Full text: (7. Band = 1834, No 1-No 8)

I. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik, 275 
deln, indem er die Iufarcten des Unterleibes als das Hauptühel 
ansah. - Er ‚verschrieb :deshalb ‚dreigranige. Pillen . aus Rheum, 
Gummi ammoniac., Kxtr.' Trifol, und Sulph.-aurat. anlim., WO- 
yon. 4 Mal. des Tages 4 Stück genommen warden; Klystiere von 
Rad, Taraxz,, : Althaeae, Herb. Centaur.: und . Card. ben., mit 
Wasser abgekocht und:früh, Mittags und Abend applicirt; «glei- 
che. Theile von Ung. Neapol. und Liniment. volat., täglich 3 
Mal wie. eine Haselnuss gross in ‚Milz „+ und. Nabelgegend- einzu- 
Peiben; : endlich - drei Mal die Woche“ ein laues Seifenbad, und 
£weckmässiges Regim:. . Zwei Wochen blieb der Zustand unver- 
ändert, ja-der Magenkrampf wurde ‚in. den: letzten Tagen vor- 
Waltend ;.. weshalb : den Kiystier+ Species :noch - or; Chamom. 
und ‚Herb. et. summit., Millefol- zugesetzt wurden.‘: In der. 3. 
Woche «stellte sich vorübergehendes Kneipen im Bauche ein, und 
88 folgten: 3-—4 flüssige Stuhlgänge ,. bestehend aus gewöhnli- 
Chen Faeees, einer kleinen Quantität: schwarzbrauner, sehr zü- 
her Masse. und. einigen erbsen- bis haselnussgrossen festen Stü- 
cken: von derselben. Farbe.-. In der 5.. Woche. stieg die Kranke 
bis auf 5 Pillenz statt obiger Einreibung wurde, weil die Spei- 
Cheldrüsen anschwollen 5 Althäesalbe genommen. : Das. Leibschnei- 
den: und der ‚Abgang. der schwarzbraunen Materie per anım nah- 
men’ zu; die Geschwulst der Milz und die übrigen Infarcten wur- 
den weicher and kleinerz die Krampfanfälle "kamen täglich nur 
ein Mal, . waren kürzer- und schwächer, ‘und Pat. wurde kräfti- 
Ser, ass mehr, verdaute besser ‘und ‘schlief yuhiger. ‘Da das 
Kneipen im Bauche sich bis zur Kolik: steigerte und der Stohl- 
Bang ausblieb,- remövirte man Pillen--und Kliystiere, ı gab. eine 
Emulsio.spurte and bis zu hinreichender. Stuhlentleerung alle 3 
Stunden ‚ein Klystier aus Leinsamen-Abkochung mit etwas Oel. 
Hierauf. folgten unter . abnehmenden Schmerzen . Stuhlgänge mit 
Schwarzbrauner Materie, mitunter eonsistentere Stücke wie eine 
kleine Wallnuss, :.Den Tag. nachher blieb die Kranke zum ersten 
Male: von den Convulsionen. frei. Man: kehrte wieder zu der 
frühern Behandlung zurück und -liess in der 0. ‚Woche wieder 
Siwas Ung. mercur. einreiben. . Die Besserung schritt allmählich 
fort, und in.der 8. Woche kehrte plötzlich .das Tertianfieber im 
Ganzen 5 Mal ‚zurück, und damit verschwanden die‘ Convalsio- 
nen 5anz ,. während die Kranke vollkommen. genas; . [Med, Jahrb. 
dk, k, Österreich. Staates, Bd. 14, St.2.] 04 (Vinb). 
; 181L..Durchlöcheru ng des: Magens;: vom. Prof, Dr. 
Heckun in Berlin. Ein 25jähriges :rüstiges Dienstmädchen., ‚das 
Sich immer ‘wohl . befunden , ..big; auf ‚einige: Magenbeschwerden, 
die ‚einer: Mägenentzündung vor 2 Jahren zugeschrieben wurden. 
bekam ‚am 20. Nov. v. J.; als. eie ‚munter ‚und guter Dinge ar- 
beitete, Plötzlich: sehr heftigen. Schmerz ‚im Unterleibe ,: links in 
der Magengegend.. Sie musste. sich :sogleich. legen, der unter 
Schüttelfrost zunehmende Schmerz ergriff‘ den ganzen, mehr und 
mehr anschwellenden ,;. keine ‚Berührung ‚veriragenden Unterleib, 
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