,Jn diesem Augenblick' kiesen die Kinde», die
draussen auf der Hauefiur spielten: Der Vater! der
Vater! und ich, — halb «schrecken, und dock voll
Jauchzen in meinem Herzen, lief hinaus in et»
Gasse, und wah lick du selber liesst aihemlvs daher
und sahst unê nicht und hörtest uns nicht, bis wie
dich umhalsten und hielten und drückten, und endlich
dein starrer Blick in'S Leben kam, und, als ob dl»
fragtest und zweifeltest, lang uns bett achtere." .
„Wir führten dich drinnen in'S Stübchen, wo der
kranke Kurt auf dem Bette lag und seufzt« und jam
merte. Dein Anblick fiel ihm zentnerschwer aus die
Seele, und ich hätte gern dich wieder hinausgeführt.
Mer da ich anfieng dir zu winken, gicngst du hin
ohne alles Arg und botest ssm die Hand und grüßtest
ihn auf das freundlichste. Da sah er dich verwnnr
bert an und sagte: Hans, du willst es denn ve-ges»
fen was ich dir Böfts gethan? — Gott sey Lob und
Dank, der dich hergeführt in dieser Stunde, daß ich
ruhiger sterben kann. Zeh habe viel verschuldet an
dir und den Deinigen, alles was ick dir entrissen.
Las hac der Himmel m dieser Nacht mir wlederae-
«wmmcn, und nun, daß ich'S fcjr ersehe nach mei
nem Vermögen, soll dieses Haus, und alles was mir
übrig ist dein seyn und deines We,beS aus immer;
und betet für mich "
„Da weinten wir alle zusammen und dankten Gott
und dem Alten von Herzen, und waren alle um taS
Lager her und wollten an dem Kranken unser B-ßteS
thun' Er aber sah uns heiter an und lächelte wir
er nie gelächelt, und war todt,"
Hier endigte die Mutter eine Erzählung, die mich
auf das äusserste gerührt, und einfach, wie sie war,
mich doch lebendig ergriffen halte. Die Kinder die
schweigend und ich möchte sagen, andächtig zugehört
und Essen und Trinken darüber vergesse,:, — schienen
jetzt aufzuwachen und umhalsten Vater und Mutter,