Full text: Newspaper volume (1808)

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den Hund nicht uns dem Gesichte z« verliehren. 
Man gestattete ihr endlich, ihn überall zu beglei 
ten, und üvtt dieser Zeck an verließ sie ihn bei Tag 
und Nacht keinen Augenblick. Wenn der Hund 
von der Kette zuweileit-los kam, und im Dorfe 
umherstrich, so, war sie ihm stets , zur Seite, und s 
fltzg,, wenn er, ihr 'zch schnell liechIneben ihm 
her. Diese seltene Anhänglichkeit, die sie gegen 
den Hund zwei Jahre bis an seinen Tod bewies, 
wußte man von keiner andern Ursache herzuleiten, 
als daß sie einst der Hund aus den Klauen eines 
Fàsts „. der. sie eben ergreifen, woltte, gereuet 
hatte. Als der, Hund krank wurde, ließ die Gaus 
niemand als die Persä n, die ihm und ihr zu essen 
brachte, zu seiner Hj^te nahen, verließ ihn keinen 
Augenblick, selbst nicht zur Zeit der Fütterung, und 
wäre wahrscheinlich vor Hunger gestorben, wenn 
mau ihr nicht das Futter zu gehörigen Zeit ge 
bracht hätte. ' Der Huttd starb endlich und sein 
Tod kostete auch seiner Freundin das Leben; denn 
als man bald darauf einen andern HüNd anschaff 
te, der dem vorigen an Gestallt und Farbe gleich 
kam, so wurde das arme Thier dadurch irre ge- 
führt- lief voll Frênde in seine Hütte hinein und 
wurde von ihm, der diese Zutraulichkeit wahr 
scheinlich für einen Angriff hielt, getödretT 
Auf einem chchem Landhaus« in der nämlichen , 
Gegend' bemerkte mail nicht lange - vorher eine > 
ähnliche Freundschaft zwischen einer Katze und ei 
ner Taube, nur mit dem Unterschiede, daß diese 
gegenseitig war. Matt hatte beide Thiere, als sie 
noch ganz jung waren, bei einander vor dem Hanfe 
gesunden, und zog sie mit einander auf. NuN 
wurden sie. unzertrennliche Gesellschafter und zeig 
ten eine Zärtlichkeit gegen, einander,, hie. sich aut . 
mitchem Kode endiM I .k'-mrnr tin» Hļttķ 
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