Full text: (7. Band = 1834, No 1-No 8)

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WW: Gy näkologie und Pädiatrik; 
vulsfonen‘fn den obern‘ Extremitäteh ein‘; so wie auch gewöhnr- 
Kch bald zunehmende, bald nachlassende Uterinschmerzen.‘ Im 
Wochenbette fand W. die Lochien ‘stets jauchig ,: übelriechend 
und copiös. ‘Nicht ‘nur heftige‘ Znflammatio placentae ‚ sondern 
auch‘ Metritis und weit verbreitete Unterleibsentzündungen, die 
in bedeutende Eiterung‘ oder Brand übergegangen sind, können 
Gangrän der Placenta bedingen.‘ 5) Hypertrophia placen- 
fae: Die einzigen bisher bekannten Zeichen dieses Uebels sind 
grosse Ausdehnung des Uterus und lästige Spannung und Schwere 
im Unterleibe; ’als wäre eine‘ Last darin.‘ 6) Afrophiu pla: 
dentae.‘ Die Ausdehnung des  Leibes ‘Ist hier “geringer, die 
Kindesbeweguüngen ‘werden ‘ anfangs schwächer, hören nachher 
ganz auf und endlich erfolgt ohne andere. Veranlassung Frühge- 
burt.‘ 7) Ossificatio'placentae.' Dörıne beobachtete da- 
bei in den letzten‘ Schwangerschaftsmonaten fixen, ‘ziemlich hef- 
tigen Schmerz‘ da; wo die Placenta sitzt; und zwar soll die Ge- 
genwart dieses Vebels. desto wahrscheinlicher werden, je mehr 
der plastische Process überwiegt oder‘ zur Kalkbildung geneigte 
Kakochymie‘ sich findet, und: der Schmerz ohne andere Ursache 
nach‘ dem siebenten‘ Monate entsteht.‘ BrAcHerT u, A. haben dies 
eben so wenig, als der Verf. gefunden, denn die meisten Schwan“ 
gern’ der‘ Art klagen über gar keine Beschwerde, * 8) Malacid 
placentie.* Manchmal‘ ist grosse: Mattigkeit,‘ Trägheit, aller 
Functionen, schwacher Magen und seröse oder schleimige Leu- 
korrhöe zugegen.“ Der‘ Puls spricht für Trägheit‘ den‘, ganzen 
Körpers. Oft findet sich ’aber gar keine Unännehmlichkeit - und 
bie kurz vor der Geburt ‘können anstrengende Arbeiten ohne Be- 
schwerden ‘verrichtet werden, 9) Scirrkus placentae. Im 
rechten Hypöchöndrium wüthen heftige Uterinschmerzen; die näch 
d’OvTrEroNT- Abends“ und- beim Druck “zunehmen; auch :kommt 
uach BracHer 'unangenchme Empfindung in’ der‘ Lendengegend 
vor. ‘Nervenzufälle;;‘ Besonders  Convulsionen; Ohnmachten und 
bisweilen ‘blande Delirien gesellemr sich‘ hinzu; die Züge; werden 
leidend , eigenthümlich‘ verändert‘, der‘ ganze‘ Körper ‘magert ab 
und‘ aus den‘ Genitalien erfolgt bald seröser; bald blutiger‘ Aus“ 
Muss. Nach’ der ‘Geburt wird die Placentz aus organischer, oder 
apastischer Ursache oft‘ zurückgehalten‘, wovon wieder Metror- 
rhägie Folge zu seyn pflegt.“ d’OvraEroyT- behauptet jedoch ge 
rade das Gegentheil: | 30) Placent8 vobesa: Ausser lästiger, 
von 'ausserordentlicher Grösse‘ solcher‘ Placenten herrührender 
Schwere des Leibes giebt es kein Zeichen ‘dieses Uebels, wenig“ 
stehs kein sicheres;:‘ Durch ‘grössere ‘Menge Fruchtwasser; die 
STEIN dd. A. einmal dabei sah, wird jene unähgenehme Schwere, 
bei gleichzeitig bedeutender‘ Ausdehnung des Leibes, bloss ver- 
mehrt werden; -11) Tumores placentae.‘ ‘Am sichersten 
erkennt man dieselben, wein man sie mit dem Finger im Munde 
fühlt. ‘ Ist der Tumor gross und findkt er sich auf der Uterin- 
füäche der Placenta, -80 dehnt er. den Leib ungleich und stark
	        
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