Full text: Newspaper volume (1817)

gen übt, wenn sie in -feer Glorie des Ueberirdischen 
erscheint. ' V J.s f i - 
Gegen Morgen kam der Böthe zurück, mit der 
Nachricht: Die Gegend am Ufer wimmle von den 
Kundschaftern Gorms, und die Fremden würden viel 
leicht selbst in Olufs Hürce nicht sicher seyn. Oluf 
führte sie alsbald in hie Hole, wo das Grab Rostars, 
des Riesen war. Den Eingang mochte Niemand leicht 
finden, und sie konnte sich daselbst, einige Tage wenig 
stens, mit Sicherheit verbergen. Um Mitternacht 
schlichen sich Sunawirhs Begleiter aus der Hole, um, 
wie es verabredet war, bei Oluf Lebensmittel zn 
holen und neue Nachrichten. Bald darauf ward 
Sunarvirh durch ein Geräusch ans dem Schlummer 
geweckt. Sie fuhr erschreckt auf, warf sich aus die 
Kniee, und flehte den Himmel um Beistand. In 
diesem Augenblick trat die Alrune in die Hole, eine 
Fackel und ein doppeltes Dreieck in den Handen. 
Ohne die Jungfrau zu bemerken, trat sie neben das 
Grab,- und sprach furchtbare Worte, und wiederholte 
sie dreimal. Da regte sichs im Grab, der Leichnam 
des Riesen in seinem eisernen Panzer erhob sieh, 
sank aber plötzlich wieder mit einem dumpfen Geheul 
zurück. In diesem Augenblicke bemerkte die Alrune 
die betende Jungfrau, und die Wurh der Hölle be 
mächtigte sich ihres Innersten. Darum wollt' er 
nicht sprechen, brüllte sie, aber dein Blut soll ihn 
versühnen. Komm, am Herzen will ich den purpur 
nen Quell öffnen, daß er ins Grad ströme. Suna- 
wich stieß einen schrei des Entsetzens aus, als Die 
Alrune, mit gräßlich verzerrtem Gesicht auf sie zufuhr 
In diesem Augenblick rrat Regner in die Höhle — 
Er hakte sich, seit der Mitternachrstunde, in der Nahe 
versteckt gehalten, um für die Sicherheit der Jung 
frau zu wachen. Im brennenden Zorn zückte er sein 
Schwerd auf die Wahrsagerin, um sie zu durchboh 
ren. Suuawith hielt den Streich auf. Laß dem die 
>e, der dich gesendet har zu meiner Net-
	        
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