Full text: (7. Band = 1834, No 1-No 8)

I. Pathologie , Therapie und medieinische Klinik, ‘ .267 
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talbrand angewendet wurden, aufgeführt; so: das von Dussau- 
SOY; welcher durch äusserliche Application’ eines Breies aus Chi- 
Näpulver und Oleum terebinthinae das Uebel nach: 4 — 6maliger 
Anwendung beseitigt haben. will, so die von WEnzer empfohlene 
Aufstreuung des Kamphers auf die Geschwürsfläche u. dergl. m. 
Das Fieber ist nach der Beschreibung der‘ Beobachter verschie- 
dener Natur gewesen, bald inflammatorisch, bald gastrisch, bald 
Nervös. Bei heftigen Epidemieen hielten es die meisten für ner- 
VOS, so dass sogar einige verleitet wurden, den Typhus Bellicus 
mit dem Hospitalbrande für ein und dieselbe Krankheit anzuse- 
hen, und zwar, jenen für das allgemeine, diesen für das .Lo- 
talleiden. In der besprochenen Epidemie.war das Fieber ‚immer 
ein secundäres. Anfangs bloss Reizfieber mit höchstens gelin- 
den, gastrischen Symptomen; später nahm es einen leichten hek- 
tischen Charakter an, ward aber nur dann von einiger Bedeu- 
tung, sobald‘ die Localzerstörungen: gross wurden und längere 
Zeit anhielten. . War das örtliche, ursächliche Leiden gehoben, 
so schwand auch das Fieber, das ausserdem durch die China 
gemässigt wurde. [Rust’s Magazin, Bd. 40,: Hft, %.] (H-—r.) 
-. 1%8, Seltener Fall von Entzündung der serösen 
Häute des Herzens; mitgetheilt von Dr:. Stannıvs in Berlin 
Ein 19jähriger Barbiergeselle wurde am 3. Aug. Abends in’s Frie- 
drichstädtische Krankenhaus aufgenommen. Er war gross, ha- 
Ser, von blasser, etwas gelblicher Farbe und hatte von früher 
Jugend an auf Brust und Unterleib grosse‘, blassgelbe Flecken 
(Chloasma). ‘ Bedeutende Krankheiten sollte er nie erlitten ha- 
ben, jetzt aber schon 8 Tage krank seyn, was sich durch .Fie+ 
berbewegungen, Mangel an Esslust, trägen Stuhl, der sich je- 
doch schon früher vorgefunden, Mangel an Schlaf und grosse 
Aufregung, der Ermattung folgte, kund gegeben hatte. In.den 
letzten Tagen hatte sich heftiger Schmerz in Hand- und Fuss- 
Selenken hinzu gefunden. Was die Behandlung betraf, so war 
Man antisthenisch verfahren und hatte Blut weggelassen. Am 
Tage der Aufnahme war ‚er sehr aufgeregt, empfindlich, furcht* 
sam, Die Temperatur des: Körpers war erhöht, und Herz, Ka- 
Koliden und übrige Arterien klopfien heftig, was der Fall jedoch 
Ach bei der vollsten Gesundheit gewesen seyn soll. .Der Puls 
Wär schnellend, häufig‘, schnell, hart, ‘der Kopf sehr eingenom- 
Men, die Augen Jebhaft glänzend, die Respiration häufig und 
eiwas kurz. Tieferes Einathmen ging olıne Schmerzen , ‚ohne 
Husten vor sich, doch folgte schwacher‘ Auswürf von schäumi- 
Sein Schleim, den die mässig entzündeten Tonsillen aussonder+ 
ten. "Auch Gaumensegel und Zäpfchen. erschienen roth und ge- 
Schwollen. . Die an. den Rändern lebhaft rothe‘ Zunge war mäs- 
98 feucht und in der Mitte und hinterwärts stark belegt, ‚der 
Athıem etwas übelriechend, ‚der Geschmack fade, bisweilen bit“ 
ler, der Durst: gross, der Appetit ganz fehlend und der Stuhl 
Seit 3 Tagen verstopft. Sohmerzen fanden sich nur im Halse
	        
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