Full text: Newspaper volume (1825)

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das Gerippe nach der Gruft seiner Vorfahren bringen 
konnten. Die Einwohner schlugen ihnen Mittel vor, 
die Arbeit der Natur zu beschleunigen; aber diese ver- 
warfen die Ritter mit Verachtung, und schwuren auf 
ihren Degen, daß sie keiner fremden Hand gestatten 
wollten, die sterbliche Hülle ihres Herrn zu berühren. 
Sie warteten geduldig, bis die Natur ihre beabsichtigte 
Last erleichtert hakte, und nachdem sie sich eine Kiste 
verschafft, in welche sie die Knochen legten, reisten die 
drey Ritter zu Fuß ab, und trugen sie auf ihren Schul 
tern fort, wobey sie sich für ihren Unterhalt auf die 
Milde des Volks verließen. 
Als die Pilger sich derSkadtToulouse näherten, er 
blickten sie die Zubereitungen zu einer Hinrichtung, 
und erfuhren, baß eine Dame, welche von dem Bru 
der ihres abwesenden Gatten des Ehebruchs beschul 
digt war, den Feuertod sterben sollte, und zwar aus 
dem Grunde, weil sich kein Ritter gefunden, welcher 
den Zweykampf für sie wagen wollte. Da fühlte sich 
das Herz des Don Pedro Nunez, des kühnsten und 
edelsten Ritters unter den dreyen, bewegt; er dachte 
an die unglückliche Eifersucht seines verstorbenen 
Herrn, und konnte es nicht über sich gewinnen, dieun- 
glückliche Frau, ohne einen Versuch zur Rettung, ster 
ben zu lasten. Aber Mitleiden allein vermochte es 
nicht über den edeln Castilier, sein Schwert für Ver 
worfenheit und Untreue zu ziehen. Er wandte sich da 
her an die Richter, und bat um eine geheime Unter 
redung mit der Gefangenen, mit der Zusage, daß er 
des Anklägers Handschuh aufheben wolle, wenn die 
Dame ihn durch ihre eigene Erzählung von ihrer Un 
schuld zu überzeugen vermöchte. Der stolze Ritter, 
welcher der Dame Blut forderte, verwarf des Pilgers 
Anerbieten mit Verachtung. Aber die Spanier hatten 
es nicht unternommen, in einem so ärmlichen Aufzuge 
zu reisen, ohne mit Zeugnissen von ihrem Stande und 
der ehrenvollen Ursache ihrer Armuth versehen zu seyn- 
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