Full text: Newspaper volume (1811)

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liche Folgen ein so verzweifelter Schritt hätte hab«,, 
sinnen, schenkte ihm eine Banknote von zehn Pftmd, 
riech ihm, sein Leben zu bessern, und fügte hinzu: 
„Was mich anbelangt, so gebe ich Ihnen die heilige 
Versichrniny. deß ich nie ein Wort von diesem gan 
zen Vorfall sagen, und nie ihren Namen und Ihren 
Wohnort verrathen werde." 
Sie har auch redlich ihr Versprechen gehalten und 
Niemand erfuhr davon etwas, als nach dem Tode 
der Dame. Man fand diese Begebenheit in ihrem 
Tagebuche verzeichnet, aber auch mit der Diskretion, 
daß sie Namen und Wohnort deö Kaufmann» nicht 
mir angeführt harte. 
Vandittnehrlichkeit. 
Ein Kaufmann au« dem Innern von Sikilien, 
der in Palermo Geld einzufordern 'hatte, asscui 
rirte bei seiner Rückreise seine ganz« Baarschaft bei 
dem Aaenren einer Banditenbar-te: eine Sache, 
welche dort ganz üblich ist, weil man dann sicher 
reisen kann. 
Der Kaufmann bekam von dem A.cnken einen 
Kerl zum Wegweiser und zur Scbuhwache mit, und 
beide hakten auch am ersten Tage fern Abentheuer. 
Am zweiten aber kamen ein Paar halb betrunkene 
Dandlken auf sie loê, und forderten dem Kanfmann 
da« Geld ab; der Wegweiser zeigte ihnen den Frei« 
paß vor, und betheuerte ihnen, daß der Kaufmann 
seine Sache assccurirk habe. 
Vergebens. Sie verlangten das Geld und setzten 
dem Kaufmann einen Dolch aus dle Brust. Zn sei« 
nem großen Schrey trat nun auch der Wegweiser 
auf ihre Seite und verlangte das Geld von ihm. 
WaS blieb ihm übrig? Er schnallte daher seine 
Katze vom Leibe und übergab sie dem Wegweiser. 
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