IV. Gynäkologie und Pädiatrik. 2 811
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Wiederholt gegeben werden, und förderte immer deutliche häu-
tige Concremente heraus. Merkwürdiger Weise complicirten sich
bei dieser auffallenden Croupdiathese Keuchhusten und Masern,
Welche das Kind im 6. Lebensjahre überstand, die sich so gern
und 80 häufig mit Croup verbinden, dennoch nicht mit der ge-
fürchteten Krankheit. — Heilung eines Croups durch
kalte Begiessungen. Bei einem starken, wohlgenährten 5}
jährigen Knaben, der bereits 4 Tage am gefährlichsten Croup
litt, waren Blutegel, Brechmittel, Kalomel, Vesicantien wieder-
holt ohne günstigen Erfolg angewendet worden, im Gegentheile
verschlimmerte sich der Zustand zusehends und die Erstickung
Stand nahe bevor; jetzt liess R. den halbtodten Knaben auf eine
über eine Wanne gebreitete und befestigte‘ wollene Decke mit
dem Bauche legen und aus 14 Elle Höhe mit einem Topfe kal-
tes Wasser auf den Hinterkopf, Nacken und obern Theil des
Rückens herabgiessen; 5 Töpfe wurden so über ihn ausgeschüt“
tet; bei den 2 letzten schrie er laut auf und bat, man möchte
ihn wieder ins Bett bringen, was auch, nachdem er gehörig mit
wollenen Tüchern abgetrocknet worden, geschah; das heftige
Jagen, Pfeifen und Rasseln auf der Brust, die grosse Angst und
nahe Erstickungsgefahr waren und blieben verschwunden, hbald
brach ein allgemeiner warmer Schweiss aus, der Knabe schlief
ruhig, hustete wenig, warf leicht vielen Schleim aus und war
Ohne den Gebrauch irgend eines andern Mittels in einigen Ta-
gen völlig genesen. — Die kalten Begiessungen wirken im Croup
eines Theils wohl durch die Kälte, welche aller Vegetation Feind,
auch hier die übermässige Plasticität beschränkt, andern: Theils
durch die erschütternde und reizende Wirkung auf die von ih-
nen. betroffenen Nerven, besonders des Rückenmarks, wodurch
Nicht nur die Expectoration, sondern auch die Hautthätigkeit
kräftig hervorgerufen und 8o der krankhafte Process von den Re-
Spirationswegen abgeleitet wird. — Wo selbst wiederholte Brech-
Mittel den krankhaften Bildungsprocess nicht zu beschränken und
Zu hemmen vermögen, da dürften caeteris paribus kalte Begies-
sungen ihre Anwendung finden. [v. Siebold’s Journ, etc. Bd. XIII,
St. 2. 1833. (L—t.)
210. Beiträge zu Frauenzimmer- und Kinderkrank-
heiten; von Dr. Bıurr in Aachen, I. Ueber Menostasie. Der
Folgende Krankheitefall liefert eine eigenthümliche Art, wie Meno-
Stasje zu Stande kommen kann. — Frau N., 38 Jahre alt, Mutter
von 5 Kindern, seit 2 Jahren an verschiedenen Unterleibsbeschwer-
den leidend, die bald für Magenschwäche, für Kolik, sogar als vom
Bandwurm herrührend angesehen und mit den verschiedenartigsten
Mitteln erfolglos bekämpft worden waren, kam im Januar 1828 in
des Verfs. Behandlung und klagte über Appetitlosigkeit, Druck im
Unterleibe, Blähungen, Schwere in den Gliedern, Gemüthsverstim-
mung, Da B. den Sitz des Uebels im Uterus] vermuthete , erführ
er, dass die Menses schwächer als ehedem und’ das abgehende Blut
blässer und wässeriger seyz der nahe bevorstehende‘ Eintritt der-