Full text: (7. Band = 1834, No 1-No 8)

IV. Gynäkologie und Pädintrik,: ; 307 
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Schwer es ist, die Krankheiten der Placenta zu erkennen und zu 
\nterscheiden, wird sich aus dem Mitgetheilten ergeben. Von 
der Auscultation erwartet W. auch keinen grossen Gewinn, wohl 
über von sorgfältigerer und genauerer Beobachtung solcher Kran- 
ken in der Schwangerschaft, indem sie namentlich durchs Ge- 
fühl, durch innere. und äussere Untersuchung, sowohl subjectiv 
als objectiv auf das allersubtilste ausgeforscht werden müssen, 
Wobei natürlich die allgemeine Constitution nicht zu übersehen ist. 
(Med, Zeitung vom Vereine für Heilkunde in Pr eussen, 1833, 
Nr, 40.) # . (K— e.) 
207%. Fall einer durch eine grosse Geschwulst 
des unzeitigen Fötus erschwerten Geburt; von Dr. 
Hzsse in Wechselburg. Eine arme 40jährige Frau von. etwas 
kachektischem Ansehen, fber übrigens sehr kräftig und an harte 
Arbeit gewöhnt, liess am 18. Juli v. J. Abends nach 10 Uhr den 
Verf. wegen geburtshülflichen Beistandes rufen und theilte ihm 
über ihre Schwangerschaft Folgendes mit: Nachdem sie schon 
sieben Male leicht und glücklich geboren und ihre Periode im- 
mer regelmässig gehabt hatte, 'war dieselbe um Weihnachten 1832 
Wieder verschwunden, und es hatten sich bald auf neue Schwan- 
Berschaft deutende Beschwerden eingefunden. Sie fror fast stets, 
hätte keinen Appetit, brach Morgens anhaltend und wurde kraft- 
los und elend. Ende Mais erlitt sie 6 Wochen einen heftigen 
Anfall der Grippe mit sehr. peinlichem Katarrh entzündlicher Gat- 
tung , nachdem sie’ Anfang Mais die ersten Bewegungen des Kin- 
des gefühlt hatte. Der Leib war übrigens sehr bald ungewöhn- 
lich angeschwollen und war schon zu Ostern so gross, dass sie 
an Zwillinge dachte. Zugleich war er sehr hart, besonders 
Techts und hier und ‚nach. vorn am stärksten, auch fühlte sie in 
Ihm ungeheuere Spannung und Vollheit. Die Kindesbewegungen 
Wurden wenig bemerkt, manchmal einige Tage gar nicht; am 
Meisten waren sie noch im untern Theile des Leibes bemerklich, 
Bisweilen war es dabei, als wolle sich das ganze Kind aufrich- 
ten. Der Urin ging immer sehr spärlich ab, besonders in der 
letzten Zeit der Schwangerschaft, und der Stuhl war hart; oft 
Ach nur vergebliches Pressen darauf zugegen. In. den letzten 
: Wochen der Schwangerschaft fanden sich heftige drückende 
Schmerzen in der rechten Seite des Leibes, am. stärksten im 
Obern Theile,- die dann in. die linke zogen und erst 8 Tage vor 
der Niederkunft nachliessen.. Die Kräfte sanken zuletzt ‚immer 
Mehr, die Kranke schlich nur und hatte nach. dem Gehen hef- 
tige’ Schmerzen in den untern Gliedmaassen.. . Auch das Liegen 
War sehr beschwerlich, besonders links, und die Rückenlage war 
Sanz unmöglich. Eben so machte auch das Sitzen Qual. Vier- 
zehn Tage vor der Niederkunft stellte sich noch. Oedem der 
Füsse bis über die Knie ‚ein, 8. Tage vorher ging durch. die 
Scheide etwas Blut ab, 5 Tage vorher wieder, und Abends vor 
der Niederkunft nochmals, und zwar in Sirkerem Mrsases Dar-
	        
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