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auf. Sie, JJ«c Adjutant haste« mir für dirs«»
Herrn.
Zch fühlte e« unter meiner Würde, mich z« ver
theidigen, wo keine Anklage war, und warf der»
Herrn General «inen Blick der Verachtung zu, den
«r wohl verstehen mußt»; denn er entfernte sich schnell
in ein Nebenzimmer, und ich — folgt« meinem Ber
gleiter, der mich nach einer abgelegenen Straß, in
«in Minoritenkloster brachte, wo mir eine Zelle mit
vergitterten Fenstern zu meinem Aufenthalt «Ngewit-
sen wurde.
Sie sind Offizier, sagte ich zu Lem Adjutant«^,
und folglich ein Mann von Ehre. Sie müssen füh-
len, daß da« Recht de« Fremden in mir verletzt
wurde. Wo giebt e« «inen Richter ohne Klage, und
wo eine Klage ohne di« Möglichkeit der Verantwort
workung?
Sie müssen einen Feind hier haben, erwiedert»
ter Mann sehr cheilnehmend»
Daß ich nicht wüßte. Jetzt fiel mir der alt«
Herr an der Wirrhsrafei «in, und ich bezeichnet« ihn
tem Adjutanten, der ihn augenblicklich in mein»
Schilderung erkannte.
Zch erzählte ihm nun s» viel, al« nöthig war, um
ten Zusammenhang zu begreifen. Er drückt«'mir di«
Hand. Zch will thun für Sie, was ich kann. Mit
diesen Worten entfernte er fich.
Zch hatte nun Zeit, mancherlei erbauliche Betracht
tungen anzustellen. E« währ» acht Tage, bis ich dm
Adjutanten wieder zu sehen bekam. Er gab mir einige»
Ausschluß. Der alte Herr hatt« mit Hedwig« Va
ter in einiger Verbindung gestanden, und bet ihm
ihr Bildnis gesehen. Er kannte d«n Geschmack del
Generals, und da die Krankheit von Hedwig« Vater
keine Genesung wehr hoffen ließ, so wurde der Pia»
verabredet, da« Mädchen nach Brüssel zu locken. —
Lieber Bar»«, setzte er hinzņ^. ich kenne Zhre Famii