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>ļ's Pedro Nunez zu der Dame kam, beschwor er sie
H Namen des großenGolles, welcher bald über das
dTN, und den Tod ihrer selbst, so wie ihres Vertheil
'Sers, enkscbeiden würde, ihm nichk die Wahrheit zu
^bergen. Mit jenen unbeschreiblichen, obgleich nn-
"kennbaren Zeichen der Aufrichtigkeit, welche in ge-
!ş'şşen Fällen ein redliches Herz nie bezweifelte, verr
^ verte sie ihn, daß sie ihren Gatten nie entehrt; indes-
ş' müsse sie gestehen, daß ihre Seele sich unbedacht
erer Weise eine» unerlaubten Liebe geöffnet, welche
Jjf hätte zum Bösen verleiten können, hätte der Him-
?î> nicht bey Zeiten ihr Hindernisse in den Weg ge
worfen. Nach dieser offenherzigen Erklärung bat sie
gute Ritter Pedro Nunez, Gott und seiner Lanze
ê" vertrauen, daß ihr Leben und ihre Ehre gerettet wer-
würden. «Indessen, setzte er hinzu, »kann ich nicht
A)ne Verletzung aus dem Kampfe gehen, denn ich nn-
.^nehme nicht die Vertheidigung der reinen Unschuld,
^'dern der schwachen und wankenden Tugend." AlS
7^°n Pedro Nunez die lumpigen Kleider, in welchen
J Wête, abgelegt und die Rüstung angeschnallt und
Pferd bestiegen hatte, weiche die Verwandten der
th,,, gebracht, hätte es kaum mehr der Zeug-
"nlo seines Nitterlhnmes bedurft. Ritter und Mann
, Geburt standen ans jedem seiner Blicke, jede sei-
^.Bewegungen eingegraben. Der Kampfwar Hart
wig und eine Zeitlang zweifelhaft. Der in seinen
- Plänen so unerwartet gestörte französische Rit-
I 7 Msitt mit ungemeiner Wuth und hätte einmal fei«
s Gegner beynahe vom Pferde geworfen, indem er
L; r e >anze durch des Castiliers Helm stieß. Aber er
ken sş'ņ Sattel, indem er eine Sekunde lang zu wanr
und durch den Stoß zu neuer Anstrengung
ïbiļtï aushob, sand es sich, wie eres der
Di,5.^"°phezeihet, daß er ein Auge verloren hatte,
s» , ^schenke, welche jetzt der Dame Familie den
""Uchen Pilgern aus Dankbarkeit aufdrang, sezten
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