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'Wfatigenen Slmtflfle, statt aller Antwort, in der
Mochtet' Zimmer. Ida Hörle kaum wovon die
^ede feo‘ als sie, überwältigt von der Gewalt
°es Bewußtseyns, ohnmächtig aufs Sopha zur
^cksank.— Als sie wieder zu sich selbst kam, entr
Zeckte sie dem erstarrenden Vater wie es mit ihr
^schaffen sey. Er war außer sich, verließ noch
nämlichen Tage die Stadt, wüthete gegen
M elendes Kind, und eine zu frühe, peinvolle Nie-
^rkunfk war die Folge dieser Scene und einer
^erre von Fehltritten, die ihr, ausser dem Frieden
°es Herzens, die Farbe der Jugend, die Blüthen
N Lebens raubte, und ihre Tage mir fruchtlos
Nene, ihre Nächte mit rastlosem Jammer er
füllte. — Ich übergehe die Leiden der Mutter, das
^vhngelächter,. die Schadenfreude, den Spott nicht
Offerer Gespielinnen, und Gerede der Stadt. Al-
'es mildert und beschwichtigt Zeit und Entfer
nung—nein, alles nicht, denn weder Zeit noch Ent
fernung—kann das Bewußtseyn sich unglücklich
^Niacht zu haben ganz vertilgen, kann uns über
"lies hinwegsetzen. Aus Eigennutz — er freilich
i'annte es Mitleid und 'Dankbarkeit — gab des
Katers Schreiber, welchem in dieser Hinsicht zu
^uem Aemtchen geholfen ward, der unglückliche»
sda endlich seine Hand, und die Launen und Vors
^ürfe des ungebildeten Mannes, verkümmerten
,ur Rest ihres verscherzten Lebens. Ida starb
ņ<>ch wenig aber sehr gramvoll verlebten Jahr
sin. —
Zur heutigen Feier
er Glaubens-Reinigung durch den Got-
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^es - Mann Doctor Martin Luther und
seine edlen Gehülfen.
.Als die Finsterniß gut schwarzen Schatten
^>ch gelagert hatte auf des Glaubens Feld;