IV. Gynäkologie und Pädiatrik. a
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sich aber immer, und der After, in den R. ein kleines mit Cerat
bestrichenes Charpie-Bäuschehen einlegte, bekam bald seine na-
türliche Beschaffenheit wieder. Endlich war immer. eine ziem-
lich lange Zeit erforderlich, bevor sich ‚die Oeffnung in der
Recto- vaginal- Scheidewand schloss, und die Communication zwi-
schen Scheide und Mastdarm somit aufhörte, Selbst wenn der
Damm schon sehr fest war, ging immer noch Intestinalgas oder
Nüssiger Koth durch die Scheide ab; nach und nach aber ver-
heilte diese Oeffnung entweder vollständig, oder verkleinerte sich
dergestalt, dass nur von Zeit zu Zeit etwas Gas hindurch
ging. — [Gazette med. de Paris. No. 2. Jan: 1834.}] , (Fr.)
69. Carcinoma uteriz von Dr. Ber in ‘Bernburg.
Nach Beatrtv’s Angabe waren fast in allen Fällen von Gebär-
Mutterkrebs, die ihm vorkamen, die Kranken frühzeitig Wittwen
geworden, oder lange von ihren Männern getrennt gewesen, was
B., wenn er die Jange Reihe der von ihm an dieser Krankheit
fruchtlos Behandelten durchgeht, meist bestätigt findet. Aufge-
fallen ist ihm dabei, dass fast immer die Männer der von diesem
Uebel Befallenen grosse Nasen hatten und als geil bek£unt waren.
Merkwürdiger aber ist ihm das Geständniss einer Frau, die ver-
sicherte, dass sie Anschwellung und Schmerz im Gebärmutterhalse
von der Zeit an gefühlt habe, als ihr Mann, um die zahlreiche
Familie nicht noch zahlreicher zu machen, nur die Genitalien
derselben reizte, indem er die Immissio penis, aber nicht die
Kjaculatio seminis in vaginam erfolgen liess. — Nicht selten
trat auch Secirrhus und cancer uteri bei Frauen ein ‚\ die nach
völligem Wegbleiben der Periode noch oft den Beischlaf dulde-
ten. — BeAaTTY giebt an, dass es ihm einmal gelungen sey, die
Krankheit dadurch aufzuhalten, dass er bei frühzeitiger Unter-
brechung des Beischlafs zur Erneuerung desselben rieth. B. ra-
thet dagegen zu völliger Enthaltsamkeit, da die örtliche Reizung
immer den sich stets findenden . chronischen Entzündungszustand
der leidenden Theile vermehrt. In einigen Fällen bewirkte fort-
ee Sench des salzsauren Wisens einen Freilich nicht lange
N Stils . > . ff. de . .
1834, Nr. 10. an [Casper’s Wochenschr. f. & zz. ei
...%0. Ueber die Folgen einer unzweckmässigen
diätetischen Behandlung neugeborener Kinder; von
Dr. HEYFELDER. Die Ursache der grossen Sterblichkeit der
Kinder im ersten Lebensjahre dürfte theils in ihrer zarten Or-
Yet tion und in der zu grossen Receptivität für alle äusseren
<lze liegen, theils aber auch in dem fehlerhaften und wider-
eMürlichen Regim, welchem man Kinder- jenes Alters unterwirft,
Kader seyn. In dem Fürstenthume Hohenzollern werden die
Aud Sr auf dem Lande 2 — 3 Jahre von ihren Müttern gestillt.
m © bekommen die Mutterbrust gar nicht und werden, oft
der 8 der Geburt ab, mit Mehl- oder Milchbrei gefüttert,
Sieis auf einen oder gar auf mehrere Tage vorräthig gekocht