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auf, ttijb sand sic, so ünvekmuthet, au der Seite
LcS GastfreundeS! Die Freude war groß, aber nur
kurz! Es näherte 'sich ein Trupp Allemannischer
Krieger — Germar gieng ihnen entgegen, um sie
abzulenken, und die Liebenden flohen hinter einen
nahen Fels ; aber dort fielen sie einem andern feind
lichen Haufen in die Hände, und wurden gebunden,
nsid fortgeführt. Als Germar zurück kam, waren
sie verschwunden; er rief umsonst ihre Namen; er
durchsuchte jedes Gebüsch und jede Fclsenquelle — nir
gends mochte er eine Spur von ihnen entdecken.
Der Abend brach herein, und mir bekümmerter Seele
gieng Gcrmar in das Allemannische Lager, und warf
sich bei einem Wachtfeuer nieder. Die Liebe zu
Swanehild war noch nicht aus seinem Herzen ge
wichen, aber er hatte Kraft genug, sie um des
Freundes willen zu bezwingen. So saß er lange,
das Haupt auf die Hand gestützt, und in sich selbst
_ verloren, als einer seiner Kampfgefährten ihm auf
die Schulter schlug, mit den Worte»--. Komm,
wir wollen hingehn, und sehen, wie die Gefangenen
geopfert werden.
Germar erhob sich, und folgte seinem Freunde,
fast ohne zu wissen, was er that. Zn der Mitte
des Lagers erhob sich eine uralte Eiche; unter der
selben war ein Altar, von Steinen errichtet. Die
Krieger standen und lagen in einzelnen Hausen um
her, und die Priester waren bereit, die Opfer zu
empfangen. Der Zug der Gefangenen näherte sich —
Siegbcrt und Swanehild waren die Vordersten ia
der langen Reihe. Germar stand einen Augenbljch
besinnungslos, aber die Rechte hatte den Griff des
Schwertes gefaßt, und hielt ihn krampfhaft um
schlossen.^— Was ist dir? sagte sein Gefährte. Dort
jene muß ich rette», antwortete der Jüngling, mit
erloschener Stimme, und wollte sich zu dem Altar
drängen. Unsinniger, erwiederte jener, du kannst
höchstens mit ihnen sterben. Wenn dir aber daran