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WW: Gy näkologie und Pädiatrik;
vulsfonen‘fn den obern‘ Extremitäteh ein‘; so wie auch gewöhnr-
Kch bald zunehmende, bald nachlassende Uterinschmerzen.‘ Im
Wochenbette fand W. die Lochien ‘stets jauchig ,: übelriechend
und copiös. ‘Nicht ‘nur heftige‘ Znflammatio placentae ‚ sondern
auch‘ Metritis und weit verbreitete Unterleibsentzündungen, die
in bedeutende Eiterung‘ oder Brand übergegangen sind, können
Gangrän der Placenta bedingen.‘ 5) Hypertrophia placen-
fae: Die einzigen bisher bekannten Zeichen dieses Uebels sind
grosse Ausdehnung des Uterus und lästige Spannung und Schwere
im Unterleibe; ’als wäre eine‘ Last darin.‘ 6) Afrophiu pla:
dentae.‘ Die Ausdehnung des Leibes ‘Ist hier “geringer, die
Kindesbeweguüngen ‘werden ‘ anfangs schwächer, hören nachher
ganz auf und endlich erfolgt ohne andere. Veranlassung Frühge-
burt.‘ 7) Ossificatio'placentae.' Dörıne beobachtete da-
bei in den letzten‘ Schwangerschaftsmonaten fixen, ‘ziemlich hef-
tigen Schmerz‘ da; wo die Placenta sitzt; und zwar soll die Ge-
genwart dieses Vebels. desto wahrscheinlicher werden, je mehr
der plastische Process überwiegt oder‘ zur Kalkbildung geneigte
Kakochymie‘ sich findet, und: der Schmerz ohne andere Ursache
nach‘ dem siebenten‘ Monate entsteht.‘ BrAcHerT u, A. haben dies
eben so wenig, als der Verf. gefunden, denn die meisten Schwan“
gern’ der‘ Art klagen über gar keine Beschwerde, * 8) Malacid
placentie.* Manchmal‘ ist grosse: Mattigkeit,‘ Trägheit, aller
Functionen, schwacher Magen und seröse oder schleimige Leu-
korrhöe zugegen.“ Der‘ Puls spricht für Trägheit‘ den‘, ganzen
Körpers. Oft findet sich ’aber gar keine Unännehmlichkeit - und
bie kurz vor der Geburt ‘können anstrengende Arbeiten ohne Be-
schwerden ‘verrichtet werden, 9) Scirrkus placentae. Im
rechten Hypöchöndrium wüthen heftige Uterinschmerzen; die näch
d’OvTrEroNT- Abends“ und- beim Druck “zunehmen; auch :kommt
uach BracHer 'unangenchme Empfindung in’ der‘ Lendengegend
vor. ‘Nervenzufälle;;‘ Besonders Convulsionen; Ohnmachten und
bisweilen ‘blande Delirien gesellemr sich‘ hinzu; die Züge; werden
leidend , eigenthümlich‘ verändert‘, der‘ ganze‘ Körper ‘magert ab
und‘ aus den‘ Genitalien erfolgt bald seröser; bald blutiger‘ Aus“
Muss. Nach’ der ‘Geburt wird die Placentz aus organischer, oder
apastischer Ursache oft‘ zurückgehalten‘, wovon wieder Metror-
rhägie Folge zu seyn pflegt.“ d’OvraEroyT- behauptet jedoch ge
rade das Gegentheil: | 30) Placent8 vobesa: Ausser lästiger,
von 'ausserordentlicher Grösse‘ solcher‘ Placenten herrührender
Schwere des Leibes giebt es kein Zeichen ‘dieses Uebels, wenig“
stehs kein sicheres;:‘ Durch ‘grössere ‘Menge Fruchtwasser; die
STEIN dd. A. einmal dabei sah, wird jene unähgenehme Schwere,
bei gleichzeitig bedeutender‘ Ausdehnung des Leibes, bloss ver-
mehrt werden; -11) Tumores placentae.‘ ‘Am sichersten
erkennt man dieselben, wein man sie mit dem Finger im Munde
fühlt. ‘ Ist der Tumor gross und findkt er sich auf der Uterin-
füäche der Placenta, -80 dehnt er. den Leib ungleich und stark