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Als er in großen goldņen Lettern ^ ,
Die Worte eingegraben sieht: . iV
„Noch einmal Hilst dir, der dich liebet r ^
„Dein Freund, dein Vater will dein Glück-. , '
„Warnt er auch jetzt umsonst, bann giebet ^ .
„Die letzte Lehre'jener Strick." —
„Ach! unwertf) bin ich deiner Gaben!" > -
Rief Doren: „Doch was ich erfuhr,
„Bleibt, Vater! tief ins Herz gegraben,
„Und bürget sichrer, aiS ein Schwur."-
Er nahm ans goldgefulltem Kasten
(Ihn fröstelte, ihm wurde heiß)
Mit kurzer Hand die jüngst verpraßten
Dukaten, seines Gutes Preis,
Und ließ die segenvolle Hütte
Mit festen» Sinn und froherm Muth. —
Da führten ihn di« irren Schritte
‘ Nah zu dem lieben Vatergut.
„Ach! muß ich mich von dir entfernen,
„Haus meiner Jugend?" seufzt er; „hier
„Könnt' ich den Weg zum Glücke lernen,
Hier winkt der. Geist des Vaters mir.
„Hier würd' ich sein Gedächtniß feycrn,
„In seinem Sterbekümwerlein
„Den ernst gefaßten Schluß ernerrrrn,
„Und ihm des Dankes.Thränen weihn.
Doch wer verwehrt mir, einzugehen?
„Wird der sich des Gutes freut,
„Wird er die Prüfung nicht bestehen,
„O, so verschwänd die Dankbarkeit."' ~~
Er trat hinein und sprach zum Meyer;
(Mit Trinkgenossen fand er ihn)
„Fs-ennd! leihe mir nur vierzig Dreier!
„Du kannst mich großer Noth entzieh»."
„Da helf Euch Gott! so sprach und lachte,
„Voll Hohn, der Meyer. „Schonet mein!
„Ich gab mein Astes Euch, und dachte, -
... , „In meiner Noth von Euch zu teihn." —