M A M
«
MW
'' W »W
■Ģ.p.m-M,
/■ ■
‘ •; V/‘
- M
\t.*i
. ■ '' MM
» ’ «Ş»
-. f. M
o* jp4**«
■
V
$ à
“à? ŞNŞ
lichen Afrika steuern, daselbst landen und mit einer
Karawane nach der Insel St. Louis reisen.
Die Flöße waren ohne die mindeste Vorsicht und
Einsicht gebaut. Sie waren ungefähr 65 Fuß lang
und 25 breit; aber nur der Raum in der Mute
war sicher, doch so beschränkt, daß nur 15 Men
schen darauf liegen konnten. Diejenigen, welche
auf dem äußern Rande standen, waren in steter
Gefahr durch die schlecht verbundenen Planken zu
gleiten, und das Waffer drang überall ein. Als
die 15« Reisenden, welche die Flöße tragen sollten,
darauf waren, konnte Niemand sich von der Stelle
bewegen wuö şie standen bis an den 8eib im Waşşek.
Nach dem ursprünglichen Plaue wollte man so viele
Lebensmittel, als möglich, auf die Flöße bringen,
sie von den sechs Böten an Stricken ziehen lassen,
und zu festgesetzten Zeilen sollte die Mannschaft an
Bord gehen, um die bestimmten Antheile von Nah-
rungsmitteln abzuholen. Als man das Schiff ver
ließ, fragte Correard, ob man alle Bedürfnisse,
als Karlen, Beobachlnngswerkzeuge, Dorräkhe und
dergleichen an Bord geschafft habe? Ein Offlcier
bejahte es und versicherte: er habe selbst gesehen,
daß es au nichts fehle. Und wer wird den Ober
befehl führen? hob Jener wieder an. Ich selber,
und sogleich werde ich bei Euch sein, erwiederte
der Offlcier. Kaum aber war das Wort aus sei
nem Munde, als er in ein Boot eilte und — er
ward nicht mehr gesehen.
Die Unglücklichen auf den Flößen waren etwa
zwei Seemeilen weit gekommen, als, durch Unge
schick, oder vielleicht aus verrätherischer Absicht,
das Tau am Boote des Capitains riß. Dies war
für alle übrigen Fahrzeuge die Losung, ihre Laue
los zu machen. Wir verlassen sie! erscholl es aus
den Böten. Es war das Geschrei einer einstim
migen Regung vonFeigheit, Treulosigkeit und Grau
samkeit, da nichts weniger als eine neue Gefahr
zu dieser harten Maßregel zwang. Das Wetter
war still. Man wußte, daß die Küste nicht mehr
als 12 bis 13 Seemeilen entfernt war, und am
Abende desselben Tages, wo sie die Flöße verließen,
wurde von den Bören Land gesehen.
So waren die Flöße den Wogen hingegeben,
und als ein Boot nach dem andern verschwand,
wurde die Verzweiflung allgemein. Nichts von
Allem, was man versprochen hatte und keine Le
bensmittel wurden vorgefunden, als ein Paar Fäs-
ein wenig Wein und Zwieback, und dieser Tag, ^
erste von den dreizehn Tagen, die sie auf dem
zubrachten, war der letzte, wo sie andre fest«
rung genossen, als solche, vor welcher die R« .
schaudert. Ein Gefühl aber belebte ihre Hoffn», Qsj
und erhielt ihren Muth: es war der feurige Wn»^, de,
sich an denjenigen zu rächen, von welchen sie >al
los waren verlassen worben. m
Die erste Nacht war stürmisch, und die andrmS
den Wogen richteten große Verheerungen an
drohten noch größere. Bei Tagesanbruch fand >»
zwölf Unglückliche zwischen den Spalten der ö ^
zerquetscht und mehrere Andre wurden veN»^ W
wiewohl die Anzahl derselben sich nicht bestu»" ß ™
ließ, da viele Soldaten die Billets der Todte» ^
sich genommen hatten, um zwei, ja drei AiUY ^,
von Lebensmitteln zu erhalten. Die zweite
war noch schrecklicher. Viele wurden von denkst
gen in die See gerissen, ungeachtet die Mann,"-^
so gedrängt stand, daß einige erdrückt wurden. „
die Todesangst zu lindern, tranken die s
unmäßig, und wollten in der Wuth des Raum^
und der Verzweiflung die Taue zerhauen,
die Planken der Flöße verbanden ‘* a gr '
dr,
Su
de,
feil
rig
Set
ft
bli
tin
leb
... ^ I. Es folgt- ^ Jet)
allgemeiner Kamps, da Viele, zur Vertheidigung^ ^
Flöße zu den Waffen griffen. ' Viele jener Wü-^§
den wurden getöMek, und Einer, der sich stellte.
die
getödlet, und Einer, der sich stellte, ->e
ob er sich auf die Seile zöge, aber treulos die ^
ttli
zu zerschneiden begannj ward ins Meer gewokstl
L»!
erv?» -in
b»
bej
Ein Anderer, den Correard rettete, ward zum -
ten Male Verrälher sobald er sich wieder
hatte, und verlor gleichfalls sein Leben. Als e»
die Meuterer, meist Soldaten, bezwungen $
warfen sie sich auf die Kniee und flehten, <»$,P. 0
ächllicher Erniedrigung um Erbarmen. Gege» 1 *,«, *
ternacht neuer Aufstand. Wer keine Waffen g (« §
kämpfte und wehrte sich uut den Zahne», »» ^ <J
wurden mehrere schwer verwundet. Einer " 0
schrecklich oberhalb der Ferse gebissen, wáhşş .ch J
dere ihn mit ihren Flinten auf den Kops sw» ,,i» 4
«Na (if iftii ins TOp?i' stimtcn. Die Klöße war-" ,,> ,,,
&
sie
ttti
t/WU* wuymvtv/ ""V ^ i-T' -ii- ^
in einer Stimmung, die an Wahnsinn grenzte- i) {1
rend des Kampfes hallen die Meuterer Şjj
otkl tt 11N nttpÆ nsM’fslß dtter tnö Ô
Todten bedeckt, und nach zahllosen Beispieie'T,^
Verrätherei und Grausamkeit fand man über i ■ {t it«
Todte, die in dieser Nacht umgekommen ^
Die Kräfte und der Muth der Stärksten
dem Unglücke, und selbst die Entschlossene»
»iMpi-aii Mabnünn arenue-,
inmittüttH etwas oîLàer'LftbaS, kķ Wein. und â übrige Wasser ins Meer Ä K
hinlänglich zu einer einzigen Mahlzeit. Ein kleiner und btt■ SS« Sie uS«5 e6<l, 5^ ^
Compaß, den man zufällig entdeckte, der einzige Der nächste Tag war ruhig.^Oie Ueve- ^ ^
>„ »mmiMSteg'JS»® WfÄÄ StS SÄ*.
spalten in die See. Die Mannschaft halte seit dem
Morgen keine Nahrung genossen. Man vertheilte
lic!
Kampfes in der vorigen Nacht muthwiU g ^
hauen.hallen. Sie suchten einige Fische à» ^