set; du menschlich, Jüngling, und gieb mir den Tod,
auf daß ich der Schande entgehe.
Du sollst leben, schöne Jungfrau, und frei seyn,
bis dir die Liebe Fcffeln anlegt, rief Germar, und
zog sein Schwert, um ihre Bande zu zerschneiden-
Aber in diesem Augenblick stürzte der Allemanne Herr
bei, welcher die schöne Swanchild gefangen hatte,
und schrie, mit gezogenem Schwert: Sie ist mein,
geh' und.suche dir eine andre.
Unsere Eisen mögen entscheiden, wem sie gehört,
versetzte Germar, und hielt den Anfall seines Geg
ners ruhig auö^, versetzte ihm aber gleich darauf einen
so gewaltigen Streich, daß er, vor Schmerz brüllend,
davon lief. Der Jüngling loscte hierauf die Bande
der Jungfrau, und erbot sich, sie an einen sichern
Drt zu geleiten. Ach, antwortete sie, und Thränen
strömten über ihre Wangen, ich weiß nicht, wo die
Meinigen sind, vielleicht bluten sie eben jetzt unter
den Streichen deiner Landsleute, vielleicht ist unsere
Wohnung ein Raub der Flamme»!
(Die Fortsetzung folgt.)
I n t e l l i g e n z - A n z e i g e n.
* * *
.Stellte Morgen wurde meine Fra», gcborne Loren,zeu.
^on einem gesunden Knaben glücklich und wohl entbunden.
Rendsburg den 9 ten Januar izi?.
I. I. Kinast.
Ai» nachstbevorstcbenbcn Montage über 14 Tage, als
den rosten d. M. Vormittags von 0 llftr und Nachmit
tags von 2 llftr an soll die zur Dorrs»en Mobiliar - Masse
geftorlge Sammlung von Kupferstichen und Gcmäftlden in
öffentlicher Auction verkauft werden.
Rendsburg, den 4 ten Januar 1817.
Bürgcrmeistere und Rath
■; Hieselbst.