4
324
>v^
sehens sollte er an Spaniens Hofe feyern, dorĢşş^
sein Vater berufen worden; die heilige Freude, ^
an sein Herz zu drücken, war einem späteren * k
vorbehalten. — Galancos Aeltern hatten also
nicht den Aeltern Freyra's über jene unglu^'^
Begebenheit Aufschluß ertheilen können. —
konnte der Jüngling anders thun, als sogleich h>'-u ^
zu ihr, der einzig sein ganzes liebendes Herz S e * J(
war. Schon steht er im HauseAlmada's, schoaî-'şş,
er den ehrwürdigen Alten mit Heftigkeit an seine
aber die Brust des Greises scheint kein sanftes
zu erwärmen, stummes Staunen von allen Teķşş
ist das einzige, womit man seine innige Freundst!)^,,
bezeugungen erwiederte. Doch jetzt erkennt man
jetzt erklärt sich's, er ist Galancos, und jener war ^
frecher Frevler, ein boshafter Fremdling, der
Tochter die Räuberhand legte. Wo ist Freyra? l, ^ f r
Frage, die zehnmal desJünglings Lippe enttöntck ^
keine befriedigende Antwort kann er vernehme»'
sprecht, ist sie todt, ruft er endlich Verzweiflung^
und langsam bereitet man ihn vor, das Schrey
anzuhören. Endlich hat er's vernommen, mit<'^,
wüthenden Blick zum Himmel schwört er
schwört er, nicht eherzn ruhen, als bis er sein
in das Blut des Verruchten getaucht habe,
doch gelingt es endlich dem weisen Greis, dieHķ
Entflammten zu besänftigen. Man kömmt übe«^
den Schändlichen dem Schicksal und seinem Gew'^,
zn überlassen, aber bei dem heiligen Vater in RoU'^s
zusuchen, daß er das Gelübde der Jungfrau löst-,
leicht wie dieß vielleicht in unsern Zeiten seyn V
so schien es doch in jenen Zeiten fast unmögliches
Gottgeweihte nach den damaligen Begriffe»,
und der Frömmigkeit gleichsam zu entreißen, » U,
der Welt und den mancherley mit der Fröm»»»^
wie sie in dcli Klöstern seyn sollte, nicht wenig
stirenden weltlichen Angelegenheiten wieder zu ve
ll, ^
hc
n
ll tc
"ich.