Full text: (7. Band = 1834, No 1-No 8)

138: IV. Gynäkologie und Pädiatrik. 
gemindert, und dann 'mit der. Hand einzugehen; möglich werden 
müsse, wurde die höchste Ruhe empfohlen, und_die Frau gebe- 
ten, die Wehen nicht zu ‚verarbeiten. : Sie:war nicht nur- dies 
im Stande, sondern unterdrückte sie sogar dermaassen, dass auch 
während der Wehen ‚kein : weiteres Vordringen des Kindes ber 
merkt wurde. :: Als 18 Stunden. nach dem Beginne der. Geburt 
noch ein anderer Geburtshelfer, V.-aus D. , eintraf, lag der Arm 
des Kindes bis zur Schulter vor,: war. stark: geschwollen ; kalt 
blau und pulstos.' Da: auch: die Mutter, keine. Bewegung‘ mehr 
gefühlt: haben wollte, ‘so ward beschlossen ‚; sobald‘ auch jetzt 
noch die Wendung: nicht: gelingen sollte, den Arm, hm Raum zd 
gewinnen , abzulösen (?), weil sie (die Aerzte) „kaum noch am 
dem‘ Tode des Kindes zweifelten.“ :. Glücklicher Weise. gelang 
die Wendung.::: Das Kind schlug; als’ es geboren wär, ‚die. Aw 
gen auf, ‚bewegte die Kniee und. ‘den linken Arm; ohne indess 
zu. athmen oder zır schreien >! weshalb: man e89 noch ‚4 Minute 
mit der Mutter‘ in Verbindhng ‘liess 'und die‘ Brust mit Wasser 
besprengte, wonach Beides: erfolgte; Der: rechte: Arm; wurde 
mit ‚aromatischen‘, ‘spirituösen “Umschlägem and: Reibungen  ge* 
heilt, und das’ Kind ist bereits :im 4%, Jahre, nd vollkommen 'ge* 
gund. — Der. Fall. ist auch‘ für‘ die: gerichtliche Medicin. von In“ 
teresse ,: und der ‚Verf. stellt in dieser Beziehung die Frage. auf: 
Welchen Aufschluss hätte: hier, wäre. das Kind: sogleich. nach der 
Gebürt getödtet worden‘, die. Lungen“ und Athemprobe über da# 
Leben’ oder den Tod‘ des Kindes nach. der. Geburt geben :kön* 
nen? ‚und. antwortet: Keinen4: — :: {[Rust’s: Magazin, Bd... 41, 
Hfte ) A 
277. Ein neuer Kaisergeburtsfall wegen erweich* 
ten Beckens; und neue Beiträge zur Lehre von die- 
ser. Geburtsart; von G. W. Srein in Bonn. — Der erste 
Fall von Kaisergeburt an: einem der engsten rhaechitischen Becken 
von nicht ganz 1’ in der Conjugata, hatte Sr. auf die Vermu- 
thung gebracht; ‚dass der: Widerstand‘ 4e& Auch Mer Operatibn in 
das’ Becken herabsteizenden Uterus gegen’ das ehge Becken selbst 
und des’dadurch veranlasste Auseinanderkpreizen üer Wunde, we” 
niger in‘ Folge: ihrer dadurch bedingten Unheitbarkeit‘ ale. vieht 
mehr‘ vermehrter Reizung derselben; den häufigen tödtlichem Aus- 
gang der Operation verursuche; er hatte deshalb damals Heh Did- 
gohalschnitt "als das am, ersten geeignete Mittel,“ jene Schwierig 
eit‘ zn; beseitigen , empfohlen: ——. Kin «päterer Fall, von Kaisert 
geburt her erweichtem Becken lehrte dem Verf; dass: im man- 
chen Fällen) wegen ‚der‘ besonderen Lageverhältnisse der Gedäürme 
Zif‘ dent Üterusy‘ der. Vorfall der ersterefn bei der Operation auf 
keine Weise zu v+erhen sey, und dads die dadurch veranlasste 
Entzündung‘ der Gedärme zu: den wichtigsten Ursachen der Tödt- 
lichKeit jener Operation” gehöre." Die Gedärine' hatten nämlich 
&talt wie gewöhnlich‘ hinter dent Uterus‘ zw liegen, vor: demsel- 
Ben‘ Yelegen), Wad St daraus zu erklären micht; dass die Person
	        
Waiting...

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