Full text: Newspaper volume (1825)

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'Wfatigenen Slmtflfle, statt aller Antwort, in der 
Mochtet' Zimmer. Ida Hörle kaum wovon die 
^ede feo‘ als sie, überwältigt von der Gewalt 
°es Bewußtseyns, ohnmächtig aufs Sopha zur 
^cksank.— Als sie wieder zu sich selbst kam, entr 
Zeckte sie dem erstarrenden Vater wie es mit ihr 
^schaffen sey. Er war außer sich, verließ noch 
nämlichen Tage die Stadt, wüthete gegen 
M elendes Kind, und eine zu frühe, peinvolle Nie- 
^rkunfk war die Folge dieser Scene und einer 
^erre von Fehltritten, die ihr, ausser dem Frieden 
°es Herzens, die Farbe der Jugend, die Blüthen 
N Lebens raubte, und ihre Tage mir fruchtlos 
Nene, ihre Nächte mit rastlosem Jammer er 
füllte. — Ich übergehe die Leiden der Mutter, das 
^vhngelächter,. die Schadenfreude, den Spott nicht 
Offerer Gespielinnen, und Gerede der Stadt. Al- 
'es mildert und beschwichtigt Zeit und Entfer 
nung—nein, alles nicht, denn weder Zeit noch Ent 
fernung—kann das Bewußtseyn sich unglücklich 
^Niacht zu haben ganz vertilgen, kann uns über 
"lies hinwegsetzen. Aus Eigennutz — er freilich 
i'annte es Mitleid und 'Dankbarkeit — gab des 
Katers Schreiber, welchem in dieser Hinsicht zu 
^uem Aemtchen geholfen ward, der unglückliche» 
sda endlich seine Hand, und die Launen und Vors 
^ürfe des ungebildeten Mannes, verkümmerten 
,ur Rest ihres verscherzten Lebens. Ida starb 
ņ<>ch wenig aber sehr gramvoll verlebten Jahr 
sin. — 
Zur heutigen Feier 
er Glaubens-Reinigung durch den Got- 
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^es - Mann Doctor Martin Luther und 
seine edlen Gehülfen. 
.Als die Finsterniß gut schwarzen Schatten 
^>ch gelagert hatte auf des Glaubens Feld;
	        
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