Full text: (8. Band = 1834, No 9-No 16)

Ill. Materia medica und Toxikologie. 407 
rdnete daher Dzonni's Pillen und ‚die Spec. lien. mit Sarsap. 
und nach 6 Wochen war der übele Geruch verschwunden, das 
Zahnfleisch‘ war roth und fest, und es befindet sich nun schon 
Scit & Jahren dieser Mann ganz wohl. —. Eine 50jährige Frau 
litt seit Jahren an Gicht und stinkenden Fussschweissen. Letz- 
tere verschwanden vor $ Jahren nach Erkältung beim Waschen 
und seitdem stellte sich übeler Mundgeruch ein. Fussbäder von 
heissem Sande und Senfpulver, jeden Abend benutzt, halfen 
eben so wenig, als Vesicatorien an die Füsse, Dagegen half der 
Innerliche, 10wöchentliche Gebrauch folgender Mittel: RR. 07. 
tereb. 3ij: ZB, Ag. Junip. 3ix, Sacch. alb. Sig. M. S. Vier 
Mai täglich "einen Esslöffel und folgenden Thee: Fe. Bacc. Junip., 
Stip. Dulcamar, ana 3ij , Spec. lign., Rad. Sarsap. ana Züj CC 
M. S. 'Uhee auf 10 Tage. — Ist Schwäche: der Digestion, chro- 
Nische Verschleimung: des Magens und der Gedärme Schuld, so 
leistet auch hier der Terpenthin gute Dienste. Als palliatives 
Mittel kann man Decnamp’s Trochisken aus Chlorkalk oft auf 
der Zunge zerschmelzen lassen. Auch ist hier ein Pulver aus 
Carb. til. und Magnes. anzurathen, so wie folgendes Gurgelwas- 
ser: Ir. Calc. oxrymur. 3%, Aq. Cinnam, — Menth. pip. ana 3]. 
Col. TAllg, med, Zeit., 1834, Nr. 40.] - (K—e.) 
1. MATERIA MEDICA und. TOXIKOLOGIE. 
223. Es giebt keine specifischen Abortivmiltel; 
von Dr. Torr in Ribnitz. Eine 25jährige Frau, Mutter zweier 
Kinder, klagte seit einiger Zeit über starke Leibschmerzen, Ue- 
beikeiten, Aufstossen, Erbrechen und Sodbrennen, Nächstdem 
litt sie an Verstopfung, hatte Anwandlungen von Kopfschmerz 
und Schwindel und bemerkte dabei, dass der Unterleib, doch 
nicht in bestimmter Reihenfolge, angeschwollen sey, dass sie 
Manchmal das Gefühl plötzlicher Aufblähung, aber auch des eben 
80 schnellen Einsinkens desselben habe, dass dieser Zufall mit 
Ausbleiben der Periode seit 3 Monaten eingetreten und allmäh- 
lich intensiver und dauernder geworden war. ’ Ein Wundarzt hatte 
diese Beschwerden von während des Flusses durch Erkältung 
unterdrüeckten Katamenien abgeleitet und da Vebelkeiten, belegte 
Zunge und öfteres Erbrechen zugegen waren, ein Emeticum ge- 
Teicht, das Entleerung einer grossen Menge Galle und wässeri- 
ger Feuchtigkeit durch den Mund und später auch, nach unten 
Zur Folge hatte, ohne dass sich sonst etwas im Befinden der 
Frau änderte. Um den nach seiner Meinung durch Erkältung 
Unterdrückten Monatsfluss wieder zu erwecken und dadurch die 
davon abgeleiteten Beschwerden zu heben, gab er Dee, hb. Sa- 
binae mit Natr. boracic. und, da dies nichts half, Tinet, Jodi, 
‚#päüter aber verordnete er: warme Fussbäder, Aderlass, am Fusse
	        
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