Don Manuel, „was ist aus Cäcilien n"^
Edelknaben geworden?
- — ^ Sind sie zum Hü»»^'
stiegen, oder unter der Erde verborgen? “
„Vergieb, o Herr!" cntgegnete Don
„darauf weiß ich Dir nicht zu antworten. —
Edelknabe war verliebt, das Fräulein schon; et
ein Mann, und sie — ein Mädchen!" J
„Ha, Verrather!" rief Don Manuel, „,,ļ
zeigst Du Deinen tückischen Argwohn, und die gel /
Achtung, welche Du Deiner unglücklichen Br»»
lest. Wehe den, Weibe, welches den Gelübde" ^
Männer traut, und durch allzugroßeLeichtgläub^s
ihr Glück und ihren Ruf preis giebt! U it w ü r d
Cäcilie war weder ein Frauenzimmer von gşş^
licher Tugend, noch Dein Edelknabe Clauds
Mann. Cáciîi e war beständig; aber der Ede>M>i
ein verlornes Mädchen, daß Dieb liebte, und
treue Geliebte entriß, um einer Nebenbuhlerin V
d'gl zu werden. — Ich selbst bin Cäcilie; Ä»
Undankbarer! die'unglaubliche Leiden für einen
erduldet, der mich des schändlichsten Verrathe^
hielt." ,|ff
Die Stimme versagte Cäcilien; ihr Vater
sie in seine Arme; und Carlos faßte, von nnne.»H
rem Entzücken ergriffen, ihre Mutter in die se>»'^k
Ein Eilbote brachte die Kunde einer so tv»" ,
baren Begebenheit zum Kaiser, der ans Do» ^ j ;( ;
los, nachdem er sich init Cäcilien vermählt hacket
Stelle des Stadtkommandanten von Valencia
alle Würden übertrug, welche sei» weiblicher
erworben harre, und den glücklichen Liebende»
Grafschaft schenkte, die ans ihre Erben übergi»^
die Stadt Valencia ließ sich die Ehre nicht «<»’',/
denselben ein prächtiges Vermählungsfest;»,, /
stalten, und solches mit nie gesehener Pracht
Herrlichkeit auszustatten. '
-LÄuflvsting des Palindro m s iui 33 sten
pier.