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»on, 5( ?; !{ p. — Nach den Dl'llletius sind in hiesiger Stadt
»» "? bis den I7ten Juli an der Cholera gestorben,
">!°d!vjdueu.
Nachrichten vermischten Inhalts.
bk,«"Mainz, wo bekanntlich vor Ş Jahren die Bnch-
JW“ft erfunden wurde, erwartet man zum Uten,
biv^und lGten August, an welchen Tagen die feierliche
if» un'b'tng des, dem Erfinder G n t t t e n b e r g erricbie-
8»s.^on„wenrs stattfinden wird, einen solchen Menschen-
fstlm, "fluß, daß die Gastwirthe sich durchaus weigern,
»y j" hohen Preisen Vorausbestellungen ans Wohnungen
.en. — Zu diesem Feste werden namentlich auch
asv^'bjjg Depucacionen gesandt werden. Die Buchdrucker«
iļlkģ â bat in den Herren K. Tauchnitz und Hack!) be-
>rc Abgeordneten gewählt; auch die Buchhändler
iw ei Abgeordnete senden.
d,^° der neueren Zeit ist cS leider wieder vorgekommen,
îiìtJ 1 ® Frachtwagen, der mit sehr kostbaren Kausmanns-
beladen war, auf der Landstraße in der Nähe von
îetfj in Feuer aufgegangen ist. Als Ursache wird ange-
^ ' daß sich auf dem Wagen zugleich ein Kistcken mit
ìt'terfundenen chemischen gündschwämmen
die sich in Folge der starken Friction von selbst
dl>a , habe«. Ein anderer Fuhrmann, der bei Span-
!l»,^tnen Frachtwagen in Brand zu stecken versuchre, um
i»«, Diebstahl von türkischen und persische» Goldmünzen
^l,ns "gen, deren Werth sich ans mehr als 30,000 E
sog, ist bereits seit einiger Zeit in gesanglicher
jVJ'bne daß das gestohlene Gut ermittelt werden konnte.
" und, allem Anscheine nach, der Mitschuldige
Fuhrmannes, ist in Gera, seinem Wohnorte, ebenfalls
!^."°ninien worden, doch hat auch dies noch zu keinem
>enx b geführt, und der Eigenthümer des Goldes, ein
»iBanqnier, wird wohl einen bedeutenden Verlust
haben. -
protze Publikum zu München zieht nach dem Pra-
d»^"d grünen Baum am User der Isar, um das soge-
■ k Krokodil! zu sehen, welches sich, wie die Sage
br in der Isar aushalten soll. Die geschäftige Sage
u “ n vielen Unthaten, die dieses ägyptische Amphi-
fett° rt ^® Dn tterüdr haben soll; dem Praterwirth sind
,5d d„^"len von diesem Ungeheuer verschlungen worden,
» son 8 >. tnan fürchtet, es könne auch Kinder verschlucken,
"iesen da« Spazierengehen im englischen Garten
worden sein, indem es sich in die Kanäle degebeu
!'», 'Le durch diesen Garten ans der Isar abgeleitet wer-
bat schon darauf geschossen, aber vergeblich.
,skiv,"°k dürste sich wohl das Ungeheuer in eine Fischotter
h^weu, '. Indessen ziehen die Wirihe am Jsarthore
i?"deu« ļine größere Einnahme von diesem unsichtbaren
"kg, î'.ols die Menagerie-Besitzer ans der Dulc von
Ay,",lkaßigen Dich.
bl etEru ärf?‘ 3"li. Morgens, batte man zu Vlissinge» eine
spge Erscheinuna. Kurl nachdem die lklurb ihren
30! —
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Kur; nachdem die Fluih iljren
„r, tjtnb erreicht hatte und daS Wasser bereits um
sie noch vier oder süns Mal, jedoch immer in
t> KJ k " an ?rade. Erst gegen 12^ Uhr fing das Wasser
* Ulan ,?gelmäßig zu fallen. Zwischen 10 und 11 Uhr
""werter mit gelinder Kühle und Regen, wäh-
«i>e ^
gefallen war, kehrre sie plötzlich zurück
f>ch das Wasser beinahe wieder aus'die vorige
geschah innerhalb einer Viertelstunde und
rend das Meer ziemlich ruhig war. Das Barometer stand,
ohne merkliche Aenderung, den ganzen Morgen ans etwa
281- rhein. Zoll. Erdstöße wurden nicht verspürt.
Jn Parynga, einem berühmten Wallfahrtsorte, etwa drei
Meilen von dem Städtchen Widsy in Litihauen (ln der
Nachbarschaft von Dünaburg) ist am 7. Juli, während des
Gottesdienstes, die dasige Kirche mit mehren Geistlichen
und gegen 500 Andächtigen verbrannt. Manche Familie
hat ihr gcsammteS weibliches Personal und ihre Kinder
verloren. DaS Feuer soll durch FlachS entstanden sein,
der in der Kirche als Opfer neben dem Altare aufgehäuft
gewesen, etwa 1 Schiffpfund; auf denselben ist ein bren
nendes Licht gefallen. — An demselben Tage ist die Obcp-
lage der Kirche in Salcck, aus der zweiren Station hinter
Jlseros in Litthauen, während des Gottesdienstes e:nge-
sallen, und hak 30 Menschen erschlagen und viele E-
wundet.
Einiges Aufsehen erregt In Paris ein Im Viucenner
Gehölz vorgefallenes Duell zwischen zwei Damen, Mad.
Adele M. »nd Mad. Stephanie L. Letztere hatte
nämlich der Ersteren ihren Liebhaber entführt. Die Se-
cundaten waren ebenfalls Damen. Das Duell hatte indeß
keine unglückliche Folgen, da die Pistolen ungeschickt gela
den waren und die Ducllaniinnen nickt zu schießen ver
standen, so daß sie sich beiderseits verfehlten. Eine Er
neuerung des Kampfes gestatteten die Zeuginnen nicht und
brachten eine Versöhnung zu Stande.
Am 20. Juli fanden die Zollbedienten zu Havre unter
dem falschen Boden des Koffers eines Reisenden mehre
Proklamationen von dem Herzoge der Normandie an das
französische Volk gerichtet. Der Reisende ist in denSLatr
len und der Koffer zur Untersuchung an das Licht gebracht.
Unter den Großen beißt cs jetzt: „Unser Sckuldbiich sei
veriilchiek, ausgesöhnt die ganze Welt!" denn in Ajaccio
auf Corsica wurde während der Feier der Vermählung
beS Herzogs von Orleans, vom Bischof der Grundstein
zn einem Denkmale für Napoleon, unter militairischer
Feierlichkeit, gelegt.
Vor einiger Zeit wurde in Rom eine Gesellschaft Ade,
licher entdeckt, welche eine große Fertigkeit im Stehlen au
den Tag gelegt hakte. Diese Gesellschaft, in welcher sich
auch Personen aus der Leibwache des Papstes befinden»
hatte längst in den höheren Cirkeln und auch da ihr Spiel
getrieben, wo Personen geringeren Standes keinen Zulriit
haben; »nd die Heuchelei, mit wclcker sie ausgerüstet war,
ließ ihre Mitglieder lange für musterhafte Christen gellen.
Die Gräfin Comxagnoni aus Macerala gab, um Scho
nung bittend, zuerst einige der Mitglieder an. Unter den
bereits Eingezogenen befinden fick der Graf Dionisi da
Treja und die Gräfin Angelncci da Treja. In ihren
Wohnungen wurden entwendete Uhren, Tabacksdcsen, Ju
welen und Geld gesunden. Die Römer bemerken hiebei, daß
auf diese Weise der Diebstahl wenigstens geadelt werde.
'Fälst: ïättôt fcS es»
Altona, de« 7. August. Die feierliche Einführung des
Herrn Pröpsten P. Paulsen, R.v.D. und D.M., ans
Apenrade, als Pröpsten und HanptpastorS in Altona —
Nachfolgers dcS verstorbenen Consistviialraths Königs
mann — fand gestern in der hiesigen HaupikirSe bei einer
sehr großen Versammlung und in Gegenwart der kirchlichen