gen übt, wenn sie in -feer Glorie des Ueberirdischen
erscheint. ' V J.s f i -
Gegen Morgen kam der Böthe zurück, mit der
Nachricht: Die Gegend am Ufer wimmle von den
Kundschaftern Gorms, und die Fremden würden viel
leicht selbst in Olufs Hürce nicht sicher seyn. Oluf
führte sie alsbald in hie Hole, wo das Grab Rostars,
des Riesen war. Den Eingang mochte Niemand leicht
finden, und sie konnte sich daselbst, einige Tage wenig
stens, mit Sicherheit verbergen. Um Mitternacht
schlichen sich Sunawirhs Begleiter aus der Hole, um,
wie es verabredet war, bei Oluf Lebensmittel zn
holen und neue Nachrichten. Bald darauf ward
Sunarvirh durch ein Geräusch ans dem Schlummer
geweckt. Sie fuhr erschreckt auf, warf sich aus die
Kniee, und flehte den Himmel um Beistand. In
diesem Augenblick trat die Alrune in die Hole, eine
Fackel und ein doppeltes Dreieck in den Handen.
Ohne die Jungfrau zu bemerken, trat sie neben das
Grab,- und sprach furchtbare Worte, und wiederholte
sie dreimal. Da regte sichs im Grab, der Leichnam
des Riesen in seinem eisernen Panzer erhob sieh,
sank aber plötzlich wieder mit einem dumpfen Geheul
zurück. In diesem Augenblicke bemerkte die Alrune
die betende Jungfrau, und die Wurh der Hölle be
mächtigte sich ihres Innersten. Darum wollt' er
nicht sprechen, brüllte sie, aber dein Blut soll ihn
versühnen. Komm, am Herzen will ich den purpur
nen Quell öffnen, daß er ins Grad ströme. Suna-
wich stieß einen schrei des Entsetzens aus, als Die
Alrune, mit gräßlich verzerrtem Gesicht auf sie zufuhr
In diesem Augenblick rrat Regner in die Höhle —
Er hakte sich, seit der Mitternachrstunde, in der Nahe
versteckt gehalten, um für die Sicherheit der Jung
frau zu wachen. Im brennenden Zorn zückte er sein
Schwerd auf die Wahrsagerin, um sie zu durchboh
ren. Suuawith hielt den Streich auf. Laß dem die
>e, der dich gesendet har zu meiner Net-