Full text: Newspaper volume (1808)

Braunschweigischen Amt- I * * ein- gerichtliche 
Untersuchung wegen einer eingefangenen Diebesbande 
anaesiellt. Einige Zeit vorher hatte man in der Kirche 
zn M * *- einem? von A* * * Dorf- im Für- 
sienthum Haldcŗfiadt, einen Theil eines Fensters 
ausgehvben, den Schrank, worin die Kirchenge- 
rathe aufbewahrt wurden, erbrochen, und die Ger 
rathe an einem'ungewöhnlichen Ort zusammenge- 
pachte gesunden, unddaeaus auf einen gewaltsa 
men Einbrach g«schlossen. Der dortige Gerichts- 
Latter wurde dadurch veranlaßt, die Gerichte in 
* * zu bitten, die Diebe ;>.» befragen Ob sie 
nicht vor ewiger Zeit die Abfichs gehabst- hatten, 
die Kirche zu N * * zn berauben? Dieß. geschah. 
Die Diebe, dissschon mehrere? Einbräche eingestan 
den hatten, gestanden den. beabsichtigten'Diebstahl 
in R * *, betheuerten aber, 
sie nichts aus 
der Kirche entwandt hätten.- Auf die Frage: Was 
sie daran gehindert, habe? antworteten sie Mit allen 
Zeichen des Schreckens eit Der Teuft!, der ihnen 
leibhaftig in der Kirche, erschienen sey! Frage: 
Wie sie den Fürsten der Finsterniß hätten sehen 
können? An tw. Bei dem Hellen Mondschein, der 
einen Theil der Kirche erleuchtet habe, hätten sie 
ihn deutlich gesehen. Er habe ihnen einen solchen 
Schreck eingesägt, da ihnen dergleichen noch mchk 
vorgekommen sey, dâsi sie alle vor der Kirchthüre 
geschworen hätten, in ihrem Leben nie wieder meine 
Kirche einzubrechen. Frage: Wie denn der Leu 
sel ausgesehen habe? Antw. Er habe großeftu 
rige Augen, ein ganz ranches Gesicht und unge 
heure Hörner auf dem Kopfe gehabt. Auch hätte» 
sie seine ftuecrothe Halsbinde, sein lichtbraunes 
Kleid, usid, st«tt der Hand, eine Klane ganz deut-
	        
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