Full text: Newspaper volume (1817)

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L o g o g r y p h. 
Wird mir der Kopf entzogen. 
So ändr' ich bald den nur gefaßten Sinn, 
Bald krümm' ich mich in tausend Bogen 
Nach meines Urahns weitem Reiche hin. 
N'mm mir den Fuß und gieb den Kopf zurücke. 
So hüte dich, daß ich dir nicht den Kopf verrücke. 
Denn ohne Gränze ist meine Macht, 
Und mein Gebot wird auf den ersten Wilik vollbracht. 
Was meiner Laune gefällt. 
Dem huldigt ohne Widerspruch die Welt. 
Doch soll mich selbst der Tod nicht fassen. 
So muß ich eilendes Flugs die eignen Kinder verlassen. 
Mit Kopf und Fuß muß ich dann langsam wiederkehren. 
Und die Verlassenen mit giftgem Hauche zerstören. 
Denn aller Macht der Erde fprech' ich Hohn 
Und Sarge bauen mir in Grüften meinen Thron. 
Alles was lebt muß meiner Macht sich beugen. 
Und todtes Schweigen 
Herrscht in meinen Neichen. 
Doch kannst du mir Kops und Fuß entreiße». 
So kann ich mich mächcgcr als vorhin beweisen. 
Was ich mit Kopf und Fuß vernichte, 
Umstrale ich nun mit himmlischem Lichte, 
Und was sich meiner werth kann zeigen. 
Das kann ich mit Kopf und Fuß nicht erreichen. 
Was ich erwählte, altert nie, 
Es lebt in ewger Poesie.
	        
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