiner Salbe die im Körper steckenden Dis- 
posirionsstoffe abgeleitet werden und jede Ansteckung hier 
durch unmöglich gemackr wird. Selbst im Kriege ist diese 
Heilmethode vom größten Vortheil, da die Verwundeten 
durch dieselbe oft gegen den Brand, durch den Andrang 
der schlechten, auch svpbiliris«en Säfte, nach den Wunden 
gebildet, geschützt und dadurch Amputationen umgangen und 
die Verwundeten dem Dienste deS Staats erhaiicn werden. 
Nickt weniger segensreich ist mein Heilverfahren für den 
großen Theil des Menschengeschlechts, der, mir Merkur 
vergisrec, durch meine Salbe sicker wieder geheilt und in 
ein neues kräftigeres Geschleckt umgeschaffcn werden könnte, 
da dock fast alle chronischen Leide» eine Folge dieser Ver- 
giftung sind. — Auf Erfahrung mich stützend, biete ick dem 
Publikum wider alle diele genannten Uebel ein bewährtes 
Mittel und zwar ohne Anwendung innerer Medicamente, 
mir dem Jeder, sobald der erste Cpclus unter meiner Auf 
sicht vollendet, ohne alle Gesahr sich selbst behandeln kann. 
— Während meines Aukentbalres in den Kaltwasserheilan 
stalten zu Frelwaldau und Gräfenberg halte ick vielfältig 
Gelegenheit, bei mehreren dorr befindliche» Kranken die 
verschiedenen Hauckrisen zu beobachten und fand mehrere 
derselben den von mir durch Kunst hervorgebrachte» ganz 
ähnlich, vorzüglich die des GürtelausschlagS. Nach meinem 
Verfahren kommen aber lange nickt so große Aufregungen 
und Schmerzen, und weder Abceffe noch Wunden vor; es 
kann au« bei meinem Heilverfahren nicht stattfinden, daß 
der Kranke das Hör-, Seh- und Sprackvermögen verlieren 
oder ei» flammiges Gesicht erhalten kann, wie dies in 
Wasserheilanstalten bisweilen der Fall ist; renn es steht 
ganz in meiner Wackr, was kein Hydropath von sich rüh 
men kann, jedes im Körper steckende Gifr, jeden Krankheits 
stoff dahin abzuleiten, wohin ich es für gut finde. — Der 
größte Theil obiger Krankheiten würde vielleicht nie ent 
standen sein, wenn wir von Jugend auf an tägliche kalte 
Waschungen des ganzen Körpers, oder auch an warme, 
denen jedoch immer faire, um der Erschlaffung der Haut 
porzubeuge», folgen müssen, gewöhnt wären, wenn wir unS 
mir dem häufigen Gebrauch der Dampfbäder befretinbet 
hätten, wie die Bewohner Rußlands, in dessen Steppen 
man, trotz allen Mangels an Medicin und ärztlicher Be 
handlung, wenige Krankheiten vorfindet, und wo die Men 
schen grvßentbeils ei» hohes, oft bis weit über 100 Jahre 
si» hinaus erstreckendes Alter erreiche» und der Tod Inder 
Regel nur eine Folge der Altersschwäche ist. Denn durch 
diese Wafferbäder, in welcher Gestalt sie auch genommen 
werde», wirb nicht nur die Hauiihärigkei: und die Erhal- 
r»ng eines regelmäßigen Srnhlganqs delördert, sondern der 
Kölper au« zu einer stählernen Abhärtung gegen Tempe- 
ralurwechsel vorbereitet. Dur» die Haurausdünstung und 
den Stuhlgang werden aber eine Menge Unreinigkeiten, als 
Schleim, Schärfe rc.. die rheils aus dem übermäßigen 
Genuß von scharfe,! Gewürzen, geistigen, aufregenden Ge- 
tränken, theils ans sonstigen Excessen entstehen, aus unserm 
Körper abgeführt. Wir harten dann nie» nöthig gehabt, 
die zahllosen, oft nur zu schädlichen inneren Medicamente, 
welche selbst die Ursache vieler chronischen und andern Leiden 
wurden, in unserm Körper aufzunehmen. — Man kann jeden 
organischen Körper, also auch den des Menschen, mit einem 
Sckwamm vergleichen, der von dem aufgenommenen Sckmutz 
durch Ausdrücken der Arr gereinigt wird, daß dieser Sckmutz 
nickr nach Innen getrieben, sondern na» Außen ausgesckv- 
ben. ausgepreßt werden muß; den» gleich wie das Meer, 
die Atmospare, die Pflanzen und selbst unser Erdkörper 
durch Ausschiebeii der in ihnen enthaltenen lästigen Stoffe 
sich reinigen, so lieat auch in den organischen Körpern das- 
selbe Bestreben. Bei meinem Heilverfahren ersetzt nun die 
angewendete Salbe den Druck beim Reinigen des Schwam 
me-- denn sie ist es, welche die aufgelockerten Unreinigkeiten 
au ® dem Körper heraus a» die Oberfläche der Haut zieht 
und dorr in Pusteln ausscheidet, während die vor meiner 
Kur anzuwendenden Bäder, Waschungen und Umschläge mit 
den: Wasser zu vergleichen flnd, welckes den Sckmutz im 
Sckwamm lößt. Der Zweck der inneren Medicamente ist 
aber mebrentheils der, den Krankheitsstoff im Kampfe mit 
der Medicin zu vernichten und so die Krankbeir zu hemmen, 
wodurch aber nur zu häufig beide später wieder frei werden 
u»d andere bösartige Krankheirszustände erzeugen, wie man 
be: Anwendung des Prießnitz'schen als auch meines Heil. 
verfahrens bemerkc, indem die Ausdünstungen der Kranken 
nach der von ihnen früher genommenen Medicin rocken 
und die scheinbar geheilten galanten Krankheiten wieder 
ansbracheii und nun erst radical ciirtrr wurden — Dock da 
e« lner nicht unsere Absicht ist zu zeigen, wie man fick 
gesund erhalten kann, sondern vielmehr nur darauf ausmerk» 
}® m n™*?» sollen, wie die verlorene Gesundheit auf die 
schnellste, sicherste, dabei auf eine nickt kostspielige und die 
Berussgeschafle am wenigsten störende Weise wiedererlangt 
werden sann, so schließe ich diesen Vorläufer von der aus 
führlichen Beschreibung meiner, diese Vortheile im ganzen 
.Imsange darbietenden Heilmethode mit dem Wunsche, daß, 
nachdem ick, obgleich verfolgt von vielen »eidlichen, nur 
für ihr persönliches Interesse, aber nickr für das Menlcben- 
wobl beseelten Aerzren, durch diese neue Heilmethode, zum 
J-'f 1 “"'" derselben bereits mehrere Jahre zum Besten der 
Menschheit mir vielem Erfolge im Stillen gewirkt labe,— 
i» V mlLV e Regierungen, als auch hochgestellte, UN' 
eig.nnutzige Manner, ste mögen nun Aerzte sein oder nickt, 
Manuel, denen als Philantbrovcn das Wohl ihrer Mit- 
??*" *£" am liegt, die Beförderung dieser meiner 
guten Sache begünstigen und mir unter die Arme greifen 
rnogen^. Damit i« in den Stand gesetzt werde, für die lei- 
b ŗnde Menschheit allgemeiner und kräftiger zu wirken, als 
ick cs bisher vermochte. An die hoben Fürsten und die 
Männer am Ruder der Staaten wende ich mich mit der 
unrerrbänlgsten Bitte, dieses mein neues Heilverfahren 
einer unparrbeiiscben Untersuchung unrerwerfen zu lassen 
denn ihnen „egt es ob, für das allgemeine Beste ihrer 
glider, fur das Wohl der bürgerlichen Gesellschaft zu 
na«ni und zu streben. Insbesondere aber au» ersuchen 
Behörden der Siaaren, in welchen i» bereits 
Suren nach meiner Heilmethode vollendet 
sülche mit den günstigsten Erfolgen begonnen habe, 
diese Resultate me,ncs Heilverfahrens prüfen zu lassen- 
uiid sollte sich dasselbe na» iinxanheilschcr Prüfung und 
Beurtheilung,^ dock womöglich mir meiner Zuziehung, nickr 
bewahren, so will i» gern dem Gesetz verfallen sein -~ 
Solire" mir aber. w,e i» ni»r hoffen will, diese Trüge 
und^Genugthuung von Seiten der hohen Regierungen Be 
hörden oder einflußreichen Männern nicht ju Theil me'rden' 
so wurde.ch mich freilich genöthigt sehen, „ « En ,and 
tint) Amerika zu gehen, um dorr meine Entdeck,,na 
Nutzen der Volker anzuwenden, da mir die Mittel Olsten 
allen, diese große Aufgabe zu lösen. - Noch muß » 
"ubnen, daß gerichtliche und ärzillche Zeugnisse voi, der 
glücklichen Heilung mehrerer der oben angeführten Krank 
heiten nach meiner Heilmethode und durch meine Salbe 
vorliegen und daß de, Behandlung der Patienten ein A z 
als Beistand zugezogen wurde. - Um mich mit England 
,n Verbindung zu setzen, so wie mein Werk ins Euigl scke 
uberletzen zu lassen und au» mit der englischen Smacke 
bekannt zu werden, kam ich vor etwa Drei Monaten,?^ 
Hamburg, woselbst ich zufolge Aufforderung einiger Äerztt 
um ihnen Bewe.se von der Uurrüglickkeir meines Helvl 
Glück hebanLttt m 1 5)t ’ rf0,,en außerordentlichem 
J Schriftsetzer in der Buchdruckerei des Herrn 
Fr. Menck, Herausgeber des Hamduraer Beobachters der 
selbe litt von Jugend auf an innern Scropheln und'einer 
rheumatischen Lähmung, und konnte von den Aenren weder 
auf dem Wege der Medicin, noch durch Magnetisiren oder 
Dampfbäder geheilt werden. 
• 2? Die 8jàbrige Tochter des Herrn Baetcke, Inhaber 
eines Schenkkellcrs auf dem Altenwall. älteste Wei,.halle 
genannt, die seil 4 Jahren von einer Nervenschlag-Läbmuna 
auf der ganzen linken Seite befallen war, so daß selbst das 
Svrachoraan gelitten hatte. Zum Erstaunen der Aerite 
und der Eltern des Kindes war die Wirkung meiner Salbe 
so erfolgreich, daß nach der vierten einreihnng wit derselben 
das Mädchen wieder zum ^völligen Gebraus der Sprache 
und auch der Hand, daß sie Handarbeiten verrichten kann 
gelangte, während letztere früher einwärts gebogen bla» 
und eiskalt war, daß sie keinen Finger rühren konnte 
3) Im Nicolai-Bad zu Sr. Pauli einen über 5 Monate 
am Rückenmark gelähmten Landmann aus dem Hannöver 
s»en, den die Aerzte für rettungslos erklärt und „ach jenem 
Dampfdade geschickt harren. Derselbe konnte kein anderes 
Glied, als wie den reckten Arm rühren, die andern Glieder 
waren lammiti» abgestorben, abgemagerr. ohne Grase 
"'"-weise ohne Gefühl und Blutwärme ' Au» kei e m 
bewahrten sich die Einreibungen mir meiner Salbe rnm 
Eistaunen des Bad-Inhabers ..nd der Badegäste s,?dem 
na» der vierten und fünften Einreibung nicht allein dü 
Circulation des Blutes hergestellt, sondern auch die Ner! 
venlahmungen rheilweise gehoben waren, jo daß si» der 
Kranke jetzt ganz gemächlich im Bette umzudrehen vermag. 
4) Vor einige» Tagen wurde mir ei» apoplekrijcher 
(vom Blulschlag getroffener) Kranker überwiesen, dem die 
ganze linke Seite seit etwa 10 Wochen gelähmt und dem 
wegen Blutandrangs nach dem Kopfe in den letzten 5 Jai.- 
reu, ohne Zustimmung des Arztes, von einem Chiruraen 
beinahe alle 6 oder 8 Wochen Blur abgelassen worden ist 
Es ist dieses der erste Fall dieser Art, den ich na» meiner 
Methode in Behandlung bekommen und habe ich mich da», 
au» nur in Rücksicht auf den guten Erfolg bei dem schon 
sub 2 angeführten Kinde entschlossen. Obgleich Nerve,i- 
u»d Blntfchläge von der «Iren und neuen, sowie von der 
bydrvralhischcn Schule für incurabel erklärt worden sind 
und au» Prießnitz mehrere Jahre vergeblich si» damit 
geplagt hat, da die hieran Leidenden kein kaltes Wasser 
vertragen können und durchaus, auch bei der größten Som 
merhitze. nicht in Schweiß zu bringen sind, weil die ha,i - 
rhäligkeil ganz unterdrückt ist, obgleich ich bisher leibst',„»t 
an die Wirksamkeit^ meiner anrophlogi,tischen Salbe der 
Nerven- und Blut,»lägen glaubte, so scheint cs mir jekt 
dennoch keine Unmöglichkeit, diesen Kranken zu heilen d- 
sich schon nach einige» Tagen der Einreibung Symptome
	        
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