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Deiner vielen Geistes-Söhne möcht' auch ich
seyn Einer!
Wehmuth zollet Dir Tribut, der Deinem Werth
gebührt.
O ich kann nicht wärmer lieben Dich, nicht ehren
reiner!
Wenn der Ausdruck auch nur schwach des Herzens
Sprache führt.
* * ¥•
Könnt id)'- traun! ich baut hier einen marmorn
Denkmals r Tempel,
Setzte weihend diese Inschrift: „Salzmann
heilig!"— drauf.
Vater Salzmann schreibt und lehrt durch eigenes
Exempel,
Wie man weise baut auf Erden seinen Himmel
auf.
*! * *
Gnügt Dir, Jugendengel, dieser Weihung heil'ge
Gabe:
„Streben redlich, freudig ,'n der lieben Jugend-
Welt:
„Mit dem reinsten Willen, mit der besten Geistes;
Habe:
Du und Andre sind als Ceistes-Sonnen mir
gestellt.
*
Ohne Dich, Dein Schnepfenthal nicht wär, wie
fetzt geworden;
Mehr als Berggebäude Hoheit ist, waS dort geleir
stet wird;
Zarte Seelen sind geweiht zum heil'gen Men;
schen-Orden!
Wer sich dazu täglich weihet, der nicht leicht vrr-
irrt.