Full text: Newspaper volume (1834)

Skelette lag die silberne Sack-Uhr, ein TaschenmM'-M 
das Eisen des Stutzers; vom Schafte war hingegen 
Spur mehr vorhanden. 
2» Paris har sich am 16. Seplbr. ein Strbsos-' 
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noch mit tief ergreifenden Worten jener so : 
Zeit, und fügten hinzu,, daß dieser Besuch absichln« 
Erinnerung gelte. .. 
Am 2». Septbr.,, Abends 10 Uhr, verschied am 
Jagdschlösse zu Hummelshein der Herzog von Sacinc»-. „ 
tenburg, der Aelteste unter den jetzt lebenden europan t 
Regenten,, den Regiernngsjahrcn nach, im Li sten 
seines Lebens und im 51stcn Jahre seiner Regierung. 
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30 sind bereits arrelirt» — Es ist ln München eine Schosser,, der daselbst geboren wurde, und ein Sch^î« 
Deputation der Gemeinden des Landgerichts Mieobach,. gersohn Faust's war, ebenfalls ein Denkmal gesetzt. 
bet von hier dahin gesendeten militärischen Execution Kosen ru der in Darmstadt gearbeiteten kolossalen Li 
wegen, an die Königl. Kreisregierung angekommen. 
dieses wird so lange in jener Gegend aus Kosten der 
Gemeinden bleiben, bis durch Gefiändniß der Theil» 
nehmec an diesem nächtlichen Unfug, die Urheber des 
selben dem Gerichte bekannt gemacht werden. Trotz, 
aster angewandten Mühe des Landgerichts und der 
König!. Gendarmerie konnte man bisher diesem Unfuge 
nicht steuern, man hofft jedoch, die getroffenen Maaß» 
Anekdote n. 
Ein alter deutscher Ritter aus der ersten Hälfte 
des vorigen Jahrhunderts, wo Paêgiâser und Pokale 
eine der vornehmsten Zierden der adiichen Zimmer und 
Tafeln waren, saß einst neben seiner jungen Gattin 
bei einem großen Feste zu Tische. 
Die Frau, die schon eine feinere Erziehung be 
kommen halte, Werte ihm zu, als ihn die Reihe 
traf, ein ungeheures Deckelglas zu leeren; daß er den 
Wein heimlich unter den Tisch gießen möchte. 
„Sie sehen's ja," antwortete er» Die Frau 
verlöschte darauf, als er eben ansetzen wostte, geschwind 
das Licht und wiederholte ihre Bitte;, er, aber erwie 
derte mit vielem Ernste:. 
„Der liebe Gott sieht's!" 
und krank den Pokai bis auf den Boden aus. 
Man warf einem Pariser Parlementsadvocaten vor, 
daß er nur immer die Vertheidigung von den größten 
Schurken übernehme. 
„Warum soll ich's denn nicht?" versetzte er: 
„gerade die brauchen eines Apologeten, denn ein ehr 
licher Mann vertheidiget sich selbst." 
Kosten zu der in Darmstabt gearbeiteten kolossale, 
gaben einige Privatleute in GeenSheim aus eigenem, 
trieb zusammengeschossen. 
Hamburg. Durch den Wellenschlag, den Damp'şş ^ 
beb ihrer Fahrt verursachen, wurde am 7ten October ^ 
den Schiäugeln- unseres Hafens durch die Fahrt eines 
chen eine Schute mit mehreren Last Steinkohlen voll Jŗ 
ser geschlagen und gekentert und die ganze Stelmoo ^ 
ladung dem Waffergvtte geopfert. Wer hat hier den ^ 
den zu tragen? .... «„ Cf 
Die Weinlese ist als. beendigt zu betrachten. In * 
sterreich hak sie ihres Gleichen nie gehabt; bloß drei p 
genden oder Rieden im Gebirge, die in guten noö 
lammen 7» bis 8000 Eimer ernteten, haben heuer 
gewonnen. Dabei ist der Wein von solcher Güre, das i ^ 
jetzt 10 Fl. C.M. für den Eimer (10 österreichiM 
geboten wurden, und sicher gewinnt die Speculation. 
Jahren 100 pCt- bei diesem Einkauft. 
Mau meldet aus TarviS in Ķârmben vom 21. Sew" , 
„ Schon 16Tage lang wüthete ein Walöbrand im 
Gebirge, alS am 20sten, 21stcn und 22sten Sepleinbe» - 
Waldbrände auch verschiedene Wälder der Hcrrschaff 
dräun und Tarvis ergriffen, wodurch das ganze s-» ., 
und Raidler-Thal einem Feuermeere glich, das !w» , 
SQuadratmeiien große Rauchwolke gehüllt, welche ^ ^je 
verfinsterte, seine Feuersäulen hoch emporschleuderte. ,ji 
Häuser aller dortigen, oft bedrohten Ortschaften wäre» ch, 
Manch angefüllt. Der Schaden beläuft sich auf nnge> (( 
2500 Joch Waid,, die in Asche liegen. Ein wohiE^ 
Platzregen setzte am 23. Seplbr,,. Nachmittags um 
weiteren Verheerungen dieses Elements Gränzen." 
In Folge eines Mißgriffs, bei der Verfertigung 
ärztlichen Recepts in einer Apotheke inzBrüffei, st»» 
ser Tage drei Kinder eines Schuhmachers,, von 2, 
7 Jahren, mit der Arzenei (rothem Qucüsiiber) vers^§ 
worden und gestorben. Da es sich ausgewiesen hat,,mi 
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A 5J?ai. der König von Preupen am 2/. August d. I., nach " . m 
abgehaltenem Corps-Manöver, das Infanterie-Lager bei 
Lauth besucht hatte, begaben sich Höchstdieselbcu — nur 
begleitet von-JhrerDnrchl. der Fürstin Licgn itz, der Prin 
zessin Wilhelm Königl. Hoheit und einem Kammerdie- 
ner- auch nv» in das hinter dem Lager befindliche Dorf 
(Bladau). Nachdem die Allerhöchsten Herrschaften hier, 
unerkannt, vor der Dorfschenke auf Schemeln Platz genom 
men, fordenc der König ein Glas Milch, trank dieselbe,, 
theilend mit den hohen Begleiterinnen, und legten dann 
der schon erstaunenden Wirthin einen Friedrichsd'or als 
Bezahlung in daS Glas. „ Cs sind jetzt 27 Jahre - sprach 
feiertet der erhabene Landesvacer-als ich mir meiner hoch 
seligen Gemahlin aus dieser Stelle wie heute ausruhte und 
ein Glas Milch trank." Dabei erinnerten sich Se. M» 
ling l» leilier Ai>we>em,eic vae r-rccepr oerer-e-, 
dem unverschtoffencn Gift kommen konnte, so ist,der jti 
theker, Herr Cftienne, wegen seiner Nachlasiigktft^^ 
1 Monat Gesängniß, 50 Fr. Strafe und 2000 Fr. ^ 
dewErsatz, an den miglücklichen Vater verurtheilt w°r°' {i t 
Aus dem Canton Uri wird geschrieben: Bei einew U 
sogenannten Anslänser der Eismeere, dem Huffistr"^,»!' 
sich etwas Sonderbares zugetragen: eine frühere kiei- 
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öder Spalte fiel durch die anhaltende Hitze so ausşş { *» 
Gerippe eines jungen Jägers, der vor
	        
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