Full text: Newspaper volume (1808)

Ehre êeibarzt des wohlweiftn Herrn zu seyn, her- 
der ließ sich seitdem vom—Halbmeister 
bedienen. 
«3“. cinem Ort unsers Vaterlandes, wo sonst kein 
chulltair tag, wurden Soldaten einauartirt r.nd 
eurer von ihnen mrißte Gassen laufen-. Alles kam 
ber dieser dort ^gewöhnlichen Begebenheit auf die 
? k Ì nî , "«eh dem Lxekutionsplatz harte 
uch em Weib mit zwei Kindern gelagert, welches 
unaufhörlich schrie:, „Ach, ach unglückliches Weib! 
f* wrrd mein armer Mann zugerichtet! Er ist 
aus Lebenszeit em Krüppel :c” Die vorüber- 
şş»de D.enge war in einer solchen Stimmung, 
Laß ihr Angsige,chrei seine Wirkung nicht verfehlte 
Eme bedeutende Summe siog in ihren Schoost.' 
Wahrend oer nie verheirathek gewesene Soidar ae- 
pettlcht rvard, schlich das Weib sich davon und 
hatte das traurige Schauspiel,- das jener geben 
ş"' ,ln m,i m ‘ 
j v Epigramm» 
§ ander, der in kurzer Frist 
Zwei Gattinnen begraben lassen, 
Vermocht es, als ein guter Christ, 
<Lich über den Verlust zu fassen. 
Jüngst aber sprach der Capellan 
Vom kllnft'gen ewigen Verein» 
Da fing der so gefaßte Mann 
Kroch an recht bitterlich z» weinen. 
C. F. N
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.