Full text: Newspaper volume (1825)

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Z» einer Farze, über Meereswogen 
Schwebt ihr, wie auf dem Siibcrteich entlang- 
Mit ehrnen Ketten schleppt sie euch durch Flaw 
Von Eifersucht und Höllenqualen, preßt 
Des Lebens Blüte wie ein Korn zusammen — 
Und Uebecdruß verbittert euch den Nest. 
Iltis 
Sie zeigt sich euch in mancherlei Gestalten 
Und ihres Zaubers mächtige Magie 
Heißt Freude hier> dort finstre Schwermuth Wş 
Hier Fieberwuch, dort sanfte Harmonie. 
Der Glückliche, den sie in einer goldnen Stw>^ 
Vor Tausenden zum Liebling ausersehn. 
Den sie geweiht zum schönsten Liebesbunde,— 
ZUM Himmel wird sie ihm die Erd' erhöhn. 
Der Einsiedler am Berge der Ungewitter. *) 
Um von den Ruinen von Ombas nach Edf^ 
zu gelangen, segelten wir den Nil hinauf. * 
war fünf Uhr Nachmittags und das Wetter 
Tag über sehr heiter gewesen. Plötzlich übeE 
sich derHnnmel mit Wolken, und ein heftiger, 6%, 
wirbU. und Staubsäulen vor sich hertreibender, 
wind prellte auf ein Mal mit großem Ungestüm 9 ä 
unsere Segel au. Wir fühlten Alle den Atheni S' 
hemmt und verspürten eine brennende Hitze, 
jenigett gleich, die man an der Mündung eiw. 
Schmelzofens empfindet. Von dem Piloten 
Rays war zwar der Windstoß von Weitem beiE 
worden; allein die Matrosen hatten nicht mehr 3 (l 'i 
den Segel einzuziehen; er riß von oben bis um« 
*) Aus der Beschreibung der Rnlneu vou Ombas 
lbreuUmgebungen, von Chabrol.
	        
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